Alles zu Bußsakrament/Beichte

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Marion
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:...Die Vermieterin hätte ihr ein Ultimatum gestellt…wenn das Geld nicht bis heute abend da ist, würde sie die Polizei rufen. — Ich glaubte ihr die Geschichte, dennoch war ich nicht gewillt, ihr 2000 Euro zu leihen. Ich gab ihr 50 Euro und schickte die weinende Frau weg...
Muss man das wirklich bereuen und beichten?
Wenn die Geschichte wahr gewesen wäre, wäre Anneke schuld an der Abschiebung gewesen. Je nachdem was dann mit der Frau passiert wäre...
Also meinst auch du, daß sündigen oder nicht sündigen davon abhängt was ein anderer sündigt (z.b. lügt), bzw. in deinem Beispiel sogar auch noch davon wie die Zukunft nach der Tat aussieht?
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Marion
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

Das kann nicht sein!

Ein Gegenbeispiel:
Wenn ich einen Verletzten an der Straße liegen lasse, versündige ich mich.
Es ist und bleibt trotzdem eine Sünde meinerseits, wenn ein anderer etwas später sich dann um ihn kümmert. Selbst wenn er es noch besser macht als ich es hätte können.
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iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben: Also meinst auch du, daß sündigen oder nicht sündigen davon abhängt was ein anderer sündigt (z.b. lügt), bzw. in deinem Beispiel sogar auch noch davon wie die Zukunft nach der Tat aussieht?

Wenn einer eine Notlage vortäuscht und ich gehe an ihm vorüber, ohne mich darum zu scheren, dann ist das nicht so schlimm als wenn er sich in einer tatsächlichen Notlage befindet.

Gleiches gilt für die Zukunft: Wenn meine Geleichgültigkeit dazu führt, dass jemand Unschuldiges in einer Notlage gerät, ist das schlimmer als wenn er durch irgendeinen glücklichen Umstand dann nicht in diese Notlage gerät.

iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben:Das kann nicht sein!

Ein Gegenbeispiel:
Wenn ich einen Verletzten an der Straße liegen lasse, versündige ich mich.
Es ist und bleibt trotzdem eine Sünde meinerseits, wenn ein anderer etwas später sich dann um ihn kümmert. Selbst wenn er es noch besser macht als ich es hätte können.
Zustimmung. Aber im Schweregrad macht es sehr wohl einen Unterschied.

iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Das kann nicht sein!

Ein Gegenbeispiel:
Wenn ich einen Verletzten an der Straße liegen lasse, versündige ich mich.
Es ist und bleibt trotzdem eine Sünde meinerseits, wenn ein anderer etwas später sich dann um ihn kümmert. Selbst wenn er es noch besser macht als ich es hätte können.
Zustimmung. Aber im Schweregrad macht es sehr wohl einen Unterschied.
Lehrbeispiel im deutschen Strafrecht ist übrigens der Schuss auf einen Toten (wenn der Täter nicht weiß, dass das "Opfer" schon tot ist). Die Rechtsprechung bestraft dann wie bei einer versuchten Tat. Das führt dazu, dass die Strafe gemildert werden kann.

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cantus planus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von cantus planus »

iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Das kann nicht sein!

Ein Gegenbeispiel:
Wenn ich einen Verletzten an der Straße liegen lasse, versündige ich mich.
Es ist und bleibt trotzdem eine Sünde meinerseits, wenn ein anderer etwas später sich dann um ihn kümmert. Selbst wenn er es noch besser macht als ich es hätte können.
Zustimmung. Aber im Schweregrad macht es sehr wohl einen Unterschied.
Nein, in dem Fall m. E. nicht.
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Marion
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Das kann nicht sein!

Ein Gegenbeispiel:
Wenn ich einen Verletzten an der Straße liegen lasse, versündige ich mich.
Es ist und bleibt trotzdem eine Sünde meinerseits, wenn ein anderer etwas später sich dann um ihn kümmert. Selbst wenn er es noch besser macht als ich es hätte können.
Zustimmung. Aber im Schweregrad macht es sehr wohl einen Unterschied.
Für dein Gewissen vielleicht. Du fühlst dich dann falls du es bereust nicht so sehr schuldig, wie wenn der Mann gestorben wäre.
Die Sünde ist aber dieselbe mit auch dem selben Schweregrad.
Wenn Gott diesem Verletzten nen barmherzigeren danach vorbeischickt, kannst du das nicht einfach bei deiner Sünde abziehen.
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Marion
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

iustus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Das kann nicht sein!

