Die Causa Walter Mixa

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lifestylekatholik
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von lifestylekatholik »

Dornbusch hat geschrieben:Ich finde, dass es etwas zu einfach ist, wenn man nun die ganze Sache mit dem Totschlag-Argument "Kampagne" / "Verschwörung" abtut. Mit Sicherheit gab und gibt es einige "Opfer"
Die »Kampanje« wird ja nicht von den Missbrauchsopfern geführt, sondern von einigen großen Massenmedien. Die Missbrauchsopfer selbst (mögliche Trittbrettfahrer außen vor) haben ja tatsächlich ein Anliegen, das sehr berechtigt sein kann; das stellt ja niemand ernsthaft infrage.

Bitte in der Argumentation möglichst sauber trennen, sonst geraten wir auch hier in verknotete Streitigkeiten, die schwer wieder aufzulösen sind.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Bernado »

Dornbusch hat geschrieben:Ich kann mich da nur wiederholen:

In diesem gerade aktuell gewordenen Fall (Vorwürfe gegen Erzbischof R. Zollitsch wegen der Vorgänge im Kloster Birnau) kann ich mit Sicherheit sagen, dass alles von einem Opfer ausging, weil ich es persönlich kenne. Natürlich lag es in seinem Interesse, möglichst viel mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Reißende Fluten der Rache bahnen sich ihren Weg ins Tal...
:bedrippelt:
Daß es diesen Fall gab und daß das Opfer nach jahrzentelangem Verschweigen und In-Sich-Hineinfresse jetzt explodiert ist, ist ja gar nicht die Frage. Fraglich ist da schon eher, ob das Opfer von sich aus auf den Gedanken gekommen wäre, den damaligen Personalreferenten mit hineinzuziehen, zumal die rechtliche Grundlage dafür äußerst dünn zu sein scheint und wohl bald mit einer Einstellung der Vorermittlungen zu rechnen ist.

Gar keine Frage ist aber, daß und warum die großen Medien, in denen ja nicht nur (obwohl man es manchmal glauben möchte) völlig ungebildete Stamtischler sitzen, die "Ermittlungen wegen Beihilfe gegen Erzbischof Zolitsch" lautestmöglich in die Welt hinausposaunen, während ihnen die damaligen Geschehnisse selbst und das Opfer keine Zeile wert sind.

Im übrigen sei daran erinnert, daß die Kirche sich nicht nur deshalb besonders um die Täter gekümmert hat, weil sie die Vorfälle vertuschen wollte - seit Abschaffung der öffentlichen Buße war die Kirche eigentlich immer eher diskret mit den Sünden ihrer Schäfchen, nicht nur der geweihten. Die Sorge um die Täter entsprang auch der Sorge um das Seelenheil von Menschen, die schwere Schuld auf sich geladen hatten - was man von den verführten Opfern nicht sagen kann. Wenn einige davon - denn es sind ja nur einige - es zugelassen haben, daß ihre Seelen von Not und Hass zerfressen wurden und jetzt diesem Hass freie Bahn lassen, laden sie ebenfalls schwere Schuld auf sich.

In diesem Haß und in der Tätigkeit derer, die ihn jetzt anstacheln, ausbeuten und kommerzialisieren, vollendet sich nicht nur die Schuld der damaligen Täter - es kommt auch neue Schuld aus eigener Verantwortung dazu.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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ottaviani
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von ottaviani »

Marion hat geschrieben:Wart lieber noch ein Jahr oder zwei.
Dann schauen wir erst wer noch da ist
ein wahres wort gelassen ausgesprochen

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Juergen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

Bernado hat geschrieben:Gar keine Frage ist aber, daß und warum die großen Medien, in denen ja nicht nur (obwohl man es manchmal glauben möchte) völlig ungebildete Stamtischler sitzen, die "Ermittlungen wegen Beihilfe gegen Erzbischof Zolitsch" lautestmöglich in die Welt hinausposaunen, während ihnen die damaligen Geschehnisse selbst und das Opfer keine Zeile wert sind.
Es ist auch interessant festzustellen, daß sich die Medien von der Erklärung des Erzbistums nur den Satz mit dem Wort "sensationsheischend" herausgegriffen haben. Der Rest scheint die Medien nicht zu interessieren. Daß das so sein wird, hätte dem Erzbistum bei der Veröffentlichung der Erklärung klar sein müssen. - Wieder mal ein zeigt sich, daß "die Kirche" - hier das Erzbistum Freibung - es immer noch nicht gelernt hat, mit den Medien umzugehen. Ich hätte mir den Satz an Stelle des Erzbistums verkniffen.

