Ministrantenkleidung

Allgemein Katholisches.
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Simon
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Beitrag von Simon »

Ecce Homo hat geschrieben:Kann man am Äußeren grundsätzlich (nicht nur, aber grundsätzlich!) sehen, wie es innerlich aussieht und wie man zu etwas steht?
Ich denke schon...
Die Kleidung der Ministranten, die eine Gemeinde anschafft, lässt schon erkennen - meinen Meinung - wie wertvoll und wichtig dieser Dienst in der Messfeier ist. Oder eben nicht. Und weil Rom das wohl auch so sieht, gibt es - bei aller Freiheit, die die gegebenen Vorschriften lassen! - eben Regelungen von Rom aus.

Und ich schließe niemals von mir auf andere - wenn eine Sache für mich so und so ist, heißt dass nicht und zwar in keinster Weise, dass ich so oder so über dich denke oder dir irgendetwas an dichte, was du bist oder nicht bist. Diesen Schuh muss ich mir nicht anziehen.
Das ist eben deine Sache, die du es siehst - und das steht einfach daneben - ohne jegliche Abwertung.
Ich sehe es eben anders. Na und? Macht das was? Wir sind nun mal unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Geschichten. Daher auch unterschiedliche Meinungen...
Ist schon klar, es wäre auch schlimm um die Foren bestellt, wenn sich sonst nichts regte und sich lediglich alle gegenseitig zustimmend auf die Schultern klopften. Die Welt wäre auch ein Einheitsbrei, wenn alle alle Situationen, Vorschriften etc. gleich einschätzten.
Wenn die Kirche bei Verstößen auch bei den göttlichen Geboten zwischen leichten und schweren Sünden unterscheidet, dann gilt das meiner Meinung nach auch für kirchliche Vorschriften.
Ich verstehe auch, wenn ein Katholik, der sich von einem Priester durch Abweichungen von der Norm abgelenkt fühlt, ihn dann dafür zur Rede stellt. Dem Priester müsste es natürlich wichtiger sein, wenn seine Pfarrkinder aus der Hl. Messer für die nächste Zeit gestärkt und nicht frustriert nach Haus gehen, Hauptsache, er hat seinen privaten Vorlieben gehuldigt.
Wenn aber die Pfarrkinder zufrieden sind, frage ich mich, was ist schwerer wiegend: Einerseits verstößt der Priester gegen eine Kleidervorschrift, andrerseits ziehen andere einen Priester oder seine Pfarre weltweit lesbar via Internet in den Kakao, weil sie zwar formal recht haben, aber davon überhaupt nicht betroffen sind, also persönlich in keiner Weise geschädigt und in der Feier der Hl. Messe gestört waren. Ist es schlimmer, das "falsche" Kleid zu tragen, oder die furchtbaren Zustände in den Kirchen im deutschsprachigen Raum weltweit hinaus zu posaunen. Wenn man hier mitliest, könnte man Lust bekommen aus zu wandern, es fragt sich nur wohin.
In unserer Kirche wird auch manches gemacht, was im Kreuzgang einen Hagel von Kritiken auslösen würde. Wer den betroffenen Priester aber kennt, wird ihn schätzen, weil er ein echter Seelenhirte ist. Den meisten Gläubigen fallen diese Dinge überhaupt nicht auf, sie bilden mit der geistigen Leitung eine harmonische Gemeinschaft. Und dieser Umstand zeigt mir, dass es nicht so schlimm ist, wie es hier immer beschrieben wird.

