Ringelpietz mit Anfassen

Allgemein Katholisches.
Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Angelika hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:Ich hab nix dagegen gesagt ... :mrgreen:
Naja ... das hier klingt nicht gerade dafür. ;)
Ja, klingt so ... Ist aber anders gemeint.

Geronimo

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Angelika hat geschrieben:Hallo Geronimo,

hach, das kann ich nachempfinden. 8)
Ich liebe unsere Familiengottesdienste, die lebendige Atmosphäre spricht mich total an, da springt der Funken über, aber spätestens nach dreimal Familiengottesdienst brauche ich mal wieder ein Hochamt.

Andererseits, immer nur Hochamt oder Gemeindemesse fände ich auch langweilig.
(Au weija, was sagt jetzt Ralf dazu ? :roll: )

Gruß
Angelika
Du sprichst da was an, was mir schon die ganze Zeit auf den Lippen liegt ... Jedem kann es in der Messe mal langweilig sein. Wir Erwachsenen kompensieren dies natürlich, weil wir einen ganz anderen Glaubenszugang haben (hoffentlich :mrgreen: ), aber viele Kinder oder Jugendliche haben den halt noch nicht. Die sagen dann, wie's ist - immer das gleiche.
Ich für meinen Teil muss mich durch manche Messe durchgähnen, aus den unterschiedlichsten Gründen, und nicht immer fällt es mir sowieso leicht, mich zu konzentrieren und nicht abzuschweifen. Dies ist ja auch eine geistliche Übung, die das Leben in Anspruch nimmt - sich einzulassen auf die Eucharistie, auch wenn einem gar nicht danach ist.
Naja, was verlangen wir denn da von den Kindern - die sind erstens einfach ehrlicher, zweitens haben sie noch nicht die spirituelle Reife, drittens fehlt ihnen häufig einfach das Sitzfleisch und die Konzentration. Nun, die fehlt auch manchem Erwachsenen, nur kann der dies gut verbergen, indem er ein frommes Gesicht macht. Kinder verraten ihre Unlust einfach durch Hippelei.

Geronimo

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Klasse, Geronimo ! :top:

max72
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Beitrag von max72 »

cathol01 hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben: Genau das frage ich mich auch.
Dann "müssen" die Kinder in die Messe und sagen: früher war alles viel schöner; bäh, ist das langweilig, da will ich nicht hin.
Vielleicht liegt ja auch genau da das Problem. "Messe ist langweilig." Das sagen nicht nur 9-jährige Kinder, sondern auch viele junge Erwachsene. Woran liegt das?

Das liegt daran, dass wir keinen Zugang mehr zu Religion und Spiritualitaet haben. Die Messe ist eine Veranstaltung, so wie am Vorabend das Fussballspiel oder die Fernsehshow, und die war doch so viel interessanter.

Wenn man nicht mehr weiss, was Andacht und Gebet ist, dann ist die Messe natuerlich langweilig. Da ist keiner, der Dich unterhaelt. Da ist nur Du und Gott. Wenn mn sich bewusst ist, dass Gott wirklich gegenwaertig ist, dann ist die Messe auch nicht langweilig.

Gruss

Max

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

max72 hat geschrieben:Das liegt daran, dass wir keinen Zugang mehr zu Religion und Spiritualitaet haben. Die Messe ist eine Veranstaltung, so wie am Vorabend das Fussballspiel oder die Fernsehshow, und die war doch so viel interessanter.

Wenn man nicht mehr weiss, was Andacht und Gebet ist, dann ist die Messe natuerlich langweilig. Da ist keiner, der Dich unterhaelt. Da ist nur Du und Gott. Wenn mn sich bewusst ist, dass Gott wirklich gegenwaertig ist, dann ist die Messe auch nicht langweilig.
Richtig! Denjenigen, die eine Messe langweilig finden, fehlt der Zugang dazu und das Bewusstsein, dass Gott gegenwärtig ist.

