Die Causa Walter Mixa

Allgemein Katholisches.
civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von civilisation »

Vielleicht könnte man sich darauf einigen: Es gab in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Päpste, die den römisch-katholischen Glauben und die Lehre verwässert und damit zu einer Verunsicherung und Ratlosigkeit der Katholiken in großem Maße beigetragen haben.

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Bernado »

civilisation hat geschrieben:Vielleicht könnte man sich darauf einigen: Es gab in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Päpste, die den römisch-katholischen Glauben und die Lehre verwässert und damit zu einer Verunsicherung und Ratlosigkeit der Katholiken in großem Maße beigetragen haben.
Ich weiß noch nicht einmal, ob Päpste die Lehre verwässert haben - man müßte sich die Enzykliken sehr genau ansehen. Aber sie haben nicht die richtigen Mittel gefunden oder ergriffen, um der an anderer Stelle betriebenen Verwässerung und Verfälschung der Lehre entgegen zu wirken. Das beginnt mit der von Johannes XXIII. ausgegebenen Parole, Irrlehren nicht zu anathematisieren, da diese von alleine ausstürben, und es endet eben wohl noch nicht mit der Langmut unseres gegenwärtigen Hl. Vaters.

Wobei wir immer in Demut bedenken sollten, daß es keinerlei Berechtigung gibt, anzunehmen, die von uns gerne gesehenen radikaleren Mittel wären wirklich die "richtigen". Die vollzogene Spaltung ist ein großes Übel - und wenn wir das Amt und den Auftrag des Papstes wirklich ernst nehmen, müssen wir auch die Möglichkeit in Rechnung stellen, daß die besondere Amtsgnade ihn dazu befähigt, Dinge zu sehen, die wir nicht ohne weiteres erkennen können.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von cantus planus »

civilisation hat geschrieben:Vielleicht könnte man sich darauf einigen: Es gab in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Päpste, die den römisch-katholischen Glauben und die Lehre verwässert und damit zu einer Verunsicherung und Ratlosigkeit der Katholiken in großem Maße beigetragen haben.
Das Problem sind nicht die päpstlichen Verlautbarungen, sondern die Anweisung, nur noch Bischöfe zu ernennen, die kein Aufsehen erregen, also unteres Mittelmaß sind. Ferner ist es skandalös, dass Professoren ernannt werden, die bereits als Häretiker bekannt sind, die dann - versehen mit der Lehrerlaubnis des Bischofs und "Nihil obstat" aus Rom - teilweise jahrzehntelang ihre Irrlehren verbreiten und Generationen von Studenten infiltrieren. Das setzt sich dann natürlich auf allen Ebenen fort.
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Marion
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Marion »

cantus planus hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Vielleicht könnte man sich darauf einigen: Es gab in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Päpste, die den römisch-katholischen Glauben und die Lehre verwässert und damit zu einer Verunsicherung und Ratlosigkeit der Katholiken in großem Maße beigetragen haben.
Das Problem sind nicht die päpstlichen Verlautbarungen, sondern die Anweisung, nur noch Bischöfe zu ernennen, die kein Aufsehen erregen, also unteres Mittelmaß sind. Ferner ist es skandalös, dass Professoren ernannt werden, die bereits als Häretiker bekannt sind, die dann - versehen mit der Lehrerlaubnis des Bischofs und "Nihil obstat" aus Rom - teilweise jahrzehntelang ihre Irrlehren verbreiten und Generationen von Studenten infiltrieren. Das setzt sich dann natürlich auf allen Ebenen fort.
Ja :nein:
Deswegen frag ich mich oft warum hier immerwieder gesagt wird, daß alles besser wird wenn die alte Generation ausstirbt. Den ausrottenden Geist haben se ja bereits der neuen Generation eingepflanzt und keiner zieht nen Schlussstrich. Es geht einfach so weiter :nein:
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat

civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von civilisation »

