C.E. und Pater E. Tardif
C.E. und Pater E. Tardif
C.E. heißt Charismatische Erneuerung
Vor einigen Jahren habe ich mich mal kurzfristig für die C.E. interessiert. Nähere Fühlungnahme scheiterte an den zeitlichen Möglichkeiten (wie leider so oft), aber auch an einem Buch von Pater Tardif, das ich zwecks näherer Informationen las. Nun....ähm....nun, man hat später gesagt besagtes Buch "Jesus lebt", wäre wohl nicht das richtige für Anfänger
Könnte mir jemand ein anderes empfehlen? Das Infomaterial vom C.E. Zentrum habe ich schon. Für jemanden mit Pfarrgemeinde-Spiritualität, etwas aufgepeppt durch Glaubenserfahrungen in romanischen Ländern , scheint C.E. enorm weit weg zu sein.
Lieben Gruß
Petra
Vor einigen Jahren habe ich mich mal kurzfristig für die C.E. interessiert. Nähere Fühlungnahme scheiterte an den zeitlichen Möglichkeiten (wie leider so oft), aber auch an einem Buch von Pater Tardif, das ich zwecks näherer Informationen las. Nun....ähm....nun, man hat später gesagt besagtes Buch "Jesus lebt", wäre wohl nicht das richtige für Anfänger
Könnte mir jemand ein anderes empfehlen? Das Infomaterial vom C.E. Zentrum habe ich schon. Für jemanden mit Pfarrgemeinde-Spiritualität, etwas aufgepeppt durch Glaubenserfahrungen in romanischen Ländern , scheint C.E. enorm weit weg zu sein.
Lieben Gruß
Petra
Pater Tardif …
… er feierte mal eine Heilige Messe in Köln, in der Minoritenkirche.
Irgendwie war ich sehr gespannt, wie der Abend werden würde. Ich gehörte damals zu einem gebetskreis in Düsseldorf, und auch unser Kreis war an der Planung und Vorbereitung des Abends beteiligt. Nun gut … ich durfte Ordner spielen. (Den Bock zum Gärtner gemacht …)
Ich erinnere mich daran, dass ich eine Bekannte, Nicole, aus einer freikirchlichen Gemeinde eingeladen hatte, mitzukommen. Nun rief sie einige Stunden vor dem Gottesdienst bei mir an und sagte mir, dass sie einen kleinen Unfall, oder eher gesagt, ein Missgeschick hatte, als ein Bekannter sie mit Freunden auf einem Motorrad mitgenommen hatte. Sie hatte sich ein Knie gequetscht, und ein Schleimbeutel im Knie war stark geschwollen, so dass er punktiert werden musste. Sie hatte dabei starke Schmerzen, stützte sich auf Gehstöcke und konnte das geschwollene Knie nicht beugen. Ich schlug ihr (Super-Gläubiger, der ich war und bin!) vor, doch zu Hause zu bleiben, wenn es ihr so schlecht ginge. Der Abend würde sicherlich anstrengend werden.
Nun hatte Nicole einen gesunden Widerspruchsgeist – und darauf wollte sie eich nicht einlassen! Also kam sie mit und fand im hinteren Teil des Kirchenschiffs einen Platz, wo sie das Knie hochlegen und der für sie fremden Zeremonie einer Eucharistiefeier folgen konnte. Ich lief derweil im Kirchenschiff munter auf und ab und ordnete die Sache – führte Leute hinein und heraus, bot Stühle an und machte mich nützlich. In der Zwischenzeit hatte der Gottesdienst begonnen. Ich erinnere mich daran, dass ich während der Predigt, in der Pater Tardif versuchte, den Glauben an Jesus zu wecken und in sehr einfachen Worten die theologischen Grundlagen seines Heilungsdienstes beschrieb, mich draußen um eine ältere Frau kümmerte, die einfach einmal frische Luft schneppen musste.
Als ich wieder in den Kirchenraum kam, hatte das Gebet für die Kranken bereits begonnen. An diesem Abend gab es, wenn ich mich recht erinnere, nicht so spektakuläre Heilungen wie in den beiden Büchern von Pater Tardif. Dann aber sagte Pater Tardif, dass jemand im gleichen Augenblick am Knie eine starke Wärme spüre – und Jesus ihn gerade heilte.
Ich war doch einigermaßen platt, dass, die Krücken geschultert, Nicole durch den Kirchenraum marschierte! Sie berichtete ins Mikrophon, dass sie das prophetische Wort, welches auf eine Heilung eines Kniekranken verwies, im ersten Moment gar nicht mitbekommen hatte, sondern nur die Wärme im Knie spürte.
Wir hatten im Anschluss an die Heilige Messe Gelegenheit, bei den Patres, die P. Emiliano Tardif aufgenommen hatten, mit einem kleineren Kreis ein spätes Abendessen einzunehmen und mit Pater Tardif an einem Tisch zu sitzen. An Einzelheiten des Gespräches erinnere ich mich nicht so sehr, wohl aber an seine ruhige, bescheidene Art, die so gar nicht dem Klischee entsprach, welches man im allgemeinen von Erweckungspredigern hat.
Das war meine Begegnung mit Pater Tardif. Ich nehme auch heute noch manchmal seine beiden Bücher aus dem Regal und lese ein oder zwei Zeugnisse. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte … und wenn nicht ein ähnliches Erlebnis mich selbst zum Glauben geführt hätte … ich würde es auch heute nicht glauben.
Übrigens soll, wie Nicole mir berichtete, auch der Arzt überrascht gewesen sein. Er habe, sagte sie, noch mit mehreren Punktierungen gerechnet. Die aber war bereits am nächsten Tag nicht mehr nötig.
«Halleluja! Er ist wahrhaft auferstanden!»