Aber Kinder und Jugendliche (und oft auch Erwachsene) haben diesen Zugang und dieses Bewusstsein noch nicht. Die Frage ist doch, wie sie es bekommen können. Ich meine, viel eher durch für sie ansprechendere Gottesdienst-Formen als durch's Aushalten von für sie langweiligen Messen.

Gruß
Angelika

Stefan

Beitrag von Stefan »

Es gibt aber noch mehr, was langweilig ist. Die Eltern, die Schule, später die Arbeit, die Ehefrau / der Ehemann, man selber.

Der entscheidende Fehlgriff besteht darin, Langeweile beseitigen zu wollen, anstatt mit ihr leben zu können. Zumindest wenn es nicht zuuu langweilig ist :)

Oder so

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Stefan hat geschrieben:Es gibt aber noch mehr, was langweilig ist. Die Eltern, die Schule, später die Arbeit, die Ehefrau / der Ehemann, man selber.

Der entscheidende Fehlgriff besteht darin, Langeweile beseitigen zu wollen, anstatt mit ihr leben zu können. Zumindest wenn es nicht zuuu langweilig ist :)

Oder so
Das ist genau der Punkt.
Ich wollte aber darauf raus, dass es nicht fair ist, Kindern Ansichten und Verhalten von Erwachsenen aufs Auge drücken zu wollen. Dann kommen ja auch noch die verschiedenen Alterststufen ins Spiel. Von meiner Sicht aus setzt eine gewisse Abneigung gegen den Kirchgang bei vielen Kindern so ein, zwei Jahre nach der Kommunion ein, wenn sie in die Vorpubertät kommen. Ich denke, es hängt oft auch ein Abnabelungsprozess gegenüber den Eltern damit zusammen; hinzu kommt eine veränderte Weltsicht und eine kritische Sicht auf Dinge, die bis dato kommentarlos akzeptiert wurden. Und es kommt die eigenständige Auseinandersetzung mit Kirche und Glaube ...der individuelle Zugang. Und da entscheiden und führen nicht mehr die Eltern.
Will mal sagen - auch die tollsten Angebote der Firmgruppe würden meinen Sohn nicht dazu bringen, hinzugehen, weil sein Weg ein anderer ist.
Man muss von Gemeindeseite aus auch klar sehen, dass Angebote nie alle erreichen können, sondern immer selektiv sind, auch Gottesdienstformen, was Kinder betrifft.


Geronimo

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Ralf hat geschrieben:
cathol01 hat geschrieben:Vielleicht liegt ja auch genau da das Problem. "Messe ist langweilig."
An dem Irrglauben, dass Messe interessant sein müsse.
Ist das Gegenteil von "langweilig" notwendigerweise "interessant"?
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

Laura

Beitrag von Laura »

Mit Eurer Logik braucht ich mich als Lehrerin auf meinen Unterricht nicht mehr vorzubereiten. Wer sagt denn, dass Schule interessant sein muss?
Ebenso wenig wie Gottesdienste....

Laura

Ralf

Beitrag von Ralf »

Wer sagt, dass Unterricht die gleiche Begründung hat wie Gottesdienst?

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Lauras spontaner Vergleich lenkt ungewollt den Blick auf ein prinzipielles Problem: den heute so verbreiteten pädagogisierenden Ansatz der „Gottesdienstgestaltung“. Solche Humanpädagogik glaubt erkannt zu haben – und immer weiter und besser zu erkennen –, was dem Menschen gemäß sei. Dabei stellt sie sich jedoch der Pädagogik Gottes in den Weg, die im Mysterium besteht, im Sakrament. Denn wahrhaft dem Menschen gemäß ist nicht des Menschen Maß, sondern das Maß Gottes. Den Menschen abzuwerfen, den alten, um vergöttlicht zu werden: das will Gottes Sakrament uns wirken.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Biggi
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Beitrag von Biggi »

