Fuldamentalismus rockt!

Nur muss man sich fragen, warum manche Bischöfe das ZdK noch finanzieren. Kardinal Meisner ist ja auch nicht von denen begeistert, zahlt aber sicher weiterhin an die, woe auch immer noch für die doch sehr fragwürdigen Kirchentage.Siard hat geschrieben:Ende der 90er hat er mehrfach zu uns gesagt: es gibt auf der Welt nur noch ein weiteres ZK (außer dem der deutschen Katholiken) - das der Kommunistischen Partei Chinas.
Fuldamentalismus rockt!
Ja, aber doch nicht nur er. Nenn mir zwei gegenwärtige Bischöfe in Deutschland, die da anders sind.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Aber so war und ist er halt, der Bischof Mixa ...
Dann brauchen wir weniger "Reformen" und mehr Evangelium, lieber Cantus!cantus planus hat geschrieben:Aber Reformen sind doch im vollen Gange: die Treue zur Tradition wird wieder betont, die Alte Messe ist wieder zugelassen, die akademische Lehre wird stärker auf ihre Treue zum Lehramt hinterfragt, das Trara mit der Frauenweihe ist endgültig vom Tisch, junge Priester tragen wieder Priesterkleidung, die privaten Frömmigkeitsformen beginnen langsam, ganz langsam wieder zu erblühen...
Die Kirche verändert sich. Man muss es nur sehen wollen!
Die Kirche ist auch Begleitung im edelsten Sinne des Wortes.Torsten hat geschrieben:Genau genommen steht die Kirche - von Beginn an - für Erneuerung. Des Menschen. Ich will doch nicht die Kirche an mich anpassen. Sie nur als eine Begleitung sehen, die mir entgegenkommt. Es ist ein Fels, an dem ich mich wetze.Petur hat geschrieben:Glück hat mMn absolut Recht. Die Erneuerung der Kirche ist unerlässlich. Aber nicht nur wegen des Skandals. Es wäre eigentlich traurig, wenn man die nötigen inneren Reformen bloß wegen eines Skandals einführte. Doch auch so wäre das besser als die Nichteinführung.
In der Mitte Christus folgen.obsculta hat geschrieben:Ach so,dann eher in der Mitte dümpeln?
Christus war nicht in der Mitte.Petur hat geschrieben:In der Mitte Christus folgen.obsculta hat geschrieben:Ach so,dann eher in der Mitte dümpeln?
War er also ein religiöser Extremist?obsculta hat geschrieben:Christus war nicht in der Mitte.Petur hat geschrieben:In der Mitte Christus folgen.obsculta hat geschrieben:Ach so,dann eher in der Mitte dümpeln?
Ich sehe die Lage folgendermaßen. Die innere Spaltung haben wir längst. Es gibt innerhalb dessen, was äußerlich katholisch heißt, einen kleinen gläubigen, kirchlichen Rest – den ich auf nicht mehr als höchstens 10 % beziffern würde – und eine breite Mehrheit, die den antichristlichen Prärogativen der umgebenden Gesellschaft folgt, wobei auch der weitaus größte Teil des „Apparats“ und der organisierten Strukturen zu jener Mehrheit zu zählen ist. Wenigstens jahrzehntelang ging die Bewegung zu dieser Mehrheit hin.LaudaSion870 hat geschrieben:Ausnahmsweise stimme ich Dir nicht zu. Denk mal an die Reformation- auch damals hätte ob der festgefügten kirchlichen Strukturen niemand an eine Spaltung gedacht- aber sie ist gekommen. Und was den Gehorsam betrifft : Du weißt selber wie schwierig diese Frage ist. Ich denke nur an das Credo und die Wandlungsworte. Der Wille und der ausdrückliche Befehl Roms in diesen Fragen sind unzweifelhaft, aber in einigen Bistümern bekommt der Priester, der das umsetzt sofort eins auf den Deckel vom Generalvikariat seiner Exzellenz/Eminenz. Und wieviele Priester werden gezwungen Liturgien zu halten, die von Rom ausdrücklich verboten sind. Weigerst Du Dich, bist Du ruck-zuck weg vom Fenster. Es soll mir auch keiner sagen, man könne sich doch weigern - haha ! Kaum ein Priester hält auf Dauer diesem Druck stand. Was denkst Du, wieviele Priester seelisch am Ende sind und nicht mehr weiterkönnen? Mit juristischem Denken kommt man nicht mehr weiter, weil das Kirchenrecht vielfach ausgehebelt ist und Du Dich auch nicht darauf berufen kannst. Das ist die Situation. Und sie wird