Marion hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Vielleicht könnte man sich darauf einigen: Es gab in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Päpste, die den römisch-katholischen Glauben und die Lehre verwässert und damit zu einer Verunsicherung und Ratlosigkeit der Katholiken in großem Maße beigetragen haben.
Das Problem sind nicht die päpstlichen Verlautbarungen, sondern die Anweisung, nur noch Bischöfe zu ernennen, die kein Aufsehen erregen, also unteres Mittelmaß sind. Ferner ist es skandalös, dass Professoren ernannt werden, die bereits als Häretiker bekannt sind, die dann - versehen mit der Lehrerlaubnis des Bischofs und "Nihil obstat" aus Rom - teilweise jahrzehntelang ihre Irrlehren verbreiten und Generationen von Studenten infiltrieren. Das setzt sich dann natürlich auf allen Ebenen fort.
Ja :nein:
Deswegen frag ich mich oft warum hier immerwieder gesagt wird, daß alles besser wird wenn die alte Generation ausstirbt. Den ausrottenden Geist haben se ja bereits der neuen Generation eingepflanzt und keiner zieht nen Schlussstrich. Es geht einfach so weiter :nein:
Da habt ihr beide natürlich vollkommen Recht.

Ich meinte ja auch nur, daß die "Verlautbarungen" aus Rom in den Ortskirchen so ausgelegt worden sind, wie es den Ortsbischöfen in den Kram passte. Denn die Aussagen - und da nenne ich mal pars pro toto einige Konzilsdekrete - Roms waren niemals "astrein". Und war der Nebel des Satans schon so in die Ortskirchen eingedrungen, daß nur noch oder zumindest überwiegend Professoren an den Fakultäten ernannt wurden, die dem Vernichtungswerk weiteren Auftrieb ermöglichten?

Ich will das nicht weiter vertiefen, denn im Kern sind wir uns ja schon einig. Es ist vieles "schiefgelaufen", und die Auswirkungen spüren wir noch heute . Die Revolution ist entfacht worden. - Und wie lautet ein Sprichwort: "Die Revolution fordert ihre Opfer". Heute und in nächster Zukunft.

Hübsch hässlich, wenn ich mich nicht irre.

:heul:

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Pilger
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Pilger »

Bernado hat geschrieben:. Wobei wir immer in Demut bedenken sollten, daß es keinerlei Berechtigung gibt, anzunehmen, die von uns gerne gesehenen radikaleren Mittel wären wirklich die "richtigen". Die vollzogene Spaltung ist ein großes Übel - und wenn wir das Amt und den Auftrag des Papstes wirklich ernst nehmen, müssen wir auch die Möglichkeit in Rechnung stellen, daß die besondere Amtsgnade ihn dazu befähigt, Dinge zu sehen, die wir nicht ohne weiteres erkennen können.
Das Übel ist die Spaltung - eine vollzogene Spaltung - ist ehrlicher und unter den gegebenen Umständen (Zeitgeist) für die Reinheit der Lehre und somit der Wahrheit des Evangeliums nützlicher - als - eine faktische aber nicht vollzogene Spaltung in der die Reinheit der Lehre und somit die Wahrheit des Evangeliums, durch kirchenpolitische Kompromisse die eine fortwährende Einheit vortäuschen, verwässert und vernebelt werden.
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

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ottaviani
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von ottaviani »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:Himmel was bin ich froh daß die FSSPX von diesen ganzen Herrschaften
unabhängig ist
Freischwebend ohne Ortskirche kannste aber auf die Dauer auch nicht
existieren. Da wird der Kirchencharakter ebenso verdunsten wie neben-
an im „rk“-Apparat.
wenn das so weiter geht wird es eine zeit lang nicht anders gehn

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incarnata
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von incarnata »