Einverstanden, Robert, aber das ist normalerweise ein langer Prozess. Und gerade bei Kindern und Jugendlichen bedarf er der Begleitung und Hinführung. Dazu gehört sicher eine anständige, gläubige, adressatengerechte Sakramentenkatechese (nicht nur im Kommunion- und Firmunterricht, sondern auch im schulischen Religionsunterricht), aber eben - meiner Ansicht nach - auch äußere Formen der Gottesdienstgestaltung, die für Kinder und Jugendliche ansprechend(er) sind. Das muss dann nicht gleich in wilde Rennerei und pures Entertainment ausarten. Aber "schmissige" Lieder, Rhythmusinstrumente, mit Glück auch ein begnadeter Prediger... das kann schon helfen, den Zugang zum Mysterium zu erschließen.

max72
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Beitrag von max72 »

Laura hat geschrieben:Mit Eurer Logik braucht ich mich als Lehrerin auf meinen Unterricht nicht mehr vorzubereiten. Wer sagt denn, dass Schule interessant sein muss?
Ebenso wenig wie Gottesdienste....

Laura
Gottesdienst ist keine Unterrichtsstunde. Es geht nicht drum, um die Menschen zu werben. Es ist nicht der Mensch, der hier im Mittelpunkt steht, sondern Gott. Wir orientieren uns in die falsche Richtung. Wir wollen den Menschen etwas schoenes und interessantes bieten. Damnit feiern wir uns am Ende nur selbst. In der Messe feiern wir aber Gott. Alleine wenn man das Gloria singt; "wir danken Dir fuer Deine grosse Herrlichkeit" . Tja, das Gloria wurde in Deutschland, als ich da war, fast nie ganz gesungen. Ist das ein Zeichen?

Wir meinen wir muessen um die Leute werben, etwas spannendes tun um die Kirchen zu fuellen. Damit konkurrieren wir mit dem Fussballverein, dem Kino etc etc. Deswegen kommen wir nicht in die Kirche. Hier ist Gott im Mittelpunkt, Gott gegenwaertig,m und wenn wir wissen, was das bedeutet, dann wird so eine Feier so fantastisch, dass es auch die Besucher begeistert. (Ich komm grad aus so einer Messe... einfach fantastisch)

Wenn der Priester die Besucher unterhalten will, leeren sich die Kirchen. Wenn die Gemeinde wirklich Gott preist und feiert und sich dabei selbst vergisst, dann begeistert das auch Besucher, die nur mal "reingeschaut" haben.

Gruss

Max
Zuletzt geändert von max72 am Montag 7. Juni 2004, 15:10, insgesamt 2-mal geändert.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

max72 hat geschrieben:... (Ich komm grad aus so einer Messe... einfach fantastisch)
Ich auch,
und mir klingt immer noch das "Alta beata Trinitas" des Domchors in den Ohren. :ja:
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

max72 hat geschrieben:
Gottesdienst ist keine Unterrichtsstunde. Es geht nicht drum, um die Menschen zu werben. Es ist nicht der Mensch, der hier im Mittelpunkt steht, sondern Gott. Wir orientieren uns in die falsche Richtung. Wir wollen den Menschen etwas schoenes und interessantes bieten. Damnit feiern wir uns am Ende nur selbst. In der Messe feiern wir aber Gott. Alleine wenn man das Gloria singt; "wir danken Dir fuer Deine grosse Herrlichkeit" . Tja, das Gloria wurde in Deutschland, als ich da war, fast nie ganz gesungen. Ist das ein Zeichen?

Wir meinen wir muessen um die Leute werben, etwas spannendes tun um die Kirchen zu fuellen. Damit konkurrieren wir mit dem Fussballverein, dem Kino etc etc. Deswegen kommen wir nicht in die Kirche. Hier ist Gott im Mittelpunkt, Gott gegenwaertig,m und wenn wir wissen, was das bedeutet, dann wird so eine Feier so fantastisch, dass es auch die Besucher begeistert. (Ich komm grad aus so einer Messe... einfach fantastisch)

Wenn der Priester die Besucher unterhalten will, lehren sich die Kirchen. Wenn die Gemeinde wirklich Gott preist und feiert und sich dabei selbst vergisst, dann begeistert das auch Besucher, die nur mal "reingeschaut" haben.