… er feierte mal eine Heilige Messe in Köln, in der Minoritenkirche.
Irgendwie war ich sehr gespannt, wie der Abend werden würde. Ich gehörte damals zu einem gebetskreis in Düsseldorf, und auch unser Kreis war an der Planung und Vorbereitung des Abends beteiligt. Nun gut … ich durfte Ordner spielen. (Den Bock zum Gärtner gemacht …)
Ich erinnere mich daran, dass ich eine Bekannte, Nicole, aus einer freikirchlichen Gemeinde eingeladen hatte, mitzukommen. Nun rief sie einige Stunden vor dem Gottesdienst bei mir an und sagte mir, dass sie einen kleinen Unfall, oder eher gesagt, ein Missgeschick hatte, als ein Bekannter sie mit Freunden auf einem Motorrad mitgenommen hatte. Sie hatte sich ein Knie gequetscht, und ein Schleimbeutel im Knie war stark geschwollen, so dass er punktiert werden musste. Sie hatte dabei starke Schmerzen, stützte sich auf Gehstöcke und konnte das geschwollene Knie nicht beugen. Ich schlug ihr (Super-Gläubiger, der ich war und bin!) vor, doch zu Hause zu bleiben, wenn es ihr so schlecht ginge. Der Abend würde sicherlich anstrengend werden.
Nun hatte Nicole einen gesunden Widerspruchsgeist – und darauf wollte sie eich nicht einlassen! Also kam sie mit und fand im hinteren Teil des Kirchenschiffs einen Platz, wo sie das Knie hochlegen und der für sie fremden Zeremonie einer Eucharistiefeier folgen konnte. Ich lief derweil im Kirchenschiff munter auf und ab und ordnete die Sache – führte Leute hinein und heraus, bot Stühle an und machte mich nützlich. In der Zwischenzeit hatte der Gottesdienst begonnen. Ich erinnere mich daran, dass ich während der Predigt, in der Pater Tardif versuchte, den Glauben an Jesus zu wecken und in sehr einfachen Worten die theologischen Grundlagen seines Heilungsdienstes beschrieb, mich draußen um eine ältere Frau kümmerte, die einfach einmal frische Luft schneppen musste.
Als ich wieder in den Kirchenraum kam, hatte das Gebet für die Kranken bereits begonnen. An diesem Abend gab es, wenn ich mich recht erinnere, nicht so spektakuläre Heilungen wie in den beiden Büchern von Pater Tardif. Dann aber sagte Pater Tardif, dass jemand im gleichen Augenblick am Knie eine starke Wärme spüre – und Jesus ihn gerade heilte.
Ich war doch einigermaßen platt, dass, die Krücken geschultert, Nicole durch den Kirchenraum marschierte! Sie berichtete ins Mikrophon, dass sie das prophetische Wort, welches auf eine Heilung eines Kniekranken verwies, im ersten Moment gar nicht mitbekommen hatte, sondern nur die Wärme im Knie spürte.
Wir hatten im Anschluss an die Heilige Messe Gelegenheit, bei den Patres, die P. Emiliano Tardif aufgenommen hatten, mit einem kleineren Kreis ein spätes Abendessen einzunehmen und mit Pater Tardif an einem Tisch zu sitzen. An Einzelheiten des Gespräches erinnere ich mich nicht so sehr, wohl aber an seine ruhige, bescheidene Art, die so gar nicht dem Klischee entsprach, welches man im allgemeinen von Erweckungspredigern hat.
Das war meine Begegnung mit Pater Tardif. Ich nehme auch heute noch manchmal seine beiden Bücher aus dem Regal und lese ein oder zwei Zeugnisse. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte … und wenn nicht ein ähnliches Erlebnis mich selbst zum Glauben geführt hätte … ich würde es auch heute nicht glauben.
Übrigens soll, wie Nicole mir berichtete, auch der Arzt überrascht gewesen sein. Er habe, sagte sie, noch mit mehreren Punktierungen gerechnet. Die aber war bereits am nächsten Tag nicht mehr nötig.
«Halleluja! Er ist wahrhaft auferstanden!»
Äääh, entschuldige bitte, die andere Literatur …
Also, ich kann die Bücher von Pater Norbert Baumert empfehlen. Nun ja, und ein Nicht-Schreiber, aber dafür ein Prediger im Herrn ist unser Krefelder Pfarrer Peter Quirmbach. Er ist mittlerweile auch etwas höher in den Siebzigern. Von ihm gibt es keine Bücher, sondern Cassetten über die
http://www.geistliche-bibelschule-niederrhein.de
Also, ich kann die Bücher von Pater Norbert Baumert empfehlen. Nun ja, und ein Nicht-Schreiber, aber dafür ein Prediger im Herrn ist unser Krefelder Pfarrer Peter Quirmbach. Er ist mittlerweile auch etwas höher in den Siebzigern. Von ihm gibt es keine Bücher, sondern Cassetten über die
http://www.geistliche-bibelschule-niederrhein.de
Zudem alles von hans Buop, Rainiero Cantalamessa (Huhu, Robert!) und – aus dem französischen Bereich (Vorsicht, wieder warm anziehen!) Frère Ephraïm, äääh … und ein paar anderen.
Ich gucke mal in unserem Regal nach, dann kann ich dir auch ein paar Titel nennen, und, wenn du willst, auch etwas zuschicken.
Ich gucke mal in unserem Regal nach, dann kann ich dir auch ein paar Titel nennen, und, wenn du willst, auch etwas zuschicken.