Herzliche Grüße
Simon
Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.
Zitat von Albert Schweitzer

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Linus
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Beitrag von Linus »

Simon hat geschrieben:Meine Aussage war lediglich ein Hinweis, dass Jesus der Mensch das Wichtigste war, Äußerlichkeiten bedeuteten ihm nichts. Das ist allerdings mein persönlicher Eindruck, den ich beim Bibellesen gewonnen habe.
Dann hast du entweder eine rosarote Brille auf, oder eine andere Bibelübersetzung. Vgl. Mt 22,1 ff besonders Vers 12
Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Linus
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Beitrag von Linus »

Ecce Homo hat geschrieben: Aha. Dann soll sich die Kleidung eines Priesters solchen Wandelbarkeiten unterordnen wie dem Willen des Volkes - dich möchte ich sehen, wenn der Priester viele Gothics oder Punks in seiner Gemeinde haben, die bestimmen, was er anziehen soll... wer bestimmt in diesem Fall eigentlich? Das ist dann eine kleine Mannschaft von Leuten, die meinen, sie müssen ihren Kopf durchsetzen. Die werden dann alle anderen übertönen.
Ecce, paß auf was'd sagst

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Kennste den?
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

smailey hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
smailey hat geschrieben:Ah! Ist mir fast a bissl peinlich, aber ich weiß irgendwie nicht wie man Bilder einfügt! Kann mir das mal jemand bitte sagen. :mrgreen:
Das ist einfach: Gib ein "[img]"%20und%20dann%20die%20Url%20des%20Bildes,%20direkt%20nach%20der%20Url%20dann%20%20noch"[/img]" und das Bild ist drin... :mrgreen:
Danke. Funktioniert aber nicht. Bei mir gibts jedesmal eine Fehlermeldung.
:hmm: Hat die Adresse des Bildes die Endung ".jpg" oder ".bmp"? Sonst kann es ja nicht gehen - Rechte Maustaste auf das Bild -> Eigenschaften -> Adresse markieren und dann kopieren mit Strg + C und Einfügen zwischen die beiden [img]und[/img] mit Strg + V...

:hmm:

:hmm:
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Linus hat geschrieben:
Ecce, paß auf was'd sagst

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Der Papst hat kein Punker-Gewand an... :mrgreen: ;)
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Simon
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Beitrag von Simon »

Linus hat geschrieben:
Simon hat geschrieben:Meine Aussage war lediglich ein Hinweis, dass Jesus der Mensch das Wichtigste war, Äußerlichkeiten bedeuteten ihm nichts. Das ist allerdings mein persönlicher Eindruck, den ich beim Bibellesen gewonnen habe.
Dann hast du entweder eine rosarote Brille auf, oder eine andere Bibelübersetzung. Vgl. Mt 22,1 ff besonders Vers 12
Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.
Da ging es wohl nicht um seine Bekleidung, sondern um seinen seelischen Zustand. Wenn du von der Straße weg eingeladen wirst, wirst auch du normalerweise in einer Kleidung aufmarschieren müssen, die nicht als Hochzeitskleid betrachtet werden kann, es sei denn, du bist täglich den ganzen Tag in Festkleidung unterwegs.
Aber das trifft sicher nicht auf alle zu, die mit:" Geht also an die Ecken der Strassen und ruft zur Hochzeit, wen immer ihr findet" gemeint sind.
Dieser dein Einwand gilt für mich nicht als Beweis, dass Jesus auf Äußerlichkeiten besonderen Wert legte.
Meines Wissens war der äußere Zustand von Leprakranken nach einiger Zeit des Ausgestoßenseins nicht gerade anziehend, und doch hat Jesus nicht einmal die körperliche Berührung gescheut.

Dein Einwand war der Versuch, Jesus als kleinlich hin zu stellen, und das durch Wörtlichnehmen eines Gleichnisses.
Oder meinst du wirklich, Jesus wollte mit diesem Gleichnis die Menschen dazu auffordern, wenn sie zu einer Hochzeit geladen werden, auf jeden Fall eine bestimmte Kleidung anzuziehen?

MfG Simon
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Linus
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Beitrag von Linus »

Simon hat geschrieben:Da ging es wohl nicht um seine Bekleidung, sondern um seinen seelischen Zustand. Wenn du von der Straße weg eingeladen wirst, wirst auch du normalerweise in einer Kleidung aufmarschieren müssen, die nicht als Hochzeitskleid betrachtet werden kann, es sei denn, du bist täglich den ganzen Tag in Festkleidung unterwegs. [...].
Oder meinst du wirklich, Jesus wollte mit diesem Gleichnis die Menschen dazu auffordern, wenn sie zu einer Hochzeit geladen werden, auf jeden Fall eine bestimmte Kleidung anzuziehen?

