Liturgische Gewänder für Laien?

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

nee warum ;D

Wise Guy
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Beitrag von Wise Guy »

ottaviani hat geschrieben:auf solche polemiken gehe ich nicht ein :(
das von DIR zu hören :D

ist aber doch wahr, was ich schreibe, oder?
Es ist nicht so wichtig etwas über Gott zu wissen, sondern ihn zu kennen. (Rahner)

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Erich_D
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Beitrag von Erich_D »

ottaviani hat geschrieben:... auch frage ich mich wie dem wunsch des papstes entsprochen werden soll, daß durch den ministrantendienst der priesternachwuchs gefördert werden soll :nein:
Nichts leichter als das: dazu gebräuchte es nur der Einführung des Priestertums für Frauen. :mrgreen:

SCNR
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern sing nicht ihre Lieder. Geh doch in die Oberstadt mach´s wie deine Brüder", so sprach die Mutter, sprach der Vater, lehrte der Pastor."

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Wise Guy hat geschrieben:
ottaviani hat geschrieben:auf solche polemiken gehe ich nicht ein :(
das von DIR zu hören :D

ist aber doch wahr, was ich schreibe, oder?
ich habe meiner Äusserung nichts hinzuzufügen

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ottaviani
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Beitrag von ottaviani »

Nichts leichter als das: dazu gebräuchte es nur der Einführung des Priestertums für Frauen. :mrgreen:

SCNR[/quote]
abgesehen davon daß kein papst das kann oder tun würde wird der herr seine kirche davor bewahren :roll:

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Ermi
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Titel

Beitrag von Ermi »

ottaviani hat geschrieben:Mibistrantinen sind das beste beispiel wie sich kosequenterungehorsam heute in der kirche bezahlt macht generel muß man sagen auch ein nachkonziliarer schwachdinn ich bin neugierig ob es einen diözesanbischof gibt der den mut hat ministrantinen zu verbieten nach der neuen liturgieinstruktion ist ihm das ja möglich auch frage ich mich wie dem wunsch des papstes entsprochen werden soll, daß durch den ministrantendienst der priesternachwuchs gefördert werden soll :nein:
Zur liturgische Kleidung! Die Feier des Wortes Gottes soll gerade am Sonntag und an den anderen Festen und Hochfesten im Kirchjahr in festlicher Weise geschehen. Daher ist es sinnvoll, wenn in der Wort-Gottes-Feier zumindest jene, die den Leitungsdienst ausüben, liturgische Kleidung tragen: Dies ist in der Regel eine passende Mantelalbe. (aus Wort-Gottes-Feiern der Erzdiözese München und Freising)
Ministrantinnen! Nach dem Urteil des Diözesanbischofs und unter Beachtung der festgesetzten Normen können zu diesem Altardienst Mädchen oder Frauen zugelassen werden. (aus Redemptionis sacramentum, Punkt 47) :roll:
Gott ist mittendrin!

Edith
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Re: Titel

Beitrag von Edith »

Ermi hat geschrieben: Nach dem Urteil des Diözesanbischofs und unter Beachtung der festgesetzten Normen können zu diesem Altardienst Mädchen oder Frauen zugelassen werden. (aus Redemptionis sacramentum, Punkt 47) :roll:
jaja... noch bis 1977 konnte der Ehemann den Arbeitsvertrag seiner Ehefrau (auch gegen deren Willen) beim Arbeitgeber kündigen.

(Lest mal das Jubiläumsheft von Brigitte..... mir gingen die Augen auf...)

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Sursum Corda
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Chorrock - was sonst?