Da habe ich noch einen link für dich: Die Gemeinschaft «Lumen Christi». Die sind ziemlich OK.!
http://www.lumenchristi.de/kem/index.htm
http://www.lumenchristi.de/kem/index.htm
Die Lumenchristi Leute machen nur einen Pschychofirlefanz auch mit. Sog. innere Heilung und Gruppendynamik usw. Passt nicht recht zur Lehre der Kirche. Sind halt auch Psychologen dabei, die auch ihre Weisheiten einbringen woillen.
Zuletzt geändert von Edi am Mittwoch 12. Mai 2004, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
Eben nicht , Edith. Vielleicht der Pater Buob schon, den ich vom Radio Horeb kenne, aber sonst. Aber die CE hat ja schon genug falsches von den Freikirchen übernommen. Man erkennt das an den von da übernommenen Begriffen bereits. Echte Charismatik ist das, was uns da vorgemacht wird, längst nicht immer. Bei Tardif war das schon echt und auch beim Fratel Cosimo und andern. Katholiken hatten immer schon Charismatiker unter sich, wie die Heiligen und auch andere, ohne das besonders zu betonen.
Wenn man bei der oben angegebenen Webseite von Lumenchristi blättert , sieht man ja was da alles vertreten wird an Psychoszene.
Wenn man bei der oben angegebenen Webseite von Lumenchristi blättert , sieht man ja was da alles vertreten wird an Psychoszene.
@Angelika
Z.B. die Israelmanie und die sog. innere Heilung, die man da zum Teil bis auf die Vorfahren zurückgehen lässt und anderes mehr. Da ich mich damit nicht mehr so befasse, habe ich auch etliches wieder vergessen. Ich sehe es aber gelegentlich, wenn ich die CE-Mitteilungen mal erhalte. Auch bei Anselm Grün findet man eine Psychologisierung, von Drewermann ganz abgesehen.
In kath.net haben wir vor einigen Monaten ja einmal über die Psychologisierung des Christentums einen Thread gehabt.
Z.B. die Israelmanie und die sog. innere Heilung, die man da zum Teil bis auf die Vorfahren zurückgehen lässt und anderes mehr. Da ich mich damit nicht mehr so befasse, habe ich auch etliches wieder vergessen. Ich sehe es aber gelegentlich, wenn ich die CE-Mitteilungen mal erhalte. Auch bei Anselm Grün findet man eine Psychologisierung, von Drewermann ganz abgesehen.
In kath.net haben wir vor einigen Monaten ja einmal über die Psychologisierung des Christentums einen Thread gehabt.
... den ich gar nicht für so völlig daneben halte, wenn man daraus nicht eine Art getauftes Horoskop macht.Peter hat geschrieben: Ist nicht Richard Rohr mit seinem «Enneagramm» einen solchen Weg gegangen?
Es handelt sich um eine "dynamische Typenlehre", bietet mithin die Option sich selbst besser zu erkennen und daran zu wachsen.
Die Gefahr besteht, daß alle Menschen um mich herum plötzlich nur noch Nummern von eins bis neun darstellen. Die Versuchung ist groß. Ich selbst ertappe mich gelegentlich immer noch dabei jemanden einsortieren zu wollen. Damit nagele ich den anderen förmlich fest und nehme ihm die Schance des Wachstums.
Für mich selber hat die Auseinandersetzung mit dem Enneagram den interessanten Effekt gehabt, daß ich mit mir selbst etwas gelassener umgehen kann und nicht immer sofort den inneren Zensor mit voller Härte aktiviere
Ich empfehle es gelegentlich mal, allerdings nicht ohne auf die Risiken hinzuweisen. Manche finden es gut, mache nicht.
Hallo,
Erinnert mich eher an Familienaufstellungen.
Gruß
Angelika
Da hab im Zusammenhang mit der CE noch nie von gehört.Edi hat geschrieben:die sog. innere Heilung, die man da zum Teil bis auf die Vorfahren zurückgehen lässt
Erinnert mich eher an Familienaufstellungen.
Sind die beiden in der CE ?Auch bei Anselm Grün findet man eine Psychologisierung, von Drewermann ganz abgesehen.
Gruß
Angelika
Jetzt nochmal zu Maihingen: das ist doch ein "KATHOLISCHES EVANGELISATIONSZENTRUM"???? Mit bischöflichem "Segen".....Edi hat geschrieben:Eben nicht , Edith. Vielleicht der Pater Buob schon, den ich vom Radio Horeb kenne, aber sonst. Aber die CE hat ja schon genug falsches von den Freikirchen übernommen.
Wohin auch Ordensleute zur inneren Erneuerung geschickt werden.....
was ist denn daran nun irgendwie nicht wirklich katholisch?
(Bin jetzt schon relativ überascht). Ok, der Stil..... ist auch nicht immer so meiner..... aber.... sonst....?
Hallo Edith,
schau dir doch die o.g. Webseite von Lumenchristi mal genauer an. Bei einigem Durchklicken kommt man auf die Seiten, die ich genannt habe. Villeicht ist dann zu merken, dass hier nicht geistliche Mittel allein verwendet werden, sondern man will mit psychologischen Mittel den Menschen ändern. In der heiligen Schrift aber lesen wir, dass dies nur der heilige Geist bewirken kann und der steht über aller psychologischen Kunst und irgendwelchen Effekten gruppendynamischer Sitzungen.
Gruss Edi
zu den andern meiner Anmerkungen: die waren nicht auf die CE bezogen, sondern auf das Thema Psychologisierung im Christentum, das ich auch mit angeführt habe, im Zusammenhang mit der sog. inneren Heilung. So kommt man halt mal vom einen zum andern Thema, was mit Rundumschlag nichts zu tun hat. Ich halte übrigens manches in der CE durchaus für richtig.
schau dir doch die o.g. Webseite von Lumenchristi mal genauer an. Bei einigem Durchklicken kommt man auf die Seiten, die ich genannt habe. Villeicht ist dann zu merken, dass hier nicht geistliche Mittel allein verwendet werden, sondern man will mit psychologischen Mittel den Menschen ändern. In der heiligen Schrift aber lesen wir, dass dies nur der heilige Geist bewirken kann und der steht über aller psychologischen Kunst und irgendwelchen Effekten gruppendynamischer Sitzungen.