Zum Glück gibt´s ja heutzutage das internet und da kann sich jeder interessierte Laie die Enzykliken und Reden des amtierenden Papstes unabhängig von dem Gerede,das Presse,Ortspfarrer und evtl auch Bischöfe verbreiten ,selbst runterladen und studieren um festzustellen,wo Rom steht und die Kirche stehen sollte.Als ich z.B. die Enzyklika "ecclesia de eucharistia" und das Schreiben "rosarium virginis Mariae" von Papst Johannes Paul II gelesen hatte,war ich einigermassen beruhigt darüber,dass Rom immer noch katholisch ist-und deshalb hat mich die Ratzinger-Wahl auch nicht so sehr erstaunt.
Die Päpste handeln jetzt offenbar nach dem Prinzip,dass man auch das Unkraut wachsen lassen darf damit der Weizen umso kräftiger dagegen anwächst.Vor dem Auge Gottes und im Blick späterer Jahrhunderte wird sich das eine vom andern sowieso scheiden,da der Kirche versprochen ist,dass der Herr bei ihr weilt alle Tage bis zum Ende der Zeit.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von civilisation »

incarnata hat geschrieben:Zum Glück gibt´s ja heutzutage das internet und da kann sich jeder interessierte Laie die Enzykliken und Reden des amtierenden Papstes unabhängig von dem Gerede,das Presse,Ortspfarrer und evtl auch Bischöfe verbreiten ,selbst runterladen und studieren um festzustellen,wo Rom steht und die Kirche stehen sollte.Als ich z.B. die Enzyklika "ecclesia de eucharistia" und das Schreiben "rosarium virginis Mariae" von Papst Johannes Paul II gelesen hatte,war ich einigermassen beruhigt darüber,dass Rom immer noch katholisch ist-und deshalb hat mich die Ratzinger-Wahl auch nicht so sehr erstaunt.
Die Päpste handeln jetzt offenbar nach dem Prinzip,dass man auch das Unkraut wachsen lassen darf damit der Weizen umso kräftiger dagegen anwächst.Vor dem Auge Gottes und im Blick späterer Jahrhunderte wird sich das eine vom andern sowieso scheiden,da der Kirche versprochen ist,dass der Herr bei ihr weilt alle Tage bis zum Ende der Zeit.
Und was machen "die Päpste" eigentlich, um den "Weizen kräftiger wachsen zu lassen"?

Na klar, der Herr hat seine Kirche im Blick und kann Spreu vom Weizen scheiden.

Aber soll der "Weizen" zum "Unkraut" sagen: Mein gutes Unkraut, ich weiß, daß Du schlecht bist und mich überwuchern wirst. Aber ich lasse Dir Deine Kraft und gebe meine Kraft auf. Überwuchere mch, denn der Herr, der der Herr des Lebens ist, ist alle Tage bis zum Ende der Zeit bei mir.

Es ist schon klar: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das Unkraut wird niemals siegen. Aber darf der Weizen nicht auch seine guten Früchte tragen?

Oder soll er sich überwuchern lassen, der Spreu Raum geben, sich zu vermehren, um irgendwann nur noch selbst als Unkraut unter dem Kraut zu gelten, das selbst Unkraut ist?

Und irgendwann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Unkraut und dem guten Gewächs, dem Weizen.

Nein - das kann nicht Gottes Wille sein.

Mission ist etwas anderes.

Nämlich unter dem Unkraut reiche Frucht treiben und für das Zeugnis geben, von dem man selbst erfüllt ist.

Nur das kann das Unkraut vernichten.

civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von civilisation »

Diözesanadminstrator nimmt Stellung:

http://gloria.tv/?media=7441

" ... durch kleine Schritte ... "

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Quasinix
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Quasinix »

Die Päpste handeln jetzt offenbar nach dem Prinzip,dass man auch das Unkraut wachsen lassen darf damit der Weizen umso kräftiger dagegen anwächst.
Im Gegensatz zu früher wächst allerdings nicht mehr vereinzelt Unkraut zwischen dem Weizen, vielmehr ist der Weizen eine Ausnahmeerscheinung inmitten des fast alles überwuchernden Unkrauts geworden - und da sind dann doch andere Rezepte gefragt als stilles Gottvertrauen!
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!