MfG Simon
Ja, denn damals wars üblich (wie im übrige heute in Nigeria bspw. auch noch) daß der Bräutigam für die adequate Kleidung der Hochzeitsgesellschaft aufkommt. (diese bringt er beim "Einladen-Fahren" mit). Wer nicht in der Kleidung erscheint, ist unwürdig.
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sofaklecks
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Hochachtung

Beitrag von sofaklecks »

Er ist alt geworden, der gute Frere Gilbert.

Seine "Meditation" bei der Hochzeit des belgischen Prinzen, bei der wirklich kein Auge trocken blieb, wird mir unvergessen bleiben.

Ich habe vor dem, was dieser Mann geleistet hat eine tiefe Hochachtung.

Ein neueres Bild mit Bendikt XVI:

http://jean-yves.larbanet13.club.fr/ben ... 012007.htm

Der Herr stärke ihn.

sofaklecks,

PS: Klickst euch mal durch die Bilder auf den Seiten, besonders denen von Lourdes 2004.

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Simon
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Beitrag von Simon »

Es ging Jesus aber nicht um ein bestimmtes Hochzeitsfest. Es geht um das Himmelreich. Die Einladung Gottes erging zuerst an das Jüdische Volk. Als diese die Boten Gottes misshandelten und sogar töteten, wies er andere an, nun die Menschen, die nicht zum auserwählten Volk gehören, einzuladen, sich dem einen Gott zuzuwenden. Aber die Einladung allein ist nicht genug. Wer tatsächlich aufgenommen werden und in das Reich Gottes eintreten will, muss im Besitze der Heiligmachenden Gnade sein, er muss sie von Gott annehmen und durch seine Lebensführung auch bewahren und bei Verlust sie durch Reue und Umkehr wieder gewinnen.
Und das Hochzeitskleid, von dem Jesus spricht, bedeutet diese Heiligmachende Gnade.

Dass Jesus hier die erste Kleiderordnung für die Priester bzw. deren Ministranten erlassen hat, kannst du mir nicht weismachen.

Herzliche Grüße
Simon
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smailey
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Beitrag von smailey »

[left]http://uploader.wuerzburg.de/pjhf/2001/ ... nfoto+.jpg[/left]

Das ist vom Ministrantentag 2004 in Münsterschwarzach.

Danke Ecce. Habe es geschafft. Das Problem lag an der Sicherheitseinstellung an meinem Computer.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Simon hat geschrieben:Es ging Jesus aber nicht um ein bestimmtes Hochzeitsfest. Es geht um das Himmelreich. [...]
Und das Hochzeitskleid, von dem Jesus spricht, bedeutet diese Heiligmachende Gnade.

Dass Jesus hier die erste Kleiderordnung für die Priester bzw. deren Ministranten erlassen hat, kannst du mir nicht weismachen.

Herzliche Grüße
Simon
Natürlich nicht. Aber wie man sich kleidet, so benimmt man sich auch. Nicht umsonst heißt die Kleidung der Ordensangehörigen Habit. Wenn ich Mulatschak Kleider anhabe, (und die hatte ich teilweise auch schon an, dank Nigerianischer Verwandtschaft) benehme ich mich anders, als wenn ich im Lodenjanker oder dem Cutaway herumrenne. Hab das gestern erst wieder erleben dürfen, wie Kleidung auf die Sammlung des Trägers abfärben kann. Der Ministrant (Ein siebenjähriger) bei der gestrigen Taufe seiner Schwester und seines Cousins, war ehrfürchtig nüchtern und geschäftsmäßig auf die liturgie konzentriert mit einer Routine eines 20 Jährigen (gut es war sein 4 Geschwisterchen) Hernach war er eine ums wienerisch zu sagen: echte Krätzn, die man nur mehr an die Wand picken will. Er war sich in seiner Zeit als Ministrant bewusst, was da passiert ist, nicht zuletzt aufgrund seines Gewandes.
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Linus
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Beitrag von Linus »

smailey hat geschrieben:[left]http://uploader.wuerzburg.de/pjhf/2001/ ... nfoto+.jpg[/left]

Das ist vom Ministrantentag 2004 in Münsterschwarzach.