Gruss Edi
zu den andern meiner Anmerkungen: die waren nicht auf die CE bezogen, sondern auf das Thema Psychologisierung im Christentum, das ich auch mit angeführt habe, im Zusammenhang mit der sog. inneren Heilung. So kommt man halt mal vom einen zum andern Thema, was mit Rundumschlag nichts zu tun hat. Ich halte übrigens manches in der CE durchaus für richtig.
Ich versteh dein Problem nicht. Sollten wir aus der Tatsache, dass im NT etliche Krankenheilungen durch Jesus berichtet sind, schlussfolgern, dass wir nicht "mit medizinischen Mitteln die Krankheiten des Menschen ändern, sprich: therapieren" dürften? Schließlich steht in der hl. Schrift, dass nur Jesus den Menschen heilen kann... Warum willst du die Psychologie und den Hl. Geist gegeneinander ausspielen?Edi hat geschrieben:schau dir doch die o.g. Webseite von Lumenchristi mal genauer an. Bei einigem Durchklicken kommt man auf die Seiten, die ich genannt habe. Villeicht ist dann zu merken, dass hier nicht geistliche Mittel allein verwendet werden, sondern man will mit psychologischen Mittel den Menschen ändern. In der heiligen Schrift aber lesen wir, dass dies nur der heilige Geist bewirken kann und der steht über aller psychologischen Kunst und irgendwelchen Effekten gruppendynamischer Sitzungen.
Mir scheint gerade die Berücksichtigung der Psychologie in charismatischen Kreisen sehr sinnvoll und (für viele) im wahrsten Sinne des Wortes heil-sam zu sein. Natürlich kann man die Psychologie missbrauchen - die Medizin übrigens auch. Aber das diskreditiert doch nicht den sinnvollen Gebrauch einer Sache.
LG
Biggi
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
Soweit ich das verstanden habe, haben wir in der Kath. Kirche Arbeitsteilung, eine im Vergleich zu den Protestanten sehr beruhigende Einrichtung.
Unter anderen gehört dazu, dass nicht wir (Edi!) als Nichtbischöfe entscheiden müssen, was katholisch ist und was nicht. Der Hl. Geist ist um einiges größer als unser Spatzenhirn.
Jeder kann entscheiden, was für ihn gut ist, aber das war's dann auch (innerhalb der kirchlichen Lehre).
Unter anderen gehört dazu, dass nicht wir (Edi!) als Nichtbischöfe entscheiden müssen, was katholisch ist und was nicht. Der Hl. Geist ist um einiges größer als unser Spatzenhirn.
Jeder kann entscheiden, was für ihn gut ist, aber das war's dann auch (innerhalb der kirchlichen Lehre).
Ich sehe das anders: Es kann nicht darum gehen, dass man als Christ nicht auch, wo nötig mal psychologische Hilfe in Anspruch nehmen soll oder darf und von medizinischer Hilfe im weitesten Sinne kann schon gar keine Rede sein, dass die abzulehnen sei. Ich kannte selber jemand, der das getan hat und es hat ihm ein Stück weit geholfen. Mir scheint, aber dass dies da und dort zu einem Prinzip gemacht werden soll. Allein darum geht es.
Ich kenne auch einen Fall aus meiner Verwandtschaft, wo man auch an jemand christlich herumpsychologisiert hat ( es gibt ja christlich orientierte Therapeuten und Kliniken) ohne jeglichen Nutzen, wo aber später ein einfaches Gebet schlagartig geholfen hat. Ich denke, es ist durchaus berechtigt, hier skeptisch zu sein, ohne dass man gleich wieder jegliche psychologische Hilfe ganz abzulehnen hätte. Ob jemand neben einem Seelsorger, der ja auch die Seele heilen will mit Gottes Kraft allerdings noch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen muss, sollte im Einzelfall entschieden werden und nicht durch pauschale Angebote, die den heiligen Geist durch menschliche Einlassungen ersetzen wollen. Die Seelen sind krank, weil sie gottfern sind und daher gilt es hier in erster Linie anzusetzen.
Vielleicht kann das so leichter nachvollzogen werden.
Ich kenne auch einen Fall aus meiner Verwandtschaft, wo man auch an jemand christlich herumpsychologisiert hat ( es gibt ja christlich orientierte Therapeuten und Kliniken) ohne jeglichen Nutzen, wo aber später ein einfaches Gebet schlagartig geholfen hat. Ich denke, es ist durchaus berechtigt, hier skeptisch zu sein, ohne dass man gleich wieder jegliche psychologische Hilfe ganz abzulehnen hätte. Ob jemand neben einem Seelsorger, der ja auch die Seele heilen will mit Gottes Kraft allerdings noch psychologische Hilfe in Anspruch nehmen muss, sollte im Einzelfall entschieden werden und nicht durch pauschale Angebote, die den heiligen Geist durch menschliche Einlassungen ersetzen wollen. Die Seelen sind krank, weil sie gottfern sind und daher gilt es hier in erster Linie anzusetzen.
Vielleicht kann das so leichter nachvollzogen werden.
In dieser Verallgemeinerung finde ich das gefährlich. Das läuft nämlich darauf hinaus, Menschen für etwaige psychische Probleme in jedem Fall selbst verantwortlich zu machen damit, dass sie eben gottfern sind. Wenn du sagen würdest "Viele Seelen sind krank, weil sie gottfern sind..." könnte ich dem zustimmen. Aber ich kenne eben auch Menschen, die ausgesprochen gottnah sind und dennoch psychisch krank sind... Die Ursachen sind eben häufig sehr komplex.Edi hat geschrieben: Die Seelen sind krank, weil sie gottfern sind und daher gilt es hier in erster Linie anzusetzen.
