Leben in der Pfarrgemeinde

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HeGe
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Re: Leben in der Pfarrgemeinde

Beitrag von HeGe »

Christian hat geschrieben:Was ich schön finden würde , wenn in den Gemeinden wieder die Stundenliturgie ,zumindest Morgenlob und Abendlob , wieder eingeführt wird, dies könnten u.a. geschulte Laien durchführen, hier könnte sich die Gemeinde dann wenigstens zum gemeinsamen Gebet in der Kirche treffen.
:jump:
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Ecce Homo
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Re: Leben in der Pfarrgemeinde

Beitrag von Ecce Homo »

HeGe hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Was ich schön finden würde , wenn in den Gemeinden wieder die Stundenliturgie ,zumindest Morgenlob und Abendlob , wieder eingeführt wird, dies könnten u.a. geschulte Laien durchführen, hier könnte sich die Gemeinde dann wenigstens zum gemeinsamen Gebet in der Kirche treffen.
:jump:
Ich frag mich halt schon, was ihr unter "geschulten Laien" versteht... die Pastis und GemRefs beten es (in den Bistümer, in denen ich mal gewohnt habe) eigentlich nicht - zumindest die meisten nicht... und wer von den anderen Gläubigen betet es und wäre bereit, das in der Gemeinde auch zu machen... :roll:
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Adeodat
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Beitrag von Adeodat »

Vielen Dank für eure Antworten!

Da wären also vor allem:

1) Regelmäßige, am besten tägliche, gut erreichbare Messe.
2) Regelmäßige Beichtgelegenheit.
3) Stundenliturgie
4) Möglichkeiten zum kennenlernen innerhalb der Gemeinde (die ledigen dürfen sich dann auch gerne heiraten...)
5) Für Kirchenferne eher niedrigschwellige Angebote
6) Für die Kerngemeinde Bibelstunde und dergleichen.

Das hört sich gut an denke ich, und sollte ich mal Gemeindeverantwortung haben, könnte ich mich damit gut anfreunden. Andererseits verzettelt man sich zur Zeit auch gerne in Nebenschauplätzen, wenn nicht überwiegend...

Bester Gruß,

Adeodat
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Linus
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Beitrag von Linus »

Adeodat hat geschrieben:Vielen Dank für eure Antworten!

Da wären also vor allem:

1) Regelmäßige, am besten tägliche, gut erreichbare Messe.
2) Regelmäßige Beichtgelegenheit.
3) Stundenliturgie
4) Möglichkeiten zum kennenlernen innerhalb der Gemeinde (die ledigen dürfen sich dann auch gerne heiraten...)
5) Für Kirchenferne eher niedrigschwellige Angebote
6) Für die Kerngemeinde Bibelstunde und dergleichen.
7) Eucharistische Anbetung mindestens einmal wöchentlich
8) Gebets(haus)kreise
9) eine gute Katechese
9) Jungscharstunden in denen Glaubensvermittlung passiert
zu 4) ich hofe nicht "sich" (wie in NL staatlich möglich)sondern "einander"
zu 5) Stunde der Barmherzigkeit ist ein gutes Konzept wie auch alphakurs
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Adeodat hat geschrieben:(die ledigen dürfen sich dann auch gerne heiraten...)
Linus hat geschrieben:ich hofe nicht "sich" (wie in NL staatlich möglich) sondern "einander"
BITTE?! :ikb_shocking:
Das gibt's doch nicht wirklich, oder?
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HeGe
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Re: Leben in der Pfarrgemeinde

Beitrag von HeGe »

Ecce Homo hat geschrieben:Ich frag mich halt schon, was ihr unter "geschulten Laien" versteht... die Pastis und GemRefs beten es (in den Bistümer, in denen ich mal gewohnt habe) eigentlich nicht - zumindest die meisten nicht... und wer von den anderen Gläubigen betet es und wäre bereit, das in der Gemeinde auch zu machen... :roll:
Das muss um Gottes willen nicht irgendein "Beamteter" machen. Natürlich, wenn der Pfarrer, Kaplan, Diakon, o.ä. das anbieten, umso besser. Wichtigste Voraussetzung wäre für mich aber eher, dass der- oder diejenige das stimmlich gut machen kann.

Allerdings ist wirklich die Frage, wie die Gläubigen das annehmen würden.

