Fronleichnam

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Irenaeus
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Re: Fronleichnam in Frauenwörth

Beitrag von Irenaeus »

Irenaeus hat geschrieben:Hat jemand von Euch an Fronleichnam die Prozession und den Gottesdienst gesehen oder sogar aufgenommen, der von Frauenwörth übertragen wurde?

Ich bin für eine Freundin auf der Suche nach den Texten der Fürbitten... weiß jemand, wo ich die Texte bekommen kann?... habe schon eine email an die Abtei geschrieben, aber irgendwie kommt da nix....

Danke und Viele Grüße, Irenaeus
ich meine natürlich den GD, der im Fernsehen übertragen wurde....
(bayerischer Rf und ARD...)
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Sursum Corda
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Welche Fürbittexte?

Beitrag von Sursum Corda »

Sollen es ganz explizit die Texte aus der Frauenwörter prozession sein? Der Ritus der Fronleichnamsprozession ist ja Diözesanritus, wechselt also in den einzelnen Bistümern. Ich könnte den (hier aber wahrscheinlich ja nicht gemeinten) paderborner Text beisteuern.

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overkott
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Re: Fronleichnam in Frauenwörth

Beitrag von overkott »

Irenaeus hat geschrieben:
Irenaeus hat geschrieben:Hat jemand von Euch an Fronleichnam die Prozession und den Gottesdienst gesehen oder sogar aufgenommen, der von Frauenwörth übertragen wurde?

Ich bin für eine Freundin auf der Suche nach den Texten der Fürbitten... weiß jemand, wo ich die Texte bekommen kann?... habe schon eine email an die Abtei geschrieben, aber irgendwie kommt da nix....

Danke und Viele Grüße, Irenaeus
ich meine natürlich den GD, der im Fernsehen übertragen wurde....
(bayerischer Rf und ARD...)
Vielleicht kann dir die Kirchenfunkredation weiterhelfen.

sofaklecks
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Mitschnittservice

Beitrag von sofaklecks »

Alle grösseren Sender haben einen Mitschnittservice, bei dem man gegen eine geringe Gebühr verpasste Sendungen auf DVD oder Kassette bezeiehen kann. Guckst du:

http://www.br-online.de/brw/mitschnittdienste/

Die Fürbitten, da bin ich sicher, kriegst du mit einem Anruf in Frauenwörth.

sofaklecks

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Johannes XXIII.
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Re: Mitschnittservice

Beitrag von Johannes XXIII. »

sofaklecks hat geschrieben:Alle grösseren Sender haben einen Mitschnittservice, bei dem man gegen eine geringe Gebühr verpasste Sendungen auf DVD oder Kassette bezeiehen kann. Guckst du:

http://www.br-online.de/brw/mitschnittdienste/

Die Fürbitten, da bin ich sicher, kriegst du mit einem Anruf in Frauenwörth.

sofaklecks
Geringe Gebühr ist auch relativ - 30 € kostet des beim BR.
Aber du bist ja ein alter, reicher Knacker. ;D :mrgreen: :P
*duck und weg*
"Wenn die Menschen, gerade die Jugend, ungestüm nach dem Sinn des Lebens fragen: Gebt ihr eine überzeugende, verständliche Antwort." (P.P. Johannes Paulus II.)

sofaklecks
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Wieder so ein

Beitrag von sofaklecks »

Das war wieder so ein Sofakleckswitz.

Geringe Gebühr war natürlich ironisch gemeint.

Deshalb auch der Hinweis auf das Erfragen der Fürbitten in Frauenwörth direkt.

sofaklecks

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Johannes XXIII.
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Re: Wieder so ein

Beitrag von Johannes XXIII. »

sofaklecks hat geschrieben:Das war wieder so ein Sofakleckswitz.

Geringe Gebühr war natürlich ironisch gemeint.

Deshalb auch der Hinweis auf das Erfragen der Fürbitten in Frauenwörth direkt.

sofaklecks
Achso, das hab ich ich nicht verstanden. Ich wollte Irenaeus nur vor einem Herzinfakt schützen, wenn er die Rechnung sieht. Ich hab jetzt mal den Link angeklickt. Eine Fernsehaufzeichnung kostet sogar 40€/ 50€. Das andere war aus meiner eigenen Erfahrung. ;)
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Irenaeus
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Re: Wieder so ein

Beitrag von Irenaeus »

Johannes XXIII. hat geschrieben:
sofaklecks hat geschrieben:Das war wieder so ein Sofakleckswitz.