Es stellt sich auch die Frage, warum es nun zu dem Strafantrag gekommen ist, wo es doch Ende März noch anders aussah.
...Das Opfer, das sich bei uns gemeldet hatte, forderte eine Aussprache mit dem beschuldigten Pater, der sich bei ihm entschuldigen sollte. Diese Aussprache und Entschuldigung ist erfolgt...

...Der uns gemeldete Fall aus den 6er Jahren war strafrechtlich verjährt. Wir haben den Wunsch des Opfers respektiert, nicht die Staatsanwaltschaft einzuschalten....
Allerdings sind auch Zweifel an dieser Darstellung erlaubt
--> http://patergregormueller.jimdo.com/vita-orte/
12/26
Ich informierte die Erzdiözese Freiburg und die
Abtei Mehrerau von den Übergriffen auf mich.
Ich wies schon damals darauf hin, dass ich den
Verdacht habe, dass weitere Kinder/Ministranten
Opfer dieses Pädophilen sein könnten.
Ausser diesemTelefongespräch wurde ich nicht über
den Ausgang der Ermittlungen informiert und
bekam keine konkreten persönlichen Hilfsangebote.
Den Verzicht auf eine staatsanwaltschaftliche
Anzeige erreichte man, indem man mich "über den
Tisch zog" und mir vorgaukelte, dass man
Nachforschugnen anstellen würde und
man mir verschwieg, dass
a) der Kirche bereits weitere Übergriffe
des Täters bekannt und dokumentiert waren
b) der Täter ein weiteres Mal in Deutschland,
zudem in Birnau aktiv war - und das zu einer Zeit,
die noch nicht verjährt war.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Bernado »

Juergen hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:Gar keine Frage ist aber, daß und warum die großen Medien, in denen ja nicht nur (obwohl man es manchmal glauben möchte) völlig ungebildete Stamtischler sitzen, die "Ermittlungen wegen Beihilfe gegen Erzbischof Zolitsch" lautestmöglich in die Welt hinausposaunen, während ihnen die damaligen Geschehnisse selbst und das Opfer keine Zeile wert sind.
Es ist auch interessant festzustellen, daß sich die Medien von der Erklärung des Erzbistums nur den Satz mit dem Wort "sensationsheischend" herausgegriffen haben. Der Rest scheint die Medien nicht zu interessieren. Daß das so sein wird, hätte dem Erzbistum bei der Veröffentlichung der Erklärung klar sein müssen. - Wieder mal ein zeigt sich, daß "die Kirche" - hier das Erzbistum Freibung - es immer noch nicht gelernt hat, mit den Medien umzugehen. Ich hätte mir den Satz an Stelle des Erzbistums verkniffen.
Diese Unfähigkeit zum Umgang mit den Medien ist nicht nur Sache von Kompetenz und Fitness eines Pressesprechers. Sie ist in Augsburg wie in Freiburg und auch in Rom Ausdruck eines tiefergehenden Problems: Maßgebliche Leute in der Kirche sind immer noch in der Illusion befangen, daß die maßgeblichen Kräfte in der Welt - Kultur, Politik, Medien - Partner der Kirche in einem gemeinsamen Aufbauwerk zum Wohle (ich schreibe ausdrücklich nicht: "Heile") seine. Sie können und wollen nicht anerkennen, daß diese Kräfte - vielleicht nicht restlos, aber doch in bestimmendem Ausmaß - erbitterte und unversöhnliche Feinde der Kirche Christi sind.

