Glaube, Vernunft und Universität

Allgemein Katholisches.
Raphael

Beitrag von Raphael »

Walter hat geschrieben:......... Jesus ließ sich auch nicht ans Kreuz nageln, um die Protestanten zu ärgern. :nein:
Aber die Protestanten ärgern Jesus, indem sie die Bibel so verstehen, wie die Moslems den Koran! :shock:

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

@Sakristan: Eben von dieser Trotzhaltung rate ich dringendst ab. Die Muslime fühlen sich extremst gedemütigt, minderwertig, sind reizbar und bereit, mit dem Mut der Verzweiflung zu kämpfen, ihre Ehre zu verteidigen. Das werden die Bankerkreise geschickt ausnutzen, um einen Welt-Religionskrieg anzufachen, der ihnen Gelegenheit geben wird, sich auch noch die letzten verbliebenen Sachwerte (Rohstoffe, Produktionsskills) unter den Nagel und die totale Weltherrschaft an sich zu reißen. Lassen wir uns bloß nicht gegen die Muslime aufhetzen - wir graben damit unser eigenes Grab, denn der Plan der Weisen ist eine Erde mit 1 Milliarde Menschen, die mit Hilfe einer unchristlichen Weltreligion ausgebeutet werden sollen.

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overkott
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Beitrag von overkott »

Uwe Schmidt hat geschrieben:
overkott hat geschrieben:Natürlich ist die Vorlesung des Papstes im Rahmen seiner Enzyklika zu verstehen.

Darüber hinaus zeigt die weitgehend abgeschlossene Debatte um das missverstandene Zitat die weltweite Verantwortung des Papstes. Selbstverständlich ist ihm am friedlichen Zusammenleben der Christen mit allen Menschen guten Willes gelegen: in der Türkei, im Libanon, in Israel, in Palästina zum Beispiel. Wie ist es möglich, das Zusammenleben von Christen in der Diaspora mit anderen Gläubigen zu erleichtern? Das ist nicht immer einfach und erfordert auch, Probleme anzusprechen. Dazu bedarf einer möglichst entspannten Atmosphäre sowie eines hohen Maßes an Konzilianz und Diplomatie. Erwartungen etwa richten sich auf den Türkeibesuch des Papstes im November. Wie gelingt es, die Türkei auf dem Weg einer Annäherung an Europa auch zu mehr religiöser Offenheit zu bewegen? Welche religiöse Brücke gibt es über den Bosporus für Christen und Moslems?
Also ich würde als Papst erstmal nicht in die Türkei reisen. Das dortige Religionsministerium will ja offensichtlich alles tun, um den Papstbesuch zu verhindern. Denn wenn der Papst käme, müsste die Türkei auch z.B. den Bau neuer Kirchen zugestehen.
Zweitens käme eine Ermordung des Papstes den amerikanisch-britischen Kriegstreibern nur zupass: ein weiterer Grund, gegen den islamistischen Terror vorzugehen.
Die wichtigsten moslemisch geprägten Staaten, darunter die Türkei, haben die Einladung des Papstes von diesem Sonntag zur Audienz der Botschafter angenommen.

kephas
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Beitrag von kephas »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Das werden die Bankerkreise geschickt ausnutzen, um einen Welt-Religionskrieg anzufachen, der ihnen Gelegenheit geben wird, sich auch noch die letzten verbliebenen Sachwerte (Rohstoffe, Produktionsskills) unter den Nagel und die totale Weltherrschaft an sich zu reißen. Lassen wir uns bloß nicht gegen die Muslime aufhetzen - wir graben damit unser eigenes Grab, denn der Plan der Weisen ist eine Erde mit 1 Milliarde Menschen, die mit Hilfe einer unchristlichen Weltreligion ausgebeutet werden sollen.
Bahnhof? :hmm:

Ist das eine von diesen unzähligen Verschörungstheorien?

