Mund- und Handkommunion

Allgemein Katholisches.
Edith
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Re: Brötchen ect.

Beitrag von Edith »

Ulrich hat geschrieben: Die Hände eines Laien, der zur " Austeilung " berufen ? ist, unterscheiden sich in keiner Weise von deinen Händen.
Da pflichte ich Dir bei.
Ja und?
Ich kommuniziere ja nicht die Hände des Austeilers (geweiht, oder nicht), sondern IHN selbst, den meine Seele liebt. (Völlig unerheblich, wie ich kommuniziere - ich kann mit beiden Formen...).
Und meine Sehnsucht nach IHM ist gleichgroß, egal wer IHN mir reicht.
Ich würde IHN sogar vom Boden aufnehmen.... wenn ER mir vor die Füße geworfen würde.

Um jetzt mal ein ebenfalls sehr extremes Gegenbeispiel zu nennen. :ja:

Micha

Beitrag von Micha »

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Ulrich
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Re: Brötchen ect.

Beitrag von Ulrich »

Edith hat geschrieben:
Ulrich hat geschrieben: Die Hände eines Laien, der zur " Austeilung " berufen ? ist, unterscheiden sich in keiner Weise von deinen Händen.
Da pflichte ich Dir bei.
Ja und?
Ich kommuniziere ja nicht die Hände des Austeilers (geweiht, oder nicht), sondern IHN selbst, den meine Seele liebt. (Völlig unerheblich, wie ich kommuniziere - ich kann mit beiden Formen...).
Und meine Sehnsucht nach IHM ist gleichgroß, egal wer IHN mir reicht.
Mir ist es nicht egal, wer IHN mir reicht, da ich, wie schon geschrieben, die Hände eines Laien nicht mit den Händen eines Priesters gleichsetze.

Es ist für mich eine Frage des Respekts, so auch die Körperhaltung vor GOTT der mir wahrhaftig begegnet ( Realpräsens ). Da ist es mir unmöglich stehen zu bleiben. Die Gewissheit SEINER Gegenwart lässt für mich keine andere Körperhaltung zu.

" Christus selbst ist im kirchlichen Dienst des geweihten Priesters in seiner Kirche zugegen als Haupt seines Leibes ... " ( aus Katechismus / In der Person Christi, des Hauptes ! )

Vielleicht wird es so leichter zu verstehen, warum es nicht unerheblich ist aus wessen Händen man die Kommunuion empfängt und wer in der Gestalt des Priesters handelt und das ALLERHEILIGSTE austeilt.

Du empfängst IHN durch IHN !
Du empfängst DEN, DEN deine Seele so sehnsüchtig liebt, wie du geschrieben hast, durch SEINE eigenen Hände !

mfg
Ulrich

Micha

Re: Brötchen ect.

Beitrag von Micha »

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Juergen
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Re: Brötchen ect.

Beitrag von Juergen »

Micha hat geschrieben:das ist theologischer Unfug!
*unterschreib*
Gruß Jürgen

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Stefan

Beitrag von Stefan »

Müssen das Nichttheologen so glauben oder können die Fachleut' das auch mal erläutern :kratz:

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Stefan hat geschrieben:Müssen das Nichttheologen so glauben
Das wäre die einfachste Lösung (für die "Fachleute")
Gruß Jürgen

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Stefan

Beitrag von Stefan »

Juergen hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Müssen das Nichttheologen so glauben
Das wäre die einfachste Lösung (für die "Fachleute")
Man muß Euch wohl mal häufiger widersprechen ;D

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Stefan hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Müssen das Nichttheologen so glauben
Das wäre die einfachste Lösung (für die "Fachleute")
Man muß Euch wohl mal häufiger widersprechen ;D
Kurze Erklärung:
Wenn ein Priester pinkeln muß, dann kommt auch kein Weihwasser raus 8)
Gruß Jürgen

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Ulrich
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Re: Brötchen ect.

Beitrag von Ulrich »

Micha hat geschrieben:
Ulrich hat geschrieben: wer in der Gestalt des Priesters handelt und das ALLERHEILIGSTE austeilt.