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Gamaliel
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Gamaliel »

Quasinix hat geschrieben:
Die Päpste handeln jetzt offenbar nach dem Prinzip,dass man auch das Unkraut wachsen lassen darf damit der Weizen umso kräftiger dagegen anwächst.
Im Gegensatz zu früher wächst allerdings nicht mehr vereinzelt Unkraut zwischen dem Weizen, vielmehr ist der Weizen eine Ausnahmeerscheinung inmitten des fast alles überwuchernden Unkrauts geworden - und da sind dann doch andere Rezepte gefragt als nur stilles Gottvertrauen!
Sehr richtig! :daumen-rauf:
(blau= meine Ergänzung)

Petra
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Petra »

Gamaliel hat geschrieben:
Quasinix hat geschrieben:
Die Päpste handeln jetzt offenbar nach dem Prinzip,dass man auch das Unkraut wachsen lassen darf damit der Weizen umso kräftiger dagegen anwächst.
Im Gegensatz zu früher wächst allerdings nicht mehr vereinzelt Unkraut zwischen dem Weizen, vielmehr ist der Weizen eine Ausnahmeerscheinung inmitten des fast alles überwuchernden Unkrauts geworden - und da sind dann doch andere Rezepte gefragt als nur stilles Gottvertrauen!
Sehr richtig! :daumen-rauf:
(blau= meine Ergänzung)
Ihr merkt schon gar nicht mehr wie ihr auf die Spalter und Trenner reinfallt. Sie tun so, als meinten sie es gut, aber sind eigentlich nur aktiv um Unfrieden zu bringen.

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Niels
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Niels »

Was meinst Du konkret mit Deinem Posting? :detektiv:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Petra
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Petra »

Niels hat geschrieben:Was meinst Du konkret mit Deinem Posting? :detektiv:
Früher kamen sie mit "ätsch, es gibt ja gar keinen Gott" in christliche Foren. Mittlerweile haben sie gelernt und bringen "ich bin so gläubig, aber ich kann den katholischen Bischöfen einfach nicht mehr folgen, eine Trennung von diesem Übel wäre wohl das Beste". Und dann wird hier jubiliert "seht, wir sind schon so viele, die von den Bischöfen nichts mehr wissen wollen". Ihr seid eine Minderheit! In den NOM-Messen mit ihren ausgelassenen Glaubensbekenntnissen und den vielen Kindern, dort wird die nähere Zukunft der Kirche gemacht. Und nicht auf der Wunschliste der Journalisten der säkulären Medien.

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Quasinix
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Quasinix »

In den NOM-Messen mit ihren ausgelassenen Glaubensbekenntnissen und den vielen Kindern, dort wird die nähere Zukunft der Kirche gemacht.
Daß im NOM das Glaubensbekenntnis ausgelassen (und durch irgendein Lied oder eine andere geeignete Form usw. ersetzt wird) ist mir aus der dunklen Erinnerung an NOM-Zeiten noch bekannt und nur folgerichtig, da Vorsteher und Gegenübersteher in der Mehrzahl der Fälle kaum noch alle Teile des Nicäno-Konstantinopolitanums unterschreiben würden, aber daß dort die Zukunft der Kirche gemacht wird? :pfeif:

Welcher Glaube wird den vielen Kindern in der typischen NOM-Gemeinde denn noch vermittelt? Daß aus der großen Mehrzahl der NOM-Gemeinden alles andere als das Wiedererblühen der Kirche kommt, muß bei aller gerechten Anerkennung der durchaus vorhandenen löblichen Ausnahmen wohl kaum bewiesen werden...
Haltet die Welt an, ich will aussteigen!

Raphael

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Raphael »

Niels hat geschrieben:Was soll ich dazu sagen?
Wenn Du willst, dann nichts! ;)

Ich versuch's trotzdem 'mal: Das Posting von Petra steht in keinem sinnvollen Zusammenhang mit den vorangegangenen Postings von Incarnata, Quasinix und Gamaliel!