Von daher erklären sich viele Fehlleistungen nicht nur im Medienbereich ganz von selbst.
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Petra
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Petra »

Andererseits könnte das "sensationsheischend" als deutlicher Hinweis an die Gläubigen und alle Menschen guten Willens mit voller Absicht formuliert sein. :hmm:

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Juergen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

Petra hat geschrieben:Andererseits könnte das "sensationsheischend" als deutlicher Hinweis an die Gläubigen und alle Menschen guten Willens mit voller Absicht formuliert sein. :hmm:
Das kann sein, doch wird verkannt, daß die "Menschen guten Willens" eine gaaaanz kleine Minderheit sind. Daher geht der Schuss nach hinten los und bestärkt jene, die eben nicht guten Willens sind in ihrer Auffassung,
daß die Kirche vertuschen will,
daß die Kirche ablenken will,
daß die Kirche die Schuld bei den Medien sucht
etc.
Gruß Jürgen

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Dornbusch
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Dornbusch »

Bernado hat geschrieben:Daß es diesen Fall gab und daß das Opfer nach jahrzentelangem Verschweigen und In-Sich-Hineinfresse jetzt explodiert ist, ist ja gar nicht die Frage. Fraglich ist da schon eher, ob das Opfer von sich aus auf den Gedanken gekommen wäre, den damaligen Personalreferenten mit hineinzuziehen, zumal die rechtliche Grundlage dafür äußerst dünn zu sein scheint und wohl bald mit einer Einstellung der Vorermittlungen zu rechnen ist.

Die Sorge um die Täter entsprang auch der Sorge um das Seelenheil von Menschen, die schwere Schuld auf sich geladen hatten - was man von den verführten Opfern nicht sagen kann. Wenn einige davon - denn es sind ja nur einige - es zugelassen haben, daß ihre Seelen von Not und Hass zerfressen wurden und jetzt diesem Hass freie Bahn lassen, laden sie ebenfalls schwere Schuld auf sich.

In diesem Haß und in der Tätigkeit derer, die ihn jetzt anstacheln, ausbeuten und kommerzialisieren, vollendet sich nicht nur die Schuld der damaligen Täter - es kommt auch neue Schuld aus eigener Verantwortung dazu.
Ich denke, Du hast es auf den Punkt gebracht!

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Juergen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

Zumindest mal eine vernünftige Zeitungsmeldung.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... chuld.html
Gruß Jürgen

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FranzSales
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von FranzSales »

Wenn alle Bischöfe weg sind, könnte doch der demokratisch legitimierte ZDK die Führung der deutschen Kirche übernehmen.
Alois Glück könnte -mit Genehmigung Roms- dann als eine Art Präses fungieren.
Das stellt für mich die Lösung aller Probleme dar. Nach meinem Kenntnisstand würden dann auch alle Ausgetretenen und Fernstehenden die Wort-Gottes-Feiern wieder besuchen.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

Petra
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Petra »

Juergen hat geschrieben:Zumindest mal eine vernünftige Zeitungsmeldung.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... chuld.html
Es müsste in der Überschrift heißen "juristisch keine Schuld" statt "kirchenrechtlich". Mit dem gewählten Ausdruck kommt beim Leser an: der Erzbischof ist zwar schuldig bzw. hat etwas Ungesetzliches getan, aber nach den Gesetzen der Kirche (die ja ganz krass und falsch sind) hat er dieses Ungesetzliche tun dürfen.

Raimund J.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Raimund J. »

Petra hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Zumindest mal eine vernünftige Zeitungsmeldung.
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... chuld.html
Es müsste in der Überschrift heißen "juristisch keine Schuld" statt "kirchenrechtlich". Mit dem gewählten Ausdruck kommt beim Leser an: der Erzbischof ist zwar schuldig bzw. hat etwas Ungesetzliches getan, aber nach den Gesetzen der Kirche (die ja ganz krass und falsch sind) hat er dieses Ungesetzliche tun dürfen.
Stimmt! Oder von mir aus "trägt sowohl juristisch wie auch kirchenrechtlich keinerlei Schuld".
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Juergen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

"Juristisch" ist in diesem Falle das gleiche wie kirchenrechtlich.

Das weltliche Recht enthält keine Regelungen nach denen zu beurteilen ist, ob der Bischof zuständig war oder nicht.