zunehmend schlimmer.Berolinensis hat geschrieben:Zu diesem ganzen Trennungsgerede: ich nehme an, gemeint ist, daß man sich entscheiden müsse, wenn es zu einem formellen Schisma von Teilen der deutschen Kirche kommen sollte. Abgesehen davon, daß es da nichts zu entscheiden gäbe, weil selbstverständlich ist, daß man zur Kirche Christi und ihrem sichtbaren Haupt, dem Nachfolger Petri, halten muß, halte ich das - mit Verlaub, und ohne die, die davon gesprochen haben, beleidigen zu wollen - für reichlich unrealistisch, ja hysterisch. Daß die Situation in der deutschen Kirche katastrophal ist, ist uns ja allen klar (allerdings auch nicht schlimmer und teilweise besser als in vielen anderen westeuropäischen Ländern). Aber dafür, daß dies zu einem formellen Schisma führen könnte, sehe ich nicht die geringsten Anzeichen. Außerdem halte ich generell gar nichts davon, dauernd die kirchliche Apokalypse herbeizuraunen. Man soll in Ruhe seine Pflicht tun (und solange kein Schisma besteht und die deutschen Oberhirten nichts Verwerfliches befehlen, schulden wir auch unserem jeweilgen Bischof Gehorsam, egal was wir von seiner "Politik" halten), die Lage realistische und nüchtern betrachten, und dabei stets die unerschütterliche Hoffnung bewahren, da wir ja spe salvi sind.
Erhöht am Stamm des Kreuzes.Petur hat geschrieben:In der Mitte Christus folgen.obsculta hat geschrieben:Ach so,dann eher in der Mitte dümpeln?
Lehramtstexte? Na ja, Ihr könnt nur damit argumentieren. Lies die Bibel und studiere bitte die wahre Tradition der Kirche, praktiziere die Nächstenliebe immer besser und besser. Und in deren Licht studiere die Lehramtstexte!Gamaliel hat geschrieben:@Petur
Sprüche Petur, nichts als Sprüche!
Leg uns doch mal ein paar Lehramtstexte vor, die Deine Theorien stützen.
Ja. Christus soll der Mittelpunkt unseres Lebens sein.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Erhöht am Stamm des Kreuzes.Petur hat geschrieben:In der Mitte Christus folgen.obsculta hat geschrieben:Ach so,dann eher in der Mitte dümpeln?
Petur hat geschrieben:Lehramtstexte? Na ja, Ihr könnt nur damit argumentieren. Lies die Bibel und studiere bitte die wahre Tradition der Kirche, praktiziere die Nächstenliebe immer besser und besser. Und in deren Licht studiere die Lehramtstexte!Gamaliel hat geschrieben:@Petur
Sprüche Petur, nichts als Sprüche!
Leg uns doch mal ein paar Lehramtstexte vor, die Deine Theorien stützen.
Ich weiß nicht, wo Du kriechst. Es wäre aber besser, wenn Du aufstündest...LaudaSion870 hat geschrieben:
Ich stelle mir das in meiner Phantasie vor : Ein PGR, paritätisch zusammengesetzt aus Traditionalisten, Erzconservativen und Opus-Dei Leuten. Und ich in dieser Meute als einsamer Ultraliberaler! Sie mobben mich und zwingen mich, den Volkstisch zu entfernen, jeden Tag ein Choralamt zu halten, ständig Soutane zu tragen, Sakramentsandachten zu halten und was der conservativen Übel mehr sind. Welch ein Alptraum!![]()
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O ja- Du hast recht- das wäre der geradlinige Weg in den Abgrund!
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Moment mal- aber im Abgrund kriechen wir doch eh schon herum- das wäre also demzufolge ein abgründiger Abgrund.
Petur hat geschrieben:Ich weiß nicht, wo Du kriechst. Es wäre aber besser, wenn Du aufstündest...LaudaSion870 hat geschrieben:
Ich stelle mir das in meiner Phantasie vor : Ein PGR, paritätisch zusammengesetzt aus Traditionalisten, Erzconservativen und Opus-Dei Leuten. Und ich in dieser Meute als einsamer Ultraliberaler! Sie mobben mich und zwingen mich, den Volkstisch zu entfernen, jeden Tag ein Choralamt zu halten, ständig Soutane zu tragen, Sakramentsandachten zu halten und was der conservativen Übel mehr sind. Welch ein Alptraum!![]()
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O ja- Du hast recht- das wäre der geradlinige Weg in den Abgrund!
