Die Causa Walter Mixa

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phylax
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von phylax »

Petra hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Hier öffnen sich Abgründe menschlicher Niedertracht und speien Pech und Schwefel. Nach bewährter bolschewistischer Methode versucht man, mißliebige Personen zu psychiatrieren, nachdem man durch Aufdeckung des eigenen Intriguenspiels in die Defensive geraten war.

Offensichtlich ist diese Bolschewikenniedertracht der von den Funktionären der „Deutschen Bischofskonferenz“ verabredete Weg.

Marxens Pressesprecher in München hat die Linie vorgegeben. Kein Gedanke, daß er von seinem Chef zurückgepfiffen würde. Im Gegenteil, der Pressesprecher der „Deutschen Bischofskonferenz“ in Bonn applaudiert dazu. Hier wie in München schweigt der dahinterstehende Prälat vielsagend und läßt seinen Wadenbeißer die Drecksarbeit machen.

Dann kommt auch noch im ZDF Geifergreis Gemmingen daher und setzt der Niedertracht in nicht zu überbietender Dummdreistigkeit die Krone auf. Man denke daran, daß aufgrund der Einflußzonen in den öffentlich-rechtlichen Medien Zollitschens Kumpan und Vorgänger im DBK-Vorsitz sich bekanntermaßen jederzeit beim Mainzer ZDF in nächster Nähe seines Bischofsstuhls Sendezeiten, Interviewplätze und sonstige Hofberichterstattung bestellen kann.

Nutzer „Berneuchen“, der hier auf dieselbe Tour kommt, muß sich dasselbe sagen lassen. Das eigens zu wiederholen, kann ich mir verkneifen.
Dieser Beitrag ist sowohl inhaltlich wie auch sprachlich unter aller Kanone.

Und zu dem "nach bewährter bolschewistischer Methode versucht man, mißliebige Personen zu psychiatrieren" fällt einem auf, wie dies von orthodoxen und tradtionellen katholischen Leute auch angewandt wird, wenn es z.B. um User im Kreuzgang geht. Die sind dann also ebenfalls bei Bolschewiken in die Schule gegangen?

Übrigens gäbe es ohne euer "die Spaltung-herbeischreiben" und das Reformgemecker von Ultraprogressiven weit und breit keine Spaltung. Allerdings gibt es den Wunsch von Gegnern der Kirche, dass sich da was spaltet. Urteile und Beleidigungen, wie sie Kreuzgang an der Tagesordnung sind, helfen dabei sicher sehr. Darum seid ihr ja im Kreuzgang fast unter euch, von den paar Orthodoxen und Evangelischen abgesehen. Bereits vollzogene Spaltung also.
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Berolinensis
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Berolinensis »

obsculta hat geschrieben: Das wäre im Gegenteil glasklar.
Ja, uns. Ich meine aber, wie es öffentlich, und zwar sowohl beim uninformierten Kirchenvolk als auch in den Medien, aufgenommen würde.

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Libertas Ecclesiae
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

cantus planus hat geschrieben:Ich wundere mich ohnehin, dass es offenbar kein Mittel gibt, der "Süddeutschen" juristisch beizukommen. Kann man da nicht eine Unterlassungserklärung durchsetzen? Was macht eigentlich der Anwalt des Bischofs?
Das mit der Unterlassungserklärung wäre eine gute Idee. Damit müsste man auch Leuten wie Kellner und Gemmingen beikommen. Die gönnerhaften "Genesungswünsche" und die Bezeichnung Mixas als "kranken Mann" sind ehrverletzend. Mixa muss jetzt handeln, sonst hat er, fürchte ich, verloren.
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lifestylekatholik
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von lifestylekatholik »

phylax hat geschrieben:Ein bisschen christliche Demut könnte in einem christlichen Forum nichts schaden
Lustig ist auch, dass immer die Hochnäsigen und Verbitterten Demut einfordern. Und auch immer im gleichen vorwurfsvollen, leicht beleidigten und leicht wehklagenden Ton. Und natürlich soll diese Demut immer nur für die anderen gelten. ;)

Pardon, ich kann dich grade nicht ganz ernst nehmen.