Heute in der Messe gab es bei uns mal eine Neuerung, die mir eigentlich ganz gut gefallen hat, nämlich dass beim Psalm nach der ersten Lesung nicht ein Vorsänger den Psalm singt und die Gemeinde nur den Kehrvers, sondern dass wie beim Stundengebet im Wechsel gesungen werden sollte. Leider muss ich schreiben "werden sollte", denn getreu dem Motto "Wat der Buur nicht kennt, dat frisst er nicht" war mehr das große Schweigen im Walde zu hören. Sehr schade. :(
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

cantus planus hat geschrieben:
Adeodat hat geschrieben:(die ledigen dürfen sich dann auch gerne heiraten...)
Linus hat geschrieben:ich hofe nicht "sich" (wie in NL staatlich möglich) sondern "einander"
BITTE?! :ikb_shocking:
Das gibt's doch nicht wirklich, oder?
Ich wüsste nicht, wo,
hoffe es aber auch nicht, dass es bei kirchens so etwas gibt...

:roll:
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Linus
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Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:
Adeodat hat geschrieben:(die ledigen dürfen sich dann auch gerne heiraten...)
Linus hat geschrieben:ich hofe nicht "sich" (wie in NL staatlich möglich) sondern "einander"
BITTE?! :ikb_shocking:
Das gibt's doch nicht wirklich, oder?
viewtopic.php?p=133733#133733
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cantus planus
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Beitrag von cantus planus »

Es bleibt die Frage, ob es politisch unkorrekt ist, wenn ich sage, dass jemand, der die Absicht hat, sich selbst zu heiraten, und dabei auch noch von einer "guten Freundin" unterstützt wird, kein Fall für das Standesamt, sondern eher für einen guten Therapeuten ist...
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Christian
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Beitrag von Christian »

Petra hat geschrieben:Eheanbahnung bzw. Berufungspastoral ;) in Form von Fußwallfahrten o.ä. können doch mehrere Gemeinden gemeinsam unternehmen, auf Dekanatsebene z.B. . Wenn sich 5 bis 10 Gemeinden zusammentun, müssen Unternehmungen nicht mangels Interessenten scheitern.

Die Pfarrblätter hier im Sprengel zeigen fast nur Veranstaltungen der eigenen Gemeinde an. Was 4 km weiter in der nächsten geschieht, erfährt man meist nur durch Bekannte, die dort in die Kirche gehen. (Ich sollte eigentlich mal fragen, warum das so ist.)
Hallo Petra ,

das ist etwas was ich mir auch wünsche jede Gemeinde hat irgendwo ihre Stärke , die eine Gemeinde ist stark in der jugendarbeit , eine andere vielleicht in der Seniorenarbeit und wiederum eine andere Gemeinde ist stark in der Kirchenmusik usw...

Aber statt sich jede Gemeinde auf ihre Stärke besinnt und diese auf Dekanatsebene einbringt , herrscht bei vielen immer noch ein Kirchturmdenken vor und es wird eifersüchtig auf die andere Gemeinde geschielt. In Sachen zusammenarbeit sind wir Katholiken,so zumindest meine praktische Erfahrungen, sehr unchristlich , hier werden wir zu Vereinsmeier. Leider verlieren wir das Großartige und wesentliche zu schnell aus den Augen.

Gruß ,

Christian
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Christian
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Re: Leben in der Pfarrgemeinde

Beitrag von Christian »

HeGe hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:Ich frag mich halt schon, was ihr unter "geschulten Laien" versteht... die Pastis und GemRefs beten es (in den Bistümer, in denen ich mal gewohnt habe) eigentlich nicht - zumindest die meisten nicht... und wer von den anderen Gläubigen betet es und wäre bereit, das in der Gemeinde auch zu machen... :roll:
Das muss um Gottes willen nicht irgendein "Beamteter" machen. Natürlich, wenn der Pfarrer, Kaplan, Diakon, o.ä. das anbieten, umso besser. Wichtigste Voraussetzung wäre für mich aber eher, dass der- oder diejenige das stimmlich gut machen kann.
Hallo ,

unter geschulten Laien verstehe ich Leute die zumindest einen Kurs zum Wortgottesdienstleier/-in erfolgreich absolviert haben und vom Bischof die Befähigung zur Leitung dieser Gottesdienste erhalten haben.