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Moment mal- aber im Abgrund kriechen wir doch eh schon herum- das wäre also demzufolge ein abgründiger Abgrund.
Haben wir das oben genannte Programm verwirklicht? [Punkt] Wir haben sehr viel gesprochen, doch sehr wenig gehandelt. Oder nicht im Geiste des Programms gehandelt.LaudaSion870 hat geschrieben:Petur hat geschrieben:Lehramtstexte? Na ja, Ihr könnt nur damit argumentieren. Lies die Bibel und studiere bitte die wahre Tradition der Kirche, praktiziere die Nächstenliebe immer besser und besser. Und in deren Licht studiere die Lehramtstexte!Gamaliel hat geschrieben:@Petur
Sprüche Petur, nichts als Sprüche!
Leg uns doch mal ein paar Lehramtstexte vor, die Deine Theorien stützen.
Nette Aussage. Und seit 1960 wird das ja angeblich auch immer besser und besser praktiziert. Aber wo ist das neue Pfingsten? Wo sind die angeblich vollen Kirchen? Was nützt mir die Nächstenliebe, wenn sie nicht fundiert in der Treue zu Christus und seiner Kirche? Bibelstudium und Nächstenliebe sind beliebte Worthülsen, die man immer hört und auf die sich jeder beruft. Ich will praktische Beispiele! Wo wird durch oben genanntes Programm der Verfall und die Verdunstung des Glaubens (Benedikt XVI) aufgehalten? Die Theorie ist immer bunt und schön, die Praxis leider verheerend! Und was ist, wenn jemand die letzte Ölung braucht? Dann kann nur ein Priester, der sich am Lehramt orientiert, helfen. In der letzten Stunde retten halt weder Bibelstudium noch Nächstenliebe.
Lieber LaudaSion, doch, sie können retten.In der letzten Stunde retten halt weder Bibelstudium noch Nächstenliebe.
Das bleibt doch alles recht abstrakt, ich weiß nicht so ganz, was du dir vorstellts. Könntest du vielleicht ein paar Beispiele für solche deutlichen Zeichen und raumgewinnende Schritte nennen? Auch ist mir nicht klar, wer diese Entscheidung für den "heiligen Rest" treffen soll. Jeder für sich?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es gibt nun nur zwei Möglichkeiten. Entweder widersetzt dieser „Rest“ sich entschieden, indem er nicht nur widersteht, sondern mit deutlichen Zeichen und raumgewinnenden Schritten in die solchem Marsch in den Abgrund entgegengesetzte Richtung geht – und dann ist der offene Bruch unvermeidlich –,
Gewiß. Das war sozusagen aus der Spengler-Perspektive geschrieben (bloß mit der richtigen Brille).Berolinensis hat geschrieben:Das bleibt doch alles recht abstraktRobert Ketelhohn hat geschrieben:Es gibt nun nur zwei Möglichkeiten. Entweder widersetzt dieser „Rest“ sich entschieden, indem er nicht nur widersteht, sondern mit deutlichen Zeichen und raumgewinnenden Schritten in die solchem Marsch in den Abgrund entgegengesetzte Richtung geht – und dann ist der offene Bruch unvermeidlich –,
Die Schritte tun müssen zuerst die Hirten. Eventuell können manche Schafe den einen oder andern lahmen Hirten tragen.Berolinensis hat geschrieben:Auch ist mir nicht klar, wer diese Entscheidung für den "heiligen Rest" treffen soll. Jeder für sich?
Was ist eine "letzte Ölung"? Sagt mir nix.LaudaSion870 hat geschrieben:Und was ist, wenn jemand die letzte Ölung braucht? Dann kann nur ein Priester, der sich am Lehramt orientiert, helfen. In der letzten Stunde retten halt weder Bibelstudium noch Nächstenliebe.
Es spricht absolut nichts dagegen, den letztmaligen Vollzug des Sakraments der Krankensalbung als "letzte Ölung" zu bezeichnen.SpaceRat hat geschrieben:Was ist eine "letzte Ölung"? Sagt mir nix.LaudaSion870 hat geschrieben:Und was ist, wenn jemand die letzte Ölung braucht? Dann kann nur ein Priester, der sich am Lehramt orientiert, helfen. In der letzten Stunde retten halt weder Bibelstudium noch Nächstenliebe.
Die "Krankensalbung" kenne ich.
Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Was ist eigentlich von Dr. Dirk Hermann Voß zu halten, dem entpflichetten Öffentlichkeitsreferenten der Diözese Augsburg? Er bleibt weiterhin Geschäftsführer des St.-Ulrich-Verlags und Herausgeber der Katholsichen SonntagsZeitung und ist damit ja auch nicht ohne Einfluss. Außerdem ist Voß Vizepräsident der Paneuropa-Union Deutschland.
Voß wird jetzt eine erhebliche Mitverantwortung an der ungeschickten "Salamitaktik" von Bischof Mixa zum Vorwurf gemacht.
Ein Schlitzohr ist er ja schon, der Voß. Welche Ziele verfolgt er wirklich? Hat er Bischof Mixa nur für seine eigenen kirchenpolitischen Zwecke vorgespannt?
Aber welche Rolle spielt da eigentlich die Paneuropa-Union? Die Pressesprecherin der Diözese Augsburg, Kathi Marie Ulrich, gehört ja auch zu diesem Verein. Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz, was ich von dieser etwas kryptisch wirkenden Organisation halten soll.![]()
Interessant auch dieser Kommentar hier:
http://www.sueddeutsche.de/Z5p38j/33236 ... htung.html
Raimund Josef H. hat geschrieben:Es spricht absolut nichts dagegen, den letztmaligen Vollzug des Sakraments der Krankensalbung als "letzte Ölung" zu bezeichnen.
Sag das nicht mir, sondern SpaceRat.Gamaliel hat geschrieben:Raimund Josef H. hat geschrieben:Es spricht absolut nichts dagegen, den letztmaligen Vollzug des Sakraments der Krankensalbung als "letzte Ölung" zu bezeichnen.![]()
Es spricht auch nichts dagegen den erstmaligen Vollzug der "Letzten Ölung" so zu bezeichnen.
Der Ausdruck kommt daher, daß die bei der Spendung dieses Sakraments zu tätigenden Ölungen, im Allgemeinen die Letzten sind, die man im christlichen Leben empfängt (nach z.B. Ölung bei Taufe, Firmung).
Sinnverwandt sind die Ausdrücke: Krankensalbung, Krankenölung.
Das tönt gut, ist aber Unsinn, weil sich die Inhalte der Begriffe »Ultraliberalismus« und »Erzkonservatismus« verschoben haben. Die umliegende Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr weit in Richtung »Ultraliberalismus« entwickelt. Deshalb gilt ihr die normale, gemäßigte Haltung heute bereits als »erzkonservativ«. Was »ultraliberal« oder »erzkonservativ« ist, misst sich nicht am je aktuellen gesellschaftlichen Mittelmaß, sondern an der Tradition des kirchlichen Lehramts.Petur hat geschrieben:Die beiden größten (obwohl nicht bewussten) Feinde der Kirche sind Erzkonservativismus und Ultraliberalismus, mit ihren falschen "Reformen". Beide Wege führen in den Abgrund.
Nein, kein Unsinn. Ich spreche nicht über die profane Gesellschaft, sondern über innerkirchliche Richtungen. Die ultraliberale profane Gesellschaft interessiert sich nicht für die Kirche. Der Dialog zw. den mäßigen Konservativen und den mäßigen Liberalen im kirchlichen Sinne ist mMn möglich (und diese mäßigen Liberalen sind in politischen, gesellschaftlichen Fragen sehr häufig konservativ).lifestylekatholik hat geschrieben:Das tönt gut, ist aber Unsinn, weil sich die Inhalte der Begriffe »Ultraliberalismus« und »Erzkonservatismus« verschoben haben. Die umliegende Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr weit in Richtung »Ultraliberalismus« entwickelt. Deshalb gilt ihr die normale, gemäßigte Haltung heute bereits als »erzkonservativ«. Was »ultraliberal« oder »erzkonservativ« ist, misst sich nicht am je aktuellen gesellschaftlichen Mittelmaß, sondern an der Tradition des kirchlichen Lehramts.Petur hat geschrieben:Die beiden größten (obwohl nicht bewussten) Feinde der Kirche sind Erzkonservativismus und Ultraliberalismus, mit ihren falschen "Reformen". Beide Wege führen in den Abgrund.
Und wer als toter Fisch im Mainstream mittreibt, treibt deshalb notwendigerweise vom Felsen Petri ab.
Petri Heil! -- Ach nee, tote Fische brauchen wir ja nicht.
Dann wäre mir unerklärlich, wie du von der Ablehnung des Frauenpriestertums -- hopps! -- auf das Totschlagargument »Erzkonservatismus« kommst.Petur hat geschrieben:Nein, kein Unsinn. Ich spreche nicht über die profane Gesellschaft, sondern über innerkirchliche Richtungen.