Felicitus
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Beitrag von Felicitus »

Bravo Papa –
Auszüge übersetzt aus der Jerusalem Post vom 10. Oktober 2006

Mit einer Rede, die wahrscheinlich einmal eine seiner maßgebenden Äußerungen zur Beziehung Christen-Muslime sein wird, stieß Papst Benedikt XVI in ein Hornissennest, … Der Papst ist weder naiv noch ein Dummkopf. Was immer von ihm oder im Namen des Papstes gesagt wird, ist in seiner Wirkung genau berechnet. … Der Papst weiß auch, dass unter einem historischen Gesichtspunkt das Christentum sich wohl kaum als Religion der Toleranz qualifizieren würde. … Die Intervention des Papstes war dazu bestimmt, eine Botschaft zu übermitteln. Er und seine vatikanischen Berater müssen gewusst haben, dass diese Rede die Muslime in Wut versetzen und eine unverhältnismäßige Reaktion provozieren würde.
Doch trotz der Ermordung einer Nonne, der Brandstiftung an Kirchen und dem Ruf nach der Enthauptung des Papstes, hat er sich geweigert, seine Bemerkungen zu widerrufen. Er hat nur geäußert, dass er dem Zitat über den Propheten inhaltlich nicht zustimmt und dass es ihm “ überaus leid tut“, welchen Schmerz es den Muslimen bereitete. …
Der Papst war überaus bemüht, seine zentrale Botschaft immer wieder kundzutun: dass nämlich Gewalt den Glauben und die Vernunft trennt und dass Jihad oder religiös motivierte Gewalt gegen Gottes Willen sind. Er bestand darauf, dass wenn Dialog sinnvoll sein solle, Christen und Muslime in der Lage sein müssen, offen miteinander zu reden. …
Die unglaubliche Feigheit, wie sie westliche Führer angesichts der religiös motivierten Gewalt anlässlich der dänischen Karikaturen über den Propheten Mohammed an den Tag legten, machte das Ausmaß deutlich, in dem besonders die Europäer vor brutaler Einschüchterung einfach kapituliert haben. Dies wurde erneut sichtbar, als angesichts moslemischer Gewaltdrohungen die Berliner Oper vor ein paar Tagen die Aufführung einer Mozart Oper absagte, die anstößige satirische Hinweise auf Jesus und Mohammed enthielt. …
Realität ist, dass viele Muslime, einschließlich derer in Europa und anderen demokratischen Ländern, wo sie Privilegien genießen, wie sie den “Ungläubigen“ in islamischen Ländern verweigert werden, der brutalen Gewalt, Intoleranz und dem Triumphalismus ihrer Kleriker und Laien-Führer entweder zustimmen oder dazu schweigen.…
Papst Benedikt XVI ist ganz offensichtlich beunruhigt, dass in einer Zeit, wo der Säkularismus das Christentum unterminiert, islamische Fundamentalisten dramatisch an Boden gewinnen und dabei sind, für die Kirche vor allem in Europa zu einer echten Bedrohung zu werden.
Er ist entsetzt, dass die Welt schweigt, während Christen in muslimischen Ländern verfolgt werden. Wenn ein Moslem, der in Afghanistan zum Christentum konvertiert, zum Tode durch Enthaupten verurteilt wird, … wenn Anjem Choudray, Vorsitzender der Dachorganisation Britischer Moslem Verbände, bei einer Demonstration vor der Westminster Abtei die Hinrichtung des Papstes. …
Die ungewöhnliche Intervention des Papstes ist seine Möglichkeit zu sagen: jetzt reicht es. Sie enthält die klare Botschaft, sich einen Dialog von Glaube und Vernunft zu leisten, der zur Forderung der Gegenseitigkeit führen und darauf bestehen würde, dass islamische Länder anderen Religionen dieselben Rechte gewähren, wie sie Moslem Minderheiten in Christlichen Ländern genießen.
Wo würden die Juden in dem ganzen stehen? Jetzt, wo die Moslems laut verkünden, dass der Papst ein zionistischer Handlanger ist und von den Juden manipuliert wird, haben wir offensichtlich keinen Grund, uns in diesen Konflikt hineinziehen zu lassen.
Andererseits verdient jede Initiative, die die Lüge aufdeckt, dass der heute praktizierte Islam eine Religion des Friedens sei, unsere Unterstützung. …
Jene westlichen Führer, denen der Mut fehlt, den Papst öffentlich zu unterstützen, halten heute eine Form politischer Korrektheit aufrecht und erweisen sich einen Bärendienst. Indem sie sich der Erpressung beugen und sich weigern, islamische Gewalt zu verurteilen, ermutigen sie die Fanatiker zu dem Glauben, dass ihre Einschüchterungstaktik sie ans Ziel bringt, nämlich sich die Welt zu unterwerfen.
Ich bin kein Matador für die Päpste. Aber aus denselben Gründen, aus denen wir das Schweigen von Papst Pius XII während des Holocaust verurteilen, sollten wir Papst Benedikt dafür schätzen und loben, dass er den Mut hatte, sich der islamischen Bedrohung zu stellen, die heute die Zivilisation allgemein und die Juden im besonderen gefährdet.