Die Frage zu Pinocchio war allerdings ernst. Wenn es nicht Pinocchio war, muss es irgend ein anderes Hörspiel gewesen sein. Bild
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Berolinensis hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:b) daß er als Nachfolger des Herrn Zollitsch gewählt werden wird,
Und das wird dann auch noch als "Stärkung der konservativen (bzw. je nach Gusto erkonservativen, drunter machen es ja manche nicht) Kräfte" bewertet werden...
Aber was den Kardinalat anbetrifft, hat der Papst doch gar keine Wahl.
Selbstverständlich hat er die Wahl. Ob er das versteht, ist die Frage.
(Ich rechne nicht damit.) Marx ist in meinen Augen allerdings derartig
desavouiert, daß ich ihn umgehend auf den ehrenvollen Posten eines
Sottosegretario des Rats für Kranken- oder Wandervogelseelsorge
beförderte. Allerdings bin ich nicht Papst.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

obsculta
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von obsculta »

Allerdings bin ich nicht Papst.

Con questa barba non lo verrai mai! :tuete:

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Bernado »

Berolinensis hat geschrieben:
obsculta hat geschrieben: Das wäre im Gegenteil glasklar.
Ja, uns. Ich meine aber, wie es öffentlich, und zwar sowohl beim uninformierten Kirchenvolk als auch in den Medien, aufgenommen würde.
Nun - das sollte das geringste Kriterium sein. Bei jedem Konsistorium sind Bischöfe dabei, die fest mit ihrer Erhebung gerechnet haben - und die den Hut nicht oder noch nicht bekommen haben. Bischof Lehmann seinerzeit erst im dritten Anlauf.

Wenn ein Papst zu der Überzeugung kommen sollte, daß ein wichtiger Bischof moralisch nicht geeignet ist, die Würde eines Kardinals und Papst-Wählers zu tragen, müsste er dieser Überzeugung folgen, unabhängig davon, was die deutsche Presse schreibt, ob darauf mehrere Bischöfe samt Corona enttäuscht zu den Altkatholiken abwandern oder ob die deutsche Bischofskonferenz dem Vatikan die Subventionen streicht. Kann es da eine Güterabwägung geben?

Falls der Papst Leute, die wir für ungeeignet halten, zu Kardinälen macht, müssen wir wohl davon ausgehen, daß er sie für geeignet hält - und mit den Konsequenzen leben. Offenbar ist das Spektrum dessen, was von einem Bischof und was von der Kirche zu erwarten ist, enorm groß geworden. Zwischen dem, was der Papst in Schriften und Predigten dazu aussagt, und dem, was beispielsweise Bischof Wanke jetzt als "Vision" für ein Glaubensgerüst der Zukunft vorgeschlagen hat, sehe ich buchstäblich keine Schnittmenge mehr.
Bischof Wanke hat geschrieben:Was wir derzeit dringlich brauchen, ist eine mehrheitsfähige, „zündende“ Vision von Kirche, eine Vision, die im Evangelium ihr Fundament hat, die das Empfinden und die Erwartung der Menschen trifft und die nicht zuletzt auch praktisch umsetzbar ist. Aus einer solchen gemeinsamen Vision heraus könnte sich unsere Kirche erneuern, eine neue Glaubwürdigkeit nach außen und eine Zuversicht nach innen gewinnen. Ich möchte eine solche Vision vorschlagen: Die Vision einer den Menschen dienenden Kirche.
Das ist der harte Kern - alles, was der Bischof da sonst noch von "den Glauben leben" und "die Liebe Gottes erwidern" schreibt, erscheint als unbedeutendes Rankenwerk. Und damit steht Bischof Warnke nicht allein - er gibt letztlich nur das wieder, was die Deutschen Bischöfe im vergangenen Dezember in ihrem Papier "Berufen zur Caritas" veröffentlicht haben: Die Vision einer Kirche als Sozialagentur mit Resten von metaphysischem Zuckerguss.

