Wann seid ihr zum Glauben gekommen?

Allgemein Katholisches.

Wann seid ihr zum Glauben gekommen?

Ich war schon immer katholisch und habe - von kurzen Krisen abgesehen - nie gezweifelt
42
44%
Ich war schon immer evangelisch und habe - von kurzen Krisen abgesehen - nie gezweifelt
2
2%
Ich bin und bleibe Agnostiker/in oder Atheist/in
2
2%
Mein Elternhaus war eher gleichgültig, ich habe im Alter zwischen 15 und 25 zum Glauben gefunden und bin jetzt überzeugte/r Katholik/in
15
16%
Mein Elternhaus war eher gleichgültig, ich habe im Alter zwischen 15 und 25 zum Glauben gefunden und bin jetzt überzeugte/r Protestant/in
1
1%
Ich war früher evangelisch und bin katholisch geworden
8
8%
Ich war früher katholisch und bin evangelisch geworden
0
Keine Stimmen
Ich bin schon immer orthodoxen Bekenntnisses oder zum orthodoxen Glauben übergetreten
2
2%
Ich bin mosaischen Glaubens oder Muslim/in
1
1%
Sonstiges
22
23%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 95

Micha

Wann seid ihr zum Glauben gekommen?

Beitrag von Micha »

Mich deucht, dass dieses Forum einen überproportional hohen Anteil an "Bekehrten" hat und ich bin neugierig zu erfahren, ob ich damit richtig liege.
ICH LAG [Punkt]
Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 02:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ich habe mal das erste angeklickt.
Obwohl es eine Zeit gab in der ich nicht christlich war: und zwar vom 16. - 30 Mai 1970. ;)
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Juergen hat geschrieben:Ich habe mal das erste angeklickt.
Obwohl es eine Zeit gab in der ich nicht christlich war: und zwar vom 16. - 30 Mai 1970. ;)
Zeitig getauft. :)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Ich habe Nr. 4 angeklickt, Nr. 6 hätte aber ebenso gestimmt.
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Micha

Beitrag von Micha »

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Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 02:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Micha hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Ich habe mal das erste angeklickt.
Obwohl es eine Zeit gab in der ich nicht christlich war: und zwar vom 16. - 30 Mai 1970. ;)
Eine interessante Frage wäre ja, ob noch nicht getaufte Kinder christgläubiger Eltern, welche ihrerseits bereit sind, das Kind taufen zu lassen - also Kinder, die unschuldig nicht getauft sind und sich quasi in Taufvorbbereitung befinden, nicht vielleicht als "anonyme Christen" zählen? :kratz:

Gleich kommt wieder jemand mit dem Wischmop...
Als Katechumenen, solltest du besser fragen. Was dann das Thema der Begierdtaufe einschließt. Eine berechtigte Frage, und überdies eine, die mich ganz unmittelbar berührt.
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Micha

Beitrag von Micha »

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Ähm ... warum redet ihr (nur) über die Taufe, wenn die Frage doch lautet, wann wir zum Glauben gekommen sind. Das ist doch nicht (unbedingt) das Gleiche. :kratz:

Gruß
Angelika

Micha

Beitrag von Micha »

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Zuletzt geändert von Micha am Freitag 4. Februar 2005, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Micha hat geschrieben:Mich würde interessieren, was ich unter "Sonstiges" vergessen habe.
Z.B.:
Ich war schon immer katholisch, mein Elternhaus war nicht gleichgültig, ich habe mich jahrzehntelang nicht bzw. kaum für Gott interessiert und habe mit ca. Mitte 30 zum Glauben gefunden.

So war's bei mir. Das kann natürlich nach Konfession, Jahren des Unglaubens und Alter der Bekehrung variiert werden. ;)

Liebe Grüße
Angelika
Zuletzt geändert von Angelika am Sonntag 4. Juli 2004, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Micha hat geschrieben:Mich würde interessieren, was ich unter "Sonstiges" vergessen habe.
Zum Beispiel: "Ich war Aktivist einer aus Atheismus, Pantheismus und Islam gemischten Weltanschauung und habe dann das Licht Christi geschaut."

Petra
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Beitrag von Petra »

Zum Beispiel: Ich war früher katholisch, evangelisch, orthodox, freikirchlich, muslimisch, jüdisch und bin Atheist geworden.