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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von ifugao »

Darf ich mal kurz nachfragen?

Was ist eine NOM-Messe?
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

Raphael

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Raphael »

ifugao hat geschrieben:Darf ich mal kurz nachfragen?

Was ist eine NOM-Messe?
NOM steht für Novus Ordo Missae, d.h. für die neue Messe, die nicht zuletzt von der Liturgischen Bewegung initiiert wurde.
Das Gegenstück heißt Vetus Ordo Missae und bezeichnet die Missa Tridentina.

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Peti
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Peti »

Rätselraten um angebliches Mixa- Opfer
"Die Staatsanwaltschaft will die Namen möglicher Missbrauchsopfer bei den Untersuchungen gegen Walter Mixa weiter unter Verschluss halten. Außerdem stellten die Behörden klar, dass eine Person die im Internet fälschlicherweise als vermeintliches Missbrauchopfer des zurückgetretenen Augsburger Bischofs namentlich genannt wurde, nicht Teil der Untersuchungsakten sei.
Das teilte der leitende Staatsanwalt in Ingolstadt gestern mit."
(Münchner Merkur 11. Mai)
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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lifestylekatholik
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von lifestylekatholik »

ifugao hat geschrieben:Darf ich mal kurz nachfragen?

Was ist eine NOM-Messe?
Here is da Church
an Here is da Steeple.
Open it up
And NOM all da [Punkt]
Bild
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Raphael

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Raphael »

Münchener Merkur hat geschrieben:Außerdem stellten die Behörden klar, dass eine Person die im Internet fälschlicherweise als vermeintliches Missbrauchopfer des zurückgetretenen Augsburger Bischofs namentlich genannt wurde, nicht Teil der Untersuchungsakten sei.(Münchner Merkur 11. Mai)
Nun, das ist ja schonmal ein Riesenfortschritt, daß eine bestimmte Person nicht Teil einer bestimmten Akte geworden ist! :pfeif:

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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von ifugao »

Raphael hat geschrieben:
Münchener Merkur hat geschrieben:Außerdem stellten die Behörden klar, dass eine Person die im Internet fälschlicherweise als vermeintliches Missbrauchopfer des zurückgetretenen Augsburger Bischofs namentlich genannt wurde, nicht Teil der Untersuchungsakten sei.(Münchner Merkur 11. Mai)
Nun, das ist ja schonmal ein Riesenfortschritt, daß eine bestimmte Person nicht Teil einer bestimmten Akte geworden ist! :pfeif:
Dein Posting ist mir nicht ganz erklärlich.
Was daran ist ein Riesenfortschritt?
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

Raphael

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Raphael »

ifugao hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Münchener Merkur hat geschrieben:Außerdem stellten die Behörden klar, dass eine Person die im Internet fälschlicherweise als vermeintliches Missbrauchopfer des zurückgetretenen Augsburger Bischofs namentlich genannt wurde, nicht Teil der Untersuchungsakten sei.(Münchner Merkur 11. Mai)
Nun, das ist ja schonmal ein Riesenfortschritt, daß eine bestimmte Person nicht Teil einer bestimmten Akte geworden ist! :pfeif:
Dein Posting ist mir nicht ganz erklärlich.
Was daran ist ein Riesenfortschritt?
Seit wann kann eine Person Teil einer Akte werden? :roll:

In einer Akte kann über eine Person berichtet werden, es kann eine Akte über eine Person angelegt werden usw..

Aber eine Person kann niemals Teil einer Akte werden.