Gruß ,

Christian
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Ecce Homo
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Re: Leben in der Pfarrgemeinde

Beitrag von Ecce Homo »

Christian hat geschrieben:
Hallo ,

unter geschulten Laien verstehe ich Leute die zumindest einen Kurs zum Wortgottesdienstleier/-in erfolgreich absolviert haben und vom Bischof die Befähigung zur Leitung dieser Gottesdienste erhalten haben.

Gruß ,

Christian
Ich dachte, in diesen Kursen lernt man, einen Wortgottesdienst zu halten (eventuell mit Kommunionfeier - so was in der Art), aber doch nicht, wie man das Stundengebet betet?
Die lernen den Aufbau eines Gottesdienstes, die Aussetzung und Kommunionfeier - aber das (ich meine der Kurs) hat - was ich hier aus dem Bistum weiß - mit Stundengebet nix zu tun...
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

Hm, weiß nicht, wieso willst du das zur Voraussetzung machen? Im Prinzip muss man ja nur die richtigen Texte nehmen und den Vorbeter machen. Also Lesen und, wie gesagt, singen sollte man können.

Anders sehe ich das z.T. bei Bibelkreisen. Diejenigen sollten schon Ahnung haben, wovon sie sprechen. Ein richtiges Theologiestudium halte ich dafür zwar eher für schädlich, weil man da ja meist nur antikirchliches beigebracht bekommt ( ;) ), aber es kann jedenfalls nicht jeder machen. Gleiches gilt m.E. für Katecheten bzgl. Kommunion und Firmung. Aber die Pfarrer sind ja meist froh, wenn überhaupt noch einer was macht.
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Christian
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Re: Leben in der Pfarrgemeinde

Beitrag von Christian »

HeGe hat geschrieben:
Allerdings ist wirklich die Frage, wie die Gläubigen das annehmen würden.

Heute in der Messe gab es bei uns mal eine Neuerung, die mir eigentlich ganz gut gefallen hat, nämlich dass beim Psalm nach der ersten Lesung nicht ein Vorsänger den Psalm singt und die Gemeinde nur den Kehrvers, sondern dass wie beim Stundengebet im Wechsel gesungen werden sollte. Leider muss ich schreiben "werden sollte", denn getreu dem Motto "Wat der Buur nicht kennt, dat frisst er nicht" war mehr das große Schweigen im Walde zu hören. Sehr schade. :(
Hallo HeGe ,

ob die Gläubigen es annehmen ? Meine Erfahrung sagt ganz klar ja , jedoch muß diese Geschichte sich entwickeln wie ein kleines Pflänzchen.Am Anfang muß man sich , je nach größe der Gemeinde, mit vier bis sechs Besucher zufrieden geben.

Da ich kein guter Sänger bin , lesen wir abwechselnd die Psalme. Habe ich einen Organisten dabei singen wir die Psalme selbstverständlich da er den höchsten Ton angibt. Als Begleitbuch haben wir diese hier : www.morgenlob-abendlob.de .

Gruß ,

Christian
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

HeGe hat geschrieben:Hm, weiß nicht, wieso willst du das zur Voraussetzung machen? Im Prinzip muss man ja nur die richtigen Texte nehmen und den Vorbeter machen. Also Lesen und, wie gesagt, singen sollte man können.
Du, ich kann nur sagen: Allein in der Pfarrei, in der ich bis März tätig war, hatte keiner von den sogenannten Wortgottesdienstleitern überhaupt eine Ahnung,
1. welche Texte wann dran sind,
2. was ein Direktorium ist,
3. wie man selbiges auch benutzt,
4. wie man einen Gottesdienst aufbau (tja, wenn die Damen und Herren - ernsthaft! - sonst so gut wie nie in den Gemeindegottesdienst gehen)
5. welche Bücher es gibt
HeGe hat geschrieben:Anders sehe ich das z.T. bei Bibelkreisen. Diejenigen sollten schon Ahnung haben, wovon sie sprechen. Ein richtiges Theologiestudium halte ich dafür zwar eher für schädlich, weil man da ja meist nur antikirchliches beigebracht bekommt ( ;) ), aber es kann jedenfalls nicht jeder machen. Gleiches gilt m.E. für Katecheten bzgl. Kommunion und Firmung. Aber die Pfarrer sind ja meist froh, wenn überhaupt noch einer was macht.
Leider. Viele Schäden werden angerichtet, weil gerade die Erstkommunionvorbereitung von Kommunionmüttern gemacht wird... (ich meine jetzt die Art von Kommunionmüttern, die selbst mit der Kirche nix am Hut haben, sondern nur dabei sein, weil das eigene Kind dabei ist)