Das ist in ihren Augen "mehrheitsfähig" und "trifft Empfiinden und Erwartungen" der Menschen - und sichert damit die Zukunft des Unternehmens.

Für dieses Unternehmen braucht man letztlich weder zölibatäre Priester noch Kardinäle, und natürlich sind Frauen für seine Leitungsfunktionen genau so einsetzbar wie Männer. Ein Rätesystem ist zu seiner Administration vermutlich besser geeignet als das Papstamt. Der Gott, den wir uns über dieser Welt schwebend vorzustellen haben, ist so konturlos und wenig anspruchsvoll, daß man ihn leicht mit Juden und Moslems, Hindus und Animisten gemeinsam verehren kann. Der moderne Mensch steht auif eigenen Füßen und bedarf keiner Sakramente oder Gnadengaben. Der Tod Christi war ein bedauerlicher Irrtum, aber die Liebe deckt viele Sünden zu.

Papst Benedikt weiß das alles. Man braucht nur sein "Deus Caritas est" mit dem Papier der deutschen Bischöfe zu vergleichen, dann sieht man den Unterschied. Was er - der Papst - genauso wenig zu wissen scheint wie wir ist, wie man dem Unfug ein Ende setzen kann - und tatsächlich scheint er noch weniger als die meisten hier davon überzeugt zu sein, daß es überhaupt in unserer Kraft steht und von uns verlangt ist, dem ein Ende zu machen. Vielleicht hält er es für ausreichend, die Überlieferung dessen, was gottgewollt und richtig ist, aufrecht zu erhalten, und sei es in Katakomben oder auf kleinen Inseln. Und vielleicht ist das ja wirklich aussichtsreicher als der Versuch, sich in Kämpfen, die so nicht zu gewinnen sind, zu verschleißen und dabei die eigene Seele zu gefährden. Vielleicht muß dieser Kampf wirklich auf eine andere Ebene verlagert werden.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Hier öffnen sich Abgründe menschlicher Niedertracht und speien Pech und Schwefel. Nach bewährter bolschewistischer Methode versucht man, mißliebige Personen zu psychiatrieren, nachdem man durch Aufdeckung des eigenen Intriguenspiels in die Defensive geraten war.

Offensichtlich ist diese Bolschewikenniedertracht der von den Funktionären der „Deutschen Bischofskonferenz“ verabredete Weg.

Marxens Pressesprecher in München hat die Linie vorgegeben. Kein Gedanke, daß er von seinem Chef zurückgepfiffen würde. Im Gegenteil, der Pressesprecher der „Deutschen Bischofskonferenz“ in Bonn applaudiert dazu. Hier wie in München schweigt der dahinterstehende Prälat vielsagend und läßt seinen Wadenbeißer die Drecksarbeit machen.

Dann kommt auch noch im ZDF Geifergreis Gemmingen daher und setzt der Niedertracht in nicht zu überbietender Dummdreistigkeit die Krone auf. Man denke daran, daß aufgrund der Einflußzonen in den öffentlich-rechtlichen Medien Zollitschens Kumpan und Vorgänger im DBK-Vorsitz sich bekanntermaßen jederzeit beim Mainzer ZDF in nächster Nähe seines Bischofsstuhls Sendezeiten, Interviewplätze und sonstige Hofberichterstattung bestellen kann.

Nutzer „Berneuchen“, der hier auf dieselbe Tour kommt, muß sich dasselbe sagen lassen. Das eigens zu wiederholen, kann ich mir verkneifen.
Dieser Beitrag ist sowohl inhaltlich wie auch sprachlich unter aller Kanone.

Und zu dem "nach bewährter bolschewistischer Methode versucht man, mißliebige Personen zu psychiatrieren" fällt einem auf, wie dies von orthodoxen und tradtionellen katholischen Leute auch angewandt wird, wenn es z.B. um User im Kreuzgang geht. Die sind dann also ebenfalls bei Bolschewiken in die Schule gegangen?
Zu deinen zweiten Absatz will ich nichts weiter sagen. Er ist unwahr, und das weißt du oder mußt du wissen.