Max
Du stellst hier völlig unnötige Gegensätze auf. Das eine braucht das andere nicht auszuschliessen.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
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max72
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Beitrag von max72 »

cathol01 hat geschrieben: Du stellst hier völlig unnötige Gegensätze auf. Das eine braucht das andere nicht auszuschliessen.
Das schrieb ich ja. Wenn die Orientierung stimmt, dann ist beides moeglich. Wenn der Priester und die Gemeinde einen Gottes-dienst halten, Gott im Zentrum haben, dann ergibt sich das andere. Wenn man sich nur auf Unterhaltung oder "interessante Gestaltung" konzentriert, dann fehlt allerdings Gott....

Es heisst Gottesdienst und nicht Vorlesung oder "Konzert".

Max

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

bitte gottesdienst ist gottesverehrung kult den das geschöpf dem schöpfer mit freuden gibt sonst nichts weder vorlesung noch kathechismus stunde noch konzert oder selbstverwitklichung von emsigen liturgiekreisen :D
Zuletzt geändert von ottaviani am Sonntag 6. Juni 2004, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Laura hat geschrieben:Mit Eurer Logik braucht ich mich als Lehrerin auf meinen Unterricht nicht mehr vorzubereiten. Wer sagt denn, dass Schule interessant sein muss?
Ebenso wenig wie Gottesdienste....

Laura

Deinen Einwurf versteh ich nicht ganz, Laura. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge. Kinder müssen in die Schule, aber sie müssen nicht in die Kirche gehen - und das wissen sie auch.

Geronimo

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Geronimo hat geschrieben:Kinder müssen in die Schule
Nö.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Geronimo hat geschrieben:Kinder müssen in die Schule
Nö.
hier gehts weiter.... ;D
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

okokok
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Renata
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Re: Ringelpietz mit Anfassen

Beitrag von Renata »

"Mama, die sollen aber nicht chinesisch singen!" ... Die Andacht war dahin ...
Lucia
LOL. So ähnlich ging es mir neulich in einer Herz-Jesu-Freitagsmesse, in der der Priester sich entschied, einen Teil der Messe auf lateinisch, mit den entsprechenden Akklamationen, feiern zu wollen. Ich habe bei der Gelegenheit gemerkt, daß ich völlig "raus" bin - und: "Die sollen aber nicht chinesisch singen!" war einem Großteil der Gemeinde ins Gesicht geschrieben... :roll:

Gruß
Renata :)

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Juergen
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Re: Ringelpietz mit Anfassen

Beitrag von Juergen »

Renata hat geschrieben:Ich habe bei der Gelegenheit gemerkt, daß ich völlig "raus" bin - und: "Die sollen aber nicht chinesisch singen!" war einem Großteil der Gemeinde ins Gesicht geschrieben... :roll:
Vor der Messe sollte man an die Leute so etwas verteilen (ausdruckbar auf A6-Papier).


(Sorry: da sind noch einige Fehler drin - ein alter Mann ist ja kein D-Zug)
Gruß Jürgen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

tja das ist völlig gegen den willen des konzils dort wird klar gesagt das volk sollte seine teile der messe latein singen und sprechen können
:nein:

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

ottaviani hat geschrieben:tja das ist völlig gegen den willen des konzils dort wird klar gesagt das volk sollte seine teile der messe latein singen und sprechen können
:nein:
Auf was beziehtst Du Dich jetzt :kratz:
Gruß Jürgen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

das die leute den text des ordinariums nicht mehr können :roll:

Peter
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Beitrag von Peter »

Na super. Ich finde es traurig, dass die Leute Jesus Christus nicht mehr kennen. Aber so hat halt jeder sein Leid … :mrgreen:

Und … auch wenn ich den Text der Heiligen Messe auf lateinisch nicht auswendig kann – ohne dein Textblatt könnte ich nur phasenweise mitbeten –, müsste es nicht „confiteor” heißen?

