So sieht's wohl leider aus...cantus planus hat geschrieben:Das wird bedauerlicherweise früher oder später kommen. In der Sache ist es schon geschehen. Es fehlt nur noch der äußere Vollzug.
Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Man kann es auch herbei reden.Niels hat geschrieben:So sieht's wohl leider aus...cantus planus hat geschrieben:Das wird bedauerlicherweise früher oder später kommen. In der Sache ist es schon geschehen. Es fehlt nur noch der äußere Vollzug.
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
http://www.charivari.com/aktuell/meldun ... 3698e98989Fürstin Gloria weist Kritik am Papst zurück
Ein Interview mit Gloria von Thurn und Taxis sorgt wieder einmal für Zündstoff. Der Nachrichtenagentur ddp sagte die Fürstin jetzt, die Kritik am Papst in den Missbrauchsfällen der katholischen Kirche sei "reine Polemik" und das interessiere sie nicht...
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Wer schon drin ist, braucht sich nicht mehr anzuschließen.taddeo hat geschrieben:… und der sich Bernado vermutlich (und ich ganz sicher) dann anschließen würde.
Die andern wären’s, die weggingen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Solche Leute, die nicht den blassesten Schimmer vom Wesen der Kirche haben, sondern sie auf die Weise unserer heutigen Politik betrachten und behandeln, müssen komplett aus jeglichem Kirchendienst entfernt werden.Gamaliel hat geschrieben:Papstkritiker: "Dann muss er zurücktreten"
Daraus:
... Außerdem soll Benedikt XVI. die von einem Bischof verlangte Amtsenthebung eines pädophilen Priesters abgelehnt haben - nach jahrelangem Zögern. Schüller: "Wenn das nicht in allernächster Zeit klargestellt wird, dann muss der Papst zurücktreten."Er kann sich vorstellen, dass eine Gruppe von Bischöfen installiert wird, um die Kurie zu kontrollieren: "Die Bischöfe müssen in Rom nach dem Rechten schauen."
Ergänzend sei bemerkt, daß Pfr. Schüller früher einmal Generalvikar der Erzdiözese Wien war. - Ich gehe davon aus, daß ihm seine aktuellen Aussagen innerkirchlich in keiner Weise schaden werden. Kardinal Schönborn wird ihn weiter "segensreich" wirken und den Papst kritisieren lassen.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
ddp hat geschrieben:Strafrechtler wertet Mixas Antiquitätenkauf als Straftat
Der renommierte Hamburger Strafrechtler Gerhard Strate wertet die Unregelmäßigkeiten beim Umgang des Augsburger Bischofs Walter Mixa mit Geld der Waisenhausstiftung Schrobenhausen als Straftat. Mixa habe sich in seiner Zeit als Stadtpfarrer beim Kauf von Antiquitäten «eindeutig einer Straftat schuldig gemacht», sagte Strate dem ARD-Politikmagazin «Panorama».
Und weiter geht's.
(Von Incarnata hier schon einmal erwähnt.
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ein wahres Wort! Aber leider ist das offensichtlich nur uns klar und nicht den zuständigen Hirten der Kirche.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Solche Leute, die nicht den blassesten Schimmer vom Wesen der Kirche haben, sondern sie auf die Weise unserer heutigen Politik betrachten und behandeln, müssen komplett aus jeglichem Kirchendienst entfernt werden.
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ja, leider...
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Einem Bischof, der Vorwürfe und Skandale aussitzt wie ein im wahrsten Sinne großer CDU-Vorsitzender, und der ebenso wie dieser auch seine Erfahrung mit Geldkoffern hat, obwohl sonst nicht viel mit Verwaltung und Finanzen zu tun haben wollen, trotzdem verteidigen, weil es das Wesen der Kirche erfordert. Weil wir wissen, was passieren kann, wenn die eigene Unmut und Eitelkeit über den Willen zur Einheit der Kirche siegt. Da sitzt dir Luther im Genick wie der Teufel an der Wand.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Solche Leute, die nicht den blassesten Schimmer vom Wesen der Kirche haben, sondern sie auf die Weise unserer heutigen Politik betrachten und behandeln, müssen komplett aus jeglichem Kirchendienst entfernt werden.
Bischof Mixa ist wahrlich eine schwere Prüfung.
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Das befürchte ich auchTorsten hat geschrieben:Bischof Mixa ist wahrlich eine schwere Prüfung.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Für wen?