Zum ersten frage ich dich, ob das dein Ernst ist. – Ich habe mir eben noch einmal den Münchner Presseterrier und den Geifergreis in Ton und Bild angetan. Ich konstatiere, daß ich mich vorhin überaus zurückhaltend ausgedrückt habe, so daß mein Beitrag dem Ausmaß an Niedertracht auch nicht annähernd gerecht wurde. Über Personen, die sich schützend vor diese Niedertracht stellen, kann ich nichts Gutes mehr denken.
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Niels
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Niels »

phylax hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Das Gesetz, so Jesus im Rahmen der Sabbat-Debatte, ist für den Menschen da und nicht umgekehrt.
Von Dir aber wird das Gesetz/die Lehre der Kirche anscheinend absolut gesetzt und das ist pharisäisch.
Dahinter steckt Angst, wie damals.
Es ist immer so lustig, wenn Blinde einem erklären, dass man ja von Malerei nichts verstehe. Auch die beliebte Kychenpsüchologie wird mitgenommen.

Kommt der Name Phylax eigentlich irgendwo in Pinocchio vor? Ich weiß, dass ich diesen Namen als Kind auf einer Hörspielkassette gehört habe, kann ihn aber nicht genau zuordnen. Das irritiert mich schon die ganze Zeit.
:hmm:
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Berolinensis
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Berolinensis »

Wollt ihr mich nicht verstehen, oder drücke ich mich tatsächlich so dämlich aus? Natürlich kann der Papst zum Kardinal kreieren, wen er will. Das ist ja klar wir Kloßbrühe. Und ich bin auch keineswegs dafür, daß Marx es wird. Ich sage lediglich, daß es (wieder einmal) einen Aufstand geben würde, wenn der Papst ihn "überginge", und daß ich es deshalb für praktisch ausgeschlossen halte, daß er das tut. Woll ihr dem ernsthaft widersprechen?

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Berolinensis
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Berolinensis »

@Robert, da du das ja hier regelmäßig öffentlich tust, muß ich mich auch öffentlich dazu äußern, auch wenn du dann von mir " nichts Gutes mehr denken" kannst. Es ist mir entgangen, daß die Gebote der Nächsten- und Feindesliebe aufgehoben worden sind. In der Kritik der Vorgänge, die wir beobachten müssen, sind wir uns weitgehend einig. Die Weise aber, in der du über die handelnden Personen richtest und sie beschimpfst, ist m.E. mit den Grundsätzen der christlichen Moral nicht zu vereinbaren. Hasse die Sünde, liebe den Sünder.

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Jacinta
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Jacinta »

phylax hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Übrigens gäbe es ohne euer "die Spaltung-herbeischreiben" und das Reformgemecker von Ultraprogressiven weit und breit keine Spaltung. Allerdings gibt es den Wunsch von Gegnern der Kirche, dass sich da was spaltet. Urteile und Beleidigungen, wie sie Kreuzgang an der Tagesordnung sind, helfen dabei sicher sehr. Darum seid ihr ja im Kreuzgang fast unter euch, von den paar Orthodoxen und Evangelischen abgesehen. Bereits vollzogene Spaltung also.
:daumen-rauf:
Na, na! Die Spaltung ist schon da, nur noch nicht kirchenrechtlich endgültig vollzogen. Wenn sich nicht bald was ändert, fliegt der Laden über kurz oder lang auseinander, und zwar in ein Häuflein Aufrechter und in den großen Rest der Zeitgeistgetreuen, der sich aber nach und nach iuns Nichts auflösen wird. Die Aufrechten werden freilich bittere Verfolgung erleiden (was derzeit passiert, ist dagegen Spaß). Viele werden gerettet, nicht alle...