Aber der Bericht enthält auch folgende Sätze
Zudem seien die Zisterzienser ein Orden päpstlichen Rechts. Nicht der Bischof vor Ort, sondern der Papst in Rom sei dafür zuständig.
Daraus kann man nun messerscharf folgern: "Der Papst ist Schuld" Und dann fordern: "Nieder mit dem pösen Puben!"
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Siard »

Ich kann den Aussagen des Experten nicht folgen. Entweder die Pfarrei Birnau gehört zur Erzdiözese Freiburg, oder nicht. Auf der Seite des Bistums ist die Pfarrei jedenfalls aufgeführt, woraus ich schließe, daß sie zum Bistum gehört, dann ist aber die Diözese verantwortlich. Zwar hat das Bistum nicht das Recht, sich in die inneren Belange des Klosters einzumischen, aber sehr wohl in die Belange der Pfarrei. Für mich sind diese Hinweise auf die Territorialabtei Nebelkerzen.

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Juergen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:Entweder die Pfarrei Birnau gehört zur Erzdiözese Freiburg, oder nicht.
Das Kloster Birnau wurde Anfang des 2. Jh - nachdem es 184 säkularisiert wurde - von der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau vom Land Baden gekauft. Mithin gehört es eben dieser Abtei. Daß es auf dem Gebiet des Bistums Freiburg steht, tut nichts zu Sache. Es ist gleichzeitig auch Pfarrkirche von umliegenden Orten.
http://www.birnau.de/pfarrei.html

Die Bundeskanzlerin ist auch nicht für das verantwortlich, was sich in einer ausländischen Botschaft abspielt, nur weil sich das Gebäude augenscheinlich auf dem Gebiet der Bundesrepublik befindet.
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:Entweder die Pfarrei Birnau gehört zur Erzdiözese Freiburg, oder nicht.
Das Kloster Birnau wurde Anfang des 2. Jh - nachdem es 184 säkularisiert wurde - von der Zisterzienserabtei Wettingen-Mehrerau vom Land Baden gekauft. Mithin gehört es eben dieser Abtei. Daß es auf dem Gebiet des Bistums Freiburg steht, tut nichts zu Sache. Es ist gleichzeitig auch Pfarrkirche von umliegenden Orten.
http://www.birnau.de/pfarrei.html
Die Bundeskanzlerin ist auch nicht für das verantwortlich, was sich in einer ausländischen Botschaft abspielt, nur weil sich das Gebäude augenscheinlich auf dem Gebiet der Bundesrepublik befindet.

Dein Vergleich ist falscht. Warum wird dies überall durcheinander geworfen? Für die Belange der Pfarrei ist sehr wohl die Diözese zuständig (egal, wer Eigentümer des Gebäudes ist), nicht aber für die inneren Angelegenheiten des Klosters, damit ist der Hinweis auf den Status als Territorialabtei zumindest unnötig. Die Vorwürfe beziehen sich aber anscheinend (Internetpräsenz eines (des?) Opfers) auf Ereignisse in der Pfarrei. Daß es auf dem Gebiet des Bistums Freiburg steht, tut sehr wohl etwas zu Sache, da sie gleichzeitig auch Pfarrkirche von umliegenden Orten ist. Klosterkirchen, wenn sie Pfarrkirchen sind, unterliegen in diesen Dingen der Diözese, auch wenn der Vorsteher evtl. ein Präsentationsrecht hat.

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Linus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Linus »

Ist Birnau ein Teil der Territorialabtei? Wenn ja ist nicht die Diözese zuständig.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Juergen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

Siard hat geschrieben:Klosterkirchen, wenn sie Pfarrkirchen sind, unterliegen in diesen Dingen der Diözese, auch wenn der Vorsteher evtl. ein Präsentationsrecht hat.
Nein, ein Gebietsabtei ist vollständig von der Diözese unabhängig.

Die Verwirrung mag daher kommen, daß der CIC meist nur "Diözese" spricht. Wenn er das tut, sind aber andere Erscheinungsformen wie, Gebietsprälatur, Gebietsabtei, Apostolisches Vikariat, Apostolische Präfektur und Apostolische Administratur in gleicher Weise gemeint.