Du empfängst IHN durch IHN !
Du empfängst DEN, DEN deine Seele so sehnsüchtig liebt, wie du geschrieben hast, durch SEINE eigenen Hände !

mfg
Ulrich
Entschuldige, wenn ich hart werden muss, aber das ist theologischer Unfug!
Micha
So empfindlich bin ich nicht. Nur wenn du den " theologischen Unfug " auch belegen könntest, wäre das sehr freundlich.

mfg
Ulrich

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

Juergen hat geschrieben: Kurze Erklärung:
Wenn ein Priester pinkeln muß, dann kommt auch kein Weihwasser raus
" Diese Gegenwart Christi im Amtsträger ist nicht so zu verstehen, dass dieser gegen alle menschlichen Schwächen gefeit wäre; ... " ( Katechismus )

mfg
Ulrich

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ähnliche Themen hatten wir schonmal:

Handkommunion?
Stehhandkommunion
Gruß Jürgen

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Micha

Re: Brötchen ect.

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otto
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Beitrag von otto »

Ulrich deine Privatmeinung in Ehre, aber diese ist nicht die Lehre der katholischen Kirche.


2. Die Spendung der heiligen Kommunion

88. Die Gläubigen sollen die sakramentale eucharistische Kommunion gewöhnlich während der Messe und zu dem im Ritus der Feier vorgeschriebenen Zeitpunkt empfangen, also direkt nach der Kommunion des zelebrierenden Priesters.[172] Es obliegt dem zelebrierenden Priester, eventuell unter Mithilfe anderer Priester oder Diakone, die Kommunion auszuteilen; er darf die Messe nicht fortsetzen, bevor die Kommunion der Gläubigen beendet ist. Nur dort, wo eine Notlage es erfordert, können außerordentliche Spender dem zelebrierenden Priester nach Maßgabe des Rechts helfen.[173]

89. Damit «die Kommunion auch dem Zeichen nach klarer als Teilnahme am Opfer erscheint, das gefeiert wird»,[174] ist es wünschenswert, daß die Gläubigen sie in Hostien empfangen, die in derselben Messe konsekriert wurden.[175]

90. «Die Gläubigen empfangen die Kommunion kniend oder stehend, wie es die Bischofskonferenz festgelegt hat», deren Beschluß vom Apostolischen Stuhl rekognosziert werden muß. «Wenn sie stehend kommunizieren, wird empfohlen, daß sie vor dem Empfang des Sakramentes eine angemessene Ehrerbietung erweisen, die von denselben Normen festzulegen ist».[176]

91. Bezüglich der Austeilung der heiligen Kommunion ist daran zu erinnern, daß «die geistlichen Amtsträger [...] die Sakramente denen nicht verweigern» dürfen, «die zu gelegener Zeit darum bitten, in rechter Weise disponiert und rechtlich an ihrem Empfang nicht gehindert sind».[177] Jeder getaufte Katholik, der rechtlich nicht gehindert ist, muß deshalb zur heiligen Kommunion zugelassen werden. Es ist also nicht gestattet, einem Christgläubigen die heilige Kommunion beispielsweise nur deshalb zu verweigern, weil er die Eucharistie kniend oder stehend empfangen möchte.

92. Obwohl jeder Gläubige immer das Recht hat, nach seiner Wahl die heilige Kommunion mit dem Mund zu empfangen,[178] soll in den Gebieten, wo es die Bischofskonferenz erlaubt und der Apostolische Stuhl rekognosziert hat, auch demjenigen die heilige Hostie ausgeteilt werden, der das Sakrament mit der Hand empfangen möchte. Man soll aber sorgfältig darauf achten, daß der Kommunikant die Hostie sofort vor dem Spender konsumiert, damit niemand mit den eucharistischen Gestalten in der Hand weggeht. Wenn eine Gefahr der Profanierung besteht, darf die heilige Kommunion den Gläubigen nicht auf die Hand gegeben werden.[179]

93. Es ist notwendig, die kleine Patene für die Kommunion der Gläubigen beizuhalten, um die Gefahr zu vermeiden, daß die heilige Hostie oder einzelne Fragmente auf den Boden fallen.[180]

94. Es ist den Gläubigen nicht gestattet, die heilige Hostie oder den heiligen Kelch «selbst zu nehmen und noch weniger von Hand zu Hand unter sich weiterzugeben».[181] Außerdem ist in diesem Zusammenhang der Mißbrauch zu beseitigen, daß die Brautleute bei der Trauungsmesse sich gegenseitig die heilige Kommunion spenden.