Beitrag von Sursum Corda »

Ich finde, das Problem ist recht einfach zu lösen: jeder, der irgendetwas am Altare zu tun hat (Ministrant, Lektor, Kommunionhelfer) sollte auch ein liturgisches Gewand tragen. Welches, ist auch schnell beantwortet: Das in der römischen Kirche dafür seit Jahrhunderten vorgesehene Superpellizeum, zumeist besser als Chorrock bekannt. Wobei man bei Erwachsenen den darunter zu tragenden Talar möglichst schwarz, nicht rot, grün oder violett wählen sollte. Graue Stoffsäcke mit Zingulum drumherum entstellen jeden Ministranten, Tarzisiusgewänder sind eigentlich nur für jüngere Meßdiener brauchbar. Die Gestaltung der Chorröcke läßt ebenfalls oft zu wünschen übrig: Oben angereiht sah allemal immer besser aus aus die Dinger mit rechteckigem Halsausschnitt und eingelegten Falten. Ebenfalls sollte man auf einen nicht zu breiten Spitzenbesatz nicht verzichten, die Kirchenausstatter bieten so etwas als Meterware an, so daß man nicht unbedingt häkeln oder klöppeln können muß.
Breitere spitzen empfehlen sich nach wie vor nur für Priester.
Das zweite Problem, das sich hier auftut, ist folgendes: man kann machen, was man will, aber Frauen und Mädchen sehen in Chorröcken einfach zumeist recht merkwürdig aus. Bei ihnen bietet sich die (schlichte) Mantelalbe als Lösung an.
So gekleidet, dürften dann alle dem Altare dienenden auch ein würdiges Bild bieten.

michaelis
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Re: Chorrock - was sonst?

Beitrag von michaelis »

Sursum Corda hat geschrieben:Bei ihnen bietet sich die (schlichte) Mantelalbe als Lösung an.
Warum eigentlich immer die Mantelalbe für Laien?
Bei einigen Fersehübertragungen der letzten Zeit, ich erinnere mich da besonders an eine Weihnachtsmesse aus Rom und an den Papstbesuch in Polen, sah man Kantoren und Ministraten in "klassischer" weißer Albe mit Amikt und Zingulum. Das sah für mich viel passender und würdevoller aus, als die meist beigen Mantelalben.

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Sursum Corda
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Chorrock - non plus ultra

Beitrag von Sursum Corda »

Ich möchte jetzt niemand zu nahe treten, aber eine Frau in einer mit Zingulum geschnürten Albe, das wird ja ein toller Anblick...
Mir reichen da schon die pubertierenden Meßdienerinnen in den geschnürten "Gewändern", die aussehen wie einstmals die Mehlsäcke in den Bäckereien. Übergewichtige Knaben sehen in diesen Sackgewändern übrigens genauso scheußlich aus. Der klassische Chorrock hingegen paßt jeder Figur. Da er aber vom Ursprung her dem Klerikerstande entstammt, muß man halt für die Damen eine andere Lösung finden. Mir fällt da nur die Mantelabe ein. Das dieselbe recht häßlich ist, da stimme ich Ihnen voll zu.

Und jetzt mal "Butter bei die Fische": Warum hat man diese merkwürdigen Gewandformen zuallererst eingeführt? Ganz einfach: echt Polyester, waschen, aufhängen, trocknen - fertig.
Man muß keine Spitzen mehr spannen, keine Falten mehr einbügeln, die Herrschaften Meßdiener müssen nicht mehr so aufpassen, da die Dinger ja sowieso grau sind. Bequemlichkeit ist einer der Hauptgründe für die merkwürdigen neuen liturgischen Gewänder. Und die Gemeinden müssen dann Sonn- und Feiertags eine Galerie umherwandelnder Mehlsäcke ertragen. Viele Katholiken denken da wie ich, die meisten trauen sich aber nichts zu sagen, weil man sie gleich totschlägt mit den Worten: "Du mußt den alten Leinenkram ja nicht bügeln!!"

Baerchen
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Re: Chorrock - non plus ultra

Beitrag von Baerchen »

Sursum Corda hat geschrieben:Ich möchte jetzt niemand zu nahe treten, aber eine Frau in einer mit Zingulum geschnürten Albe, das wird ja ein toller Anblick...
Mir reichen da schon die pubertierenden Meßdienerinnen in den geschnürten "Gewändern", die aussehen wie einstmals die Mehlsäcke in den Bäckereien. Übergewichtige Knaben sehen in diesen Sackgewändern übrigens genauso scheußlich aus. Der klassische Chorrock hingegen paßt jeder Figur. Da er aber vom Ursprung her dem Klerikerstande entstammt, muß man halt für die Damen eine andere Lösung finden. Mir fällt da nur die Mantelabe ein. Das dieselbe recht häßlich ist, da stimme ich Ihnen voll zu.