LG
Biggi
Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er sein soll.
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
(Adolph Kolping, Patron des XX. Weltjugendtags 2005)
Ja und?Edi hat geschrieben:Hallo Edith,
schau dir doch die o.g. Webseite von Lumenchristi mal genauer an. Bei einigem Durchklicken kommt man auf die Seiten, die ich genannt habe. Villeicht ist dann zu merken, dass hier nicht geistliche Mittel allein verwendet werden, sondern man will mit psychologischen Mittel den Menschen ändern.
Ich meine, hast Du ein Problem damit, wenn ein Christ in Not zu einem Therapeuten geht, der ihm mit christlichen und therapeutischen Mitteln helfen will? Grundsätzlich, meine ich.
Daß es überall Idioten gibt - auch unter christl. Therapeuten... ist mir klar.
@Peter
Ich komme aus der Chemie und betreibe auch mikrobiologische Arbeiten u.a. auch für die Humanmedizin. Demnach ist dein Geruchssinn nicht sehr ausgeprägt.
Villeicht liegst du trotzdem unbewusst mit deinem Vergleich der Pferdeäppel gar nicht mal so daneben, die enthalten evtl. sogar probiotische Enterokokken feacalis der serologischen Gruppe D , die man heute gegen Erkältungen erfolgreich einsetzt. .
www.symbiopharm.de
Auch bei Tieren werden Bakterien, aus Kot gewonnen, erfolgreich zur Vorbeugung gegen Infektionen eingesetzt. Ebenso stammen Yoghurt-Bakterien aus Kot, zum Teil von Kindern. Das wissen nur die wenigsten.
Ich komme aus der Chemie und betreibe auch mikrobiologische Arbeiten u.a. auch für die Humanmedizin. Demnach ist dein Geruchssinn nicht sehr ausgeprägt.
Villeicht liegst du trotzdem unbewusst mit deinem Vergleich der Pferdeäppel gar nicht mal so daneben, die enthalten evtl. sogar probiotische Enterokokken feacalis der serologischen Gruppe D , die man heute gegen Erkältungen erfolgreich einsetzt. .
www.symbiopharm.de
Auch bei Tieren werden Bakterien, aus Kot gewonnen, erfolgreich zur Vorbeugung gegen Infektionen eingesetzt. Ebenso stammen Yoghurt-Bakterien aus Kot, zum Teil von Kindern. Das wissen nur die wenigsten.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 13. Mai 2004, 11:21, insgesamt 7-mal geändert.
@Edith
Aus meinen Texten geht doch klar hervor, dass ich damit gar kein Problem habe. Ich hatte doch schon einen Bekannten erwähnt, dem u.a. auch durch christliche Psychologen ein Stück weit geholfen wurde. Warum dann die Fehlauslegung meiner Worte?
Mir geht es lediglich darum, das man pauschal in manchen Kreisen psychologische Mittel einsetzt, dazu noch noch gruppendynamische und hier eben nicht vom Einzelfall ausgeht, der vorher geprüft wird. Normalerweise genügt eine quantitative Beichte, um auch Verletzungen auszuheilen, die einem zugefügt wurden. Dass nach einer Beichte, die Anfechtungen wieder kommen können und der Heilungsprozess trotz geschehener Vergebung noch länger dauern kann, ist eben Folge der Sünde, die erst langsam wegggeht. Die Kirche spricht hier von Sündenstrafe.
Der Satz die Seelen seien psychisch krank weil gottfern, widerspricht auch nicht dem, dass auch gute Christen, psychisch krank werden können. Zumal man weiss, dass psychische Erkrankungen auch einen physischen Boden haben, da Leib und Seele eng verzahnt sind. Ich ziehe daraus nicht die Schlussfolgerungem die du ziehen willst.
Aus meinen Texten geht doch klar hervor, dass ich damit gar kein Problem habe. Ich hatte doch schon einen Bekannten erwähnt, dem u.a. auch durch christliche Psychologen ein Stück weit geholfen wurde. Warum dann die Fehlauslegung meiner Worte?
Mir geht es lediglich darum, das man pauschal in manchen Kreisen psychologische Mittel einsetzt, dazu noch noch gruppendynamische und hier eben nicht vom Einzelfall ausgeht, der vorher geprüft wird. Normalerweise genügt eine quantitative Beichte, um auch Verletzungen auszuheilen, die einem zugefügt wurden. Dass nach einer Beichte, die Anfechtungen wieder kommen können und der Heilungsprozess trotz geschehener Vergebung noch länger dauern kann, ist eben Folge der Sünde, die erst langsam wegggeht. Die Kirche spricht hier von Sündenstrafe.
Der Satz die Seelen seien psychisch krank weil gottfern, widerspricht auch nicht dem, dass auch gute Christen, psychisch krank werden können. Zumal man weiss, dass psychische Erkrankungen auch einen physischen Boden haben, da Leib und Seele eng verzahnt sind. Ich ziehe daraus nicht die Schlussfolgerungem die du ziehen willst.
okok, dann habe ich Dich eben misverstanden. Darum reden wir ja.Edi hat geschrieben:@Edith
Aus meinen Texten geht doch klar hervor, dass ich damit gar kein Problem habe. Ich hatte doch schon einen Bekannten erwähnt, dem u.a. auch durch christliche Psychologen ein Stück weit geholfen wurde. Warum dann die Fehlauslegung meiner Worte?
Hallo Edi!
