Kenn das Buch von Roth zwar nicht, aber so weit ich das biblische Hiob-Buch kenne, verliert doch Hiob weder den Glauben an Gott
noch kündigt er die Beziehung zu Gott auf (wobei ich mich frage, ob das überhaupt möglich ist; an Gott glauben und gleichzeitig keine Beziehung zu ihm haben?? Wie soll das funktionieren? Im "glauben" steckt doch schon was Beziehungsmäßiges, oder??
). Beim biblischen Hiob jedenfalls ist es so, dass er dem Gott, an den er
glaubt, seinen Frust ins Gesicht schreit - und genau dadurch und darin eben nicht von Gott abfällt, sondern mit ihm im Gespräch, in (wenn auch vorwurfsvoller)
Beziehung bleibt, bis hin zu einer in einem Lernprozess gewonnen Beziehung, die deutlicher von Vertrauen als von Vorwürfen geprägt ist: "Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!", Hiob 19, Vers 25.
Uli
www.textdienst.de/woran_christen_glauben.htm