Und jetzt mal "Butter bei die Fische": Warum hat man diese merkwürdigen Gewandformen zuallererst eingeführt? Ganz einfach: echt Polyester, waschen, aufhängen, trocknen - fertig.
Man muß keine Spitzen mehr spannen, keine Falten mehr einbügeln, die Herrschaften Meßdiener müssen nicht mehr so aufpassen, da die Dinger ja sowieso grau sind. Bequemlichkeit ist einer der Hauptgründe für die merkwürdigen neuen liturgischen Gewänder. Und die Gemeinden müssen dann Sonn- und Feiertags eine Galerie umherwandelnder Mehlsäcke ertragen. Viele Katholiken denken da wie ich, die meisten trauen sich aber nichts zu sagen, weil man sie gleich totschlägt mit den Worten: "Du mußt den alten Leinenkram ja nicht bügeln!!"
Haben Katholiken eigentlich auch noch andere Sorgen? :hmm:

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Ecce Homo
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Re: Chorrock - non plus ultra

Beitrag von Ecce Homo »

Baerchen hat geschrieben:
Sursum Corda hat geschrieben:Ich möchte jetzt niemand zu nahe treten, aber eine Frau in einer mit Zingulum geschnürten Albe, das wird ja ein toller Anblick...
Mir reichen da schon die pubertierenden Meßdienerinnen in den geschnürten "Gewändern", die aussehen wie einstmals die Mehlsäcke in den Bäckereien. Übergewichtige Knaben sehen in diesen Sackgewändern übrigens genauso scheußlich aus. Der klassische Chorrock hingegen paßt jeder Figur. Da er aber vom Ursprung her dem Klerikerstande entstammt, muß man halt für die Damen eine andere Lösung finden. Mir fällt da nur die Mantelabe ein. Das dieselbe recht häßlich ist, da stimme ich Ihnen voll zu.

Und jetzt mal "Butter bei die Fische": Warum hat man diese merkwürdigen Gewandformen zuallererst eingeführt? Ganz einfach: echt Polyester, waschen, aufhängen, trocknen - fertig.
Man muß keine Spitzen mehr spannen, keine Falten mehr einbügeln, die Herrschaften Meßdiener müssen nicht mehr so aufpassen, da die Dinger ja sowieso grau sind. Bequemlichkeit ist einer der Hauptgründe für die merkwürdigen neuen liturgischen Gewänder. Und die Gemeinden müssen dann Sonn- und Feiertags eine Galerie umherwandelnder Mehlsäcke ertragen. Viele Katholiken denken da wie ich, die meisten trauen sich aber nichts zu sagen, weil man sie gleich totschlägt mit den Worten: "Du mußt den alten Leinenkram ja nicht bügeln!!"
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Baerchen
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Beitrag von Baerchen »

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smailey
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Re: Chorrock - was sonst?

Beitrag von smailey »