Aus diesem Grund und aus diesem Anlass zögere ich nicht und sage „Bravo Papa“.

Isi Leibler
Zuletzt geändert von Felicitus am Mittwoch 18. Oktober 2006, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.

Petra
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Beitrag von Petra »

Quellenlink für Felicitus nachreich: Link
(Ist in Englisch und nur eine Zusammenfassung, da der Originalartikel kostet.)

Übrigens halte ich es für einen Irrtum anzunehmen, der Papst hätte absichtlich Verwirrung bei den Muslimen in Kauf genommen. Hätte er (oder seine Berater) geahnt, was aufgrund der Vorlesung geschehen würde, wäre der Wortlaut im Vorfeld überarbeitet worden. - Es ist ein Elfeinbeinturm-Lapsus und keine Absicht gewesen.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Der Artikel aus der Jerusalem Post spinnt die Legende weiter, die David
Frum
in der Stampa in die Welt gesetzt hat, womit das ganze Heckmeck
ja begann. Getret’ner Quark wird breit, nicht stark, wie der Dichter weiß.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

kephas hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:Das werden die Bankerkreise geschickt ausnutzen, um einen Welt-Religionskrieg anzufachen, der ihnen Gelegenheit geben wird, sich auch noch die letzten verbliebenen Sachwerte (Rohstoffe, Produktionsskills) unter den Nagel und die totale Weltherrschaft an sich zu reißen. Lassen wir uns bloß nicht gegen die Muslime aufhetzen - wir graben damit unser eigenes Grab, denn der Plan der Weisen ist eine Erde mit 1 Milliarde Menschen, die mit Hilfe einer unchristlichen Weltreligion ausgebeutet werden sollen.
Bahnhof? :hmm:

Ist das eine von diesen unzähligen Verschörungstheorien?


Ich kann dir versichern, dass es tatsaechlich so ist. Lies www.savethemales.org des Judenchristen Makow und vor allem Bueso, LaRouche.....und natuerlich auch die Johannesapokalypse!

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Petra hat geschrieben:Quellenlink für Felicitus nachreich: Link
(Ist in Englisch und nur eine Zusammenfassung, da der Originalartikel kostet.)

Übrigens halte ich es für einen Irrtum anzunehmen, der Papst hätte absichtlich Verwirrung bei den Muslimen in Kauf genommen. Hätte er (oder seine Berater) geahnt, was aufgrund der Vorlesung geschehen würde, wäre der Wortlaut im Vorfeld überarbeitet worden. - Es ist ein Elfeinbeinturm-Lapsus und keine Absicht gewesen.