Ist aber unwahrscheinlich, dass so jemand hier abstimmt. :D

PS. Ich war schon immer katholisch und hatte höchstens Lauheiten aber keine richtigen Zweifel. Das ist auch oft ein Bestandteil meiner Dank-und Bittgebete. 8)

Micha

Beitrag von Micha »

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Zuletzt geändert von Micha am Donnerstag 3. Februar 2005, 07:01, insgesamt 1-mal geändert.

Petra
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Beitrag von Petra »

Am besten wäre es, wenn sich alle "Sonstigen" mit einem Beitrag erklären. Wenn sie sich trauen..... ;)

Laura

Beitrag von Laura »

So ganz einfach ist das nicht: Mir sind die "kurzen Krisen" zu kurz oder verniedlichend ausgedrückt. Bei mir war das schon tiefer und existentieller und ich würde heute sagen, dass ich schon nicht weit davon weg war, alles zu schmeißen ...
Also: ich war immer auf dem Papier katholisch, aber viele Jahre ziemlich kriselnd und unsicher und finde es so langsam wieder zum Glauben.

Laura

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Heike
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Beitrag von Heike »

Mein Elternhaus war eher gleichgültig, ich habe im Alter etwa mit 15 und zum Glauben gefunden (katholisch), habe mich mit 21 Jahren in der Baptistengemeinde als Erwachsene taufen lassen und bin 6 Jaher später in die Heilsarmee gegangen, wo ich jetzt vollzeitlich arbeite.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Angelika hat geschrieben:Ähm ... warum redet ihr (nur) über die Taufe, wenn die Frage doch lautet, wann wir zum Glauben gekommen sind. Das ist doch nicht (unbedingt) das Gleiche. :kratz:

Gruß
Angelika
Ähm … was mich betrifft, habe ich eigtenlich überhaupt nicht von der Taufe geredet.
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Peter
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Beitrag von Peter »

Ich bin der zweite, der die Möglichkeit 4 angekreuzt hat. — Dabei war ich gerade noch 25 Jahre alt, als ich, wie Nietenolaf das sehr zutreffend ausdrückte, «das Licht Christi schauen» durfte.

Peter
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Beitrag von Peter »

Micha, wie kamst du auf dieses «Zeitfenster»? Weil es das typische Findungsalter ist?

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Hallo Robert,

dann habe ich deinen vorigen Beitrag falsch verstanden.
Ich dachte nämlich, du meintest dich selbst damit.

Aber dennoch wurde hier hauptsächlich von der Taufe geredet und nicht vom Glauben.

Gruß
Angelika

Peter
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Beitrag von Peter »

Das mit der Taufe ist ja nicht ganz unwichtig …

Ohne jetzt von Taufe zu reden. Die Eckpunkte meines «Zum Glauben findens» waren neben dem Erlebnis, dass den Glauben in mir weckte, das Sakrament der Versöhnung und eine Feier, in der einige, unter anderem auch ich, ein erneutes «Ja» zu unserem Taufversprechen sagten.

Das war Weihnachten 1987, während eines Exerzitienkurses zur biblischen Gestalt des Petrus.

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Linus
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Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Wurde von einem katholischen Vater gezeugt und von einer katholischen Mutter geboren, erhielt meinen ersten Segen noch im Mutterleib, bin mit garantiert katholischen Muttermilch großgezogen worden. Gemeinsames Gebet in der Familie war normal. Mein Leben kennt zwei "Glaubenslose" Phasen. Zwischen 17. Juni und 15. August 1979 hing ich einem nicht näher definierbarem Kult (dürfte aber was mit vollen Windeln zu tun gehabt haben...) an und dann als 16 bis 17 Jähriger gings in eine Freikirche parallel zum Firmunterricht. Lebensbeichte mit 18, wo ich mein freikirchlichess Intermezzo beichtete. Charismatische Berührungspunkte seit dem 8 oder 9. Lebensjahr.