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ich weiß zwar nicht, welchen Krieg du jetzt meinst, aber dass wir uns im Krieg mit den Jakobinern befinden, ist überhaupt nichts neues.Torsten hat geschrieben:Wir sind doch seit neuestem auch wieder im Krieg.Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Offensichtlich soll mit Bischof Mixa ein Präzedenzfall geschaffen werden, ob es gelingt, durch öffentlichen Druck einen amtierenden Bischof in Deutschland zum Rücktritt zu zwingen. Das hat es meines Wissens seit 1945 (und vorher weiß nich es nicht) noch nie gegeben und wäre in der Tat der absolute Supergau.
"Die Demokratie feiert den Kult der Menschheit auf einer Pyramide von Schädeln." - Nicolás Gómez Dávila
"Gott kann machen, dass eine Communio entsteht zwischen dem Idiot und dem Arschloch." (Ausspruch auf einem NK-Gemeinschaftstag)
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Für Jakobiner und angepasste Pseudokatholiken.Niels hat geschrieben:Für wen?
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Christiane hat geschrieben:Für Jakobiner und angepasste Pseudokatholiken.Niels hat geschrieben:Für wen?
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Doch, natürlich. Er hatte in der »aktuellen Missbrauchsdebatte« auf die wahren Zusammenhänge hingewiesen, und das auch noch öffentlich. Prompt hat man das Feuer gegen ihn eröffnet und nach irgendwas gesucht, was man in der öffentlichen Schlacht gegen ihn verwenden kann, auch wenn es thematisch nichts mit sexuellen Missbrauch zu tun hat. Hätte er sich in der Missbrauchsdebatte so verhalten wie die meisten anderen deutschen Bischöfe, nämlich stromlininenförmig, gäb’s heute keine medialen Vorwürfe gegen ihn. Man schießt nur deshalb gegen Mixa, weil er in der aktuellen Missbrauchsdebatte auf für die Kampagnentreiber unangenehme Zusammenhänge hingewiesen hat.Petra hat geschrieben:Christiane hat geschrieben:Für Jakobiner und angepasste Pseudokatholiken.Niels hat geschrieben:Für wen?
Ziel: Ihn so weit in die Defensive zu bringen, dass er zu den Hintergründen des sexuellen Missbrauchs nichts mehr sagen kann, ihn so weit zu desauvoiren, dass er für die mediengesteuerten Schafe jede Glaubhaftigkeit verliert, und ihn -- das wäre natürlich die Krönung für die Kirchenfeinde -- aus dem Amt zu drängen.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Der Bischof kann nur zurücktreten entweder legt er Entlastungsmaterial schnellstmöglichst vor oder er zieht die Konsequenzen. Es geht nicht mehr um Schuld oder Unschuld die Öffentlichkeit hat den Daumen über den Bischof gesenkt. Der Bischof kann nur noch das Amt vor Beschädigung retten, wenn er zum "Befreiungsschlag" ausholt, d.h. Anzeige gegen seine Kritiker wegen Verleumdung oder Rücktritt. Stutzig macht mich das keiner seiner Amtsbrüder dem Bischof öffentlich den Rücken stärkt. Politisch ist der Bischof tot.Niels hat geschrieben:Für wen?
Gruß,
Christian
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Euer Ehren, nicht »die Öffentlichkeit«, sondern die Veröffentlichkeit. Im Übrigen verweise ich auf meine obigen Ausführungen.Christian hat geschrieben:Es geht nicht mehr um Schuld oder Unschuld die Öffentlichkeit hat den Daumen über den Bischof gesenkt.Niels hat geschrieben:Für wen?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Dann muß der Bischof handeln und die Vorwürfe entkräften, d.h. Entlastungsmaterial oder Anzeige gegen die Verleumder. Der Bischof hat durch die Medienkampagne seine Glaubwürdigkeit verloren.lifestylekatholik hat geschrieben:
Ziel: Ihn so weit in die Defensive zu bringen, dass er zu den Hintergründen des sexuellen Missbrauchs nichts mehr sagen kann, ihn so weit zu desauvoiren, dass er für die mediengesteuerten Schafe jede Glaubhaftigkeit verliert, und ihn -- das wäre natürlich die Krönung für die Kirchenfeinde -- aus dem Amt zu drängen.
Gruß,
Christian
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Es steht leider nicht gut um Bischof Mixa, auch wenn sich seine Unschuld herausstellen sollte.:
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Klar, das gibt die nächste wunderbare Schlagzeile: »Bischof zeigt Missbrauchsopfer an«Christian hat geschrieben:Dann muß der Bischof handeln und die Vorwürfe entkräften, d.h. Entlastungsmaterial oder Anzeige gegen die Verleumder.
