Liebe Leute,
ich bräuchte bitte mal eine Express-Hilfestellung: wenn sich Priester in ihre "Untergewänder" hüllen, schaue ich aus "G'schamigkeit" meist anderswohin - das rächt sich jetzt, da ich heute abend eventuell helfen soll, diverse Bischöfe anzukleiden. Wie reiche ich ein Zingulum richtig an? Gibts sonst noch was zu beachten (Albe zurechtzupfen und Kasel zurechtrücken ist mir klar).
Danke & Grüße
Renata
Wie reiche ich ein Zingulum richtig an?
Erst mal ruhig werden... keine Aufregung notwendig...
dann ganz ruhig hingehen, Zingulum nehmen, dass es praktisch in der Hälfte gefaltet ist, praktisch so wir hier ganz links dargestellt:
=> Das Knoten hier nicht beachten, das macht der Bischof selbst...
Die offene Seite mit den beiden Bommeln dann in die rechte Hand, die "geknickte" in die linke (die meisten Herren, die ich kenne, knoten so rum), aber nicht am äußersten Teil (bei den Bommeln und dem Knick) nehmen sondern so, dass ich ca. im mittleren Teil greife mit den Händen greife (zwischen den Händen sind ca. 60-70 cm) -> die beiden Enden hängen dann links und rechts runter..
Dann einfach dem Herren, wenn´s soweit ist, an den rückwärtigen Teil der Albe halten - er nimmt es dann und vollendet das "Werk"... => klingt etwas komplizierter, als es de facto ist...
Es sieht de facto so aus:
Man kann das echt mies erklären...
dann ganz ruhig hingehen, Zingulum nehmen, dass es praktisch in der Hälfte gefaltet ist, praktisch so wir hier ganz links dargestellt:
=> Das Knoten hier nicht beachten, das macht der Bischof selbst...
Die offene Seite mit den beiden Bommeln dann in die rechte Hand, die "geknickte" in die linke (die meisten Herren, die ich kenne, knoten so rum), aber nicht am äußersten Teil (bei den Bommeln und dem Knick) nehmen sondern so, dass ich ca. im mittleren Teil greife mit den Händen greife (zwischen den Händen sind ca. 60-70 cm) -> die beiden Enden hängen dann links und rechts runter..
Dann einfach dem Herren, wenn´s soweit ist, an den rückwärtigen Teil der Albe halten - er nimmt es dann und vollendet das "Werk"... => klingt etwas komplizierter, als es de facto ist...
Es sieht de facto so aus:
Man kann das echt mies erklären...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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- Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Hallo Renata,
hoffe, die Nachricht erreicht dich noch, bevor du die ganzen Bischöfe ankleiden musst.
Ganz ruhig ist schon ein guter Tipp.
Wenn du hinten stehst und falls die Albe zu lang ist, darauf achten, dass alles, was sonst auf dem Boden sein würde über dem Zingulum ist.
Und vielleicht schauen, ob hinten die Falten gleichmäßig verteilt sind. - Vorne kann der Priester selber schauen
Und ansonsten: Die Gläubigen, die wirklich andächtig sind, denen ist es sowieso egal, ob die Priester vollkommen richtig angezogen sind, schließlich kommt es auf etwas anderes an....
hoffe, die Nachricht erreicht dich noch, bevor du die ganzen Bischöfe ankleiden musst.
Ganz ruhig ist schon ein guter Tipp.
Wenn du hinten stehst und falls die Albe zu lang ist, darauf achten, dass alles, was sonst auf dem Boden sein würde über dem Zingulum ist.
Und vielleicht schauen, ob hinten die Falten gleichmäßig verteilt sind. - Vorne kann der Priester selber schauen
Und ansonsten: Die Gläubigen, die wirklich andächtig sind, denen ist es sowieso egal, ob die Priester vollkommen richtig angezogen sind, schließlich kommt es auf etwas anderes an....
Im Idealfall sollte es so sein, ich zB gestehe aber freimütig ein, dass es mich irritiert, wenn der Zelebrant nicht "richtig" angekleidet ist (sprich: alles krumm, schief oder zu kurz aussieht). Da der Priester einen heiligen Dienst zu vollziehen hat, sollte er das auch beherzigen.Raphaela hat geschrieben:Hallo Renata,
Und ansonsten: Die Gläubigen, die wirklich andächtig sind, denen ist es sowieso egal, ob die Priester vollkommen richtig angezogen sind, schließlich kommt es auf etwas anderes an....
