Wenn ich also die Hände "wie einen Thron" (der Ausdruck stammt nicht von mir) forme, der Priester mir die Hostie auf die Hand legt udn ich anschliessend die Hostie kommuniziere, ist das ein Zeichen von Verachtung?
Oder meinst Du die Form, wenn -leider sieht man das auch- Menschen die Hostie nehmen, als wenn sie Chips in der Hand hätten? Dann würde ich Dir zustimmen, daß dabei sowohl Symbolik als auch Sinn für Ästhetik auf der Strecke bleiben.
Gruß,Pit
Leguan hat geschrieben:
...
Du bist witzig.
Die Mundkommunion ist ...ein Zeichen von Verachtung... es fehlt die tiefere Symbolik.
...
Pit hat geschrieben:Wenn ich also die Hände "wie einen Thron" (der Ausdruck stammt nicht von mir) forme, der Priester mir die Hostie auf die Hand legt udn ich anschliessend die Hostie kommuniziere, ist das ein Zeichen von Verachtung?
Zur Symbolik der Mundkommunion kann ich nur erzählen, wie ich selbst zur Mk gekommen bin...
eigentlich hatte ich immer Hk praktiziert - ich bin in fester geistlicher Begleitung und gehe häufig zur Beichte (mittlerweile jede Woche). Mein Beichtvater der Zeit, von der ich jetzt reden will, war ein sehr guter Priester - nach den Dingen, die ich von ihm erlebt habe, kann ich das sagen - obwohl er "nicht so konservativ" (ich hasse Schubladen-Denken eigentlich, aber hier kann ich es nicht anders sagen) wie ich (*g*), aber das macht ja auch nix, geistliche Begleitung ist ja unabhängig von der Haltung des GB und auch in der Beichte spielt das ja keine Rolle...
Jedenfalls, und der GB/BV hat dann einmal zu mir gesagt - ob nach Begleitung oder Beichte, weiß ich nicht mehr - er hat jedenfalls gesagt, er habe den Eindruck, ich "bemühe" mich zu sehr, solle mich eher mal "beschenken" lassen - auch bei der Kommunionspendung. Und er empfahl mir - einfach nur mal so - ich solle mal versuchen, Mk zu machen, im Sinne von "einfach kommen lassen, selbst äußerlich ganz passiv sein"... und seitdem praktiziere ich auch Mk. Obwohl es mir manchmal unangenehm ist, da man schnell in Schubladen gesteckt wird - die ich aber auch kenne und nachvollziehen kann...Was einige von euch schon mal negativ bei HK´lern erlebt haben und teils berichtet haben, habe ich genauso schon negativ bei MK´lern erlebt (z.B. sich nach vorne drängen, die anderen rüberstoßen, während der Messe teilweise sogar sich miteinander unterhalten - und dann nach der Kommunionspendung direkt gehen... und wenn ich das sehen und miterleben muss, dann "schäme" ich mich FAST dafür, dass ich MK mache. Denn in eine solche Schublade möchte ich nicht gehören... Während der Messe ist es mir grundsätzlich egal, aber hinterher kommen diese Gedanken dann, wenn ich abends vor der Komplet Rückschau halte und machen mich unruhig...
jeder sollte da echt auf sich schauen und nicht auf die anderen. Wenn einer so kommuniziert, dann gut - kommuniziert einer anders, auch gut.
Zuletzt geändert von Ecce Homo am Dienstag 15. Januar 2008, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ich oute mich jetzt auch als eine, die Mk bevorzugt, Hk aber nicht grundsätzlich ausschließt. Die Grabenkämpfe, die zu diesem Thema geführt werden, finde ich einfach nur fürchterlich. Es sind beide Möglichkeiten zugelassen, also soll jeder das tun, was ihm zu einem fruchtbaren Empfang der Kommunion hilft.
Allerdings geht es mir oft so, dass ich auf dem Weg zurück in die Bank bemerke, dass man von einigen komisch angeguckt wird, aber was soll's ? Ich frage mich nur, warum die Leute nichts besseres zu tun haben, als anderen beim Empfang der Kommunion zuzugucken.
henry hat geschrieben:Die Einführung der Handkommunion war sicher eine begrüßenswerte Einführung des 2.Vatikanums. Die herausgestreckte Zunge bei der Mundkommunion war und ist ein unästhetischer Anblick, zudem in vielen Kulturen ein Zeichen von Verachtung.