Sursum Corda hat geschrieben:Ich finde, das Problem ist recht einfach zu lösen: jeder, der irgendetwas am Altare zu tun hat (Ministrant, Lektor, Kommunionhelfer) sollte auch ein liturgisches Gewand tragen. Welches, ist auch schnell beantwortet: Das in der römischen Kirche dafür seit Jahrhunderten vorgesehene Superpellizeum, zumeist besser als Chorrock bekannt. Wobei man bei Erwachsenen den darunter zu tragenden Talar möglichst schwarz, nicht rot, grün oder violett wählen sollte. Graue Stoffsäcke mit Zingulum drumherum entstellen jeden Ministranten, Tarzisiusgewänder sind eigentlich nur für jüngere Meßdiener brauchbar. Die Gestaltung der Chorröcke läßt ebenfalls oft zu wünschen übrig: Oben angereiht sah allemal immer besser aus aus die Dinger mit rechteckigem Halsausschnitt und eingelegten Falten. Ebenfalls sollte man auf einen nicht zu breiten Spitzenbesatz nicht verzichten, die Kirchenausstatter bieten so etwas als Meterware an, so daß man nicht unbedingt häkeln oder klöppeln können muß.
Breitere spitzen empfehlen sich nach wie vor nur für Priester.
Das zweite Problem, das sich hier auftut, ist folgendes: man kann machen, was man will, aber Frauen und Mädchen sehen in Chorröcken einfach zumeist recht merkwürdig aus. Bei ihnen bietet sich die (schlichte) Mantelalbe als Lösung an.
So gekleidet, dürften dann alle dem Altare dienenden auch ein würdiges Bild bieten.
Und wie sieht das dann bitte aus? Zwei verschieden gekleidete Gruppen Ministranten im Gottesdienst?! Also ich finde nicht, dass man als Mädchen oder Frau im Chorrock merkwürdig aussieht.

Lilly
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Re: Chorrock - was sonst?

Beitrag von Lilly »

smailey hat geschrieben:
Sursum Corda hat geschrieben:Ich finde, das Problem ist recht einfach zu lösen: jeder, der irgendetwas am Altare zu tun hat (Ministrant, Lektor, Kommunionhelfer) sollte auch ein liturgisches Gewand tragen. Welches, ist auch schnell beantwortet: Das in der römischen Kirche dafür seit Jahrhunderten vorgesehene Superpellizeum, zumeist besser als Chorrock bekannt. Wobei man bei Erwachsenen den darunter zu tragenden Talar möglichst schwarz, nicht rot, grün oder violett wählen sollte. Graue Stoffsäcke mit Zingulum drumherum entstellen jeden Ministranten, Tarzisiusgewänder sind eigentlich nur für jüngere Meßdiener brauchbar. Die Gestaltung der Chorröcke läßt ebenfalls oft zu wünschen übrig: Oben angereiht sah allemal immer besser aus aus die Dinger mit rechteckigem Halsausschnitt und eingelegten Falten. Ebenfalls sollte man auf einen nicht zu breiten Spitzenbesatz nicht verzichten, die Kirchenausstatter bieten so etwas als Meterware an, so daß man nicht unbedingt häkeln oder klöppeln können muß.
Breitere spitzen empfehlen sich nach wie vor nur für Priester.
Das zweite Problem, das sich hier auftut, ist folgendes: man kann machen, was man will, aber Frauen und Mädchen sehen in Chorröcken einfach zumeist recht merkwürdig aus. Bei ihnen bietet sich die (schlichte) Mantelalbe als Lösung an.
So gekleidet, dürften dann alle dem Altare dienenden auch ein würdiges Bild bieten.
Und wie sieht das dann bitte aus? Zwei verschieden gekleidete Gruppen Ministranten im Gottesdienst?! Also ich finde nicht, dass man als Mädchen oder Frau im Chorrock merkwürdig aussieht.

Finde ich auch nicht. Merkwürdig sieht es aber in der Tat aus, wenn alle in verschiedenen Gewändern herumlaufen. Das habe ich auch schon gesehen, als wir bei einem Patrozinium waren und alle Ministranten des Dorfes ministriert haben. Da gab es die schlichte Albe mal mit Zingulum oder mit rotem Gürtel, dann der Talar (ich hoffe man nennt das so), darüber das Chorhemd mal geschlossen bis oben und entsprechendem Kragen darüber, dann mit ausgeschnittenem Halsausschnitt und noch eine selbstsame Variante der Fahnenträger: noch nicht mal bis zu den Schuhen reichende lange weiße Hemden mit roten Seitenaufnähungen. Es ging vermutlich nicht anders, weil einfach nicht mehr einheitliche Kleidung da war, aber dies nun generell zu machen. Nö
Zuletzt geändert von Lilly am Montag 11. Juni 2007, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.

michaelis
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Beitrag von michaelis »

Da die liturgische Kleidung ja auch den "Stand" anzeigt, finde ich unterschiedliche Kleidung nicht angebracht.