Wo im CIC von Pfarreien gehandelt wird, muß man das Wort Diözese nicht als "Diözese" lesen, sondern als "Diözese oder Gebietsprälatur, Gebietsabtei, Apostolisches Vikariat, Apostolische Präfektur, Apostolische Administratur".
Und wenn dort "Diözesanbischof" steht muß man es entsprechend als "Diözesanbischof oder Prälat einer Gebietsprälatur oder Abt einer Gebietsabtei......" lesen
Linus hat geschrieben:Ist Birnau ein Teil der Territorialabtei?
Ja.
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Siard
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:
Siard hat geschrieben:Klosterkirchen, wenn sie Pfarrkirchen sind, unterliegen in diesen Dingen der Diözese, auch wenn der Vorsteher evtl. ein Präsentationsrecht hat.
Nein, ein Gebietsabtei ist vollständig von der Diözese unabhängig.

Die Verwirrung mag daher kommen, daß der CIC meist nur "Diözese" spricht. Wenn er das tut, sind aber andere Erscheinungsformen wie, Gebietsprälatur, Gebietsabtei, Apostolisches Vikariat, Apostolische Präfektur und Apostolische Administratur in gleicher Weise gemeint.

Wo im CIC von Pfarreien gehandelt wird, muß man das Wort Diözese nicht als "Diözese" lesen, sondern als "Diözese oder Gebietsprälatur, Gebietsabtei, Apostolisches Vikariat, Apostolische Präfektur, Apostolische Administratur".
Und wenn dort "Diözesanbischof" steht muß man es entsprechend als "Diözesanbischof oder Prälat einer Gebietsprälatur oder Abt einer Gebietsabtei......" lesen
Linus hat geschrieben:Ist Birnau ein Teil der Territorialabtei?
Ja.
Woher hast Du diese Information?
Wenn es Teil der Territorialabtei wäre, hätte es in einem Verzeichnis der Pfarren des Bistums nichts verloren, da es ja nicht Teil des Bistums wäre. Demnach wäre es höchstens eine inkorporierte Pfarrei, aber auch dafür ist die Diözese zuständig.
Es spielt dabei keine Rolle, wem das Gebäude gehört und auch nicht, ob das Priorat zu einer Gebietsabtei gehört, es ist nur wichtig, ob es eine Pfarrei der Diözese oder der Abtei ist.

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Juergen
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

Was weiß ich, was irgendein Verwaltungsangestellter ins Direktorium schreibt.
Wenn man dort: http://www2.erzbistum-freiburg.de/seelsorgeeinheiten/
Nach Birnau sucht, findet man sie zwar, aber als "Pfarrkuratie" (gem. E-Mail Adresse). Eine Pfarrkuratie ist eine Quasi-Pfarrei nach CIC 516 §1.


Ansonsten:
http://www.kloster.mehrerau.at/birnau/birnau.html
Gruß Jürgen

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Siard
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Siard »

Juergen hat geschrieben:Was weiß ich, was irgendein Verwaltungsangestellter ins Direktorium schreibt.
Wenn man dort: http://www2.erzbistum-freiburg.de/seelsorgeeinheiten/
Nach Birnau sucht, findet man sie zwar, aber als "Pfarrkuratie" (gem. E-Mail Adresse). Eine Pfarrkuratie ist eine Quasi-Pfarrei nach CIC 516 §1.


Ansonsten:
http://www.kloster.mehrerau.at/birnau/birnau.html
Und wo besteht da der Widerspruch zu meinen Äußerungen? (Die Links sind mir bekannt.)

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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Juergen »

Es ist zumindest keine normale Pfarrei. Das deutet darauf hin, daß es dort kirchenrechtlich anders geregelt ist. Eine genauere Auskunft kann man so von außen da nicht bekommen, es sei denn jemand besorgt das Amtsblatt von 1946
1946 wurde Birnau die Pfarrkirche der Orte Deisendorf und Nußdorf, welche gemeinsam die katholische Pfarrkuratie Birnau bilden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_Birnau
Ich sehe jedenfalls im Moment keinen stichhaltigen Beleg, der an den Aussagen des Erzbistums Freiburg zweifeln läßt, was die Nicht-Zuständigkeit betrifft.
Gruß Jürgen

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phylax
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von phylax »