Geringe Gebühr war natürlich ironisch gemeint.

Deshalb auch der Hinweis auf das Erfragen der Fürbitten in Frauenwörth direkt.

sofaklecks
Achso, das hab ich ich nicht verstanden. Ich wollte Irenaeus nur vor einem Herzinfakt schützen, wenn er die Rechnung sieht. Ich hab jetzt mal den Link angeklickt. Eine Fernsehaufzeichnung kostet sogar 40€/ 50€. Das andere war aus meiner eigenen Erfahrung. ;)
Das ist sehr lieb von Dir, daß Du an mein Gesundheit denkst!

... heute Vormittag bin ich noch am Chiemsee vorbeigerauscht und habe gedacht, ich frag mal persönlich nach.....
Habe mich dann aber für eine frühe Heimkehr entschieden.....
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Irenaeus
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Re: Welche Fürbittexte?

Beitrag von Irenaeus »

Sursum Corda hat geschrieben:Sollen es ganz explizit die Texte aus der Frauenwörter prozession sein? Der Ritus der Fronleichnamsprozession ist ja Diözesanritus, wechselt also in den einzelnen Bistümern. Ich könnte den (hier aber wahrscheinlich ja nicht gemeinten) paderborner Text beisteuern.
Ja, auch immer her mit Deinen Texten, aber die Frauenwörther Texte waren eben irgendwie very special.... Meine Freundin heiratet im Spetember (nicht mich :-) ) und sucht noch Fürbittentexte..... sie hat mich um Hilfe gebeten, und seitdem suchen wir
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Irenaeus
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Re: Wieder so ein

Beitrag von Irenaeus »

sofaklecks hat geschrieben:Das war wieder so ein Sofakleckswitz.

Geringe Gebühr war natürlich ironisch gemeint.

Deshalb auch der Hinweis auf das Erfragen der Fürbitten in Frauenwörth direkt.

sofaklecks
Ich habe eine email an die Schwestern geschickt, die haben mich aber direkt an den Zelebranten weitergeleitet, und der hat noch kein Laut gegeben...

Im Zweifelsfall vielleicht wirklich mal anrufen - und das mit meiner Telefonphobie.... :cry:
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Hier ein paar schöne Bilder von unserer Prozession an Fronleichnam:

http://www.allsaintsmargaretstreet.org. ... ti2007.htm
If only closed minds came with closed mouths.

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Ich war gerade in Stockholm, als ich an einer solchen Prozession vorüberfuhr:

Bild

Allerdings war das ein Sonntag. Der Sonntag nach Fronleichnam (10. Juni). Weiß nicht, ob da normalerweise auch noch Prozessionen stattfinden?

Jedenfalls lief hinter dem Bischof ein Mann, der hatte eine Art Tornister auf dem Buckel, von welchem aus zwei Megafon-Röhren nach hinten ragten. Eine Strippe ging zu einem Mikrofon, welches eine daneben einherlaufende Frau hielt und eifrig hineinsang. Das hatte etwas regelrecht apokalyptisches, denn irgendwie waren die Katholiken da schon spürbar in der Minderheit.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Nietenolaf hat geschrieben:Ich war gerade in Stockholm, als ich an einer solchen Prozession vorüberfuhr:

Bild

Sieht irgendwie übersichtlicher aus. Bei uns waren die Christen auch sicher in der Minderheit. Aber irgendwie waren wir mehr "mittendrin". ;)
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holzi
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Beitrag von holzi »

Nietenolaf hat geschrieben:Allerdings war das ein Sonntag. Der Sonntag nach Fronleichnam (10. Juni). Weiß nicht, ob da normalerweise auch noch Prozessionen stattfinden?
Wenn der eigentliche Fronleichnamstag dort kein Feiertag ist, dann wird in der Regel am Sonntag "nachprozessiert"

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Hier ein paar schöne Bilder von unserer Prozession an Fronleichnam:

http://www.allsaintsmargaretstreet.org. ... ti2007.htm
Sehr schön! Da bekomme ich richtig Sehnsucht nach London (im Juli 2000 das letzte mal an der Themse gewesen).
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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Hier ein paar schöne Bilder von unserer Prozession an Fronleichnam:

http://www.allsaintsmargaretstreet.org. ... ti2007.htm
Wie schön, auch ihr habt einen [Punkt]
"Scio cui credidi"

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overkott
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Ist Fronleichnam out?