Also: für alle Laienämter grundsätzlich dasselbe Gewand: Talar (gleiche Farbe!)/Chorhemd oder Albe (gleicher Schnitt).

Wenn schon Unterschiede (von Massenveranstaltungen mal abgesehen), dann höchstens: Kinder/Jugendliche - Erwachsene oder bischöflich beauftragte Dienste (Lektoren, Akolythen nach C. 230)- Messdiener/ Lektoren/Kommunionhelfer.

Denn bei den Laien ist Mädchen/Frau = Junge/Mann und Messdiener = Lektor (ohne Beauftragung).

Und wenn man der Meinung ist, daß Talar/Chorhemd für Frauen nicht passt, muß man halt für ALLE Dienste Alben vorsehen.

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smailey
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Beitrag von smailey »

Das mit der verschiedenen Kleidung habe ich auch schon gesehen. Dann aber auch an normalen Sonntagen, wenn kein Hochfest oder ähnliches ist. Der eine Teil mit Albe und der andere Teil der Ministranten mit Talar und Chorrock, weil für die kleinen Ministranten keine passenden Alben da waren. Sieht fantastisch aus ;D

michaelis
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Beitrag von michaelis »

smailey hat geschrieben:Sieht fantastisch aus ;D
und sagt den kleineren Messdienern: "Die Großen sind was Besseres."

Und genau das ist falsch!
Die "Großen" und auch die Erwachsenen haben mehr Erfahrung und übernehmen deswegen andere Dienste. Aber in ihrem Dienst sind alle gleich und sollten des wegen auch gleich aussehen.

Ganz besonders wichtig finde ich daß beim Vergleich (fast) erwachsener Messdiener - Lektor / Kommunionhelfer. Diese Dienste sind gleichwertig! Wenn überhaupt ist der Messdiener höher anzusehen als der Kommunionhelfer, weil dieser nur einen außerordentlichen Dienst versieht.

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smailey
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Beitrag von smailey »

michaelis hat geschrieben:
smailey hat geschrieben:Sieht fantastisch aus ;D
und sagt den kleineren Messdienern: "Die Großen sind was Besseres."

Und genau das ist falsch!
Die "Großen" und auch die Erwachsenen haben mehr Erfahrung und übernehmen deswegen andere Dienste. Aber in ihrem Dienst sind alle gleich und sollten des wegen auch gleich aussehen.

Ganz besonders wichtig finde ich daß beim Vergleich (fast) erwachsener Messdiener - Lektor / Kommunionhelfer. Diese Dienste sind gleichwertig! Wenn überhaupt ist der Messdiener höher anzusehen als der Kommunionhelfer, weil dieser nur einen außerordentlichen Dienst versieht.
Ich glaube jetzt zwar nicht, dass die "kleineren " Minis dachten, dass die "großen" was besseres sind, aber es macht schon einen merkwürdigen Eindruck. Ich wusste bis dahin auch nicht, das eine Gemeindekirche so verschiedene Gewänder hat. Wir haben nur eine Art. Und schon gar nicht so viel verschiedene, wie es Lilly aufgezählt hat.

ad_hoc
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Beitrag von ad_hoc »

Das Durcheinander und die Kleiderfrage konnte nur deshalb entstehen, weil so viele Laien mittlerweile im Altarraum herumtrampeln dürfen, die an und für sich dort nichts zu suchen haben.
[Rest wegen OT gelöscht. Hier geht es nicht um die Ablehnung von LektorInnen und KommuninohelferInnen in der Messe oder darum, dass die Alte Messe die Neue Messe wieder ablöst! Dazu haben wir wirklich genug Threads! Gruß und nix für ungut! Ecce]
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Mich interessiert jetzt was:
Seid ihr generell der Meinung, dass Leute, die in der heiligen Messe einen Dienst (welchen auch immer!) ausüben (dürfen) liturgische Gewandung tragen sollen/müssten?