:shock: :roll:
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Christian
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Beitrag von Christian »

HeGe hat geschrieben:Hm, weiß nicht, wieso willst du das zur Voraussetzung machen? Im Prinzip muss man ja nur die richtigen Texte nehmen und den Vorbeter machen. Also Lesen und, wie gesagt, singen sollte man können.
Hallo HeGe ,

Ecce Homo hat das schon ganz gut erklärt , ohne Schulung in der Kirche das duchzuziehen, könnte die Leute verleiten ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen.

Anders sehe ich es im privaten Umfeld oder in einer Jugendfreizeit , da könnte es ruhig der/die Jugendleiter/-in machen. Ich bevorzuge die Stundenliturgie , weil ich befürchte das bei den durchgeführten Wortgottesfeiern das ein oder andere daneben gehen kann .

Gruß ,

Christian
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Re: Leben in der Pfarrgemeinde

Beitrag von Christian »

Ecce Homo hat geschrieben:
Ich dachte, in diesen Kursen lernt man, einen Wortgottesdienst zu halten (eventuell mit Kommunionfeier - so was in der Art), aber doch nicht, wie man das Stundengebet betet?
Die lernen den Aufbau eines Gottesdienstes, die Aussetzung und Kommunionfeier - aber das (ich meine der Kurs) hat - was ich hier aus dem Bistum weiß - mit Stundengebet nix zu tun...
Hallo Ecce ,

wir haben eigentlich alles "gelernt" das Stundengebet wurde uns in dem Kurs auch ans Herz gelegt, ich denke es lag daran das einige Gemeinden es in diesem Dekanat schon erfolreich praktizieren. Die Kommunion wurde angesprochen aber glücklicherweise wurde auch erwähnt das man die Finger davon lassen soll, denn ansonsten könnte der Laie eine Wortgottesfeier nicht von einer hl. Messe unterscheiden.

Gruß ,

Christian
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Ecce Homo
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Re: Leben in der Pfarrgemeinde

Beitrag von Ecce Homo »

Christian hat geschrieben: Hallo Ecce ,

wir haben eigentlich alles "gelernt" das Stundengebet wurde uns in dem Kurs auch ans Herz gelegt, ich denke es lag daran das einige Gemeinden es in diesem Dekanat schon erfolreich praktizieren. Die Kommunion wurde angesprochen aber glücklicherweise wurde auch erwähnt das man die Finger davon lassen soll, denn ansonsten könnte der Laie eine Wortgottesfeier nicht von einer hl. Messe unterscheiden.

Gruß ,

Christian
Dan habt ihr aber viel Glück gehabt... da weiß ich von anderen Bistümern ganz anderes... :nein:

Ich werde den Sinn von Wortgottesfeiern - solange noch irgend eine Messe zu erreichen ist, nie wirklich verstehen. Und ehrlich gesagt, ich will ihn zur Zeit auch nicht verstehen... ;)
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Natbar
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Re auf Ecce Homo

Beitrag von Natbar »

schön fand ich deinen offnen Satz: ich will ihn nicht verstehen.

Stell Dir folgende Situation vor: kein Priester am Ort, keine festen Gottesdienstzeiten wegen Sommerpause - das einzigste was bleibt ist ein Wortgottesdienst - achso und der Nachbarsort ist mit eingemeindet worden, aber demzufolge auch kein Priester - und keine guten Busverbindungen und Du hast keinen Führerschein - Kirche einschlafen lassen, oder Wortgottesdienst dann halten in der Gemeinde??

Nebenbei bemerkt, versuche ich den auch zu vermeiden - aber nur weil ich die Messe schöner finde.
Fallen ist menschlich, liegen bleiben teuflisch, aufstehen göttlich.

Gottheit tief verborgen, betend nach ich Dir, weil unter diesem Zeichen bist Du wahrhaft hier.....

