FioreGraz hat geschrieben:
Das gilt aber wiederum gilt für alle Menschen, nicht explizit und alleine für Maria. Für das Heil indessen ist sie nunmal nicht mehr.
Das Freisein von jeglicher Sünde gilt nur für Maria. Auch die Schrift sagt von Maria, dass sie "voll der Gnade" ist. Das gilt für die anderen Menschen nicht.
OFt merkt man das selber nicht mehr, aber frag dich mal wieveil Zeit widmest du defacto der Marienverehrung und wieviel Zeit einen kleinem Tratsch mit dem Chef persönlich?
Für mich ist z.B. die heilige Messe zental und wichtig. So weit es geht versuche ich die hl. Messe täglich mitzufeiern, die hl. Sakramente zu empfangen (Beichte, hl. Kommunion). Hier geht es doch zentral um Gott. Und selbst wenn ich das Rosenkranzgebet pflege und liebe- steht auch darin (wie in der Mitte des Ave- Maria) Gott im Mittelpunkt der Betrachtung bzw. sein Wirken.
Wieviel Zeit widmenst du dich dem Studium irgenwelcher Marienschriften und wieviel liest du einfach nur mal in der Schrift?
Was mich persönlich betrifft sind die Zeiten, da´ich Unmengen von Büchern las vorbei, seit ich das Internet habe.
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Na- im Ernst: Ich habe viele Bücher von Heiligen, über Heilige gelesen- und auch da geht es (wie z.B. in den Wegweisungen des hl. FRanz von Sales, den ich intensiv kennen lernte) um Jesus Christus, um die Nachfolge Christi, um die Hingabe an die Heiligste Dreifaltigkeit. Und Worte der Schrift höre ich bei der hl. Messe täglich.
Und wie ist dein ganz tiefes Gefühl, hast du ein "innigeres" Verhältnis zu Gott oder zu Maria? Und im letzten Endes stellt sich sehr wohl die Frage was ist wichtiger das Glaubenbekenntnis zu kennen oder zu verinnerlichen oder alle Rosenkränze der Welt?
Gott ist das Zentrum - Maria ist "ganz durchsichtig" hin auf Gott. Mich persönlich hat Maria von geistlichen Irrtümern befreit und mich nach meiner Atheismus- zeit wieder in die hl. röm. kath. Kirche geführt. Ich habe in meinem persönlichen Glaubensleben erfahren, dass Maria nicht von Gott trennt, sondern zu Jesus hinführt. So wie es bei der Hochzeit zu Kana heißt: "Was ER (Jesus) euch sagt, das tut - so erlebe ich Maria als jene fürsorgliche Mutter, die Gott uns als besondere Hilfe geschenkt hat - und die uns immer zu Jesus führen will.
Da wirst du dich aber wundern, Gott ist ein leidenschaftlicher Gott, ein eifersüchtiger Gott.
Wird dieses Wort nicht manchmal falsch aufgefasst? Gott geht es darum, dass wir das Höchste erlangen. Die Eifersucht Gottes ist m.E. so aufzufassen, dass er nicht will, dass wir Götzen verehren, weil wir dadurch Schaden erleiden. Es geht ihm nicht um "ihn selbst" in dem Sinne, dass er eine Stärkung seines göttlichen "Ego" braucht- sondern es geht ihm um unser Heil. Und wenn ER die Gottesmutter Maria und auch Engel schafft, damit sie uns auf dem Weg zu IHM weiterhelfen- dann wird er doch sicher nicht böse sein, wenn wir Seine schönsten Werke dankbar annehmen und uns über deren Schönheit freuen... sicher immer in Bezug auf IHN.
Er ist nicvht irgenwo abgehoben am Thron und schickt jetz mal seine Heiligen aus weil er seine Ruhe haben willm, er ist mitten unter uns streitet mit uns hadert mit uns etc.
Dass Gott uns nahe ist- ja. Und dass er Engel und Heilige nicht ausschickt, weil er Ruhe haben will- da stimme ich auch zu. Aber ich sehe die Liebe Gottes auch darin verwirklicht, dass er Engeln und Heiligen besondere Aufgaben anvertraut. Die Liebe will nicht alles allein machen- da hätte Gott gar kein Geschöpf erschaffen brauchen (hätte ihm salopp gesagt, viel Ärger erspart) - Gott will auch, dass wir an seinem Werk teilhaben. Und daher sehe ich auch die Aufgaben die Gott Engeln und der Gottesmutter Maria anvertraut als Akte seiner Liebe, die Geschöpfe an Seine Heilswerken teilhaben lassen will.
Die Heiligen haben Aufgaben ihre in der Kirche, repräsentieren die verherlichte Kriche, dienen aber letzten Endes nur als Hilfmittel damit wir mit Gott direkt sprechen können, es soll niemals so enden das unser Anliegen nur mehr über Umwege bei Gott landen, sondern umgekehrt, die Heiligen mit all ihren Aufgaben sollen uns mit ihrem Beispiel und ihrer Fürsprache bei Gott und mit der Gnade Gottes soweit bringen das wir ihrer nicht mehr benötigen.
Komischerweise ist der Trend meistens umgekehrt
Ich verstehe deine Intention- aber ich sehe es persönlich nicht so, dass die Heiligenverehrung oder gar die Verehrung der Gottesmutter Maria von Gott "trennen" würde- im Gegenteil. Ich sehe die Heiligen, die hl. Engel und v.a. die Gottesmutter "in Gott" nicht getrennt von Gott. Und die Liebe zu Maria, den hl. Engeln und den Heiligen sehe ich auch nicht als Trennungsgefahr von Gott- sondern als Fülle der Liebe.
Meines erachtens war eine der größten Fehler die hemmungslose Förderung der Marienfrömmigkeit.
Eine solche hemmungslose Förderung kann ich nicht sehen - eher gibt es doch eine Abnahme der Marienverehrung z.B. auch bei charismatischen Gruppen. (Gut, Papst Johannes Paul II hat die Marienverehrung sehr gefördert - aber waren nicht auch die meisten Heiligen Marienverehrer?)