Ich rede nicht von "unbeauftragten" Laien, sondern von denen, die offiziell die Beauftragung der Kirche empfangen haben und die auch zum Dienst herangezogen werden!
-> nur zur "Sicherheit" sei dies hier noch einmal betont! Damit entfällt an dieser Stelle die Diskussion darüber, ob diese Aufgaben verteilt werden müssen oder vom Priester selbst erledigt werden!
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michaelis
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Beitrag von michaelis »

Eindeutig: "Ja !"

Alle Messdiener, Lektoren, Kommunionhelfer usw. üben einen "besonderen Dienst" aus und dies sollte auch an ihrer Kleidung sichtbar sein.
Nur wenn dieser Dienst "abseits" z.B. auf der Orgelempore geschieht (Chor) kann man darauf verzichten. Aber schon die Schola im oder in der Nähe des Altarraums sollte liturgische Kleidung tragen.

Leicht OT: Genauso sollten all diese Dienst dann auch in der Einzugsprozession mitziehen und im Altarraum sitzen (Natürlich getrennt von den Geistlichen).

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

ad_hoc hat geschrieben:Das Durcheinander und die Kleiderfrage konnte nur deshalb entstehen, weil so viele Laien mittlerweile im Altarraum herumtrampeln dürfen, die an und für sich dort nichts zu suchen haben.
[Rest wegen OT gelöscht. Hier geht es nicht um die Ablehnung von LektorInnen und KommuninohelferInnen in der Messe oder darum, dass die Alte Messe die Neue Messe wieder ablöst! Dazu haben wir wirklich genug Threads! Gruß und nix für ungut! Ecce]
Sehr ungut, meine Liebe, denn vermutlich wollte ich auf deinen folgenden Beitrag dasselbe erwidern, was du bei ad_hoc eben gelöscht hast. (Lesen konnte ich’s leider nicht mehr.)

Beide Themen hängen unmittelbar miteinander zusammen. Man kann über das eine nicht reden, ohne das andere zumindest anzusprechen. (Natürlich ist das nur meine Meinung, und es steht dir frei, zu widersprechen. Aber dann doch bitte argumentativ. Denn man darf auch meiner Meinung sein, oder?)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Robert, ich bin definitiv nicht deiner Meinung.
Vor dem Hintergrund, dass die Dienste Lektor und Kommunionhelfer im NOM erlaubt sind (unter gewissen Bedingungen, die wir hier alle kennen), braucht man hier dann nicht in die Büßerzellen-Thematik Unnötigkeit dieser Dienst abzudriften.

OT´s bitte in der Büßerzelle in den entsprechenden Threads!
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Lilly
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Beitrag von Lilly »

michaelis hat geschrieben:Eindeutig: "Ja !"

Alle Messdiener, Lektoren, Kommunionhelfer usw. üben einen "besonderen Dienst" aus und dies sollte auch an ihrer Kleidung sichtbar sein.
Nur wenn dieser Dienst "abseits" z.B. auf der Orgelempore geschieht (Chor) kann man darauf verzichten. Aber schon die Schola im oder in der Nähe des Altarraums sollte liturgische Kleidung tragen.

Leicht OT: Genauso sollten all diese Dienst dann auch in der Einzugsprozession mitziehen und im Altarraum sitzen (Natürlich getrennt von den Geistlichen).

Lektoren usw. tragen bei uns keine liturgische Kleidung, sie ziehen auch nicht mit ein (was ich aber eigentlich gar nicht schlecht fände) und sie sitzen deutlich von Pfarrer und Ministranten getrennt. Ist der Diakon dabei, bekommt er einen extra Stuhl neben dem Pfarrer/Kaplan.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Normal würde ich sagen "Ja". Nachdem aber heute 99% der dienenden Laienschaft das ganze als Selbstverwirklichungstheater und Ersatzpriestertum sehen, wäre das auch noch eine Bestätigung und der falsche Weg.
Eher schalge ich schon vor das sie sich in Sack und Asche hüllen sollen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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michaelis
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Beitrag von michaelis »