Ecce Homo
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Re: Re auf Ecce Homo

Beitrag von Ecce Homo »

Natbar hat geschrieben:schön fand ich deinen offnen Satz: ich will ihn nicht verstehen.
Vorsicht! Ich habe geschrieben:
"ich will ihn zur Zeit auch nicht verstehen...
Natbar hat geschrieben:Stell Dir folgende Situation vor: kein Priester am Ort, keine festen Gottesdienstzeiten wegen Sommerpause - das einzigste was bleibt ist ein Wortgottesdienst - achso und der Nachbarsort ist mit eingemeindet worden, aber demzufolge auch kein Priester - und keine guten Busverbindungen und Du hast keinen Führerschein - Kirche einschlafen lassen, oder Wortgottesdienst dann halten in der Gemeinde??

Nebenbei bemerkt, versuche ich den auch zu vermeiden - aber nur weil ich die Messe schöner finde.
1. Du beschreibst eine Situation, wie sie GOTT SEI DANK NOCH NICHT zutrifft...
2. Und ich habe auch geschrieben
solange noch irgend eine Messe zu erreichen ist
Du beschreibst eine Situation, in der keine Messe zu erreichen ist. Also nicht die Situation, die ich meinte und auf die ich mich bezog.

Leider wird in vielen Gemeinden heute so getan, als wäre der Notfall schon da - und die Ruheständler dürfen nicht mehr zelebrieren, weil bereits ein Wortgottesdienstteam existiert, die sich etabliert haben...
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Re auf Ecce

Beitrag von Natbar »

ok - was soll ich sonst darunter schreiben, ich denke Diskussionen bezüglich müssen Ruheständler noch zelebrieren gab es hier schon genug, oder?

Natürlich wenn sie das wollen, sehe ich dagegen nichts einzuwenden, nur ich denke das ist auch off topic - und zum Verschieben stelle ich mich zu blöd an - ich übe noch.

Natbar
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Ich würde mir einfach wünschen, dass in einer "idealen Pfarrgemeinde" jeder
all das und genau das tut, was ihm zukommt (d.h. nicht mehr und nicht weniger).
Denn dann gäbe es viele der Probleme und Missstände, die hier oft aufkommen, nicht mehr...

Das würde mir zu Anfang schon mal reichen... :ja:
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

Christian hat geschrieben:Ecce Homo hat das schon ganz gut erklärt , ohne Schulung in der Kirche das duchzuziehen, könnte die Leute verleiten ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen.
Wo die kirchlich geschulten "GemeindereferentInnen", "PastoralreferentInnen" und Priester ja alle so texttreu sind... :D

Wie ich oben schon schrieb, kirchliche Ausbildung, insbesondere ein Theologiestudium in Deutschland erhöhen leider bei vielen eher die Wahrscheinlichkeit, dass man sich nicht mehr an die Texte hält. Man kann sich ja nicht an das halten, was aus "Rom" kommt. :roll:
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Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

HeGe hat geschrieben:
Christian hat geschrieben:Ecce Homo hat das schon ganz gut erklärt , ohne Schulung in der Kirche das duchzuziehen, könnte die Leute verleiten ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen.
Wo die kirchlich geschulten "GemeindereferentInnen", "PastoralreferentInnen" und Priester ja alle so texttreu sind... :D
OK, aber das hängt auch an der Ausbildungsleitung...
HeGe hat geschrieben:Wie ich oben schon schrieb, kirchliche Ausbildung, insbesondere ein Theologiestudium in Deutschland erhöhen leider bei vielen eher die Wahrscheinlichkeit, dass man sich nicht mehr an die Texte hält. Man kann sich ja nicht an das halten, was aus "Rom" kommt. :roll:
Ich kann nicht ehrlich sagen, dass einen das Theologiestudium dazu verleitet, sich nicht an die Texte zu halten. Das Studium zeigt eine große Bandbreite, klar. Aber bei uns hat jeder Prof betont: Das sagt die Kirche und das ist zu machen. Sie haben immer differenziert zwischen persönlicher Meinung und der Meinung der Kirche (wo es eine Diskrepanz gab, meine ich... konnte schon mal vorkommen) . Wobei ich nach wie vor denke, dass es möglich ist, vernünftig zu studieren, auch wenn die Profs "linke Socken" sind... das hängt dann halt davon ab, wie sehr ich mich selbst da rein vertiefe, was die Kirche sagt... ;)

Insofern muss man dein
...erhöhen leider bei vielen...
schon relativ sehen... ;)
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