Beitrag von overkott »

Brauchen wir noch Fronleichnam? Sollten Katholiken Umzüge nicht Karnevalisten und Demonstranten überlassen?

Oder erweist sich nicht gerade an Fronleichnam die Kirche als Volk Gottes unterwegs? Zeigt nicht gerade eine Prozession, dass der sakrale und profane Bereich nicht völlig getrennt sind, sondern die Schöpfung ganzheitlich zu verstehen ist?

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Kantorin
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Beitrag von Kantorin »

Wenn es hier wenigstens eine Prozession gäbe! In der Diaspora werden sie gefühlte 200 m durch die Innenstadt latschen. Nein, ich werde wie jedes Jahr schwänzen und lieber zusammen mit einer kranken Freundin frühstücken, das ist der größere Liebesdienst für alle Beteiligten. Stattdessen gehe ich in die Vorabendmesse und werde dort singend dienen.
Mein huldreicher Gott kommt mir entgegen. (Psalm 59)

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overkott
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Beitrag von overkott »

In der Eifel geht die Prozession über's Wasser.

2006 hatte die Prozession übrigens ein nettes Motto:

Fronleichnam für Fortgeschrittene

http://www.monschauerland.de/data/press ... 708368.pdf

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Als Kind mochte ich Fronleichnam gar nicht. An den Altären wurde beim Hochheben der Monstranz immer so laut geschossen das ich total zusammengezuckt bin und dann eh auf nichts anderes als das Schiessen mehr konzentriert war. Hat man vor Jahren aber schon abgeschafft, jetzt wird zum Glück nur noch geläutet.

Heute liebe ich den Fronleichnamsumzug. Die Gebete, Fürbitten, Gesänge, vor allem das lateinische Tantum ergo, die Monstranz, der Himmel, die Fahnen, die Kindergarten-Kinder streuen Blüten, das ist alles sehr erhebend.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Raphaela
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Beitrag von Raphaela »

Die Frage ist, wie die einzelnen Gemeinde die Prozession gestalten. Ich kann mich an meine Heimatgemeinde erinnern, in der ich aufgewachsen bin. Die Leute sind zwar mitgegangen, aber man hat sich miteinander unterhalten, obwohl zumindest der Priester, Kirchenchor und Ministranten gebetet und gesungen haben.

Erst viel später habe ich mitbekommen, dass es auch anders gehen kann. Da gab es dann Gläubige, die wirklich betend mitgegangen sind.

Wer sich unterhalten will, sollte lieber zu Hause bleiben.

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Wir werden wieder durch die Nebengasse schleichen und uns dann mit den anderen Pfarren aus dem Dekanat auf einer Hundstrümmerlwiese versammeln, um dort einer von Hippies "gestalteten" Open-Air-Messe beizuwohnen. :/
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

conscientia
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Beitrag von conscientia »

Also, wenn ich ehrlich sein darf: Mir wäre am liebsten, wenn die Fronleichnamsprozession auch nicht als Demo oder so verstanden würde, sondern nach ihrem ursprünglichen Sitz in der Frömmigkeit (auch nicht als Demo der Zünfte oder der Schützen oder so): Wir tragen den eucharistischen Heiland durch die Straßen oder durch die Flur und lassen in jeder Himmelsrichtung den Anfang eines kanonischen Evangeliums singen, um die Bitte um jenen Segen zu verstärken, der dann anschließend vier Mal durch einen sakramentalen Segen bezeichnet wird.

Wenn eine Gemeinde klein ist und nicht die Kraft hat, durch den ganzen Pfarrbezirk oder durch die Flur zu prozedieren, reicht es auch (wie's in der Nazizeit teilweise gemacht wurde), einmal um die Kirche herumzuziehen und in jeder Himmelsrichtung ein Evangeliumsinitium zu singen und den eucharistischen Segen zu geben.

Also, es dürfte hier hinlänglich bekannt sein, dass ich gegenüber der Eucharistieverehrung außerhalb der Messfeier und auch gegenüber eucharistischen Prozessionen kritisch eingestellt bin, aber ich stehe auf dem Standpunkt: Wenn schon, denn schon. Darum empfinde ich die ganzen Sternprozessionen etc. pp., mit denen in manchen größeren Städten oder auch in Pfarrverbünden mühsam das Fronleichnamsfest aufgepeppt wird, als müßig.