Bernado hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:Gar keine Frage ist aber, daß und warum die großen Medien, in denen ja nicht nur (obwohl man es manchmal glauben möchte) völlig ungebildete Stamtischler sitzen, die "Ermittlungen wegen Beihilfe gegen Erzbischof Zolitsch" lautestmöglich in die Welt hinausposaunen, während ihnen die damaligen Geschehnisse selbst und das Opfer keine Zeile wert sind.
Es ist auch interessant festzustellen, daß sich die Medien von der Erklärung des Erzbistums nur den Satz mit dem Wort "sensationsheischend" herausgegriffen haben. Der Rest scheint die Medien nicht zu interessieren. Daß das so sein wird, hätte dem Erzbistum bei der Veröffentlichung der Erklärung klar sein müssen. - Wieder mal ein zeigt sich, daß "die Kirche" - hier das Erzbistum Freibung - es immer noch nicht gelernt hat, mit den Medien umzugehen. Ich hätte mir den Satz an Stelle des Erzbistums verkniffen.
Diese Unfähigkeit zum Umgang mit den Medien ist nicht nur Sache von Kompetenz und Fitness eines Pressesprechers. Sie ist in Augsburg wie in Freiburg und auch in Rom Ausdruck eines tiefergehenden Problems: Maßgebliche Leute in der Kirche sind immer noch in der Illusion befangen, daß die maßgeblichen Kräfte in der Welt - Kultur, Politik, Medien - Partner der Kirche in einem gemeinsamen Aufbauwerk zum Wohle (ich schreibe ausdrücklich nicht: "Heile") seine. Sie können und wollen nicht anerkennen, daß diese Kräfte - vielleicht nicht restlos, aber doch in bestimmendem Ausmaß - erbitterte und unversöhnliche Feinde der Kirche Christi sind.

Von daher erklären sich viele Fehlleistungen nicht nur im Medienbereich ganz von selbst.
:daumen-rauf:
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von cantus planus »

Ein Problem könnte ferner sein, dass die Bischöfe und Generalvikariate - das gilt auch für den Heiligen Vater und die Kurie - den gesellschaftlichen Einfluss der Kirche vollkommen überschätzen. Tatsächlich tangiert die kirchliche Lehre das Fußvolk nur noch ausgesprochen am Rande. Selbst innerhalb der Kirche gibt es keine klare Linie mehr.

Die Kirche wird von der Politik und anderen Gesellschaftskreisen vor allem aufgrund ihrer caritativen Tätigkeit geschätzt, und aufgrund ihrer quantitativen Größe respektiert. Mit einer Übereinstimmung mit den kirchlichen Werten hat das erstmal gar nichts zu tun.

Im Gegenteil: sollte die Kirchensteuer fallen, vieles nicht mehr bezahlbar sein und die Volkskirche enden, werden wir erleben, dass die Kirche nicht nur rasant an Einfluss verliert, sondern bewusst mundtot gemacht wird. Ein Vorahnung dessen haben wir bereits bekommen. Noch zu Zeiten von Kanzlern wie Brandt oder Schmidt wäre vieles so nicht möglich gewesen.

Die größte Katastrophe für die Kirche ist derzeit der Selbstbetrug, was Einfluss, Mitgliederzahlen und Treue der Mitglieder angeht. Die Situation ist verheerend und wird sich in den nächsten Jahren noch multiplizieren. Der Heilige Vater weiss es. Die Bischöfe jubeln allerdings immer noch über den "neuen Frühling"...
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‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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lutherbeck
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von lutherbeck »

cp schreibt:
Die größte Katastrophe für die Kirche ist derzeit der Selbstbetrug, was Einfluss, Mitgliederzahlen und Treue der Mitglieder angeht. Die Situation ist verheerend und wird sich in den nächsten Jahren noch multiplizieren. Der Heilige Vater weiss es. Die Bischöfe jubeln allerdings immer noch über den "neuen Frühling"...
Leider hast Du vermutlich recht - es ist ein Trauerspiel ohnegleichen...

Richtig schlimm ist dabei aber auch, daß es Kirchenmitglieder waren, die ihre Kirche durch allerlei Unflat selbst beschmutzt haben - daß nun Kirchenkritiker aller Couleur dies als gefundenes Fressen aufnehmen ist ja wohl klar...

:( :kotz:
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von cantus planus »

Wir halten im Kalender fest, dass wir hier einer Meinung sind! :daumen-rauf:
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obsculta
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von obsculta »

cantus planus hat geschrieben:Wir halten im Kalender fest, dass wir hier einer Meinung sind! :daumen-rauf:
Nehmt mich bitte dazu!

