Zum Ehesakrament: Man muss bedenken, dass es sich hierbei um etwas handelt, was weit über die "normale" eheliche Liebe hinausgeht. Wenn in meinem Ehesprúch steht "Liebet einander wie Jesus euch geliebt hat" weist das genau darauf hin. Die Unauflösigkeit liegt in dem Versprechen begründet - m.E. dürfte das keiner abgeben, der sich nicht über das Ausmaß klar ist. Es ist eine lebenslange Bindung, die man nicht mehr auflösen kann - eben weil sie der Bindung Jesu an uns gleich ist. Und es handelt sich also um eine Art von Liebe, die weder mit Verliebtheit noch mit Erotik unbedingt was zu tun hat, sondern mit den Allernächsten lieben wie Jesus ihn liebt. Die Liebe Gottes weitergeben ...cathol01 hat geschrieben: Ich muss darüber hinaus auch zugeben, dass ich mit dem Sakrament der Ehe (mit der Wesenseigenschaft Unauflöslichkeit) generell meine Problem habe.
Klar ist das eine ungeheure Vorstellung. Aber deshalb ist es ja auch ein Sakrament. Eine solche Bindung kann nicht gekappt werden.
Wenn man mit einer solchen Vorstellung Probleme hat, sollte man das Sakrament nicht eingehen. Man kann nicht vor Gott etwas versprechen, was man nicht hält. Und man kann sich dies sehr gut vorher überlegen - siehe Verlobungszeit etc.
Ich darf aber auch anmerken, dass das Sakrament der Ehe,wenn man sich wirklich darauf einlässt, eine Ehe schützt.
Geronimo