taddeo hat geschrieben:Da muß man aber schon eine Leselupe mitliefern ...
Um es auf das Notenpult der Orgel zu legen und danach zu spielen, ist es freilich etwas klein.
Zum Gebrauch im Gottesdienst und vor allem bei Freiluftveranstaltungen wie etwa Prozessionen etc. ist es gut zu gebrauchen. Ich konnte gestern einen Blick reinwerfen und habe es mir gleich bestellt.
Leider hat das neue GL so viele Änderungen, daß man schwerlich noch auswendig mitsingen kann, wie ich ich über Jahre hinweg gemacht habe. Erst gestern fielen mir bei „Ihr Freunde Gottes allzugleich“ nicht nur Text, sondern auch Melodieänderungen auf. Sehr ärgerlich!
Eine Änderung singe ich – und auch andere – grundsätzlich nicht mit.
Nr. 753; früher 851
Alter Text: O Christe, wahres Osterlamm,
geschlachtet an dem Kreuzesstamm,
du bringst für uns auf dem Altar
von neuem dich zum Opfer dar
Im neuen Text hat sich Propst em. Elmar Nübold ein Denkmal gesetzt, indem er die letzte Zeile umdichtete: …auf dem Altar
das Opfer deiner Liebe dar.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Juergen hat geschrieben:Um es auf das Notenpult der Orgel zu legen und danach zu spielen, ist es freilich etwas klein.
Um es auf das Notenpult der Orgel zu legen, brauche ich fast zwangsläufig ein Großdruckexemplar, weil die Exemplare in normaler Druckgröße auf einem Notenpult nicht auf der aufgeschlagenen Seite offenbleiben, wenn nicht irgendwas zum Beschweren des Gotteslobs dabeisteht, wie je ein weiteres Gotteslob rechts und links, Wäscheklammern, oder bei unserem Kantor Bleigewichte.
Juergen hat geschrieben:Eine Änderung singe ich – und auch andere – grundsätzlich nicht mit.
Nr. 753; früher 851
Alter Text: O Christe, wahres Osterlamm,
geschlachtet an dem Kreuzesstamm,
du bringst für uns auf dem Altar
von neuem dich zum Opfer dar
Im neuen Text hat sich Propst em. Elmar Nübold ein Denkmal gesetzt, indem er die letzte Zeile umdichtete: …auf dem Altar
das Opfer deiner Liebe dar.
Das ist auch eine Stelle, wo ich meistens eine kurze Irritation auf Seiten der Gemeinde bemerke (wenn auch dieses Jahr weniger als noch im vergangenen).
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Ich vermute, das Problem sind die Worte "von neuem", die eine Wiederholung des Kreuzesopfers Christi auf dem Altar nahelegen. Aus theologischer Sicht handelt es sich aber um nicht um ein solches neues Opfer, sondern um eine Vergegenwärtigung des einen Opfers Jesu Christi.
Robert Weemeyer hat geschrieben:Ich vermute, das Problem sind die Worte "von neuem", die eine Wiederholung des Kreuzesopfers Christi auf dem Altar nahelegen. Aus theologischer Sicht handelt es sich aber um nicht um ein solches neues Opfer, sondern um eine Vergegenwärtigung des einen Opfers Jesu Christi.
Natürlich liegt es an dem „von neuem“. Wenn man etwas mißverstehen will, dann kann man das auch… Gefundenes Fressen für mache Leute und Anlaß wieder in alten Texten rumzupfuschen.
Catechismus Romanus hat geschrieben:68 … Unser Heiland konnte ja, als Er im Begriff stand, sich selbst am Kreuzaltar seinem göttlichen Vater darzubringen, keinen leuchtenderen Beweis seiner unermesslichen Liebe zu uns geben, als dass Er uns ein sichtbares Opfer hinterließ, in dem jenes einmalige blutige Opfer, das wenige Stunden später am Kreuz dargebracht werden sollte, seine Erneuerung finden und die Erinnerung an jenes Opfer bis zum Ende der Welt Tag für Tag von der Kirche rings auf dem weiten Erdenrund mit unberechenbarem Nutzen begangen werden sollte.
…
74 Nach unserm Bekenntnis ist somit das Opfer der heiligen Messe und das am Kreuz dargebrachte Opfer eines und dasselbe und muss auch als solches aufgefasst werden. Wie auch die Opfergabe eine und dieselbe ist: Christus unser Herr, der sich selbst am Kreuzaltar einmal nur in blutiger Weise geopfert hat. Die blutige und die unblutige Opfergabe bilden ja nicht zwei Opfergaben, sondern nur eine einzige. Und sie ist es, deren Opferung, getreu der Vorschrift des Herrn »Tut dies zu meinem Andenken!«, täglich in der heiligen Eucharistie erneuert wird.