Darüber habe ich neulich mit dem Pfarrer meines Vertrauens gesprochen. Und er meinte, dass er es schon als Unangenehm empfindet, weil manche Leute dem Mund nicht weit genug aufmachen, und man schon wirklich in der Futterluke drin rumstochern muss, um die Hostie aus zu teilen. Wenn die Kommunion derart schwergemacht wird durch den Gläubigen, ist das auch nicht gerade sehr angemessen.
Die Kirche ist hier tolerant und duldet beide Formen des Kommunionempfanges. Dennoch steckt in der Handkommunion eine tiefere Symbolik, sie enthält die Geste des Bittens und des Beschenktwerdens.
Wer aus alter Gewohnheit oder aus Sympathie zu Traditionalisten an der Mundkommunion festhält, sollte nicht ausgegrenzt werden. Er sollte aber auch nicht verächtlich auf die "Neuerer" blicken.
Hier schließe ich mich als notorischer Handkommunikant wirklich uneingeschränkt an!
Benedicta hat geschrieben:
Allerdings geht es mir oft so, dass ich auf dem Weg zurück in die Bank bemerke, dass man von einigen komisch angeguckt wird, aber was soll's ?
Sowas fällt dir auf? Beim Rückweg hab ich meine Augen ca 2 Meter vor mir auf den Boden gerichtet, damit ich mit niemanden Zusammenstoße, aber zu dem Zeitpunkt den Leuten ins Gesicht schauen - wozu?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Ecce Homo hat geschrieben:Ich krieg da auch nichts mit - weil ER bei mir ist...
Mitkriegen schon, bloß ich versuchs zu ignorieren. Schließlich bin ich ja grad am Staunen. (und das geht mit geschlossenen Augen schwer)
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Ich würde es ja auch gerne ignorieren und bemühe mich auch immer, möglichst keinen direkt anzusehen. Nur leider läuft die Kommunionausteilung bei uns für mein Empfinden etwas chaotisch ab: Man soll durch den Mittelgang zum Altar vorgehen und durch die Seitenschiffe zurück in die Bank, so weit, so gut. Allerdings halten sich nicht alle dran und dann kommt es vor, dass man auf dem Rückweg "Gegenverkehr" hat und diese Leute sind leider oft derart rücksichtslos, dass man schon aufpassen muss, mit niemandem zusammenzustoßen. Richtig zur Ruhe kommt man dann erst, wenn man wieder an seinem Platz ist...
Pit hat geschrieben:Ich habe schon einige Websites von Vertretern der Tridentinischen Liturgie gesehen, deren Stellungnahmen zur Nachkonziliaren Liturgie und zu anderen Themen durchgelesen und bin mir mittlerweile sehr (!) sicher, daß ich in keiner Tridentinische Messe gehen werde.
Du hältst den Befürwortern der MK vor, dass sie den Willen der Kirche, beide Formen zu erlauben, nicht beachten würden und dass sie auf diejenigen, die HK praktizieren, herabsehen.
In deinem Beitrag machst du genau das gleiche mit der Trid. Messe, wie mir scheint.
Oder auch nicht. Ich habe das so verstanden, daß Pit nicht in eine tridentinische Messe gehen würde, weil ihm die Anhänger der traditionellen Bewegung sauer aufgestoßen sind.
Wenn es für Pit oder sonst jemanden die Möglichkeit gibt, die neue Messe zu besuchen, gibt es keine Verpflichtung, die traditionelle Messe zu besuchen.
Ich für meinen Teil sehe das etwas anders. Ich habe keine Hemmungen, die traditionelle Messe zu besuchen. Allerdings nicht ausschließlich. Es gibt auch viele Sachen, die ich an der neuen Messe gut finde. Aber, um auf das Problem zurückzukehren: Viele Anhänger der traditionellen Bewegung sind mir sauer aufgestoßen. Mein voriger Beitrag erklärt dies näher. Ich denke jedoch, da kann der Ritus selbst nichts dafür.
Da hast Du mich mißverstanden, Linus. Meine Kritik gilt weder der Mundkommunion (wer sie praktizieren möchte, darf es und im Dom zu Münster und auch in anderen Kirchen ist es nicht so selten) noch der Tridentinischen Liturgie.
In Münster/Westf. gab es schon die Tridentinische Messe in der Aegigii-Kirche, als das Motu Proprio noch kein Thema war.
Meine deutliche Kritik gilt den Vertretern der Tridentinischen Liturgie (wie FSSPX,FSSP, SJM und anderen) die die nachkonziliare Liturgie absolut als nichtkatholisch,unwürdig etc. ablehnen, gleichzeitig aber die absolute Toleranz gegenüber der Tridentinischen Liturgie fordern.