Ein Gegenbeispiel:
Wenn ich einen Verletzten an der Straße liegen lasse, versündige ich mich.
Es ist und bleibt trotzdem eine Sünde meinerseits, wenn ein anderer etwas später sich dann um ihn kümmert. Selbst wenn er es noch besser macht als ich es hätte können.
Zustimmung. Aber im Schweregrad macht es sehr wohl einen Unterschied.
Lehrbeispiel im deutschen Strafrecht ist übrigens der Schuss auf einen Toten (wenn der Täter nicht weiß, dass das "Opfer" schon tot ist). Die Rechtsprechung bestraft dann wie bei einer versuchten Tat. Das führt dazu, dass die Strafe gemildert werden kann.
Wir reden von Sünden, nicht von Straftaten.
Sünden die in Beichtstuhl getragen werden sollen.
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iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben: Für dein Gewissen vielleicht.
Genau. Das Gewissen ist die Stimme Gottes.

iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben: Wir reden von Sünden, nicht von Straftaten.
Sünden die in Beichtstuhl getragen werden sollen.
Sünden vor Gott.
Da besteht größtenteils kein Unterschied.

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Sempre
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Sempre »

iustus hat geschrieben:Wenn die Geschichte wahr gewesen wäre, wäre Anneke schuld an der Abschiebung gewesen. Je nachdem was dann mit der Frau passiert wäre...
Eine Abschiebung verhindern bedeutet, der Staatsgewalt ins Handwerk pfuschen. Das ist i.d.R. nicht unsere Aufgabe.

Gruß
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Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

Sempre hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Wenn die Geschichte wahr gewesen wäre, wäre Anneke schuld an der Abschiebung gewesen. Je nachdem was dann mit der Frau passiert wäre...
Eine Abschiebung verhindern bedeutet, der Staatsgewalt ins Handwerk pfuschen. Das ist i.d.R. nicht unsere Aufgabe.
Stimmt: "in der Regel". In der Regel kann man ja davon ausgehen, dass Abgeschobenen in Ihrer Heimat nichts Schlimmes geschieht.

Kirchenjahr
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Kirchenjahr »

iustus hat geschrieben: Wir reden von Sünden, nicht von Straftaten.
Meines Erachtens wird Sünde nur gar zu oft mit einer Straftat vermischt, spätestens seit es thomistische Moraltheologie gibt.

Ich selbst sehe die juristische Deutung der Beiche skeptisch: "Gültige Beichte"; "Ungültige Beichte", "Pflicht zum Nachbeichten vergessener Sünden der vorangegangen Beichte", "Ohne Sündenbekenntnis keine Lossprechung möglich", "Zwingendes Sündenbekenntnis ist durch menschliche Logik erschließbares göttliches Recht"! Das sind mir so Dinge, die mir nicht einleuchten wollen. So gibt es weder bei der Taufe noch bei der Krankensalbung eines Bewußtlosen ein Sündenbekenntnis. Die Bußpraxis der noch jungen Kirche scheint mir da zwar deutlich härter, aber logischer gewesen zu sein: Die Umkehr zu Gott war dort im Mittelpunkt (ob durch Taufe oder Beichte), nicht irgendwelche Formalien. Wenn ich heute beichten ginge, dann könnte ich dafür garantieren, dass mir beim übernächsten Male etwas einfiele, was ich das vorletze Mal vergessen hatte. Die Einteilung in Todsünden und läßliche Sünden halte ich ohnehin für obsolet. In meiner Kindheit wurden die Todsünden in folgender Reihe aufgezählt (6. und 9. Gebot, Sonntagspflicht, , 2. Gebot, 5. Gebot: immer Todsünden - nur wie oft ermordet man als Kind einen Menschen???); 4. Gebot in schweren Fällen und Meineid Todsünde - mancher Traditionalist sieht im Gelöbnis der Bundeswehr einen Abkehr vom Glauben, aber als Kind???- sonst alles läßliche Sünde. Gegen das 1. Gebot verstoßen alle, die nicht Katholiken sind - aber die können ja eh nicht beichten.