Danke Ecce. Habe es geschafft. Das Problem lag an der Sicherheitseinstellung an meinem Computer.
Äh. Katholische Regenbogenparade? :D :hmm: Irgendwie wirkt das wie "Anziehen nach Lust und Laune"
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smailey
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Beitrag von smailey »

Linus hat geschrieben:
smailey hat geschrieben:[left]http://uploader.wuerzburg.de/pjhf/2001/ ... nfoto+.jpg[/left]

Das ist vom Ministrantentag 2004 in Münsterschwarzach.

Danke Ecce. Habe es geschafft. Das Problem lag an der Sicherheitseinstellung an meinem Computer.
Äh. Katholische Regenbogenparade? :D :hmm: Irgendwie wirkt das wie "Anziehen nach Lust und Laune"
Stimmt schon! Hab ich mir auch gedacht. Es waren meines wissens mehrere Gruppen auf dem Ministrantentreffen total verschieden angezogen. Eine davon, weiß ich hatten einfach nicht genug Gewänder und gingen dann eben zweifarbig (Rot und Weiß)

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Simon
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Beitrag von Simon »

@Linus
Natürlich nicht. Aber wie man sich kleidet, so benimmt man sich auch. Nicht umsonst heißt die Kleidung der Ordensangehörigen Habit. Wenn ich Mulatschak Kleider anhabe, (und die hatte ich teilweise auch schon an, dank Nigerianischer Verwandtschaft) benehme ich mich anders, als wenn ich im Lodenjanker oder dem Cutaway herumrenne. Hab das gestern erst wieder erleben dürfen, wie Kleidung auf die Sammlung des Trägers abfärben kann. Der Ministrant (Ein siebenjähriger) bei der gestrigen Taufe seiner Schwester und seines Cousins, war ehrfürchtig nüchtern und geschäftsmäßig auf die liturgie konzentriert mit einer Routine eines 20 Jährigen (gut es war sein 4 Geschwisterchen) Hernach war er eine ums wienerisch zu sagen: echte Krätzn, die man nur mehr an die Wand picken will. Er war sich in seiner Zeit als Ministrant bewusst, was da passiert ist, nicht zuletzt aufgrund seines Gewandes.
Es tut mir leid, aber mein Benehmen hängt nicht von meiner Kleidung ab. Die Kleidung hat auf mich höchstens dann einen Einfluss, wenn sie teuer ist und eine Schmutzarbeit zu verrichten ist. Unkrautjäten werde ich sicher nicht im schwarzen Anzug oder im Frack. Aber die Benimmdichregeln halte ich auch ein, wenn ich einen Schlosseranzug oder eine andere Arbeitskleidung trage. Auch das Einhalt der Gebote Gottes geschieht nicht nur im Festkleid. Und auch für Träger eines Narrenkostüms sollten Benimmdichregeln und die Gebote Gottes gelten.

Mir ist auch noch nicht aufgefallen, dass schlechter Gekleidete sich in der Kirche daneben benehmen.