Und in Gesprächen mit Vertretern eben dieser liturgischen Sicht habe ich häufig festgestellt, daß sie die HK als grundsätzlich unwürdig und nichtkatholisch und sogar als nichchristlich ablehnen.
Gruß,Pit
HeGe hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Ich habe schon einige Websites von Vertretern der Tridentinischen Liturgie gesehen, deren Stellungnahmen zur Nachkonziliaren Liturgie und zu anderen Themen durchgelesen und bin mir mittlerweile sehr (!) sicher, daß ich in keiner Tridentinische Messe gehen werde.
Du hältst den Befürwortern der MK vor, dass sie den Willen der Kirche, beide Formen zu erlauben, nicht beachten würden und dass sie auf diejenigen, die HK praktizieren, herabsehen.
In deinem Beitrag machst du genau das gleiche mit der Trid. Messe, wie mir scheint.
So ist es, gegen die Liturgie ansich habe ich nichts, denn sonst müste ich auch etwas gegen Don Bosco, den Pfarrer von Ars und manche anderen Menschen haben, die die Liturgie gefeiert haben.
Nein, ich habe mir die Liturgietexte aus dem Internet heruntergeladen, durchgelesen udn festgestellt, daß sie - wie die nachkonziliare Liturgie auch - eine starke Symbolik besitzen.
Aber ich möchte es eben verstehen.
Und wenn ich dann von Traditionalisten höre (mehr als einmal):
Ach, die Liturgie muss man nicht verstehen, wenn man das Geheimnis spürt und während der Messe den Rosenkranz betet, dann halte ich das für fatal.
Dann könnte der Priester auch das Telefonbuch auf Latein flüstern, der Gläubige würde es eh nicht verstehen.
Gruß,Pit
anneke6 hat geschrieben:Oder auch nicht. Ich habe das so verstanden, daß Pit nicht in eine tridentinische Messe gehen würde, weil ihm die Anhänger der traditionellen Bewegung sauer aufgestoßen sind.
Wenn es für Pit oder sonst jemanden die Möglichkeit gibt, die neue Messe zu besuchen, gibt es keine Verpflichtung, die traditionelle Messe zu besuchen.
Ich für meinen Teil sehe das etwas anders. Ich habe keine Hemmungen, die traditionelle Messe zu besuchen. Allerdings nicht ausschließlich. Es gibt auch viele Sachen, die ich an der neuen Messe gut finde. Aber, um auf das Problem zurückzukehren: Viele Anhänger der traditionellen Bewegung sind mir sauer aufgestoßen. Mein voriger Beitrag erklärt dies näher. Ich denke jedoch, da kann der Ritus selbst nichts dafür.
Pit hat geschrieben:, SJM und anderen) die die nachkonziliare Liturgie absolut als nichtkatholisch,unwürdig etc. ablehnen,
? SJM ist "biritualistisch" unterwegs. Gut deren Form einer ordentlichen Meßversion ist schon so high church daß es für die außerordentlichen Ritus Anhänger sogar schon low church ist
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Pit hat geschrieben:
Dann könnte der Priester auch das Telefonbuch auf Latein flüstern, der Gläubige würde es eh nicht verstehen.
Bloß da spürt keiner das geheimnis.......
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Ich muß zugeben, daß es mich immer gewundert hat, daß sich viele Leute nicht die Mühe machen, die grundlegendsten Ausdrücke auf Latein zu lernen. Früher, als die meisten Leute keinen Zugang zu Bildung hatten, ist es nachvollziehbar. Aber heutzutage, wo der moderne Mensch im Internet Mandarin, Inuit und Swahili lernen kann, ist es wohl nicht zu viel verlangt, "Dominus Vobiscum -- Et Cum Spiritu Tuo" auswendig zu lernen. Viele Leute scheinen auch nicht zu wissen, daß die neue Messe auch auf Latein zelebriert werden kann. Wir hatten hier in der Stadt mal einen Kaplan, der so etwas tat. Viele Gemeindemitglieder regte das auf, es war auch die Rede von "Tridentinischer Messe". (Und dann war da noch die andere Fraktion, die das gut fand, weil sie dachten, es wäre die tridentinische Messe — Neotraditionalisten.) Dementsprechend bekamen die Leute Angst und dachten, jetzt würden sie auch zum traditionellen Empfang der Kommunion gezwungen.
Was haben die Leute gegen Latein? Ist doch auch eine Sprache…
Dies ist jedoch eine komplett persönliche Meinung.