Wie kann man zur Beichte gehen, wo man doch erfahrungsgemäß mit Gewißheit weiß, dass man wieder schwer sündigen wird. Waren die sog. Urchristen so viel bessere Menschen als wir heutzutage?

Ich glaube, ich werde so schnell mit dem Thema nicht feritg.

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Marion
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben: Für dein Gewissen vielleicht.
Genau. Das Gewissen ist die Stimme Gottes.
Wenn das Gewissen anständig geschult ist kann es hilfreich sein.

iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben: Wir reden von Sünden, nicht von Straftaten.
Sünden die in Beichtstuhl getragen werden sollen.
Sünden vor Gott.
Da besteht größtenteils kein Unterschied.
Du sprichst hier von viel Schaden = große Sünde, wenig Schaden = kleine Sünde. Wie das üblich ist hier auf Erden mit unseren irdischen Richtern und dem Gesetz. Das ist ja meine Frage gewesen, ob das so auch stimmt. Ich glaube nicht daß die Schwere der Sünde davon abhängt wie die Zukunft aussieht. Ob nun Gott trotz meiner Sünde (unterlassener Hilfeleistung) dem Hilfsbedürftigen aus der Patsche hilft. Da könnte meine Sünde unter Umständen noch zur "guten Tat" werden. Das wäre doch absurd!
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Sempre
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Sempre »

iustus hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:Wenn die Geschichte wahr gewesen wäre, wäre Anneke schuld an der Abschiebung gewesen. Je nachdem was dann mit der Frau passiert wäre...
Eine Abschiebung verhindern bedeutet, der Staatsgewalt ins Handwerk pfuschen. Das ist i.d.R. nicht unsere Aufgabe.
Stimmt: "in der Regel". In der Regel kann man ja davon ausgehen, dass Abgeschobenen in Ihrer Heimat nichts Schlimmes geschieht.
Wie auch immer - man muss gute Gründe haben, der Staatsgewalt ins Handwerk zu pfuschen. Dazu muss man sich erst gut informieren.

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iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben: Für dein Gewissen vielleicht.
Genau. Das Gewissen ist die Stimme Gottes.
Wenn das Gewissen anständig geschult ist (...)
Das immer vorausgesetzt, ja.

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anneke6
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von anneke6 »

iustus hat geschrieben:
Muss man jedem alles geben um was er bittet?
Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Landesfürst von Galiläa ... da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.« (...) Und die Menge fragte ihn und sprach: Was sollen wir denn tun? Er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, tue ebenso.
Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß ich keine 2000 Euro gehabt hätte, um sie ihr geben zu können, und nachdem ich ihr die 50 Euro gegeben hatte, selber pleite war — Monatsende. Viele Leute reden immer darüber, daß man geben soll ohne daß die rechte Hand weiß, was die linke Hand tut usw — und wissen selber nicht, wie es ist, am Existenzminimum zu leben.

@ Marion: Ich glaube, CIC gibt darüber nichts her, da von einem solchen Fall nicht ausgegangen wird. Entweder man empfängt die Taufe absolut und wird dann durch ein Katechumenat vorbereitet, oder man empfängt die konditionelle Taufe, und ist darüber aufzuklären. Wir sind keine Orthodoxen, wenn bei uns die Vermutung besteht, jemand könnte schon getauft sein, wird konditionell getauft.
???

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Linus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Linus »

Marion hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Das kann nicht sein!

Ein Gegenbeispiel:
Wenn ich einen Verletzten an der Straße liegen lasse, versündige ich mich.
Es ist und bleibt trotzdem eine Sünde meinerseits, wenn ein anderer etwas später sich dann um ihn kümmert. Selbst wenn er es noch besser macht als ich es hätte können.
Zustimmung. Aber im Schweregrad macht es sehr wohl einen Unterschied.
Lehrbeispiel im deutschen Strafrecht ist übrigens der Schuss auf einen Toten (wenn der Täter nicht weiß, dass das "Opfer" schon tot ist). Die Rechtsprechung bestraft dann wie bei einer versuchten Tat. Das führt dazu, dass die Strafe gemildert werden kann.
Wir reden von Sünden, nicht von Straftaten.
Sünden die in Beichtstuhl getragen werden sollen.
Sünden vor Gott.
Jede (gujt heute muß man leider relativieren fast jede) Straftat ist Sünde.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