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Linus
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Beitrag von Linus »

1. mach mal eine soziologische Selbstbeobachtung. Wenn du ehrlich bist, wirst du schon den Unterschied feststellen.
2. es geht nicht um schlecht gekleidete, sondern um dem Anlaß (und es handelt sich schließlich um ein himmlisches Hochzeitsmahl) adequate Kleidung. Wenn ein Ministrant seine Dienstkleidung durch Batiken versaut: Rauswurf :ja:
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Simon
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Beitrag von Simon »

1. mach mal eine soziologische Selbstbeobachtung. Wenn du ehrlich bist, wirst du schon den Unterschied feststellen.
2. es geht nicht um schlecht gekleidete, sondern um dem Anlaß (und es handelt sich schließlich um ein himmlisches Hochzeitsmahl) adequate Kleidung. Wenn ein Ministrant seine Dienstkleidung durch Batiken versaut: Rauswurf
Weil wir in der Nazizeit kaum Bezugsscheine bekamen, musste ich häufig barfuß ministrieren. Auch meine übrige Kleidung, die man glücklicherweise beim Ministrieren nicht sah, war zwar sauber, aber oftmals geflickt. Unser damaliger Pfarrer war ein herzensguter und hilfsbereiter Mensch, aber Danebenbenehmen duldete er nicht. Wäre er deiner Ansicht gewesen, hätte er mich vom Ministrantendienst ausschließen müssen. Er tat es nicht, weil er wusste, dass die Kleider NICHT Leute machen.

Ich habe schon Menschen getroffen, bestechend durch blendendes Aussehen und gekleidet wie ein reicher Gentleman. Und nach wenigen Worten wusste man, dass man auf das Äußere nichts geben darf.

Aber hier kommen wir sicher auf keinen grünen Zweig, denn jeder hat seine eigenen Erfahrungen gemacht.

Herzliche Grüße
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Linus
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Beitrag von Linus »

Simon, du verstehst nicht, was ich sagen will.... (und anders vermag ichs nicht zu sagen)
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Simon
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Beitrag von Simon »

Linus hat geschrieben:Simon, du verstehst nicht, was ich sagen will.... (und anders vermag ichs nicht zu sagen)
Ist ja nicht schlimm, wir werden es beide überleben.

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Sascha
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Beitrag von Sascha »

Johannes XXIII. hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:
Wie erfrischen schön schaut dagegen diese Ministrantenschar aus:

Bild
So ein junges Domkapitel! Oh, nein. Da ssind ja sogar junge Kardinaäle, alle Achtung. :D

Nein, im ernst, diese Variation ist auch nicht so toll. Denn der junge Herr mit "Priesterkragen" ist sicher noch nicht Priester, oder der eine Stab- oder Mitraträger. ;D :kiss:
Doch, das ist Bischof Mixa.

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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Lieber Simon, was der ganze Thread hier eigentlich sagen will:
Die äußere Form ist nicht alles. Aber sie muss mit dem unsichtbaren Wesentlichen korrespondieren.
Wenn im KZ ein Fingerhut voll schlechten Weins und eine harte Brotkrume aufgetrieben werden konnte, wurde gültig und zweifellos würdig die Eucharistie gefeiert. Bei der KZ-Priesterweihe von Karl Leisner sind Bischof und Weihekandidat zweifellos auch nicht in Soutane und goldgestickten Seidengewändern erschienen. Insoweit gebe ich dir völlig recht, was deine Einwände angeht.
Aber dasselbe Szenario heute, im wohlhabenden Deutschland, wäre eine Schande. Und genau darum geht es:
Die liturgischen Gewänder, Orte und Zeiten haben eine theologische Bedeutung, die man nicht ins Absurde ziehen oder ins Gegenteil verkehren darf. Das Problem besteht nicht darin, dass es keine moderneren Gewänder geben darf, sondern dass die Regeln für Gewänder (und viele andere Äußerlichkeiten mehr) ihre Wurzel in der Glaubenslehre und im Kirchenverständnis haben. Darum bestimmt nicht der einzelne Pfarrer über zulässige Gewänder, sondern die Bischofskonferenz - hier kann nationale/lokale Eigenart einfließen, aber zugleich auch der äußere Eindruck gewahrt bleiben, dass es EINE katholische Kirche ist.