Das sehe ich ganz aehnlich wie du, Petra.....ein Wissenschaftler darf und sollte sogar gnadenlos die Wahrheit sagen, aber als Papst hat man eine riesen Verantwortung fuer seine Herde und muss auch manchmal schweigen oder diplomatischer formulieren, um Schlimmeres zu verhindern. Gueterabwaegung halt.

kephas
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Beitrag von kephas »

Uwe Schmidt hat geschrieben:Ich kann dir versichern, dass es tatsaechlich so ist. Lies www.savethemales.org ...
www.savethemales.org hat geschrieben: This page is parked free, courtesy of GoDaddy.com
:hmm: Von den Bankerkreisen abgedreht? :D
Uwe Schmidt hat geschrieben: ... des Judenchristen Makow und vor allem Bueso, LaRouche.....und natuerlich auch die Johannesapokalypse!
LaRouche? Oh nein, das tu ich mir nicht noch mal an. :/

Felicitus
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Beitrag von Felicitus »

@ Petra und Uwe

Benedikt geht es um Glaube und Vernunft und um echten Dialog zwischen den Religionen (Christentum und Islam). Und es war keineswegs ein Lapsus eines Gelehrten im Elfenbeinturm, er und seine vatikanischen Berater wussten sicher was sie taten („Der Papst ist weder naiv noch ein Dummkopf.“). Er zeigt einen anderen Weg auf, als den über gemeinsame interreligiöse Gebete, die dem Problem nicht wirklich an der Wurzel begegnen. Political correctness, Diplomatie und Feigheit um die Realitäten darzulegen, sind keine Kriterien des Glaubens. Ich finde seinen Weg richtig, mutig und allein langfristig zielführend.

Felicitus

Petra
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Beitrag von Petra »

Hallo Felicitus,

es geht nicht um political correctness. Sondern um die Vermutung, nach erstem Lesen hätten Berater dem Papst gesagt, es könnte vielleicht aufgrund der einen Stelle zu Unruhen kommen und der Papst hätte dazu nur fein vor sich hingelächelt und geantwortet: „So? Wir werden sehen.“ – Die Unterstellung eines „aufs Glatteis führen“ haben Uwe und ich zurückgewiesen,

Außerdem hat es wenig mit political correctness zu tun, wenn im Bereich der öffentlichen Meinung(-smache) immer stärker - und anscheinend auch globalisiert - Sprüche kreeiert werden, die am besten nur 3 bis 4 Silben haben (Wir sind Papst, Du bist Deutschland) oder Slogans mit höchstens 7 Wörtern (Kinder statt Inder). – Einigen Medien und Politikern unterstelle ich die Verkürzung von Aussagen bis diese in die Ein-Satz-Form passen, unter Umgehung der eigentlichen Botschaft, wenn es ihnen nur in den Kram passt, d.h. dem Interesse an hohen Auflagen, der politischen/weltanschaulichen Grundhaltung oder dem kurzfristigen Erscheinen im Rampenlicht, damit man mal bekannt wird.

Im Gegensatz zu Papst Johannes Paul II. ist Papst Benedikt bisher (bis zum September) noch nicht so richtig klar gewesen, wie sehr inhaltlich anspruchsvolle Gedanken und Reden den Normalokatholiken und auch Normalojournalisten überfordern. Und dass ein Papst die Aufnahmekapazitäten der von ihm Angesprochenen nie überschätzen darf. Papst Benedikt kann schlicht und doch tief und wahr formulieren, das hat er mit Deus Caritas Est bewiesen. Nun müssen sich er und seine Berater nur noch darauf einstellen, dass da draußen empfindsame Gemüter lauschen, die u.U. beim kleinsten Unverständnis Böses unterstellen. Aber höchstwahrscheinlich haben die Vatikans schon dazu gelernt.