Wie es mir scheint, Du hast die Angebote von Lumen Christi falsch verstanden. Grundsätzlich geht es bei diesen Kursen um eine <personale ganzheitliche Heilung>. Die einzelnen Anwendungmethoden variieren. Gruppendynamik mit Einzelgespräche, bzw. Beichtgespräche wechseln sich ab. Beichte, Eucharistiefeier, Anbetung vor dem Allerheiligsten, persönliche Begleitung usw., sind bei solchen Heilungskursen, mit oder ohne psychologischen Methoden mit einbezogen. Es sind psychologische Hilfsmittel, die den einzelnen Befähigen, sich zu erkennen und sich anzunehmen, eventuell in einer guten Beichte zur ganzpersonalen Heilung zu kommen. Nicht in der quantitativen Beichte liegt eine Heilung, sondern in der reuvollen qualitativen Beichte.
Auch die Schlussfolgerung der zeitlichen Sündenstrafen als Folge für Krankheiten, ob physisch oder psychologisch, ist nicht korrekt. Der KKK schreibt: Eine Bekehrung, die aus glühender Liebe hervorgeht, kann zur völligen Läuterung des Sünders führen, so dass keine Sündenstrafe mehr zu verbüßen bleibt. (vgl. Nr. 1472)
Noch eine Anmerkung zu Tardif. Er hat auch das Buch geschrieben: Jesus macht aus mir einen Zeugen – Jésus a fait de moi un témoin!
Wie es mir scheint, Du hast die Angebote von Lumen Christi falsch verstanden. Grundsätzlich geht es bei diesen Kursen um eine <personale ganzheitliche Heilung>. Die einzelnen Anwendungmethoden variieren. Gruppendynamik mit Einzelgespräche, bzw. Beichtgespräche wechseln sich ab. Beichte, Eucharistiefeier, Anbetung vor dem Allerheiligsten, persönliche Begleitung usw., sind bei solchen Heilungskursen, mit oder ohne psychologischen Methoden mit einbezogen. Es sind psychologische Hilfsmittel, die den einzelnen Befähigen, sich zu erkennen und sich anzunehmen, eventuell in einer guten Beichte zur ganzpersonalen Heilung zu kommen. Nicht in der quantitativen Beichte liegt eine Heilung, sondern in der reuvollen qualitativen Beichte.
Auch die Schlussfolgerung der zeitlichen Sündenstrafen als Folge für Krankheiten, ob physisch oder psychologisch, ist nicht korrekt. Der KKK schreibt: Eine Bekehrung, die aus glühender Liebe hervorgeht, kann zur völligen Läuterung des Sünders führen, so dass keine Sündenstrafe mehr zu verbüßen bleibt. (vgl. Nr. 1472)
Noch eine Anmerkung zu Tardif. Er hat auch das Buch geschrieben: Jesus macht aus mir einen Zeugen – Jésus a fait de moi un témoin!
Gott ist mittendrin!
Hi Ermi,
vielleicht bin ich ja auch dumm. Ich dachte immer der heilige Geist zeige uns unsere Sünden und Fehler auf und sorge dann auch dafür, dass Gott sie vergeben kann und nicht irgendwelche Psychotechniken. Möglicherweise können solche Psychosachen, wie aber alles andere auch, letztlich den Menschen soweit bringen, dass er sich dem Wirken des hlg. Geistes öffnet. Aber das kann dann auch ein schicksalhaftes Geschehen im Leben bewirken. Offensichtlich sind die Psychotechniken nichts anderes als die Anzeige eines Mangels an hlg. Geist. Wenn man bei ihnen stehen bleibt und nicht letztlich doch zu Christi Gnade durchbricht, sind sie zwecklos. Hat man den Geist braucht man sie nicht.
Und zum andern: Der Fall, dass jemand aus glühender Liebe zu Christus keine Sündenstrafen mehr abzubüssen hat, wird wohl äusserst selten sein. Er wäre ja dann schon in Christo verwandelt und dazu haben selbst Heilige einige Zeit gebraucht.
Gruss Edi
P.S: Aus der Seelsorge ist sehr wohl bekannt, dass es eine vollständige (quantitativ habe ich das genannt) Beichte braucht und nicht einzelne Sünden verschwiegen werden dürfen. Ist das der Fall doktern die Leute noch jahrelang seelisch an ihren ungebeichteten Sünden herum, bis hin evtl. dass sie zu Psychologen gehen oder aber im guten Falle Gottes Geist sie auch darüber erleuchtet. Seelsorger, die die Gabe der Herzenschau hatten, haben darüber genug berichtet.
vielleicht bin ich ja auch dumm. Ich dachte immer der heilige Geist zeige uns unsere Sünden und Fehler auf und sorge dann auch dafür, dass Gott sie vergeben kann und nicht irgendwelche Psychotechniken. Möglicherweise können solche Psychosachen, wie aber alles andere auch, letztlich den Menschen soweit bringen, dass er sich dem Wirken des hlg. Geistes öffnet. Aber das kann dann auch ein schicksalhaftes Geschehen im Leben bewirken. Offensichtlich sind die Psychotechniken nichts anderes als die Anzeige eines Mangels an hlg. Geist. Wenn man bei ihnen stehen bleibt und nicht letztlich doch zu Christi Gnade durchbricht, sind sie zwecklos. Hat man den Geist braucht man sie nicht.
Und zum andern: Der Fall, dass jemand aus glühender Liebe zu Christus keine Sündenstrafen mehr abzubüssen hat, wird wohl äusserst selten sein. Er wäre ja dann schon in Christo verwandelt und dazu haben selbst Heilige einige Zeit gebraucht.