Die "pipigelben" Gewänder sind nicht deswegen fragwürdig, weil sie nicht unbedingt schön sind, sondern weil sie bewusst die Gestaltungs(!)grenzen überschritten haben. Damit KANN also ausgesagt sein:
1. Wir wissen's halt besser! :/
2. Wir können's uns halt leisten! :/ :/
Aber vor allem ist damit gesagt:
3. Wir wollen's ganz anders als alle anderen.
Und dies ist in der ekklesialen Gemeinschaft einer Diözese meiner Ansicht nach eine für einen Priester nicht ungefährliche Einstellung.

Übrigens: Der Verantwortliche wurde noch nicht mal beim Namen genannt (oder habe ich ihn überlesen?) Ich habe auch keinen Steckbrief entdeckt. Und wer solche Fotos ins Netz stellt, hat sich schon selbst der Diskussion zur Verfügung gestellt. Also, warum nicht diskutieren?

PS. Die Skapuliere (aber nur in den Meßdiener-Talarfarben rot, grün und violett) kenne ich vom Kommunionhelferkurs her auch. Der Gedanke dahinter ist, zur Albe als "liturgisches Laiengewand der Zukunft" ein bißchen liturgische Farbe ohne klerikale Anklänge hineinzubringen. Und das Skapulier ist als Arbeitskleid ursprünglich angeblich ein typisches Laiengewand. Es ist übrigens sehr kleidsam, vor allem bei Leuten mit barocken Seitenaltären wie mir...
"Scio cui credidi"

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Linus
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Beitrag von Linus »

Chiara hat geschrieben:Lieber Simon, was der ganze Thread hier eigentlich sagen will:
Die äußere Form ist nicht alles. Aber sie muss mit dem unsichtbaren Wesentlichen korrespondieren.
Wenn im KZ ein Fingerhut voll schlechten Weins und eine harte Brotkrume aufgetrieben werden konnte, wurde gültig und zweifellos würdig die Eucharistie gefeiert. Bei der KZ-Priesterweihe von Karl Leisner sind Bischof und Weihekandidat zweifellos auch nicht in Soutane und goldgestickten Seidengewändern erschienen.
Das wage ich zu bezweifeln
berufungen.at hat geschrieben: Nach der Weihe, für die extra aus allem Organisierbaren bischöfliche Gewänder,
ein Bischofsring, Bischofsstab von Häftlingen heimlich gefertigt wurden, ging Karl von Baracke zu Baracke und spendete, den dort weilenden Priestern und Seminaristen den Primizsegen
.
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Walter
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Beitrag von Walter »

Linus hat geschrieben:
Chiara hat geschrieben:Wenn im KZ ein Fingerhut voll schlechten Weins und eine harte Brotkrume aufgetrieben werden konnte, wurde gültig und zweifellos würdig die Eucharistie gefeiert. Bei der KZ-Priesterweihe von Karl Leisner sind Bischof und Weihekandidat zweifellos auch nicht in Soutane und goldgestickten Seidengewändern erschienen.
Das wage ich zu bezweifeln
berufungen.at hat geschrieben:Nach der Weihe, für die extra aus allem Organisierbaren bischöfliche Gewänder,
ein Bischofsring, Bischofsstab von Häftlingen heimlich gefertigt wurden, ging Karl von Baracke zu Baracke und spendete, den dort weilenden Priestern und Seminaristen den Primizsegen
.
Nun ja, ein goldbesticktes Seidengewand wird es aber dann eher doch nicht gewesen sein. :roll:
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Simon
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Beitrag von Simon »