anneke6 hat geschrieben: Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, daß ich keine 2000 Euro gehabt hätte, um sie ihr geben zu können, und nachdem ich ihr die 50 Euro gegeben hatte, selber pleite war — Monatsende. Viele Leute reden immer darüber, daß man geben soll ohne daß die rechte Hand weiß, was die linke Hand tut usw — und wissen selber nicht, wie es ist, am Existenzminimum zu leben.
Jesus setzte sich gegen den Gotteskasten und schaute, wie das Volk Geld einlegte in den Gotteskasten; und viele Reiche legten viel ein. Da nahm der Priester Jojada eine Lade und bohrte oben ein Loch darein und setzte sie zur rechten Hand neben den Altar, da man in das Haus des HERRN geht. Und die Priester, die an der Schwelle hüteten, taten darein alles Geld, das zu des HERRN Haus gebracht ward. Und es kam eine arme Witwe und legte zwei Scherflein ein; die machen einen Heller. Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Diese arme Witwe hat mehr in den Gotteskasten gelegt denn alle, die eingelegt haben. Denn sie haben alle von ihrem Überfluß eingelegt; diese aber hat von ihrer Armut alles, was sie hatte, ihre ganze Nahrung, eingelegt.

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anneke6
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von anneke6 »

Iustus, bitte, ich kenne das Evangelium. Wenn Du Fragen zu meiner damaligen persönlichen Situation hast, kannst Du mir gerne eine PN schicken.
???

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Senensis
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Senensis »

Von erfahrenen Personen geweihten Standes habe ich schon mehrmals die strikte Empfehlung gehört, nur durch Naturalien, aber nicht durch Geld zu helfen. Die Gefahr, betrogen zu werden, ist bei Geld viel zu groß. Damit würde man nämlich der betreffenden Seele eher zum Verderben als zum Heil verhelfen, da man ihn/sie dadurch entweder in der illegalen Art des Gelderwerbs bestätigt, oder beispielsweise in irgendeiner kostspieligen Sucht, z. B. Alkohol.
Realer Lebensgefahr kann in der Regel durch die Gabe von Nahrungsmitteln /Schlafsack /etc abgeholfen werden. Für alle übrigen Fälle sind wir in der Regel nicht "zuständig", dafür gibt es in unserem Land zahllose karitative Einrichtungen. Wenn jemand illegal im Land ist oder illegal bettelt, darf man ihn i. d. R. nicht unterstützen, da man sich sonst m. W. selbst strafbar macht.
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Linus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Linus »

Tja ich hab da so Erfahrungen, mit Natural-Hilfe. Von Leuten die in der Pfarrkaritas aufkreuzen, und selbstherrlich ihren Anspruch auf das Caritasd Essenslager der Pfarre stellen (obwohl weder im Pfarrgebiet wohnhaft noch katholisch.) bis hin zu Leuten, die man in den Supermarkt begleitet um die Rechnung zu begleichen. Die Madame hatte nur das teuerste in den Einkaufswagen gepackt. (Bio und Vollkornzeugs, das ich mir selbst nicht leiste und das doppelte der Supermarkt-Eigenmarke kostet). Inzwischen weiß ich wos Essensauspeisungen gibt, die Adresse geb ich dann weiter.
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Du Jardin
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Du Jardin »

Senensis hat geschrieben:Die Gefahr, betrogen zu werden, ist bei Geld viel zu groß.
Was würde denn bei Dir einen Betrug ausmachen? Der Blick auf die Menschenwürde verlangt es, einen erwachsenen Menschen auch als einen solchen zu behandeln. Bei einigen fällt es zugegebenermaßen schwerer, bei anderen leichter.

Die Hl. Beichte hilft aber auch in diesem Fall.

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Marion
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Muss man jedem alles geben um was er bittet?
Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Landesfürst von Galiläa ... da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.« (...) Und die Menge fragte ihn und sprach: Was sollen wir denn tun? Er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, tue ebenso.
Mich hat diese Antwort etwas "erschreckt".
Ich hab alles was ich brauch und manchmal sogar etwas mehr. Geb auch immer was wenn einer um Essen, Wasser, Busgeld oder halt ganz normale Almosen bittet - alte Kleider geb ich auch her ohne daß einer drum bittet. Ein nackter stand noch keiner vor der Tür - würde aber selbstverständlich was kriegen. Wenn ich allerdings anfangen würde alles zu geben um was die Leute so bitten, dann steh ich spätestens übermorgen total nackt auf der Straße und muss gucken, daß mich einer durchfüttert und anzieht.