Hi,
danke für die Hilfestellungen und Anteilnahme: es war ein schöner und harmonischer Gottesdienst - bei dem wir dann doch viel weniger Mitren im Einsatz hatten, als vorher angenommen - und vor dem mir unter anderem der neue Bischof von Görlitz in die Hände fiel (der sich wirklich nett verhalten hat .)
Raphaela: ich gehöre auch eher zu der Fraktion, die höchstens bemerken würde, wenn ein Domherr ein Blaulicht statt eines Biretts auf dem Kopfe trüge, allerdings weiß ich, daß es auch andere gibt ("Haben Sie gesehen? Der hat sein Birett vergessen!! Alle anderen hatten [Punkt]"). Außerdem sollten die, die einen liturgischen Dienst haben, wenigstens ein ordentliches Aussehen anstreben.
Grüße
Renata
danke für die Hilfestellungen und Anteilnahme: es war ein schöner und harmonischer Gottesdienst - bei dem wir dann doch viel weniger Mitren im Einsatz hatten, als vorher angenommen - und vor dem mir unter anderem der neue Bischof von Görlitz in die Hände fiel (der sich wirklich nett verhalten hat .)
Raphaela: ich gehöre auch eher zu der Fraktion, die höchstens bemerken würde, wenn ein Domherr ein Blaulicht statt eines Biretts auf dem Kopfe trüge, allerdings weiß ich, daß es auch andere gibt ("Haben Sie gesehen? Der hat sein Birett vergessen!! Alle anderen hatten [Punkt]"). Außerdem sollten die, die einen liturgischen Dienst haben, wenigstens ein ordentliches Aussehen anstreben.
Grüße
Renata
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@ Renata:
Ich habe selber mal nebebei als Küsterin/Mesmerin gearbeitet, weiß also wie die Leute reden. - Darf man aber trotzdem nicht alles einwirken lassen, denn was ist wichtiger?
Ich weiß also, dass die einen auf die Gewänder schauen und den anderen die Messe wichtig ist.
Vielleicht sollte man in einer Messe mal für die mitbeten, die auf die Gewänder schauen!?
Ich habe selber mal nebebei als Küsterin/Mesmerin gearbeitet, weiß also wie die Leute reden. - Darf man aber trotzdem nicht alles einwirken lassen, denn was ist wichtiger?
Ich weiß also, dass die einen auf die Gewänder schauen und den anderen die Messe wichtig ist.
Vielleicht sollte man in einer Messe mal für die mitbeten, die auf die Gewänder schauen!?
Raphaela hat geschrieben:
Vielleicht ist ja auch beides wichtig?
Vom Hl. Pfarrer Vianney (von Ars) ist bekannt, dass der Zustand seiner Soutane ihm nicht so wichtig war. Aber am Altar mußten alle Gewänder peinlichst sauber und vor allem der Ordnung entsprechen. Das entsprach seinem Empfinden von Respekt vor der Liturgie und der Präsenz Gottes
Gruß, ad_hoc
Ich weiß also, dass die einen auf die Gewänder schauen und den anderen die Messe wichtig ist.
Vielleicht sollte man in einer Messe mal für die mitbeten, die auf die Gewänder schauen!?
Vielleicht ist ja auch beides wichtig?
Vom Hl. Pfarrer Vianney (von Ars) ist bekannt, dass der Zustand seiner Soutane ihm nicht so wichtig war. Aber am Altar mußten alle Gewänder peinlichst sauber und vor allem der Ordnung entsprechen. Das entsprach seinem Empfinden von Respekt vor der Liturgie und der Präsenz Gottes
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Ich denke auch, dass sich das nicht ausschließen muss. Die Gewänder des Zelebranten fallen einem nunmal zwangsläufig ins Auge. Und da es irritiert, wenn an diesen durch Unordnung etwas auffällig ist, ist es gut, wenn dies vermieden wird.ad_hoc hat geschrieben:Raphaela hat geschrieben:Ich weiß also, dass die einen auf die Gewänder schauen und den anderen die Messe wichtig ist.
Vielleicht sollte man in einer Messe mal für die mitbeten, die auf die Gewänder schauen!?
Vielleicht ist ja auch beides wichtig?
Vom Hl. Pfarrer Vianney (von Ars) ist bekannt, dass der Zustand seiner Soutane ihm nicht so wichtig war. Aber am Altar mußten alle Gewänder peinlichst sauber und vor allem der Ordnung entsprechen. Das entsprach seinem Empfinden von Respekt vor der Liturgie und der Präsenz Gottes
Gruß, ad_hoc