Pit hat geschrieben:Da hast Du mich mißverstanden, Linus. Meine Kritik gilt weder der Mundkommunion (wer sie praktizieren möchte, darf es und im Dom zu Münster und auch in anderen Kirchen ist es nicht so selten) noch der Tridentinischen Liturgie.
In Münster/Westf. gab es schon die Tridentinische Messe in der Aegigii-Kirche, als das Motu Proprio noch kein Thema war.
Meine deutliche Kritik gilt den Vertretern der Tridentinischen Liturgie (wie FSSPX,FSSP, SJM und anderen) die die nachkonziliare Liturgie absolut als nichtkatholisch,unwürdig etc. ablehnen, gleichzeitig aber die absolute Toleranz gegenüber der Tridentinischen Liturgie fordern.
Und in Gesprächen mit Vertretern eben dieser liturgischen Sicht habe ich häufig festgestellt, daß sie die HK als grundsätzlich unwürdig und nichtkatholisch und sogar als nichchristlich ablehnen.
Das heißt, du lehnst nicht die "Sache" ab, sondern die Personen? Das ist ja noch schlimmer.
Also was mich angeht: Ich lehne nicht "die Personen" ab, lediglich die Einstellung gewisser Leute. Vielleicht hattest Du, HeGe, das Glück, noch nicht mit Leuten in Berührung gekommen zu sein, die einem, der die Kommunion in die Hand empfängt, am liebsten die Hand abhacken würden, wenn sie könnten. Solche Leute gibt es wirklich. Ich hatte hier einmal eine entsprechende Seite verlinkt, die jedoch sehr schnell von Petra gelöscht wurde.
anneke6 hat geschrieben:Also was mich angeht: Ich lehne nicht "die Personen" ab, lediglich die Einstellung gewisser Leute. Vielleicht hattest Du, HeGe, das Glück, noch nicht mit Leuten in Berührung gekommen zu sein, die einem, der die Kommunion in die Hand empfängt, am liebsten die Hand abhacken würden, wenn sie könnten. Solche Leute gibt es wirklich. Ich hatte hier einmal eine entsprechende Seite verlinkt, die jedoch sehr schnell von Petra gelöscht wurde.
Ich bin durchaus schon mit Leuten in Berührung gekommen, die einen direkt schief ansahen, wenn man mal aus Versehen an einer Stelle nicht die richtige Bewegung machte oder sich falsch verhielt. Ich möchte allerdings sehr der Behauptung entgegentreten, das sei bei den Vertretern der MK oder der Trid. Liturgie die Normalität oder sei Vertretern dieser Gruppierungen irgendwie vorbehalten. Wenn ich heute in einer normalen Pfarrgemeinde MK praktizieren würde, womöglich noch im Knien, und vielleicht an einer Stelle zuviel wagen würde mich hinzuknien, würde ich genau so schief angeguckt, als rückständiger Trottel, der sich der "notwendigen Modernisierung" verweigert.
anneke6 hat geschrieben:Vielleicht hattest Du, HeGe, das Glück, noch nicht mit Leuten in Berührung gekommen zu sein, die einem, der die Kommunion in die Hand empfängt, am liebsten die Hand abhacken würden, wenn sie könnten. Solche Leute gibt es wirklich. Ich hatte hier einmal eine entsprechende Seite verlinkt, die jedoch sehr schnell von Petra gelöscht wurde.
Es wurde eine Verlinkung gelöscht, nur weil die Betreiber zu heftig gegen HK anschreiben?
Würdest du bitte den ungefähren Zeitpunkt nennen, wann das war und das Unterforum? Danke.
Falls es sich um die polnische Seite handelt, die antisemitische Texte enthielt, deren Verlinkung du am 1.11.07 im Gemüsegarten gebracht hast, da wurde nicht wegen der HK-Gegnerschaft gelöscht.
@ Petra:
Ich habe ja auch nicht behauptet, daß der Link wegen der HK/MK-Kontroverse gelöscht wurde.