95. Ein christgläubiger Laie, der «die heiligste Eucharistie schon empfangen hat, darf sie am selben Tag nur innerhalb einer Feier der Eucharistie, an der er teilnimmt, ein zweites Mal empfangen, unbeschadet der Vorschrift des can. 921 § 2».[182]

96. Zu verwerfen ist der Brauch, daß entgegen den Vorschriften der liturgischen Bücher während oder vor der Meßfeier nicht konsekrierte Hostien oder andere eßbare oder nicht eßbare Dinge nach Art der Kommunion ausgeteilt werden. Dieser Brauch entspricht nicht der Tradition des römischen Ritus und bringt die Gefahr mit sich, bei den Christgläubigen Verwirrung zu stiften bezüglich der Lehre der Kirche über die Eucharistie. Wenn an einigen Orten aufgrund einer Konzession die besondere Gewohnheit besteht, Brot zu segnen und nach der Messe auszuteilen, soll dieser Brauch durch eine gute Katechese sorgfältig erklärt werden. Es dürfen aber keine anderen ähnlichen Praktiken eingeführt und für den genannten Brauch auf keinen Fall nicht konsekrierte Hostien verwendet werden.


Quelle: redemptionis-sacramentum

ROM hat entschieden bitte akzeptiere das beide Arten des Kommunionempfangs gültig sind.

Warum muss das Thema ein Dauerthema sein? Es ist entschieden!
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Juergen
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Re: Brötchen ect.

Beitrag von Juergen »

Micha hat geschrieben:Darum halte ich am Glauben der Kirche fest, die "in persona Christi" auf die Feier der Eucharistie beschränkt.
Genauergesagt wohl auch dort nur auf Teile der Euaristiefeier. Wenn er am Ende der Feier vor dem Schlußsegen in den Vermeldungen sagt, daß beim Pfarrfest die Bierpreise sich zum Vorjahr nicht verändert haben und die Erbsensuppe von der Gaststätte "Zum goldenen Kalb" gestiftet wurde, ist das wohl keine Handlung "in persona Christi".
Wie auch der Pups, den er in der Eucharistiefeier läßt nicht der Duft des Heiligen Geistes ist. 8)
Gruß Jürgen

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Micha

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stern
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Beitrag von stern »

otto hat geschrieben: Quelle: redemptionis-sacramentum

ROM hat entschieden bitte akzeptiere das beide Arten des Kommunionempfangs gültig sind.

Warum muss das Thema ein Dauerthema sein? Es ist entschieden!
Wie hat man die kommunion empfangen, bevor redemptionis-sacramentum herausgegeben worden ist?

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

In Redemptionis Sacramentum steht nix neues, sondern altbekanntes.
Gruß Jürgen

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Ulrich
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Re: Brötchen ect.

Beitrag von Ulrich »

Juergen hat geschrieben: Wie auch der Pups, den er in der Eucharistiefeier läßt nicht der Duft des Heiligen Geistes ist. 8)
So cool, wie du es mit dem Smiley zum Ausdruck bringen möchtest finde ich den Vergleich nicht.

mfg
Ulrich

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Ulrich
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Beitrag von Ulrich »

otto hat geschrieben:

Ulrich deine Privatmeinung in Ehre, aber diese ist nicht die Lehre der katholischen Kirche.

Quelle: redemptionis-sacramentum

ROM hat entschieden bitte akzeptiere das beide Arten des Kommunionempfangs gültig sind.
154. «Zelebrant, der in persona Christi das Sakrament der Eucharistie zu vollziehen vermag, ist», wie schon erwähnt, «nur der gültig geweihte Priester».[254] Daher kommt die Bezeichnung «Diener der Eucharistie» im eigentlichen Sinn nur dem Priester zu. Aufgrund der heiligen Weihe sind Bischof, Priester und Diakon die ordentlichen Spender der heiligen Kommunion,[255] denen es deshalb zukommt, bei der Feier der heiligen Messe den christgläubigen Laien die Kommunion auszuteilen. So soll ihr Dienstamt in der Kirche richtig und voll zum Ausdruck gebracht werden und das sakramentale Zeichen seine Erfüllung finden.

Nur dem gültig geweihten Priester kommt es aufgrund der Weihe also zu " ordentlicher Spender " = Diener der Eucharistie genannt zu werden.

Otto, was sollte mich davon abhalten dieses entsprechend der Vorgabe auch so zu praktizieren und entsprechend zu argumentieren, dass es eben den Priestern vorrangig zukommt das ALLERHEILIGSTE auszuteilen und die Art des Empfangs würdig knieend zu bevorzugen ist ? Wo bitte ist das nur eine Privatmeinung ?