Und wie du klares Entlastungsmaterial dafür finden willst, dass du jemanden vor zehn Jahren nicht geschlagen hast, das musst du mir mal näher erläutern.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Aussitzen ist die bessere Lösung, oder ...?lifestylekatholik hat geschrieben:Klar, das gibt die nächste wunderbare Schlagzeile: »Bischof zeigt Missbrauchsopfer an«Christian hat geschrieben:Dann muß der Bischof handeln und die Vorwürfe entkräften, d.h. Entlastungsmaterial oder Anzeige gegen die Verleumder.
Nach der gestrigen Stellungnahme der Heimleitung und des jetzt zuständigen Pfarres hat der Bischof sowieso keine Chance mehr. Politisch ist er tot und es bleibt ihm keine andere Möglichkeit mehr, als juristisch gegen die Vorwürfe vorzugehen ( er könnte z.b. die Eidesstattlichen Versicherungen angehen)Und wie du klares Entlastungsmaterial dafür finden willst, dass du jemanden vor zehn Jahren nicht geschlagen hast, das musst du mir mal näher erläutern.
Was schlägst du denn vor ?
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Und jetzt stürzt man sich auf die persönlichen Eitelkeiten und charakterlichen Schwächen des Bischofs, um ihn endgültig zu demontieren. Es ist ein Trauerspiel.
Heute Nachmittag soll der erste Bericht des Sonderermittlers vorgelegt werden, der mit der Angeleghenheit in Schrobenhausen betraut ist. Dazu kommt jetzt noch das ungeschickte Verhalten Mixas bei der Anschaffung von Kunstobjekten in seiner Schrobenhausener Zeit. Mir schwant nichts Gutes.
Heute Nachmittag soll der erste Bericht des Sonderermittlers vorgelegt werden, der mit der Angeleghenheit in Schrobenhausen betraut ist. Dazu kommt jetzt noch das ungeschickte Verhalten Mixas bei der Anschaffung von Kunstobjekten in seiner Schrobenhausener Zeit. Mir schwant nichts Gutes.
„Die letzte Messe ist noch nicht gelesen.“
(Jelena Tschudinowa)
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Das ist doch nur ein Mosaiksteinchen im gegenwärtigen Kampagnenjournalismus!Libertas Ecclesiae hat geschrieben:Es steht leider nicht gut um Bischof Mixa, auch wenn sich seine Unschuld herausstellen sollte.:
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1 ... ntent.html
Deckers betätigt sich weiterhin als Unterstützer des Lehmann-Kurses im deutschen Katholizismus ............
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Interessieren kann das alles nur jemanden, der die Kirche ausschließlich als politische Institution betrachtet - willkommen in der Deutschen Nationalkirche von der Landesherren Gnaden.Christian hat geschrieben:Der Bischof kann nur zurücktreten entweder legt er Entlastungsmaterial schnellstmöglichst vor oder er zieht die Konsequenzen. Es geht nicht mehr um Schuld oder Unschuld die Öffentlichkeit hat den Daumen über den Bischof gesenkt. Der Bischof kann nur noch das Amt vor Beschädigung retten, wenn er zum "Befreiungsschlag" ausholt, d.h. Anzeige gegen seine Kritiker wegen Verleumdung oder Rücktritt. Stutzig macht mich das keiner seiner Amtsbrüder dem Bischof öffentlich den Rücken stärkt. Politisch ist der Bischof tot.Niels hat geschrieben:Für wen?
Viele Bischöfe haben sich angewöhnt, sich von der Gnade der Landesherren (die Medien gehören dazu) abhängig zu machen. Diese Gnade ist ihnen so wichtig, daß sie in Leitung der Kirche und Verkündigung der Lehre mehr dahin schielen als in den Katechismus zu schauen - und Leute wie Du scheinen das voll verinnerlicht zu haben.
Diese Art Bischöfe ist für die Kirche tot - gleichgültig wie hoch die Herren der Welt sie loben. Sie haben das Bischofsamt so schwer beschädigt, daß es nicht wiederzuerkennen ist. Höchste Zeit, daß hier wieder kirchliche Maßstäbe angelegt werden. Bischof Mixa ist einer der wenigen, die dazu bereit ist - schade nur, daß er das mit einer gewissen Unverbindlichkeit im persönlichren Umgang und wohl auch einigen Ungeschicklichkeiten verbindet. Trotzdem ist seine Sorte unsere einzige Hoffnung und nicht die Anpasser und Leisetreter.