So richtig abtrünnig konnte ich wohl wegen der Muttermilch nie werden. :mrgreen:
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Anastasis

Beitrag von Anastasis »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Ich habe Nr. 4 angeklickt, Nr. 6 hätte aber ebenso gestimmt.
Ich habe Nr. 6 angeklickt, Nr. 4 hätte aber ebenso gestimmt. 8)

Meine Eltern sind "auf dem Papier" evangelisch, aber ohne Gemeindekontakt; ich bin evangelisch getauft, bin konfirmiert, habe aber nie wirklichen Zugang zur evangelischen Kirche gefunden. Bin auf dem Umweg über Kunst und Architektur mit der katholischen kirche in Berührung gekommen, habe mich in die Meßliturgie verliebt, und irgendwann - während einer persönlichen Krise - hat es in einem Gottesdienst "Klick" gemacht, und nichts war mehr wie vorher. Das war mit 24. (Obwohl es bei mir paßt, frage ich mich, warum gerade nach der Altersspanne von 15 bis 25 gefragt ist???)
Es folgten Konversion, Gemeindeengagement, Theologiestudium und ein zweijähriger Klosterversuch. Und es bleibt spannend.

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Ketzerin
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Beitrag von Ketzerin »

Also erst mal ne Frage:
was meinst du mit "mosaischen Glauben"? Ja wohl das Judentum, oder? Warum schreibst du dann nicht jüdisch??
Ich finde nämlich, daß der Begriff "mosaischer Glaube" 1) historisch etwas vorbelastet ist, 2) glauben Juden/Jüdinnen ja an JHWH und nicht an Mose....

*EndederHaarspalterei* :)

Ich bin bin einem ev. Elternhaus aufgewachsen, meine Eltern waren zwar keine aktiven Kirchgänger (Weihnachts- und KarfreitagsGD mal abgesehen), kein Tischgebet etc, waren aber interessiert. So bin ich mit den Fragen und der Tradition aufgewachsen. Als Teen habe ich dann selbst angefangen zu suchen u. zu fragen, aktive Jugendarbeit in Gemeinde etc.
Ich merke, daß ich immer "evangelischer " werde (mit ökumenischem Herzchen :freude:)

ABER: Ich kann kein Bekehrungserlebnis "vorweisen"
Hab mal 5 angeklickt.... :)
soli deo gloria

Micha

Beitrag von Micha »

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Zuletzt geändert von Micha am Freitag 4. Februar 2005, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Ketzerin
Beiträge: 128
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Wohnort: Ba-Wü

Beitrag von Ketzerin »

schon gut.... ;)
soli deo gloria

Dr. Dirk
Beiträge: 1433
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 09:03

Beitrag von Dr. Dirk »

Ich bin einigermaßen katholisch erzogen worden, habe mich aber im Jugendalter immer mehr entfernt, bin ab 18 nur noch Weihnachten und Ostern (mit der Familie) in die Kirche gegangen, war dann als Physik- und Chemiestudent vergiftet mit einem naturwissenschaftlichen Blick auf den Glauben (was letztendlich bedeutet, dass ich Jesus höchstens noch für einen guten Menschen gehalten habe) und habe als stolzer Ketzer gegen Teile des Glaubens gekämpft (Marienverehrung, "Amts"kirche, Papst & CO).
Mit 25 hat es mich dann gepackt in einer Zeit, wo es mir sehr schlecht ging. Ausgerechnet Maria war's - die Person, über die ich mich vorher am meisten lustig gemacht habe. :roll:

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Bin einem religiös eher indifferenten Elternhaus aufgewachsen (d.h kein Kirchgang, aber das Abendgebet gab's); war aber selbst ein frommes Kind. Dann ab Pubertät eine Zeit der Unverbindlichkeit der Religion gegenüber, keine Ablehnung, bloß völliges Desinteresse. Irgendwann zwischen dreissig und vierzig durch eine sehr belastende private Situation wieder zur Kirche gefunden. Glauben nie gradlinig, sondern immer wieder neu zu erringen (mit allen Brüchen und Zweifeln) - eine fortwährende Auseinandersetzung.

Geronimo

Peter Panda
Beiträge: 47
Registriert: Samstag 19. Juni 2004, 09:47

Beitrag von Peter Panda »

Ich gehöre zu den "sonstigen".
Vater evangelisch, Mutter katholisch, katholisch getauft aber konfirmiert, dann Spät-68er (ganz links und atheistisch) und aus der Kirche ausgetreten, mit der Familiengründung immer wieder ein wenig Annäherung an die Katholische Kirche gesucht.
Irgendwann als ich schon tief in den Vierzigern war konnte Gott dieses herumgeeiere nicht mehr mit ansehen und hat mich geschnappt. Eintritt in die katholische Kirche und Firmung.