Was sollte mich weiterhin davon abhalten entsprechend der Instruktion das sakramentale Zeichen seine Erfüllung finden zu lassen, indem ich es nur durch einen Priester empfange ? Der Kommunionempfang durch einen beauftragten Laien etwa ? Nein ! Begründung folgt durch die Instruktion selbst ...

158. Der außerordentliche Spender der heiligen Kommunion darf die Kommunion nur dann austeilen, wenn Priester oder Diakon fehlen, wenn der Priester durch Krankheit, wegen fortgeschrittenen Alters oder aus einem anderen ernsten Grund verhindert ist, oder wenn die Gläubigen, die zur Kommunion hinzutreten, so zahlreich sind, daß sich die Meßfeier allzusehr in die Länge ziehen würde.[259] Dies muß aber so verstanden werden, daß eine gemäß den örtlichen Gewohnheiten und Bräuchen kurze Verlängerung ein völlig unzureichender Grund ist.

Eine kurze Verlängerung = ein unzureichender Grund.

Ich behaupte einmal, dass in den Werktagsmessen auf der Grundlage der Instruktion die Verwendung von ausserordentlichen Kommunionspendern nicht gegeben ist, - mangels Teilnahme Gläubiger. Sich weiterhin jeder Laienkommunionspender im Sinne dieser Instruktion " strafbar " macht, der die Kommunion trotzdem austeilt.

Otto - hat ROM entschieden ?

Auch sollte es für einen gläubigen Katholiken kein Problem sein , wenn schon für profane Ereignisse in der Welt Stunden angestanden wird, ein paar Minuten Zeit am arbeitsfreien Sonntag zu opfern, um den HERRN vom ordentlichen Spender = dem Priester zu empfangen !

otto hat geschrieben:Warum muss das Thema ein Dauerthema sein? Es ist entschieden!
Weil auch Entscheidungen zurückgenommen werden können, wenn sie sich denn als Unrichtigkeit erweisen.

mit freundlichen Grüssen
Ulrich

Edith
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Beitrag von Edith »

willst Du eigentlich, daß ultramoderne mal Ruhe geben, wenn eine Entscheidung aus Rom gefallen ist.... oder nervt es Dich, wenn die immer wieder die Priesterweihe der Frau fordern? (zB).

Genauso nervt es mich, wenn die ganz Frommen keine Ruhe geben können... es nervt mich besonders, weil diese oftmals den Gehorsam gegen den Hl. Vater im Munde führen.

Die Frage an beide Seiten lautet: unterwerfe ich mich dem Urteil der Kirche? (acuh wenn mir dieses Urteil nicht passt?)

*inmichgeh* .....

stern
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Beitrag von stern »

Juergen hat geschrieben:In Redemptionis Sacramentum steht nix neues, sondern altbekanntes.
Das zeigt wieder, wie lange Rom braucht, um das zu veröffentlichen, was lange allgemein bekannt ist.

Jürgen, warum beruft sich jedoch otto auf dieses Dokument?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Edith hat geschrieben:»Die Frage an beide Seiten lautet: Unterwerfe ich mich dem Urteil der Kirche? (Auch wenn mir dieses Urteil nicht paßt?)«
Eine sehr wichtige Frage. Darum will ich darauf unabhängig vom gerade besprochenen Thema antworten:

Spätestens Assisi hat mich gezwungen, zwischen Gehorsam gegen die Kirche und Gehorsam gegen ihre je aktualen Vertreter zu unterscheiden. Von diesem Punkt ausgehend und zurückblickend, habe ich dann jedoch erkennen müssen, daß der Fisch auch zuvor bereits am Kopf und nicht bloß an den Schuppen stank.

Das freilich wirft unausweichlich die beklemmende Frage auf: Worauf bezieht sich jenes Wort von den nicht zu überwindenden Pforten der Hölle? Wirklich auf die cathedra Petri? Und falls doch, in welchem Sinne?
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Peter
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Beitrag von Peter »

Ich finde es manchmal tröstlich, lieber Robert, dass nicht jede Frage eine Antwort findet. Wenn ich dies berücksichtige, kann ich hin und wieder auch mal meine eigenen Schuppen duschen. In anderen Gefilden war allerdings deine mir bekannte Haltung dazu für mich immer ein Grund zum Schmunzeln, wenn jemand, der es nicht besser wusste, meinte, ein gewisser Robert K. aus B. gehöre zu den Nachbetern des Vatikan.