Marx ist eine einzige Entäuschung. Auf ihm ruhte einst große Hoffnung.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

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Juergen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

Jacinta hat geschrieben:Marx ist eine einzige Entäuschung. Auf ihm ruhte einst große Hoffnung.
Man muß halt mal suchen, ob man ihm nicht auch irgendwie beikommen könnte.

Ich glaube, ich habe noch irgendwo Photos oder Negative, wo er den "Pfingstochsen" spielt. - Eine Primiz, bei der er nicht Konzelebrant war, sondern nur "beigewohnt" hat und dann die Predigt gehalten hat. Das sieht das Meßbuch nicht vor...
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dornbusch
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Dornbusch »

Jacinta hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Übrigens gäbe es ohne euer "die Spaltung-herbeischreiben" und das Reformgemecker von Ultraprogressiven weit und breit keine Spaltung. Allerdings gibt es den Wunsch von Gegnern der Kirche, dass sich da was spaltet. Urteile und Beleidigungen, wie sie Kreuzgang an der Tagesordnung sind, helfen dabei sicher sehr. Darum seid ihr ja im Kreuzgang fast unter euch, von den paar Orthodoxen und Evangelischen abgesehen. Bereits vollzogene Spaltung also.
:daumen-rauf:
Na, na! Die Spaltung ist schon da, nur noch nicht kirchenrechtlich endgültig vollzogen. Wenn sich nicht bald was ändert, fliegt der Laden über kurz oder lang auseinander, und zwar in ein Häuflein Aufrechter und in den großen Rest der Zeitgeistgetreuen, der sich aber nach und nach iuns Nichts auflösen wird. Die Aufrechten werden freilich bittere Verfolgung erleiden (was derzeit passiert, ist dagegen Spaß). Viele werden gerettet, nicht alle...
Absolut richtig - so wird es kommen! :aergerlich:

(PS: Danke an alle, die mir Tipps im Bezug auf den ersten Kirchenbesuch bei der Piusbruderschaft gegeben haben. Wenn es diesbezüglich etwas Neues gibt, poste ich es.)

Filius Custodis
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Filius Custodis »

Allerdings bin ich nicht Papst.

Und das ist gut so!

Raphael

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Raphael »

Filius Custodis hat geschrieben:
Allerdings bin ich nicht Papst.

Und das ist gut so!
Es würde ja reichen, wenn Robert die "rechte Hand" von Monsignore Gänswein wird! :)

civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von civilisation »

Sogar Karrikaturisten erkennen die Lage sehr genau:

http://www.wiedenroth-karikatur.de/Kari ... Kirche.jpg

"Bleib liegen, Bruder - es könnte noch mehr Dreck bei dir gefunden werden!"

Raphael

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Raphael »

civilisation hat geschrieben:Sogar Karrikaturisten erkennen die Lage sehr genau:

http://www.wiedenroth-karikatur.de/Kari ... Kirche.jpg

"Bleib liegen, Bruder - es könnte noch mehr Dreck bei dir gefunden werden!"
Treffer!

Ist aber leider nicht zum Lachen, sondern eher zum Weinen! :(

no.body
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von no.body »

Danke für die Karrikatur.

Aus dem Donaukurier http://tinyurl.com/36526jb

"Inzwischen zeichnet sich ab, dass Mixa sein 4. Weihejubiläum als Priester am 18. Juli nun auch nicht in privatem Kreis begehen kann: Die Feier im Exerzitienhaus Leitershofen bei Augsburg ist abgesagt."

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Berolinensis
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Berolinensis »


Albert
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Albert »

Klasse Link, Danke. Man hält es nicht für möglich, ...denn sie wissen nicht was sie tun!

Gottes Segen für unseren Hl. Vater und Bischof Mixa.