Luthi,bist du beim nächsten Konzil in 14 H bitteschön dabei????

Caviteño
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Caviteño »

cantus planus hat geschrieben:Ein Problem könnte ferner sein, dass die Bischöfe und Generalvikariate - das gilt auch für den Heiligen Vater und die Kurie - den gesellschaftlichen Einfluss der Kirche vollkommen überschätzen. Tatsächlich tangiert die kirchliche Lehre das Fußvolk nur noch ausgesprochen am Rande. Selbst innerhalb der Kirche gibt es keine klare Linie mehr.

Die Kirche wird von der Politik und anderen Gesellschaftskreisen vor allem aufgrund ihrer caritativen Tätigkeit geschätzt, und aufgrund ihrer quantitativen Größe respektiert. Mit einer Übereinstimmung mit den kirchlichen Werten hat das erstmal gar nichts zu tun.
Dafür spricht auch die Wahlanalyse der CDU:
Katholiken mit starker Kirchenbindung hätten zwar zu 67 Prozent die Union gewählt, es wären da auch vielleicht noch zehn Prozent mehr drin gewesen, fand Jung heraus. Aber für das Wahlergebnis sei das nicht entscheidend, auch die Vertriebenen nicht, weil diese Minderheiten im großen Ganzen eine immer geringere Rolle spielten. Die Union müsse folglich die Mitte im Blick haben, mit einem „Minderheitenprogramm“ seien selbst 35 Prozent plus x nicht mehr zu erreichen.
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html

Und auch Volker Kauder sieht die christlichen Stammwähler als abnehmendes Wählerpotential:
Wie kann die Union ihre Stammwähler binden?

Wir dürfen da nicht statisch denken. Zwar wählt die Mehrheit der Christen die Union, aber die Zahl der Christen insgesamt nimmt ab. Deshalb schrumpft die Zahl der Stammwähler stetig, und wir müssen neue Wählerschichten gewinnen. Wir sind derzeit bei jungen Leuten nicht so verhaftet, wie wir es sein müssen, um auch in Zukunft mehrheitsfähig zu sein. Wenn wir die Jugend nicht jetzt gewinnen, werden wir später ein Problem haben. Insofern kommen neue Zielgruppen auf uns zu, und es kann durchaus sein, dass wir hier und da treue Wähler irritieren.
Quelle:
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ezial.html

Dornbusch
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Dornbusch »

Wann endlich gründet mal irgendjemand aus dem (ehemaligen) konservativen Flügel der CDU eine Partei, die eine Alternative ist?
:hae?:

Wir bräuchten wieder etwas wie früher das ZENTRUM - katholisch, konservativ, konsequent.

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Bernado »

Die FAZ meldet heute in ihrer Druckausgabe, Bischof Mixa habe in den vergangenen Tagen ein 90-minütiges Gespräch mit Kardinal Re von der Bischofskongregation geführt. Er sei in den Ruhestand gedrängt worden, weil ihn Weihbischof Losinger und Generalvikar Knebelunter öffentlichem Druck angezeigt hätten.

Nach dem FAZ-Artikel weist der Bischof alle Vorwürfe, die gegen ihn erhoben werden, zurück. Der Artikel schließt mit dem kommentarlosen Vermerk, Bistumsverwalter Grünwald habe Mixa die geplante Feier zu seinem 40-jährigen Priesterjubiläum in Wigratzbad untersagt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Bernado »

Dornbusch hat geschrieben:Wir bräuchten wieder etwas wie früher das ZENTRUM - katholisch, konservativ, konsequent.
Wir haben doch eine Zentrumspartei - die dümpelt da, wo sie stark genug ist, an Wahlen teilzunehmen, im 0,x-Prozent-Bereich rum.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

obsculta
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von obsculta »

Bernado hat geschrieben:
Dornbusch hat geschrieben:Wir bräuchten wieder etwas wie früher das ZENTRUM - katholisch, konservativ, konsequent.
Wir haben doch eine Zentrumspartei - die dümpelt da, wo sie stark genug ist, an Wahlen teilzunehmen, im 0,x-Prozent-Bereich rum.
Wir brauchen keine Partei.Wir brauchen das Bekenntnis!

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