Übrigens finde ich die Frage, aus wessen Hand ich nun Christus empfange, doch recht zweitrangig. Ich empfange Ihn. Und verglichen damit ist die Frage, aus wessen Hand, in etwa so wichtig wie die Frage, ob ich dabei eine Krawatte oder einen Strohhut trage. Und damit sage ich nichts gegen Krawatten. Gerade als Krefelder nicht.

Peter
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Beitrag von Peter »

redemptionis sacramentum hat geschrieben:Der außerordentliche Spender der heiligen Kommunion darf die Kommunion nur dann austeilen, wenn Priester oder Diakon fehlen, wenn der Priester durch Krankheit, wegen fortgeschrittenen Alters oder aus einem anderen ernsten Grund verhindert ist, oder wenn die Gläubigen, die zur Kommunion hinzutreten, so zahlreich sind, daß sich die Meßfeier allzusehr in die Länge ziehen würde.
Da ist übrigens unsere Instruktion etwas ungenau, beziehungsweise nicht an der Beauftragungspraxis in den Gemeinden orientiert.

Mit dem «außerordentlichen Spender» ist ja nicht der schlechthinnige Laie gemeint, sondern das ad hoc, ohne weitere Beauftragung hinzugezogene Gemeindemitglied. Akolythen fallen ja nicht in die Gruppe der «außerordentlichen Spender».

Nun besteht meiner Ansicht nach das Problem darin, dass der Begriff des «Akolythen» ungenau definiert ist. Ich will ja nichts dagegen sagen, das zwölfjährige Buben ‹besser› als ich in der Lage wären, die Kommunion auszuteilen (Tarcisius). Die Regel ist bei uns allerdings, dass ein Kommunionhelfer ein gewisses Alter und eine gewisse Reife erreicht haben sollte. Und die niederen Weihegrade Akolyth, Lektor, Ostiarier und Exorzist finde ich im normalen Kirchenalltag nicht mehr.

Ich denke, ich bedaure das. In einer gewissen Gemeinde fand ich zu Beginn einer eucharistischen Gebetsstunde, die ich vorbereitet hatte, vom Küster (Ostiarier) bereits alles vorbereitet: Die Türen waren geöffnet, die Kerzen brannten … und das Allerheiligste stand schon seit einiger Zeit auf dem Altar. Hier geht, finde ich, einiges durcheinander.

Was nun ist der Akolyth, wenn nicht der vom Bischof mit dem Dienst der Kommunionspendung ordentlich beauftragte Laie? Und wenn der Laie per se der außerordentlich Beauftragte ist, wozu dann die vom Erzbischof von Köln beurkundete ordentliche Beauftragung?

Edith
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Beitrag von Edith »

Robert Ketelhohn hat geschrieben: Eine sehr wichtige Frage. Darum will ich darauf unabhängig vom gerade besprochenen Thema antworten:

Spätestens Assisi hat mich gezwungen, zwischen Gehorsam gegen die Kirche und Gehorsam gegen ihre je aktualen Vertreter zu unterscheiden.
Ja aber Robert... mit dieser Trennung (Kirche und deren Vertreter) öffnest Du aber alle Hintertürchen für jedermann. So kanns ja auch nicht sein, oder? Dann brauche ich ja nur gelassen warten, bis mein Lieblingsvertreter ("der nächste Papst" zB) mir je nach dem Mund redet, und ich wähne mich der Kirche gehorsam? :kratz:

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Peter hat geschrieben:Mit dem «außerordentlichen Spender» ist ja nicht der schlechthinnige Laie gemeint, sondern das ad hoc, ohne weitere Beauftragung hinzugezogene Gemeindemitglied. Akolythen fallen ja nicht in die Gruppe der «außerordentlichen Spender». Nun besteht meiner Ansicht nach das Problem darin, dass der Begriff des «Akolythen» ungenau definiert ist.
Nö.

65. Der Akolyth ist zum Dienst am Altar und zur Unterstützung von Priester und Diakon beauftragt. Im besonderen ist es seine Aufgabe, den Altar und die liturgischen Gefäße zu bereiten sowie als außerordentlicher Spender den Gläubigen die Eucharistie zu reichen.