FioreGraz hat geschrieben:Nachdem aber heute 99% der dienenden Laienschaft das ganze als Selbstverwirklichungstheater und Ersatzpriestertum sehen, wäre das auch noch eine Bestätigung und der falsche Weg.
Und genau deswegen bin ich dafür:

Damit nämlich nicht mehr der Einzelne und seine persönlichen Vorlieben (Kleidung, Sitzplatz, etc.) im Vordergrund stehen :sauer: , sondern der Wille der Kirche.
Und die sagt, das alle, die einen "besonderen Dienst" ausüben, mit einziehen sollen, im Altarraum sitzen und die Albe oder andere zugelassene Gewänder tragen sollen. Alles andere ist nur wieder eine der vielen möglichen Ausnahmen.

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overkott
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Beitrag von overkott »

michaelis hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:Nachdem aber heute 99% der dienenden Laienschaft das ganze als Selbstverwirklichungstheater und Ersatzpriestertum sehen, wäre das auch noch eine Bestätigung und der falsche Weg.
Und genau deswegen bin ich dafür:

Damit nämlich nicht mehr der Einzelne und seine persönlichen Vorlieben (Kleidung, Sitzplatz, etc.) im Vordergrund stehen :sauer: , sondern der Wille der Kirche.
Und die sagt, das alle, die einen "besonderen Dienst" ausüben, mit einziehen sollen, im Altarraum sitzen und die Albe oder andere zugelassene Gewänder tragen sollen. Alles andere ist nur wieder eine der vielen möglichen Ausnahmen.
Ich halte liturgische Gewänder für liturgische Dienste im Regelfall für angemessen.

Das gilt auch für Messdiener.

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Ich denke, die beste Lösung ist, daß alle, die einen Dienst im Altarraum machen, nach einem möglichst einfachen und einheitlichen System bekleidet werden, das aus der Tradition heraus geht.

Als ultimative Quelle und Inspiration aller liturgischen Kleidung haben wir m.E. das weiße Taufkleid. Das sollte die Basis aller liturgischen Kleidung sein. Das entspricht die Albe, also jeder, egal was sie machen, sollte die Albe tragen als Minimum. Alles andere kommt dazu als Amtszeichen. (Ob Mantelalbe oder mit Zingulum ist mir egal, Hauptsache einheitlich.)

Man könnte, wenn man möchte, evtl. dezente Halsketten tragen, um z.B. Meßdiener von Kommunionshelfern und Lektoren zu unterscheiden. Aber da würde ich schon Schluß ziehen.

Ansonsten hat man die klassischen Amtszeichen -- Stola seitlich für Diakone, Stola über beide Schultern für Priester (unter und mit Kasel bei feierlichen Anläßen), Mitra für Bischöfe -- d.h. bei einem höheren Amtsgrad kommt noch etwas dazu oder das vorhandene wird etwas anders getragen oder bekommt eine neue Farbe.

So hat man ein relativ einheitliches Aussehen, ein liturgisches Konzept aber doch eine amtliche und funktionelle Unterscheidung. Und es geht aus der Tradition heraus.

Cheers,

John
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Sursum Corda
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Chorrock für alle!

Beitrag von Sursum Corda »

Ich bin auch der Meinung, daß alle, aber wirklich alle, die sich irgendwie im Chorraum bewegen, liturgische Kleidung tragen sollten. Zumindest für den deutschen Sprachraum heißt das für mich: Talar in schwarz, rot, grün oder violett mit Chorrock und, wenn möglich, Schulterkragen, am besten mit Kapuze. Diese Gewandung ist würdig, seit jeher von der hl. Kirche geduldet und sie bewirkt vor allem eines (zumindest auf dem Dorfe): Die Zahl jener, die sich während des Gottesdienstes selbst verwirklichen wollen oder aber auf Drängen des Pfarrers, der nicht als rückständig gelten will, solche Dienste übernehmen, reduziert sich schlagartig um mehr als die Hälfte. Übrig bleiben die Ministranten, von denen übrigens gut einer die Epistel vorlesen kann.

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