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Pilger
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Pilger »

Petra hat geschrieben: Übrigens gäbe es ohne euer "die Spaltung-herbeischreiben" und das Reformgemecker von Ultraprogressiven weit und breit keine Spaltung. Allerdings gibt es den Wunsch von Gegnern der Kirche, dass sich da was spaltet. Urteile und Beleidigungen, wie sie Kreuzgang an der Tagesordnung sind, helfen dabei sicher sehr. Darum seid ihr ja im Kreuzgang fast unter euch, von den paar Orthodoxen und Evangelischen abgesehen. Bereits vollzogene Spaltung also.
Petra, ich denke der objektive Blickwinkel offenbart eine andere Sicht als der von Dir gewählte.

Was ist geschehen.

Ein katholischer Bischof in diesen Fall Bischof Walter Mixa von Augsburg wurde durch Medienberichterstattung denunziert zum Teil wurden in der Medienkampange unwahre und völlig aus der Luft gegriffene Unterstellungen berichtet. Leider wurde die Medienkampange gegen einen Bischof der katholischen Kirche auch aus der Mitte der katholischen Kirche unterstützt und mit gezielter Indiskretion befeuert. Zudem wurde nach dem Bischof Mixa bereits sein Rücktrittsgesuch unterschreiben hatte, der Papst aber mit der Annahme desselben zögerte, ein weitere ungeheuerliche Unterstellung erfunden, umso die Annahme des Rücktrittgesuch durch den Papst zu beschleunigen.

Jeder der seine Objektivität in der Hitze des Gefechts behalten konnte, kann ohne weiteres erkennen, das die "die Spaltung- nicht herbeisgechrieben" sondern von gewissen neoliberalen Kreisen innerhalb und außerhalb der katholischen Kirche mit Hilfe der Medienmacht ohne Rücksichtnahme betrieben wird.

Kulturzeit: Gespräch17.06.2010 Der scheinheilige Kleinkrieg im Fall Mixa mit Dieter Wedel
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

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Walter
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Walter »


Dornbusch
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Dornbusch »

Walter hat geschrieben:In diesem Sinne auch:
Wenn zwei oder drei sich streiten, freut sich der ... :ikb_devil2:
Sehr harter Tobak:

"...Schwer zu sagen, wer widerlicher ist: Der mutmaßlich gedächtnisschwache egomanische Kinderprügler Mixa oder dessen bigott selbstgerechte Widersacher Marx und Zoellitsch?

Man würde sich wünschen, man hätte es mit Sündern zu tun, denn immerhin: Es sind ja auch nur Menschen. Das trifft es aber nicht. Man hat es vielmehr mit Heuchlern zu tun,mit professionellen Heuchlern.

Wer Augen hat zu sehen, der sehe. Wer Ohren hat zu hören, der höre. Insofern ist es gut, dass sie sich zeigen, wer, was und wie sie wirklich sind:

Keine Gottesmänner. Bloß eitle, machtgierige Menschlein, die ihren meist schwammigen Leib in Gold-Brokat kleiden dürfen, die mit ihren bleichen Beinen auf dem Boden der eingebildeten Tatsachen stehen - und dabei noch geschont von weichen Prada-Slippern. Auf Kosten der treu-gläubigen Oma..."


Danke für diesen Link! :huhu:
Der Artikel verdeutlicht, dass es in diesem Spiel nur Verlierer geben wird...

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Bernado »

Walter hat geschrieben:In diesem Sinne auch:
Wenn zwei oder drei sich streiten, freut sich der ... :ikb_devil2:
Hmm - da sehe ich schon einige Unterschiede. Der "Freitag" stammt aus der DKP-Szene und ist der Gottlosenbewegung herzlich verbunden. Dieter Wedel vertritt in seinem Interview eine sehr ernsthafte Position und läßt mehr Verständnis (und auch Sympathie) für das Wesen der Kirche und ihres Auftrags erkennen als so mancher Bischof.
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Edi
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Edi »

Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Dornbusch »

Bernado hat geschrieben: Der "Freitag" stammt aus der DKP-Szene und ist der Gottlosenbewegung herzlich verbunden.
Sieh mal einer an - wusste ich gar nicht.