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Debora
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Debora »

In den NOM-Messen mit ihren ausgelassenen Glaubensbekenntnissen und den vielen Kindern, dort wird die nähere Zukunft der Kirche gemacht. Und nicht auf der Wunschliste der Journalisten der säkulären Medien.
Da magst Du Recht haben, dass in diesen NOM-Messen die Zukunft gemacht wird, aber soviele Kinder gibt es dort nicht, höchstens am Erstkommunionstag. Dort wird aber nicht die Zukunft des Glaubens des heiligen katholischen Kirche gemacht, sondern die Abspaltung von Rom gefördert. Es wird eine neue Kirche a la Linzer Weg forciert, die mit dem wahren Glauben nichts mehr zu tun hat. Der Glaube ist nicht der Beliebigkeit und dem Zeitgeist unterworfen. Christus ist derselbe gestern heute und in Ewigkeit. Dieser Weg ist [font=]nicht[/font] der Weg der heiligen katholischen Kirche in Einheit mit dem hl. Vater.
Ihr merkt schon gar nicht mehr wie ihr auf die Spalter und Trenner reinfallt. Sie tun so, als meinten sie es gut, aber sind eigentlich nur aktiv um Unfrieden zu bringen.
Oh nein, die Spalter sind die, welche nicht mehr den wahren katholischen Glauben verkünden und lehren, welche sich auf Kompromisse einlassen und einen Kuschelgott präsentieren, wir haben uns ja alle so lieb und deswegen diese modernen Messen, wo viel Wert darauf gelegt, dass ich mich wohl fühle. Wellness in der Kirche! Dies hat aber mit dem Kreuzesopfer von Gogotha reichlich wenig zu tun. Vielleicht solltest Du mal wieder darüber nachdenken, was die hl. Messe ist und was Christus für uns getan hat.

Früher kamen sie mit "ätsch, es gibt ja gar keinen Gott" in christliche Foren. Mittlerweile haben sie gelernt und bringen "ich bin so gläubig, aber ich kann den katholischen Bischöfen einfach nicht mehr folgen, eine Trennung von diesem Übel wäre wohl das Beste". Und dann wird hier jubiliert "seht, wir sind schon so viele, die von den Bischöfen nichts mehr wissen wollen". Ihr seid eine Minderheit!
Das viele unserer katholischen Bischöfe nicht mehr den Weg in Einheit mit Rom gehen, ist leider eine Tatsache, welche sehr schmerzlich ist. Aber der hl. Vater ist der Leuchtturm in dieser dunklen Zeit und an ihn halte ich mich. Er ist der Stellvertreter Christi auf Erden nicht so ein kleiner Bischof, der meint in seinem Bistum der Papst zu sein und tun zu dürfen was er will.

Und wenn ich auch in der Minderheit sein sollte, dann bin ich darauf sehr stolz, denn ich stehe fest zum hl. Vater und zur vollen Lehre der heiligen katholischen Kirche ohne Kompromisse und ohne Wenn und Aber. Das die Verfolgung auch aus den eigenen Reihen kommt, hat uns Christus schon selber in der Hl. Schrift vorausgesagt. Unsere Aufgabe ist es jetzt aber treu zu sein.
Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat!
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von ifugao »

Raphael hat geschrieben:
ifugao hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Münchener Merkur hat geschrieben:Außerdem stellten die Behörden klar, dass eine Person die im Internet fälschlicherweise als vermeintliches Missbrauchopfer des zurückgetretenen Augsburger Bischofs namentlich genannt wurde, nicht Teil der Untersuchungsakten sei.(Münchner Merkur 11. Mai)
Nun, das ist ja schonmal ein Riesenfortschritt, daß eine bestimmte Person nicht Teil einer bestimmten Akte geworden ist! :pfeif:
Dein Posting ist mir nicht ganz erklärlich.
Was daran ist ein Riesenfortschritt?
Seit wann kann eine Person Teil einer Akte werden? :roll:

In einer Akte kann über eine Person berichtet werden, es kann eine Akte über eine Person angelegt werden usw..