(Ich mein’, ich kann zwar die Messe nicht auswändig*, dafür verstehe ich sie aber …)

*maliziösgrins*


[* „auswändig” — das ziehe ich jetzt gna-den-los durch …]

max72
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Beitrag von max72 »

Peter hat geschrieben:Na super. Ich finde es traurig, dass die Leute Jesus Christus nicht mehr kennen. Aber so hat halt jeder sein Leid … :mrgreen:
Zum Beispiel:
Why do we need a new evangelisation?
A teacher was telling some children the Christmas story. Afterwards a boy put his hand up and asked, "Miss, why did Mary and Joseph name their child after a swear word?"
Fuer die, die des englischen nicht so maechtig sind: "Jesus" ruft einer beizeiten als Schimpfwort aus, und das Kind kennt nur das. Und meint Jesus sei nach einem Schimpfwort benannt worden...

Gruss

MAx

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Renata
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Beitrag von Renata »

ottaviani hat geschrieben:tja das ist völlig gegen den willen des konzils dort wird klar gesagt das volk sollte seine teile der messe latein singen und sprechen können
:nein:
Und dieser etwas lieblose Leistungsgedanke (Tja, Pech gehabt...) ist m. E. gegen die Art und Weise Jesu. Zum einen wird der ursprüngliche Sinn - daß der Text einer lateinischen Eucharistiefeier immer und zu an allen Orten verstanden werden möge - hier ins Gegenteil verkehrt: statt alle überall versteht eben kaum einer mehr etwas, zumal wenn er den Handzettel und/oder das Gotteslob nicht schnell genug zu Rate ziehen kann.

Zum anderen: was ist mit den Menschen, die lange Zeit nicht mehr in einem Gottesdienst waren, sich spontan dorthin verirren oder vielleicht Atheisten sind. Soll ihnen der unmittelbare Zugang zum Gottesdienst und das Memorieren der Texte über ihre Muttersprache verschlossen bleiben?

Gruß
Renata :kratz:

max72
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Beitrag von max72 »

Renata hat geschrieben: Zum anderen: was ist mit den Menschen, die lange Zeit nicht mehr in einem Gottesdienst waren, sich spontan dorthin verirren oder vielleicht Atheisten sind. Soll ihnen der unmittelbare Zugang zum Gottesdienst und das Memorieren der Texte über ihre Muttersprache verschlossen bleiben?

Gruß
Renata :kratz:
Da kommt's halt immer auf die Umstaende an. ZB immer mal wieder das Gloria auf lateinisch zu singen ist sicher ok, das ganze Hochgebet lateinisch zu halten, wenn die Messe nicht als lateinische angekuendigt war, ist sicherlich nicht so toll...

Gruss

Max

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Peter hat geschrieben:...– ohne dein Textblatt könnte ich nur phasenweise mitbeten –, ...
Es gab mal (von 1973) ein kleines Heftchen aus dem EOS-Verlag in dem die ganzen Antworten - teils sogar mit Noten - drin waren. Es passt vom Format her gut ins Gotteslob. - Aber es scheint beim EOS-Verlag nicht mehr im Programm zu sein.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Laura

Beitrag von Laura »

Geronimo hat geschrieben:
Laura hat geschrieben:Mit Eurer Logik braucht ich mich als Lehrerin auf meinen Unterricht nicht mehr vorzubereiten. Wer sagt denn, dass Schule interessant sein muss?
Ebenso wenig wie Gottesdienste....

Laura

Deinen Einwurf versteh ich nicht ganz, Laura. Das sind zwei ganz verschiedene Dinge. Kinder müssen in die Schule, aber sie müssen nicht in die Kirche gehen - und das wissen sie auch.

Geronimo
Das wäre ein Grund mehr, den Unterricht nicht vorzubereiten, den Gottesdienst aber dafür sehr ...

Laura

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