Na, dann braucht man sich ja nicht wundern. Gottlose [Punkt] :motz:

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Berolinensis
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Berolinensis »

Die Vorgänge um Mixa werden nun auch in der italienischen Presse aufgenommen: http://www.paolorodari.com/21/6/18/c ... e-tedesco/

(Ich wundere mich eh schon, warum das dort nicht früher registriert wurde. Und aus dem englischsprachigen Raum ist mir noch gar nichts bekannt.)

Interessant, und davon hatte ich hier noch nichts gelesen: Angeblich soll es vor drei Wochen auf Initiative von Hanke ein Treffen des "konservativen" Flügels der DBK gegeben haben (mit Tebartz-van Elst, Overbeck, Wiesemann und Ackermann), bei dem es um die Lage der kirche und um Zusammenarbeit dabei gegeangen sein soll, einen glaubwürdigen (was immer das heißen soll) Kandidaten für die Zollitsch-Nachfolge zu präsentieren. Was mir daran (u.a.) etwas spanisch vorkommt: das Treffen soll angeblich ausgerechnet in Würzburg stattgefunden haben.

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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Libertas Ecclesiae »

Berolinensis hat geschrieben:Interessant, und davon hatte ich hier noch nichts gelesen: Angeblich soll es vor drei Wochen auf Initiative von Hanke ein Treffen des "konservativen" Flügels der DBK gegeben haben (mit Tebartz-van Elst, Overbeck, Wiesemann und Ackermann), bei dem es um die Lage der kirche und um Zusammenarbeit dabei gegeangen sein soll, einen glaubwürdigen (was immer das heißen soll) Kandidaten für die Zollitsch-Nachfolge zu präsentieren. Was mir daran (u.a.) etwas spanisch vorkommt: das Treffen soll angeblich ausgerechnet in Würzburg stattgefunden haben.
Woher weißt Du das?

Ich habe gehört, dass Hanke in dieser Angelegenheit ziemlich machtlos sei. Jene Dame und jener geistliche Mitarbeiter im Eichstätter Ordinariat, die den Missbrauchsvorwurf gegen Mixa nach Augsburg lanciert hatten, befänden sich noch immer in Amt und Würden und hätten, bislang wenigstens, keinerlei dienstrechtlichen Konsequenzen zu befürchten. Die Dame werde vom H. H. Domdekan gedeckt ...
:traurigtaps:
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von cantus planus »

Berolinensis hat geschrieben:Interessant, und davon hatte ich hier noch nichts gelesen: Angeblich soll es vor drei Wochen auf Initiative von Hanke ein Treffen des "konservativen" Flügels der DBK gegeben haben (mit Tebartz-van Elst, Overbeck, Wiesemann und Ackermann), bei dem es um die Lage der kirche und um Zusammenarbeit dabei gegeangen sein soll, einen glaubwürdigen (was immer das heißen soll) Kandidaten für die Zollitsch-Nachfolge zu präsentieren. Was mir daran (u.a.) etwas spanisch vorkommt: das Treffen soll angeblich ausgerechnet in Würzburg stattgefunden haben.
Gehört habe ich das auch schon. Glauben kann ich es noch nicht, auch, wenn es mich freuen würde.
Würzburg wundert mich weniger. Friedhelm Hofmann ist ein gut konservativer, aber schlaffer Bischof. Ich würde ihn diesbezüglich durchaus mit Schwarz in Linz vergleichen. Wenn ihn andere zur Jagd tragen, kann er durchaus wertvoll sein. Vergessen wir nicht, dass jede Stimme zählt!
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Berolinensis »

Libertas Ecclesiae hat geschrieben:
Woher weißt Du das?
Ähem, na das steht in dem Artikel, den ich verlinkt habe :achselzuck:

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von cantus planus »

Ich habe es per Flurfunk erfahren, aber es gibt noch keine seriöse Quelle, die das bestätigt hätte. Daher bin ich bezüglich dieses Treffens sehr vorsichtig. Da scheint mit der Wunsch Vater des Gedankens zu sein.
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