Da kommt auch das rechte Fronleichnamsgefühl nicht auf:
Raimund hat geschrieben: Heute liebe ich den Fronleichnamsumzug. Die Gebete, Fürbitten, Gesänge, vor allem das lateinische Tantum ergo, die Monstranz, der Himmel, die Fahnen, die Kindergarten-Kinder streuen Blüten, das ist alles sehr erhebend. [Raimund]
Wenn man merkt, dass die Leute (auch die in der Gemeinde Engagierten) bei der Prozession nicht mehr so recht mittun wollen, muss man wirklich Werbung machen und ihren Sinn geistlich erschließen, oder man schafft sie besser ab. Sonst
Kantorin hat geschrieben:"latscht" man nämlich wirklich nur "gefühlte 200 Meter durch die Innenstadt"
und hat keine Lust mehr am Fronleichnamsfest.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Peregrin hat geschrieben:Wir werden wieder durch die Nebengasse schleichen und uns dann mit den anderen Pfarren aus dem Dekanat auf einer Hundstrümmerlwiese versammeln, um dort einer von Hippies "gestalteten" Open-Air-Messe beizuwohnen. :/
St. Stephan hülft. geh dort mit. :mrgreen: ich werds wohl tun.
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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Linus hat geschrieben:St. Stephan hülft. geh dort mit. :mrgreen: ich werds wohl tun.
Wo gehen die denn? Einmal um den Ring? :D
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holzi
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Beitrag von holzi »

Linus hat geschrieben:St. Stephan hülft. geh dort mit. :mrgreen: ich werds wohl tun.
Hat dich der Dalai Lamahohn ſchon mit ſeiner etwas antiquert erſcheinender Auſdrucksweiſe des Wortes "Hülfe" angeſteckt? Ätſchibätſch, Robert, jetzt kann ich das auch, du ſollteſt Dir eine neue Marotte zulegen ;)

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

holzi hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:St. Stephan hülft. geh dort mit. :mrgreen: ich werds wohl tun.
Hat dich der Dalai Lamahohn ſchon mit ſeiner etwas antiquert erſcheinender Auſdrucksweiſe des Wortes "Hülfe" angeſteckt? Ätſchibätſch, Robert, jetzt kann ich das auch, du ſollteſt Dir eine neue Marotte zulegen ;)
Das Internet wird fraktur!

Oder es lispelt.

Cheers,

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

holzi hat geschrieben:Auſdrucksweiſe
Ich verstehe die Regeln ja noch nicht ganz. Warum schreibt man da nicht "Ausdrucksweiſe"?

PS. Manchmal ist Wikipedia ja schon groß, z.B. wenn sie schreibt
Wikipedia hat geschrieben: z.‏‎B. Waſſer, Faſs [neue Rechtschr.], Aſt, ...
:D
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Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

Im Buch "Letzter Glanz der Märchenstadt - Wien um 1900" von Otto Friedländer gibt es über mehr als 10 Seiten eine herrlich detaillierte Schilderung der Fronleichnamsprozession. "Fronleichnam ist der Hofball Gottes, und so wie beim Hofball des Kaisers gibt es auch beim Fronleichnamsfest zwei Klassen: ein Nobelfest am Donnerstag für die vornehmen Leute und viele kleine Feste bei allen Kirchen der äußeren Bezirke am darauffolgenden Sonntag".

Weils so schön geschrieben ist, hier mal ein kleiner Auszug der großen Prozession:

Auffahrt des Kaisers, der Erzherzoge und kaiserlichen Prinzen u.s.w. um 07 Uhr, ... es wird neun Uhr, bis die Prozession den Kohlmarkt oder den Graben erreicht, ... ein endloses qualvolles Warten für die Kinder...Aber endlich ist er da... der Zug kommt um die Ecke: erst, singend, die dunklen Waisenknaben.
"Mein Gott, die Armen", sagen die Damen und tupfen sich die Augen ergriffen vom Gefühl ihrer eigenen Kostbarkeiten und Unersetzlichkeiten für ihre lieben Kinder, die das erst später werden würdigen können. Dann kommt der Klerus aller Wiener Klöster und Kirchen in den prächtigsten, goldglänzenden und bunt gestickten Gewändern, kunstvolle Kostbarkeiten, die nur einmal im Jahr angelegt werden. Darüber glänzen die hohen Infeln und Krummstäbe der Bischöfe und Prälaten, und darüber wehen die brokatenen Kirchenfahnen, die gegen den Wind rechts und links an Schnüren gehalten werden. Die griechisch- und armenisch-katholischen Prälaten tragen goldene Kronen und lange Bärte. "Sind das Könige?" fragen die kleinen Buben, und man kann ihnen nicht leicht erklären, warum sie Kronen aufhaben, wenn es nicht Könige sind, und warum der Kaiser keine Krone trägt, obwohl er doch der Kaiser ist. Es gibt halt viele Dinge, die man nicht verstehen kann, sondern hinnehmen muß. Alle diese Priester haben nichts Irdisches in diesen Gewändern, die ganz vergessen lassen, daß menschliche Körper unter ihnen leben. Schaurig wirken die Bischöfe mit ihren hohen Infeln. Das Herz klopft den Kindern [...].
Nach dem Klerus kommt unter einem mächtigen goldglänzenden Baldachin das strahlende Sanctissimum. Es scheint auf Weihrauchwolken und dem dünnen Klang der Ministrantenglöckchen zu schweben. Von einer Welle weißgoldenen Brokates wird es getragen. Der Erzbischof verschwindet hinter der leuchtenden Monstranz, die er vor dem Gesicht hält, und zwischen den Geistlichen, die seine Arme stützen. Man sieht nur das Sanctissimum, das aus der weißen Seide hervorleuchtet, mit der der Erzbischof seine Hände umhüllt hat. Garde mit Hellebarden marschiert zu beiden Seiten des Baldachins.
Und dann kommt ganz allein in der Mitte der Straße barhaupt, von Alter und Demut gebeugt, der Kaiser mit einer Kerze in seiner rechten Hand, die linke am Säbelknauf, den Generalshut haltend. Alles schaut ergriffen den alten Mann an, der so einsam und gebeugt seiner Pflicht nachgeht mit seinen weißen Haaren, in seinem weißen Generalsrock, und die Sonne brennt erbarmungslos auf seine glänzenden Orden und seinen kahlen Greisenkopf. [... u.s.w. ...]

Um elf Uhr ist alles vorbei, und übrig bleibt ein schöner, sommerlicher Feiertag über ganz Wien.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Peregrin hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:St. Stephan hülft. geh dort mit. :mrgreen: ich werds wohl tun.
Wo gehen die denn? Einmal um den Ring? :D
Nein, Dom, Kärtnerstraße (Maltesekirche) Neuer Markt Augustinerkirche Graben St Peter und retour.

Also fast garnicht im Pfarrgebiet (fas Endet ja schon beim Stock im Eisen.
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Linus
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Beitrag von Linus »

holzi hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:St. Stephan hülft. geh dort mit. :mrgreen: ich werds wohl tun.
Hat dich der Dalai Lamahohn ſchon mit ſeiner etwas antiquert erſcheinender Auſdrucksweiſe des Wortes "Hülfe" angeſteckt? Ätſchibätſch, Robert, jetzt kann ich das auch, du ſollteſt Dir eine neue Marotte zulegen ;)
Wie geht das? diese Ligatur.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Linus hat geschrieben:
holzi hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:St. Stephan hülft. geh dort mit. :mrgreen: ich werds wohl tun.
Hat dich der Dalai Lamahohn ſchon mit ſeiner etwas antiquert erſcheinender Auſdrucksweiſe des Wortes "Hülfe" angeſteckt? Ätſchibätſch, Robert, jetzt kann ich das auch, du ſollteſt Dir eine neue Marotte zulegen ;)
Wie geht das? diese Ligatur.
Das ist keine Ligatur, sondern ein langes "s".

Eine Ligatur ist ein Zeichen, das aus zwei oder mehreren Buchstaben gebildet wird. Zum Beispiel (vergrößert, damit man sie besser sieht):






ß
æ


Auf dem Mac geht das z.B. mit PopChar X, aber es gibt unter Windows auch div. Tools, mit den man Unicode-Zeichen eingeben kann.

Cheers,

John
(mehrere Semester Typografie, die endlich nützlich sind)
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