Aber eine Person kann niemals Teil einer Akte werden.
Jetzt habe ich kapiert was du meintest.
Diese von dir kritisierte Formulierung findet sich häufig bei der Justiz.
Aber abgesehen von der Formulierung. Was ist denn der Riesenfortschritt?
Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
Mahatma Gandhi

Raphael

Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Raphael »

ifugao hat geschrieben:.......... Was ist denn der Riesenfortschritt?
Du weißt aber schon, wie eine ironisch gemeinte Anmerkung aussieht? :roll:

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Berolinensis
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Berolinensis »

Das WsK vergleichbare französische Hetzblatt "Golias" faßt den Fall Mixa in seiner üblichen Art zusammen und versucht, den Hl. Vater mit hineinzuziehen, offenbar gestützt auf einen Artikel im "Focus": http://www.golias.fr/spip.php?article456

Eine ganz interessante Information, die ich daraus gewinne (vielleicht war sie einigen von euch schon bekannt): neben Mixa und Dammertz war 1992 auch Walter Brandmüller als Bischof von Augsburg im Gespräch. Das wäre sicher eine begrüßenswerte Ergänzung des deutschen Episkopats gewesen. Schade, daß es dazu nicht gekommen ist. Lehmann soll blockiert haben; man kann hoffen, daß unter Card. Pell solche Taktiken vielleicht nicht mehr so leicht verfangen.

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von cantus planus »

Erfreuliche Worte von Bischof Hofmann, besonders nach den unmöglichen Äußerungen von Lehmann und Zollitsch: http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms ... m_id=4175
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Edi
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von Edi »

Kennzeichnend für diejenigen in der Diözese, die der Staatsanwaltschaft selbst Gerüchte melden.
In Zukunft kann ja auch so den ungeliebten Nachbarn oder auch ungeliebte Bischöfe wie Zollitsch und Co anzeigen. Am besten wieder den Blockwart einführen. Vielleicht eignen sich dazu etliche Diözesanmitarbeiter.

http://www.sueddeutsche.de/R5438t/33464 ... tiert.html
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 11. Mai 2010, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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cantus planus
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von cantus planus »

«Heute sehen wir in wirklich erschreckender Weise, dass die größte Verfolgung der Kirche von Feinden nicht von außerhalb kommt, sondern aus der Sünde innerhalb der Kirche entsteht»
Klare Worte des Heiligen Vaters: http://www.kath.net/detail.php?id=26679
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ar26
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Re: Mißbrauchsvorwürfe: Kein Ende der Debatte

Beitrag von ar26 »

Ach Petra, eigentlich bist Du doch ne ganz nette, leider siehst Du noch nicht ganz klar. Kopf hoch, das kommt noch. Die Tante meiner Verlobten hat bis vor einem halben Jahr noch genauso argumentiert, letzten Sonntag haben wir uns nach längerer Zeit wieder getroffen. Da kamen dann so Sätze wie, es gibt keinen vernünftigen Religionsunterricht in Deutschland, die kirchliche Verwaltung ist ein einziger Wasserkopf, der viel Geld für nebensächliches augibt usw. Typisches Problem konservativer Katholikinnen, das gibt sich mit der Zeit.

Ansonsten folgen hier die Meisten katholischen Bischöfen. Obzwar viele Bedenken hinsichtlich der Katholizität ihrer Ortsbischöfe haben, verstoßen sie nicht gegen das Kirchenrecht. Dein Vorwurf ist, daß wir Bedenken haben. Die verbietet die Kirche jedoch nicht.

Was den NOM angeht. Meine Eltern sind konziliar sozialisierte Katholiken. Das hinterlässt seine Spuren. Mittlerweile gehen sie aber wieder regelmäßig in die Kirche. Sie gehen in meiner Heimatpfarrei jedoch bewußt immer in die Vorabendmesse, weil die einzige Messe am Sonntag keine Gewähr vor Überraschungen bietet. Die stimmen genauso mit den Füßen ab wie viele andere, weil sie es nicht mehr aushalten.
...bis nach allem Kampf und Streit wir dich schaun in Ewigkeit!

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