Chiara hat geschrieben:Lieber Simon, was der ganze Thread hier eigentlich sagen will:
Die äußere Form ist nicht alles. Aber sie muss mit dem unsichtbaren Wesentlichen korrespondieren.
Wenn im KZ ein Fingerhut voll schlechten Weins und eine harte Brotkrume aufgetrieben werden konnte, wurde gültig und zweifellos würdig die Eucharistie gefeiert. Bei der KZ-Priesterweihe von Karl Leisner sind Bischof und Weihekandidat zweifellos auch nicht in Soutane und goldgestickten Seidengewändern erschienen. Insoweit gebe ich dir völlig recht, was deine Einwände angeht.
Aber dasselbe Szenario heute, im wohlhabenden Deutschland, wäre eine Schande. Und genau darum geht es:
Die liturgischen Gewänder, Orte und Zeiten haben eine theologische Bedeutung, die man nicht ins Absurde ziehen oder ins Gegenteil verkehren darf. Das Problem besteht nicht darin, dass es keine moderneren Gewänder geben darf, sondern dass die Regeln für Gewänder (und viele andere Äußerlichkeiten mehr) ihre Wurzel in der Glaubenslehre und im Kirchenverständnis haben. Darum bestimmt nicht der einzelne Pfarrer über zulässige Gewänder, sondern die Bischofskonferenz - hier kann nationale/lokale Eigenart einfließen, aber zugleich auch der äußere Eindruck gewahrt bleiben, dass es EINE katholische Kirche ist.

Die "pipigelben" Gewänder sind nicht deswegen fragwürdig, weil sie nicht unbedingt schön sind, sondern weil sie bewusst die Gestaltungs(!)grenzen überschritten haben. Damit KANN also ausgesagt sein:
1. Wir wissen's halt besser! :/
2. Wir können's uns halt leisten! :/ :/
Aber vor allem ist damit gesagt:
3. Wir wollen's ganz anders als alle anderen.
Und dies ist in der ekklesialen Gemeinschaft einer Diözese meiner Ansicht nach eine für einen Priester nicht ungefährliche Einstellung.

Übrigens: Der Verantwortliche wurde noch nicht mal beim Namen genannt (oder habe ich ihn überlesen?) Ich habe auch keinen Steckbrief entdeckt. Und wer solche Fotos ins Netz stellt, hat sich schon selbst der Diskussion zur Verfügung gestellt. Also, warum nicht diskutieren?

PS. Die Skapuliere (aber nur in den Meßdiener-Talarfarben rot, grün und violett) kenne ich vom Kommunionhelferkurs her auch. Der Gedanke dahinter ist, zur Albe als "liturgisches Laiengewand der Zukunft" ein bißchen liturgische Farbe ohne klerikale Anklänge hineinzubringen. Und das Skapulier ist als Arbeitskleid ursprünglich angeblich ein typisches Laiengewand. Es ist übrigens sehr kleidsam, vor allem bei Leuten mit barocken Seitenaltären wie mir...
Natürlich soll jeder diskutieren, worüber er diskutieren will. Ich meine nur, hier macht man es im religiösen Bereich genau so, wie man es so gerne beispielsweise im wirtschaftlichen Bereich auch macht. Man sucht fast vorwiegend Negativbeispiele und spricht mit Vorliebe über die Probleme, die zweifelsohne mancherorts anzutreffen sind. So wie man aber die Wirtschaft krankjammern kann, weil man den Menschen den Mut nimmt, so kann das ständige Verbreiten von Nachrichten auch über Missstände in Hintertupfing mutlos machen. Es geht mir um den Zeitaufwand für die üblen Nachrichten.
Natürlich soll man Negatives nicht unter den Teppich kehren, das wäre genau so falsch, wie wenn man sich am Falschen festbeißt, bis der Anschein erweckt wird, als erfreue man sich an der Möglichkeit, andere zu kritiseren. Gibt es denn auf liturgischem Gebiet in Deutschen Landen überhaupt nichts mehr, was den Vorschriften entspricht und wo man den Eindruck gewinnen kann, die Gläubigen nehmen am Gottesdienstlichen Geschehen Teil im Bewusstsein, es handelt sich um eine Vorwegnahme der himmlischen Liturgie? Wo bleibt denn ein Themenstrang für Positivbeispiele?
Wenn in diese Richtung nichts zu finden ist, dann hilft wohl das Jammern auch nicht, denn bloße Negativkritik hat noch nie etwas Positives gebracht.