Meine Frage ist, muss man jedem alles geben was er gern hätte? Muss man das bereuen und beichten wenn man nicht die hälfte oder alles hergibt was man hat?

Ist also das Leben im Bettelorden eigentlich das einzig richtige was man tun kann?
Zuletzt geändert von Marion am Montag 14. Dezember 2009, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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anneke6
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von anneke6 »

Offenbar war der Frau, die sich als "Anna" ausgab, die 5 Euro, die sie von mir bekommen hatte, nicht genug:
http://www.welt.de/print-welt/article32 ... nerin.html
Ich habe beim LKA angerufen, es war dieselbe Person.
Ich halte den Rat, eine andere Form der Hilfe anzubieten, für gar nicht schlecht. Wenn jemand dann rumzickt und weiterhin auf einem bestimmten Geldbetrag besteht, ist er nicht in Not.
???

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Marion
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

Senensis hat geschrieben:Von erfahrenen Personen geweihten Standes habe ich schon mehrmals die strikte Empfehlung gehört, nur durch Naturalien, aber nicht durch Geld zu helfen. Die Gefahr, betrogen zu werden, ist bei Geld viel zu groß. Damit würde man nämlich der betreffenden Seele eher zum Verderben als zum Heil verhelfen, da man ihn/sie dadurch entweder in der illegalen Art des Gelderwerbs bestätigt, oder beispielsweise in irgendeiner kostspieligen Sucht, z. B. Alkohol.
Ich kenne einen, der hat einer sehr armen Familie 100 Dollar (ein ganzen Monatslohn der Familie) gegeben. Die Familie ist damit zum Supermarkt und hat feste eingekauft für ein Familienfest. Rapszaps weg waren se :D
Der Gönner war enttäuscht - er hat sich den Umgang mit seinem Geld anders vorgestellt.
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Bernado
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Bernado »

Marion hat geschrieben:
Senensis hat geschrieben:Von erfahrenen Personen geweihten Standes habe ich schon mehrmals die strikte Empfehlung gehört, nur durch Naturalien, aber nicht durch Geld zu helfen. Die Gefahr, betrogen zu werden, ist bei Geld viel zu groß. Damit würde man nämlich der betreffenden Seele eher zum Verderben als zum Heil verhelfen, da man ihn/sie dadurch entweder in der illegalen Art des Gelderwerbs bestätigt, oder beispielsweise in irgendeiner kostspieligen Sucht, z. B. Alkohol.
Ich kenne einen, der hat einer sehr armen Familie 100 Dollar (ein ganzen Monatslohn der Familie) gegeben. Die Familie ist damit zum Supermarkt und hat feste eingekauft für ein Familienfest. Rapszaps weg waren se :D
Der Gönner war enttäuscht - er hat sich den Umgang mit seinem Geld anders vorgestellt.
Hmm. 100 Dollar für ein Familienfest - war das wirklich zuviel? Gut, es gibt Länder, in denen 100 Dollar mehr einbringen als hier 70 Euro - aber dort sind auch die Familien größer. Ich muß zugeben, daß ich ein klein bißchen neidisch bin auf sehr arme Leute, denen bei einem unverhofften Geschenk von 100 $ nichts praktischeres einfällt als ein Familienfest. Wer weiß, wann und ob überhaupt es für sie wieder ein Fest geben wird.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

Marion hat geschrieben:
iustus hat geschrieben:
Marion hat geschrieben:Muss man jedem alles geben um was er bittet?
Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Landesfürst von Galiläa ... da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.« (...) Und die Menge fragte ihn und sprach: Was sollen wir denn tun? Er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, tue ebenso.
Mich hat diese Antwort etwas "erschreckt".
Ich hab alles was ich brauch und manchmal sogar etwas mehr. Geb auch immer was wenn einer um Essen, Wasser, Busgeld oder halt ganz normale Almosen bittet - alte Kleider geb ich auch her ohne daß einer drum bittet. Ein nackter stand noch keiner vor der Tür - würde aber selbstverständlich was kriegen. Wenn ich allerdings anfangen würde alles zu geben um was die Leute so bitten, dann steh ich spätestens übermorgen total nackt auf der Straße und muss gucken, daß mich einer durchfüttert und anzieht.