Peter
Beiträge: 1249
Registriert: Samstag 4. Oktober 2003, 22:26

Beitrag von Peter »

Linus hat geschrieben:… und dann als 16 bis 17 Jähriger gings in eine Freikirche parallel zum Firmunterricht. Lebensbeichte mit 18, wo ich mein freikirchlichess Intermezzo beichtete. Charismatische Berührungspunkte seit dem 8 oder 9. Lebensjahr. …
Hallo Linus,

wirklich ohne in Frage zu stellen, was du für beicht«würdig» erkanntest – denn da spielen ja viele persönliche Fragen, Entscheidungen, Nachlässigkeiten, die nur du kennst, mit hinein: Da ich jedoch gerade durch das Erleben eines freikirchlichen Gottesdienstes (in einer Pingstgemeinde) zum Glauben gefunden habe, muss ich kurz aufzeigen und eine kleine Ehrenrettung der «Freikirchen» vornehmen. Durch die wirkt Gott oft erfrischende Wunder.

Bin aber ziemlich sicher, dass du das auch nicht so meintest und setze mich brav wieder. Gibt ja fast nichts, was den Stolz mehr verletzen kann, als wenn man eine Sünde erkannt und gebeichtet hat – und irgendein dahergelaufener Depp sagt: «Jo mei, so schlimm is des aba net!» oder «Des hätt’s aba net braucht.»

Hallo Mme. Ketzerin,

ich bin auch vorsichtig mit dem Begriff «Bekehrungserlebis». Liest man einige Lebenszeugnisse, dann kann man fast den Eindruck gewinnen, als sei es nahezu notwendig, an einem Tag, möglichst noch mit genauer Nennung der Stunde und des Ortes ein bestimmtes Ereignis vorweisen zu können, an dem Gott den Betreffenden so richtig eingenordet habe. Plopp!

Kann ja sein, dass die Gnade so wirkt; aber ich finde, dass eine Biographie ohne derlei wahrnehmbare Brüche genauso wertvoll ist. Dann ist «Bekehrung» ein lebenslanger Prozess. Manchmal beneide ich sogar die Leute, die «garantiert katholische Muttermilch» geschlürft haben, sogar etwas. (Natürlich auch die Leute, die garantiert evangelische Muttermilch schlürften. Aber die beneide ich etwas weniger … ;D )


Viele Grüße
Peter

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Sainty
Beiträge: 38
Registriert: Donnerstag 1. April 2004, 21:24

Beitrag von Sainty »

Hallo,

ich gehöre zu denen, die "Sonstiges" "angekreuzt" haben.

Ich bin katholisch, wurde auch so durch den Religionsunterricht, Kommunion und Firmung erzogen.

Meine Eltern (katholisch) sind aber nicht so gläubig und es wurde zuhause auch nicht gebetet.

Ich habe mit der Kirche seit ich aus der kirchlichen Jugendgruppe raus war, nichts mehr mit dem Christentum anfangen können.

Durch eine sehr schwierige Lebensphase bekam ich Interesse am Buddhismus, der mir sehr gut tat. Als ich ernsthaft darüber nachdachte überzutreten, erschien mir Jesus. Das hat mein ganzes Leben verändert und ich bin seit dem eine sehr gläubige Christin und sehr intensiv mit Jesus, Gott und dem Heiligen Geist verbunden.

Liebe Grüsse

Sainty
Herr, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.

Marlene
Beiträge: 661
Registriert: Donnerstag 4. Dezember 2003, 15:03

Beitrag von Marlene »

Petra hat geschrieben:Am besten wäre es, wenn sich alle "Sonstigen" mit einem Beitrag erklären. Wenn sie sich trauen..... ;)
Hallo, ich hab auch Sonstiges angeklickt:

Allerkatholischstes Elternhaus, Besuch im Nonnenkindergarten - natürlich mit dem Berufswunsch, Nonne zu werden. Frommes Kind - mit der Pubertät allmähliche Abkehr von der Kirche, Austritt mit 1991, Wiedereintritt 2001 - in geistlicher Begleitung in einem Kloster. März 2002 Eintritt ins Probejahr für eine Oblation, März 2003 Oblation.

Soweit die äußeren Fakten - was sich da innerlich getan hat, können sich die von euch vorstellen, die eine ähnliche zweite Bekehrung erfahren durften. Ich bin sehr, sehr dankbar dafür und wünschte, ich könnte ein wenig von den Erfahrungen weiter geben ....

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