Gruss Edi
P.S: Aus der Seelsorge ist sehr wohl bekannt, dass es eine vollständige (quantitativ habe ich das genannt) Beichte braucht und nicht einzelne Sünden verschwiegen werden dürfen. Ist das der Fall doktern die Leute noch jahrelang seelisch an ihren ungebeichteten Sünden herum, bis hin evtl. dass sie zu Psychologen gehen oder aber im guten Falle Gottes Geist sie auch darüber erleuchtet. Seelsorger, die die Gabe der Herzenschau hatten, haben darüber genug berichtet.
Zuletzt geändert von Edi am Dienstag 18. Mai 2004, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
Vielleicht hat allerdings der Hl. Geist auch gar nichts gegen die Psychologie. ich sehe nicht, wieso da ein Gegensatz konstruiert werden muss, Edi. Wieso entweder oder? Wenn Gott der Allein-Gute ist, dann hat doch das Gute immer seinen Ursprung in Ihm. Und ich wüsste nicht, warum er sich da nicht guter psychologischer Techniken bedienen sollte.
Hallo Ralf,
Ich denke doch, dass der hlg. Geist eine Dimension hat, die weit über das Natürliche und Irdische hinausgeht, wie auch Paulus es uns schon mitteilt, wenn er schreibt, dass der natürliche Mensch nichts vom Geist Gottes vernimmt. Sicherlich kann letztlich so ein Weg auch zum Wirken des heiligen Geistes hinführen, indem der Mensch dadurch ins Gebet gelangt, aber warum denn Umwege gehen? Und: sind denn die alten Christen und Gottesmänner- und Frauen, die die heutige psychische Technik nicht kannten, nicht ohne diese Gott näher gekommen, manchmal sogar in einem unbeschreiblich hohen Maß?
Wenn jemand nicht offen ist für Gott, wird kein Verfahren etwas ausrichten können. Da kann er sich auf den Kopf stellen und tausend Übungen aller Art machen, selbst sogar gute christliche. Der einfachere Weg ist Jesus zu betrachten, sein Leben und Leiden anzusehen und zu erspüren, welche große Liebe uns durch Jesus Christus erwiesen wird. Das haben die Heiligen uns vorgemacht und das verwandelt in Christo.
Gruss Edi
Ich denke doch, dass der hlg. Geist eine Dimension hat, die weit über das Natürliche und Irdische hinausgeht, wie auch Paulus es uns schon mitteilt, wenn er schreibt, dass der natürliche Mensch nichts vom Geist Gottes vernimmt. Sicherlich kann letztlich so ein Weg auch zum Wirken des heiligen Geistes hinführen, indem der Mensch dadurch ins Gebet gelangt, aber warum denn Umwege gehen? Und: sind denn die alten Christen und Gottesmänner- und Frauen, die die heutige psychische Technik nicht kannten, nicht ohne diese Gott näher gekommen, manchmal sogar in einem unbeschreiblich hohen Maß?
Wenn jemand nicht offen ist für Gott, wird kein Verfahren etwas ausrichten können. Da kann er sich auf den Kopf stellen und tausend Übungen aller Art machen, selbst sogar gute christliche. Der einfachere Weg ist Jesus zu betrachten, sein Leben und Leiden anzusehen und zu erspüren, welche große Liebe uns durch Jesus Christus erwiesen wird. Das haben die Heiligen uns vorgemacht und das verwandelt in Christo.
Gruss Edi
Zuletzt geändert von Edi am Mittwoch 19. Mai 2004, 03:33, insgesamt 1-mal geändert.
- Mariamante
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Charismatische Erneuerung
Was wir sicher brauchen ist der Heilige Geist. Und es gibt wohl keinen Heiligen, der nicht von der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt gewesen wäre. Manche Charismen wirken auf andere "wie verrückt". Wie soll es z.b. auf einen "normalen Gläubigen" wirken, wenn er eine hl. Teresa von Avila und einen hl. Johannes vom Kreuz über dem Boden schwebend beten sieht? (Klar- diese Außergewöhnlichkeiten machen unseren kath. Glauben nicht aus).
Einen hl. Don Bosco wollte man wegen seiner "verrückten" Ideen auch ins Irrenhaus stecken. Und wurde nicht den hl. Aposteln vorgeworfen, sie wären des süssen Weines trunken, weil sie in Sprachen beteten?
Manchmal ist es so: Der Heilige Geist will ein Feuer entzünden - und gewisse Leute haben nichts Eiligeres zu tun, als dieses Feuer mit Wasserkübeln auslöschen zu helfen.
Allerdings ist es manchmal auch so, dass jemand seinen eigenen Vogel für den Heiligen Geist hält- und da ist die Unterscheidung der Geister sehr wichtig.
Soweit ich es beurteilen kann, gibt es auch unter den Charismatikern verschiedene Richtungen. Da gibt es eine Richtung die dazu tendieret, eigene Ideen als "Eingebungen des Heiligen Geistes" zu sehen- und wenn dabei das kirchliche Lehramt, der Gehorsam gegenüber den Bischofen abgelehnt werden, so ist das sicher mit Vorsicht zu genießen.
Aber es gibt auch jene Charismatiker, die ihre Charismen im Gehorsam und in Treue zum kirchlichen Lehr- und Hirtenamt pflegen. Der charismatische Pater Josef Bill z.b. -siehe www.charismatische-exerzitien.at hält seine Exerzitien nur dort, wo er die Erlaubnis der Bischöfe hat.
Der mehrfach erwähnte Pater Hans Buob aber auch ein Psychotherapeuth und Palottinerpater wie Dr. Jörg Müller, der indische Missionar Pater James Manjackal haben schon sehr segensreich gewirkt-und vor allem die Wichtigkeit der marianischen Frömmigkeit (P. Dr. Jörg Müller, P.Hans Buob) betont. Ich glaube dass es wichtig ist, dem Wirken des Heiligen Geistes Raum zu geben nach dem Wort der hl. Schift: "Prüft alles, was gut ist behaltet".