Im von Jesus Christus handverlesenen Apostelkollegium gab es 8% Judas. Im Kreis ihrer Nachfolger ist der Prozentsatz deutlich höher.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Bei dieser Gelegenheit ein kurzer Abschnitt aus dem wenig bekannten Judas-Brief des Evangeliums:
Liebe Brüder, da es mich sehr drängt, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben, halte ich es für notwendig, euch mit diesem Brief zu ermahnen: Kämpft für den überlieferten Glauben, der den Heiligen ein für allemal anvertraut ist.
Denn es haben sich einige Leute eingeschlichen, die schon seit langem für das Gericht vorgemerkt sind: gottlose Menschen, die die Gnade unseres Gottes dazu missbrauchen, ein zügelloses Leben zu führen, und die Jesus Christus, unseren einzigen Herrscher und Herrn, verleugnen.
(Judas 1, 3 f.)
Liebe Brüder, da es mich sehr drängt, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben, halte ich es für notwendig, euch mit diesem Brief zu ermahnen: Kämpft für den überlieferten Glauben, der den Heiligen ein für allemal anvertraut ist.
Denn es haben sich einige Leute eingeschlichen, die schon seit langem für das Gericht vorgemerkt sind: gottlose Menschen, die die Gnade unseres Gottes dazu missbrauchen, ein zügelloses Leben zu führen, und die Jesus Christus, unseren einzigen Herrscher und Herrn, verleugnen.
(Judas 1, 3 f.)
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Ist es nicht so, daß im allgemeinen der Kläger die Richtigkeit seiner Vorwürfe beweisen muß und nicht der Beklagte seine Unschuld? Zumindest nach dem deutschen Zivilrecht sollte das so sein.Christian hat geschrieben:Dann muß der Bischof handeln und die Vorwürfe entkräften, d.h. Entlastungsmaterial oder Anzeige gegen die Verleumder. Der Bischof hat durch die Medienkampagne seine Glaubwürdigkeit verloren.lifestylekatholik hat geschrieben:
Ziel: Ihn so weit in die Defensive zu bringen, dass er zu den Hintergründen des sexuellen Missbrauchs nichts mehr sagen kann, ihn so weit zu desauvoiren, dass er für die mediengesteuerten Schafe jede Glaubhaftigkeit verliert, und ihn -- das wäre natürlich die Krönung für die Kirchenfeinde -- aus dem Amt zu drängen.
Gruß,
Christian
Insofern verhält sich Mixa eigentlich richtig - er wartet auf die "Beweise" seiner Ankläger, ohne es denen seinerseits mit gleicher Münze heimzuzahlen. (Aus christlicher Perspektive richtig - aus gesellschaftlicher allerdings ... )
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Dies ist insbesondere im deutschen Strafrecht [Punkt]taddeo hat geschrieben:Ist es nicht so, daß im allgemeinen der Kläger die Richtigkeit seiner Vorwürfe beweisen muß und nicht der Beklagte seine Unschuld? Zumindest nach dem deutschen Zivilrecht sollte das so sein.Christian hat geschrieben:Dann muß der Bischof handeln und die Vorwürfe entkräften, d.h. Entlastungsmaterial oder Anzeige gegen die Verleumder. Der Bischof hat durch die Medienkampagne seine Glaubwürdigkeit verloren.lifestylekatholik hat geschrieben:
Ziel: Ihn so weit in die Defensive zu bringen, dass er zu den Hintergründen des sexuellen Missbrauchs nichts mehr sagen kann, ihn so weit zu desauvoiren, dass er für die mediengesteuerten Schafe jede Glaubhaftigkeit verliert, und ihn -- das wäre natürlich die Krönung für die Kirchenfeinde -- aus dem Amt zu drängen.
Gruß,
Christian
Insofern verhält sich Mixa eigentlich richtig - er wartet auf die "Beweise" seiner Ankläger, ohne es denen seinerseits mit gleicher Münze heimzuzahlen. (Aus christlicher Perspektive richtig - aus gesellschaftlicher allerdings ... )
Und nur um die strafrechtlich relevanten Vorwürfe kann es hier gehen.
Wurde eigentlich thematisiert, warum die Beschuldiger Mixas sich hinter ominösen "eidestattlichen Versicherungen" verstecken? Warum legen sie diese "Versicherungen" nur der SZ vor und erstatten nicht direkt Anzeige? Geht es möglicherweise nicht um die Aufklärung eines strafrechtlich relevanten Sachverhaltes, sondern um die Erzeugung von "öffentlichem Druck", um Schadenersatzleistungen zu erpressen?
Man sieht wie die Maßstäbe des Kampagnenjournalismus (Schuldig bei Anklage!) ins Denken des Einzelnen hineinwirken und es vergiften!
Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Daher habe ich vorher dies geschrieben :Raphael hat geschrieben:
Wurde eigentlich thematisiert, warum die Beschuldiger Mixas sich hinter ominösen "eidestattlichen Versicherungen" verstecken? Warum legen sie diese "Versicherungen" nur der SZ vor und erstatten nicht direkt Anzeige? Geht es möglicherweise nicht um die Aufklärung eines strafrechtlich relevanten Sachverhaltes, sondern um die Erzeugung von "öffentlichem Druck", um Schadenersatzleistungen zu erpressen?
Man sieht wie die Maßstäbe des Kampagnenjournalismus (Schuldig bei Anklage!) ins Denken des Einzelnen hineinwirken und es vergiften!
Ich würde mich nicht wundern, wenn die vorliegenden Versicherungen nicht verwertbar sind.....Der Bischof kann nur noch das Amt vor Beschädigung retten, wenn er zum "Befreiungsschlag" ausholt, d.h. Anzeige gegen seine Kritiker wegen Verleumdung oder Rücktritt.
Gruß,
Christian
Nachtrag :Wenn jetzt das Thema auf die Frage nach Ohrfeigen zugespitzt wird, will ich ganz ehrlich sagen, dass ich als langjähriger Lehrer und Stadtpfarrer im Umgang mit sehr vielen Jugendlichen die eine oder andere Watsch’n von vor zwanzig oder dreißig Jahren natürlich nicht ausschließen kann. Das war damals vollkommen normal und alle Lehrer und Schüler dieser Generation wissen das auch.“ Heute bedauert Mixa dies.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Das Politische ist hier völlig irrelevant. Daß dies so ist, müssen wir offensiv vertreten.Christian hat geschrieben:Der Bischof kann nur zurücktreten entweder legt er Entlastungsmaterial schnellstmöglichst vor oder er zieht die Konsequenzen. Es geht nicht mehr um Schuld oder Unschuld die Öffentlichkeit hat den Daumen über den Bischof gesenkt. Der Bischof kann nur noch das Amt vor Beschädigung retten, wenn er zum "Befreiungsschlag" ausholt, d.h. Anzeige gegen seine Kritiker wegen Verleumdung oder Rücktritt. Stutzig macht mich das keiner seiner Amtsbrüder dem Bischof öffentlich den Rücken stärkt. Politisch ist der Bischof tot.
Rotzen wir auf die gesenkten Daumen, bis die Besitzer kotzen.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Aushalten, würde ich sagen. Wir haben es mit einer Verfolgung zu tun. Ist dir das noch nicht klar? – Mit einer Unterlassungsklage gegen die Kalumniatoren würde Bischof Walter voraussichtlich scheitern, obgleich nach rechtlichen Prinzipien der Ankläger den Beweis führen muß. Weil aber die Ankläger hier in der öffentlichen Darstellung von vornherein als arme, „mißbrauchte“ Opfer erscheinen, ist die Beweislast umgekehrt. Hinzu kommt, daß das Auftreten im halben Dutzend ihr Gewicht vervielfacht. Darum wäre eine Klage das Dümmste, was Bischof Walter derzeit tun könnte.Christian hat geschrieben:Aussitzen ist die bessere Lösung, oder ...?lifestylekatholik hat geschrieben:Klar, das gibt die nächste wunderbare Schlagzeile: »Bischof zeigt Missbrauchsopfer an«Christian hat geschrieben:Dann muß der Bischof handeln und die Vorwürfe entkräften, d.h. Entlastungsmaterial oder Anzeige gegen die Verleumder.
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Heute gibt Bischof Mixa Ohrfeigen zu, vor 14 Tagen hat er noch gesagt:
" Ein Priester muss gewaltlos sein. Ich habe mich daran immer gehalten."
Das ist leider schwer zu vermitteln.
" Ein Priester muss gewaltlos sein. Ich habe mich daran immer gehalten."
Das ist leider schwer zu vermitteln.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
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Re: Die aktuelle Mißbrauchsdebatte
Der arme Bischof Walter. Was hier aufgeführt wird, ist die öffentliche Demontage und Hinrichtung eines Bischofs, der wie kein anderer dazu beigetragen hat, dass Dutzende guter Priester eine Chance auf die heilige Weihe bekommen haben. Wie kein anderer stellt er sich dem Zeittrend entgegen. Dafür muß er jetzt büßen. Eine bodenlose Sauerei ist das ! Außerdem geht mir das mittlerweile echt auf die Nerven- wir haben auch mal eine gefangen und sind deswegen noch lange nicht geschädigt. Was soll denn das Ganze? Da treibt doch der Schwarze seine Kapriolen und verwirrt die Geister der ohnehin geistlosen Öffentlichkeit.