Herzliche Grüße
Simon
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Linus
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Beitrag von Linus »

Walter hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Chiara hat geschrieben:Wenn im KZ ein Fingerhut voll schlechten Weins und eine harte Brotkrume aufgetrieben werden konnte, wurde gültig und zweifellos würdig die Eucharistie gefeiert. Bei der KZ-Priesterweihe von Karl Leisner sind Bischof und Weihekandidat zweifellos auch nicht in Soutane und goldgestickten Seidengewändern erschienen.
Das wage ich zu bezweifeln
berufungen.at hat geschrieben:Nach der Weihe, für die extra aus allem Organisierbaren bischöfliche Gewänder,
ein Bischofsring, Bischofsstab von Häftlingen heimlich gefertigt wurden, ging Karl von Baracke zu Baracke und spendete, den dort weilenden Priestern und Seminaristen den Primizsegen
.
Nun ja, ein goldbesticktes Seidengewand wird es aber dann eher doch nicht gewesen sein. :roll:
Na eh nicht. aber man hat sich um größtmögliche liturgische Korrektheit unter Einsatz des Lebens bemüht.
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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Linus hat geschrieben:Na eh nicht. aber man hat sich um größtmögliche liturgische Korrektheit unter Einsatz des Lebens bemüht.
Genau das meine ich. Wenn eine komplette seidene Goldbrokatkapelle verfügbar wäre, hätten sie sie genommen. Es gab sie aber wohl nicht - also nahm man von dem, was man hatte, vermutlich das Beste. Genau darin liegt der Unterschied zum heutigen Denken in vielen Pfarreien.
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Chiara
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Beitrag von Chiara »

Simon hat geschrieben:Gibt es denn auf liturgischem Gebiet in Deutschen Landen überhaupt nichts mehr, was den Vorschriften entspricht und wo man den Eindruck gewinnen kann, die Gläubigen nehmen am Gottesdienstlichen Geschehen Teil im Bewusstsein, es handelt sich um eine Vorwegnahme der himmlischen Liturgie? Wo bleibt denn ein Themenstrang für Positivbeispiele?
Doch, da zum Beispiel:
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Und da natürlich:
Bild

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smailey
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Beitrag von smailey »

Doch, da zum Beispiel:
Bild
Ich wusste nicht dass es Chorhemden ohne Ärmel gibt!

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Peregrin
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Beitrag von Peregrin »

Praktisch fürn Sommer!
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

michaelis
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Beitrag von michaelis »

Scheint sich dabei aber nicht um Ministranten, sondern um den Domchor zu handeln: siehe hier unter "Chöre"

maliems
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Beitrag von maliems »

Johannes XXIII. hat geschrieben:Außerdem sind Minis keine Kleriker und auch keine Halbkleriker. (Auch wenn wir das manchmal gern wären :P )


Eben das ist ein Grund für den mangelnden Priesternachwuchs.

Solange der Ministrantendienst deutlich von den anderen anwesenden Laien abgehoben war, gingen aus den Ministranten Seminaristen hervor.

Natürlich waren die Jungs früher keine Kleriker oder halbkleriker, aber sie haben einen klerikalen Dienst verrichtet. Und das war allen bewußt.

Heute sagen die Pastoral-Heinis gerne, die Ministranten vertreten die Gemeinde. Logisch dass das keine ideale berufungspastoral ist.

Mein Tip: zurück zur Ministrantenpastoral der 50er.

Raimund J.
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Beitrag von Raimund J. »

maliems hat geschrieben: Mein Tip: zurück zur Ministrantenpastoral der 50er.
Na, ob das so einfach ginge? Klar, wenn man Ursache und Wirkung auf ganz wenige Bereiche isoliert - also sozusagen "ceteris paribus" - dann könnte man zu dem Schluß kommen, aber die Gesellschaft unterscheidet sich mittlerweile in allen Bereichen grundlegend von den 50er Jahren.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

Nueva
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Beitrag von Nueva »

Die Zeit zurückdrehen?? Nein, nie und [Punkt]
Da hilft nur die flucht nach vorne!!

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