Ich kann mich nun allerdings nicht mehr auf sie beziehen…
anneke6 hat geschrieben:Ich muß zugeben, daß es mich immer gewundert hat, daß sich viele Leute nicht die Mühe machen, die grundlegendsten Ausdrücke auf Latein zu lernen. Früher, als die meisten Leute keinen Zugang zu Bildung hatten, ist es nachvollziehbar. Aber heutzutage, wo der moderne Mensch im Internet Mandarin, Inuit und Swahili lernen kann, ist es wohl nicht zu viel verlangt, "Dominus Vobiscum -- Et Cum Spiritu Tuo" auswendig zu lernen. Viele Leute scheinen auch nicht zu wissen, daß die neue Messe auch auf Latein zelebriert werden kann. Wir hatten hier in der Stadt mal einen Kaplan, der so etwas tat. Viele Gemeindemitglieder regte das auf, es war auch die Rede von "Tridentinischer Messe". (Und dann war da noch die andere Fraktion, die das gut fand, weil sie dachten, es wäre die tridentinische Messe — Neotraditionalisten.) Dementsprechend bekamen die Leute Angst und dachten, jetzt würden sie auch zum traditionellen Empfang der Kommunion gezwungen.
Was haben die Leute gegen Latein? Ist doch auch eine Sprache…
Dies ist jedoch eine komplett persönliche Meinung.
Ich bin in einem österreichischen Bergdorf aufgewachsen. Bei uns hat man wärend der Messe den Rosenkranz gebetet.Latein konnte keiner.
Weshalb sollte ich jetzt im Alter noch Latein lernen?
Ich freue mich heute dass ich die Messfeier verstehen und mitfeiern kann.
Und Mundkommunion nur weil es Tradition war?
vg oblatum
Jeder soll so kommunizieren, wie er will - ob Tradition oder nicht... das ist meine Meinung. D.h. aber auch, dass jeder gegen jeden die Toleranz haben sollte, das zu akzeptieren (das heißt auch: jeder Austeiler).
Zuletzt geändert von Ecce Homo am Mittwoch 28. November 2007, 06:23, insgesamt 1-mal geändert.
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Es gibt Kirchen,da wird der neue ordo in würdiger Form gelesen und die Kommunion an der Kommunionbank verteilt,oder es steht ein Kniebänkchen
da,so daß,wer kniend Mundkommunion empfangen will, das problemlos tun
kann und wer stehend Handkommunion ebenso.Da kann sich jeder auf die
Kommunion selbst konzentrieren und es wird weder die eine noch die andere
Form des Kommunionempfangs mißbilligt.Leider sind diese Kirchen selten.
(hierzulande).Gewöhnlich stehen die Kommunionhelfer und auch der Priester
im freien Raum ohne Patene,nur mit der Hostienschale.Da wird`s schwierig
mit der Mundkommunion.Kommunionhelfer sind`s meist gar nicht mehr
gewöhnt;beim halben Knicks entsteht ein gefährliches Schwanken,das es dem
Pfarrer erschwert, den Mund des Kommunizierenden zu finden,geht er ganz in
die Knie erschrickt der Hintermann und der Pfarrer,der oft erhöht auf einer
Stufe steht, muß sich arg hinabbeugen,gerät in Gefahr von der Stufe zu stürzen.
So entstehen Vorurteile gegen Knie und Mundkommunion.Das andere Extrem
ist natürlich wenn bei einer allseits üblichen Mundkommunion im Knien der
Handkommuniongeher mißbilligend beäugt wird.Die Mundkommunion im
Stehen wiederum ist schwer wenn der Kommunionspender klein und der
Empänger lang ist.Also warum so wenig Praxis wie oben beschrieben?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Ps.Ich liebe die Mundkommunion ebenfalls vor allem eben wegen der
eindeutigen Geste des nur Empfangens,sozusagen gefüttert-Werden wie
ein Kind.Und eigentlich will ich vor diesem Wunder auch knien.Bei der
Handkommunion empfange ich zwar auch in die Hand,muß IHN aber dann ja
doch ergreifen und zum Munde führen..
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)
Raphaela klatscht bei allem, was ihren Ansichten auch nur scheinbar zu entsprechen scheint, da sie sich nun mal in genau der Situation befindet, die eher traditionalistisch Gesinnte für beklagenswert halten. Falsches wird durch allgemeine Zustimmung nicht richtig!
Vergessen wir nicht, dass die Handkommunion (siehe: "Der Rhein fließt in den Tiber") mit Brachialgewalt eingeführt worden ist, ohne das diese vom Konzil vorgesehen war und trotz zuvor erfolgter niederschmetternder Abstimmungsniederlage der Initiatoren.
Das soll keine Abweichung vom Thema sein, sondern eine notwendige Korrektur einer zuvor erfolgten Aussage.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Die „Emmausjünger“ sind ein Ausnahmefall und darum ein Null-Argument. Ein sinnvolles Argument – wenngleich nicht ohne Gegenargument, wenn man’s für heute nutzbar machen wollte – wäre die Apostelkommunion gewesen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.