LG
Petra

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thaddaeus06
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Beitrag von thaddaeus06 »

Petra hat geschrieben: Nun müssen sich er und seine Berater nur noch darauf einstellen, dass da draußen empfindsame Gemüter lauschen, die u.U. beim kleinsten Unverständnis Böses unterstellen. Aber höchstwahrscheinlich haben die Vatikans schon dazu gelernt.
Hallo Petra,
ob Rom noch lernen muss oder nicht, sei dahin gestellt. Ich würde eher sagen, dass unser Papst besser wußte was er tut, als mancher vermutet. Aber wir können uns ja schlecht seinen Schädel zerbrechen. Jedenfalls hat er das Schiff mit beanchtenswerter Bravour wieder aus den Klippen gesteuert.

Meine Befürchtung ist, dass es leider Menschen von einer Sortierung gibt, bei denen man machen kann, was immer man will; es wird das Falsche sein.
Dem kann man vermutlich nicht hinreichend entgegen-lernen.

Gruß, Johannes

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

Der Papst wusste schon, dass das Paläologus-Zitat missverständlich sein könnte, denn sicherheitshalber hat doch gleich danach in die Rede eingeflickt "nachdem er auf diese Weise dreingeschlagen hat".

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Tobias
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Haben es die Muslime noch immer nicht verstanden?

Beitrag von Tobias »

Haben die Mulime immer noch nicht verstanden, dass die Rede vom Papst in Deutschland nur ein Zitat war? Wie kann man nur so verbohrt sein? :/
Amor dei usque ad contemptum sui!

Dies irae, dies illa solvet saeclum in favilla: teste David cum Sybilla.
Quantus tremor es futurus, quando Judex est venturus, cuncta stricte discussurus!

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Maria Magdalena
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Beitrag von Maria Magdalena »

@ Tobias

Bitte verstehe meine Frage nicht falsch. Aber sind wir denn besser?
Sind wir nicht auch eher geneigt aus einer Rede ,etwas negativs raus zufiltern, weil es gegen unseren Glauben spricht, ohne uns erst einmal schlau zu machen, was der Redner nun wirklich gemeint hat?

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Pit
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Beitrag von Pit »

Ja, dem ist leider so.
Wie oft wird z.B. allein auf Grund einer Aussage des Papstes, eines Kardinals oder auch nur des Gemeindepfarrers gerade in Deutschland wieder debattiert, was "Rom wieder so gesagt" hat. Meistens allerdings, ohne das die Kritiker den entsprechenden Sachverhalt wirklich kennen.
Und wie oft wird über die mittelalterliche (!) "Hexenverfolgung" seitens der Kirche gemeckert. ;-) Und das möglichst noch an Hand der "Quelle" des "Hexenhammers".

Gruß, Pit
Maria Magdalena hat geschrieben:@ Tobias

Bitte verstehe meine Frage nicht falsch. Aber sind wir denn besser?
Sind wir nicht auch eher geneigt aus einer Rede ,etwas negativs raus zufiltern, weil es gegen unseren Glauben spricht, ohne uns erst einmal schlau zu machen, was der Redner nun wirklich gemeint hat?
carpe diem - Nutze den Tag !

Uwe Schmidt
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Re: Haben es die Muslime noch immer nicht verstanden?

Beitrag von Uwe Schmidt »

Tobias hat geschrieben:Haben die Mulime immer noch nicht verstanden, dass die Rede vom Papst in Deutschland nur ein Zitat war? Wie kann man nur so verbohrt sein? :/

Man wählt ja nicht grundlos seine Zitate, sondern normalerweise die, die eigene Meinung stützen. Aber schon klar, dass Ratzinger nicht nur Unmenschliches im Islam seht; andererseits war wohl der Zweck des Zitates an dieser Stelle, den Dschihad zu verdammen, da Gewalt das Argument der Stärke ist. Benedikt XVI. wollte aber mit seiner Regensburger Rede gerade der Vernunft und der Stärke des Argumentes zu ihrem Recht verhelfen. Der Islam soll intellektuell überzeugen und nicht eine Gewaltherrschaft errichten.

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