Meine Frage ist, muss man jedem alles geben was er gern hätte? Muss man das bereuen und beichten wenn man nicht die hälfte oder alles hergibt was man hat?

Ist also das Leben im Bettelorden eigentlich das einzig richtige was man tun kann?
Nicht nur Du erschrickst vor Jesu Anspruch:
In jener Zeit lief ein Mann auf Jesus zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt. Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach! Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen. Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! Die Jünger waren über seine Worte bestürzt. Jesus aber sagte noch einmal zu ihnen: Meine Kinder, wie schwer ist es, in das Reich Gottes zu kommen! Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt. Sie aber erschraken noch mehr und sagten zueinander: Wer kann dann noch gerettet werden?

Jesus sah sie an und sagte: Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich. (Mk 10,17-30)

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Marion
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

Lieber iustus,
lies mal die Exegese dazu
http://www.google.com/url?sa=t&source=w ... OlKUiiqieQ

und dann antworte mir bitte auf diese Frage mit ja, nein oder jein
Ist also das Leben im Bettelorden oder als Priester eigentlich das einzig richtige was man tun kann?
Sind Mütter die rumkalkulieren und für die eigenen Kinder das Studium zusammensparen (und das dann nicht den Armen geben) oder Geschäftsleute mit Angestellten die ihre Firma nicht verkaufen und den Armen gibt allesamt mit Sicherheit auf dem falschen Weg also beim "dauersündigen"?
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Du Jardin
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Du Jardin »

Auf jeden Fall ist es nicht richtig, auf Fehlverhalten anderer zu warten, um dann als moralische Instanz den Zeigefiger zu heben. Dieser Ethos hat auch Gülctigkeit für und vielliht besonders die Medien.

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Senensis
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Senensis »

Liebe Marion,

Wenn dieser Satz Jesu jemanden so trifft, daß er ihn im Gewissen als unbedingten Anspruch empfindet, dann ist es vielleicht nicht schlecht, wenn er sich fragt - sofern er noch "frei" ist - :

Sollte ich meinen Platz in der Kirche etwa als Angehörige/r eines Ordens mit Armutsgelübde finden? :hmm:

Wenn man aber einen anderen Stand gewählt hat, im Berufs- und/oder Familienleben steht, dann gilt: die Armut dem jeweiligen Lebensstand entsprechend leben. Das bedeutet, ein Familienvater genügt dem Anspruch des Evangeliums durchaus, wenn er eben auf unnötigen Luxus verzichtet und vom Überfluß weitergibt. Es wäre nicht nur nicht notwendig, sondern sogar verantwortungslos, würde er aus einem affektiven Entschluß heraus "alles verkaufen und das Geld den Armen geben". Seine Verantwortung als Familienvater ist es, Ehefrau und Kindern eine Zukunft zu sichern, und dazu gehören eben auch gewisse Rücklagen. Jedoch kommt es auch in diesem Fall darauf an, in den Rücklagen nicht die letzte Sicherheit zu suchen, sondern sich dessen bewußt zu bleiben, daß Gott der Herr auch über alles Dingliche ist. Dies nur als Beispiel. Die innere Unabhängigkeit von irdischen Dingen kann und soll in jedem Augenblick gelebt werden, egal wo man steht.
Im übrigen kann auch ein Angehöriger eines Bettelordens u. U. für größere Summen Geldes verantwortlich sein - je nachdem, wie es seine Aufgaben erfordern. Er muß dann ebenso danach streben, sein Herz frei zu halten für Gott, wie es ein weltlicher Unternehmer sollte.

Liebe Grüße,
Senensis
et nos credidimus caritati

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anneke6
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von anneke6 »

Senensis hat geschrieben:
Im übrigen kann auch ein Angehöriger eines Bettelordens u. U. für größere Summen Geldes verantwortlich sein - je nachdem, wie es seine Aufgaben erfordern. Er muß dann ebenso danach streben, sein Herz frei zu halten für Gott, wie es ein weltlicher Unternehmer sollte.
Pater Pio, zum Beispiel, mit seinem Krankenhausprojekt.
???

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