Dass Psychologisieren auf Abwege führen kann, wurde an Hand einiger Beispiele (Drewerman) angeführt. Wer das Handeln Jesu zu sehr psychologisiert, ist in Gefahr zu vereinseitigen und alles auf die psychologische statt auf die religiöse, geistige Ebene zu verlegen . Dass Gott in seiner Weite, Güte und Allmacht auch durch psychologische Methoden heilsam wirken kann - aber immer wieder und vor allem durch ds Gebet- sei auch bedacht.[/url]
Einen hl. Don Bosco wollte man wegen seiner "verrückten" Ideen auch ins Irrenhaus stecken. Und wurde nicht den hl. Aposteln vorgeworfen, sie wären des süssen Weines trunken, weil sie in Sprachen beteten?
Manchmal ist es so: Der Heilige Geist will ein Feuer entzünden - und gewisse Leute haben nichts Eiligeres zu tun, als dieses Feuer mit Wasserkübeln auslöschen zu helfen.
Allerdings ist es manchmal auch so, dass jemand seinen eigenen Vogel für den Heiligen Geist hält- und da ist die Unterscheidung der Geister sehr wichtig.
Soweit ich es beurteilen kann, gibt es auch unter den Charismatikern verschiedene Richtungen. Da gibt es eine Richtung die dazu tendieret, eigene Ideen als "Eingebungen des Heiligen Geistes" zu sehen- und wenn dabei das kirchliche Lehramt, der Gehorsam gegenüber den Bischofen abgelehnt werden, so ist das sicher mit Vorsicht zu genießen.
Aber es gibt auch jene Charismatiker, die ihre Charismen im Gehorsam und in Treue zum kirchlichen Lehr- und Hirtenamt pflegen. Der charismatische Pater Josef Bill z.b. -siehe www.charismatische-exerzitien.at hält seine Exerzitien nur dort, wo er die Erlaubnis der Bischöfe hat.
Der mehrfach erwähnte Pater Hans Buob aber auch ein Psychotherapeuth und Palottinerpater wie Dr. Jörg Müller, der indische Missionar Pater James Manjackal haben schon sehr segensreich gewirkt-und vor allem die Wichtigkeit der marianischen Frömmigkeit (P. Dr. Jörg Müller, P.Hans Buob) betont. Ich glaube dass es wichtig ist, dem Wirken des Heiligen Geistes Raum zu geben nach dem Wort der hl. Schift: "Prüft alles, was gut ist behaltet".
Dass Psychologisieren auf Abwege führen kann, wurde an Hand einiger Beispiele (Drewerman) angeführt. Wer das Handeln Jesu zu sehr psychologisiert, ist in Gefahr zu vereinseitigen und alles auf die psychologische statt auf die religiöse, geistige Ebene zu verlegen . Dass Gott in seiner Weite, Güte und Allmacht auch durch psychologische Methoden heilsam wirken kann - aber immer wieder und vor allem durch ds Gebet- sei auch bedacht.[/url]
Gelobt sei Jesus Christus
Titel
Ja Edi, Du hast recht, wenn Du schreibst, die Sünden können nur mit Hilfe des Heiligen Geistes erkannt werden. Der Heilige Geist kann direkt aber auch indirekt in den Herzen der Menschen hineinwirken. Der Heilige Thomas von Aquin schreibt: „die Gnade baut auf die Natur“.
Beispiel: Du bist doch Chemiker. Hast Du nicht auch wie die anderen den mühsamen Weg des Studiums gemacht oder ist Dir alles in den Schoß gefallen? Auch Dein Beruf ist doch im Grunde eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Charisma und trotzdem benutzte der Hl. Geist den natürlichen Weg, wie Du es sicher selbst erfahren durftest.
Warum soll der Hl. Geist ausgerechnet bei der Sündenerkenntnis anders handeln und die Hilfsmittel der Menschen verschmähen. Wir Menschen sind nun einmal vielgeschichtet angelegt. Eines muß natürlich klar gesagt werden, die angebotenen Hilfsmittel, wie sie oben schon mehrfach angesprochen worden sind, haben <nur> eine dienende Funktion in der Seelsorge.
Sicher gibt es Ausnahmen, wo Menschen durch das direkte Einwirken des Hl. Geistes, ihre sündhaften Erbärmlichkeiten erkennen durften.
Wenn Du zum Thema Beichte schreiben würdest, eine regelmäßige Beichte (statt quantitative Beichte), da könnte ich Dir zustimmen.
Beispiel: Du bist doch Chemiker. Hast Du nicht auch wie die anderen den mühsamen Weg des Studiums gemacht oder ist Dir alles in den Schoß gefallen? Auch Dein Beruf ist doch im Grunde eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Charisma und trotzdem benutzte der Hl. Geist den natürlichen Weg, wie Du es sicher selbst erfahren durftest.
Warum soll der Hl. Geist ausgerechnet bei der Sündenerkenntnis anders handeln und die Hilfsmittel der Menschen verschmähen. Wir Menschen sind nun einmal vielgeschichtet angelegt. Eines muß natürlich klar gesagt werden, die angebotenen Hilfsmittel, wie sie oben schon mehrfach angesprochen worden sind, haben <nur> eine dienende Funktion in der Seelsorge.
Sicher gibt es Ausnahmen, wo Menschen durch das direkte Einwirken des Hl. Geistes, ihre sündhaften Erbärmlichkeiten erkennen durften.
Wenn Du zum Thema Beichte schreiben würdest, eine regelmäßige Beichte (statt quantitative Beichte), da könnte ich Dir zustimmen.
Gott ist mittendrin!