Quelle: Messbuch
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.

stern
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Beitrag von stern »

Edith hat geschrieben: Ja aber Robert... mit dieser Trennung (Kirche und deren Vertreter) öffnest Du aber alle Hintertürchen für jedermann. So kanns ja auch nicht sein, oder?
soll die Kirche nicht für jeden geöffnet sein, der glauben beten will?
Wieder eine typisch "römische" einstellung.

Peter
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Beitrag von Peter »

Das meinte ich nicht. Ich habe den Text der Instruktion leider gerade nicht vorliegen, aber für mich besteht, wenn ich mich recht entsinne, eine begriffliche Undeutlichkeit darin, dass ein beauftragter Kommunionhelfer als Akolyth bezeichnet wird. Und der niedere Weihegrad taucht in unserem Gemeindeleben nicht mehr auf.

Ist also eine bischöfliche Beauftragung gleichbedeutend mit der Ernennung zum Akolythen?

Oder beauftragt der Bischof, wo er kein Recht hat, zu beauftragen? — Ist also Kardinal Joachim Meisner extrem ungehorsam gewesen, als er den ollen Peter zur Kommunionausteilung hat anwerben und beauftragen lassen? Mehr noch – will man den Einlassungen einiger folgen – gefährdet er das Seelenheil seiner Diözesanen dadurch?

Ich will nur einmal durchdeklinieren, in welches Sektierertum die Rezeption kirchlicher Texte außerhalb des kirchlichen Lebens führen kann. Das ist schon stark …

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mr94
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Beitrag von mr94 »

Peter, Du bist beauftragt (und im Sprachgebrauch des Messbuchs Akolyth), aber dennoch außerordentlicher Spender, weil per definitionem nur Bischöfe, Priester und Diakone die ordentlichen Spender sind.
Et unam, sanctam, catholicam et apostolicam Ecclesiam.
Confiteor unum baptisma in remissionem peccatorum.
Et expecto resurrectionem mortuorum, et vitam venturi saeculi. Amen.

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Beitrag von Edith »

stern hat geschrieben:
Edith hat geschrieben: Ja aber Robert... mit dieser Trennung (Kirche und deren Vertreter) öffnest Du aber alle Hintertürchen für jedermann. So kanns ja auch nicht sein, oder?
soll die Kirche nicht für jeden geöffnet sein, der glauben beten will?
Wieder eine typisch "römische" einstellung.
da hast mich jetzt verkehrt verstanden, stern.
ich meinte, daß damit jeder Extremblödsinn verteten werden könnte, und das auch noch mit Berufung auf Kirchentreue.
Entweder, weil ein Vertreter vor 300 Jahren dies und jenes sagte, oder ein "zukünftiger Papst" bestimmt jenes und dies sagen wird.

Damit könnte jeder glauben was er will. Da brauch ich doch dann gleich keine Kirche, oder ? Und ich meine jetzt Glaubensfragen.
Also zB die Frage, ist Jesus nun Gott oder nicht? Ist die Eucharistie der Leib des Herrn, oder nicht.
Da kann es m.E. keine Hintertürchen geben. Oder?

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Ulrich hat geschrieben:154. «Zelebrant, der in persona Christi das Sakrament der Eucharistie zu vollziehen vermag, ist», wie schon erwähnt, «nur der gültig geweihte Priester».[254] Daher kommt die Bezeichnung «Diener der Eucharistie» im eigentlichen Sinn nur dem Priester zu. Aufgrund der heiligen Weihe sind Bischof, Priester und Diakon die ordentlichen Spender der heiligen Kommunion,[255] denen es deshalb zukommt, bei der Feier der heiligen Messe den christgläubigen Laien die Kommunion auszuteilen. So soll ihr Dienstamt in der Kirche richtig und voll zum Ausdruck gebracht werden und das sakramentale Zeichen seine Erfüllung finden.

Nur dem gültig geweihten Priester kommt es aufgrund der Weihe also zu " ordentlicher Spender " = Diener der Eucharistie genannt zu werden.

Otto, was sollte mich davon abhalten dieses entsprechend der Vorgabe auch so zu praktizieren und entsprechend zu argumentieren, dass es eben den Priestern vorrangig zukommt das ALLERHEILIGSTE auszuteilen und die Art des Empfangs würdig knieend zu bevorzugen ist ? Wo bitte ist das nur eine Privatmeinung ?
Ordentlicher Spender der Eucharistie ist auch der Diakon und der handelt nicht "in persona Christi".
Gruß Jürgen

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