Zuletzt geändert von Juergen am Montag 2. Mai 2016, 21:45, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen
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Ich hab heut mal wieder aus dem alten GL gespielt (in ner Nebenkirche, wohin man die ausrangierten Teile gebracht hat).
Muß ehrlich sagen, das war zwiespältig. Daß die Schubert-Messe in einer Reihe stand, war praktischer als heute; aber das Druckbild des neuen GL ist um Klassen besser und ergonomischer. Und ein Patrona-Bavariae-Lied gab's im alten GL auch nicht.
taddeo hat geschrieben:Ich hab heut mal wieder aus dem alten GL gespielt (in ner Nebenkirche, wohin man die ausrangierten Teile gebracht hat).
Muß ehrlich sagen, das war zwiespältig. Daß die Schubert-Messe in einer Reihe stand, war praktischer als heute; aber das Druckbild des neuen GL ist um Klassen besser und ergonomischer. Und ein Patrona-Bavariae-Lied gab's im alten GL auch nicht.
Druckbild?
Bisher konnte mir noch keiner erklären, warum unter den Noten mal der Text einer Strophe steht, mal der von zweien, mal der von dreien. Eine Logik gibt es dabei offenbar nicht. Reine Willkür!
Zudem ist die Gefahr, in der Zeile zu verrutschen recht groß. Da war der alte Druck mit durchgängig einer Strophe Text schon besser.
Das Druckbild der Noten des lat. Ordinariums war zwar schon im alten GL grenzwertig. Immerhin gab es sowas wie Längenzeichen u.a. Jetzt haben sie mit der „kreativen Punktverteilung“ den Vogel abgeschossen.
Gruß Jürgen
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Heute wurden zu Beginn drei Strophen von Lied Nr. 465 gesungen. Naja, gesungen hat vor allem der Organist. Und weil es schon mit dem Mitsingen am Anfang nicht geklappt hat, gab es nach der Kommunion auch noch Strophe Nr. 4.
Wenn er das nächste mal dieses Lied anzeigt, gehe ich zur Orgel und klaue ihm die Noten.
Wie und warum das Lied ins GL gekommen ist, verstehe ich nicht. In den diözesanen Anhängen des alten GL kann es nicht gestanden haben. Der Text entstand 1978 und Änderungen der vierten Strophe erst 2012.
Hintergundinfo:
Den Text des Mittsommerliedes dichtete Detlev Block, geboren am 15. Mai 1934 in Hannover, evangelischer Pfarrer im Ruhestand, Professor (h.c.), Schriftsteller, Lyriker und Kirchenlieddichter, 1978.
…
Liedportrait
Detlev Block nimmt einen ganz bestimmten Zeitpunkt zum Anlass: die Jahresmitte, den Sommeranfang, der nach dem aufblühenden Frühling gewiss zu den schönsten Zeiten gehört und uns meist in Urlaubsstimmung antrifft.
…
Gruß Jürgen
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Hm - Melodie kannte ich schon vor gaaaaanz früher aus meiner lange vorbei seienden evangelischen (nicht nur Orgel-) Vergangenheit - da ist es schon immer im evangelischen Gesangbuch gewesen - Landeskirche Hessen-Nassau, glaub ich.
Auch hier in Bayern singen sie das nun schon einige Zeit auch in katholischen Gemeinden - nicht so ganz exzessiv wie andere neue Teile, aber...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Ecce Homo hat geschrieben:Hm - Melodie kannte ich schon vor gaaaaanz früher aus meiner lange vorbei seienden evangelischen (nicht nur Orgel-) Vergangenheit - da ist es schon immer im evangelischen Gesangbuch gewesen - Landeskirche Hessen-Nassau, glaub ich.
Auch hier in Bayern singen sie das nun schon einige Zeit auch in katholischen Gemeinden - nicht so ganz exzessiv wie andere neue Teile, aber...
Das Lied ist von 1978.
Im EG ist es drin. Das Buch ist aus den 90ern – also auch noch nicht so alt, wenn man selbst aus den 70ern stammt.
Nur weil ein Lied im EG steht, ist das allerdings noch lange kein Grund, es ins GL aufzunehmen.
Gruß Jürgen
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Ecce Homo hat geschrieben:Hm - Melodie kannte ich schon vor gaaaaanz früher aus meiner lange vorbei seienden evangelischen (nicht nur Orgel-) Vergangenheit - da ist es schon immer im evangelischen Gesangbuch gewesen - Landeskirche Hessen-Nassau, glaub ich.
Auch hier in Bayern singen sie das nun schon einige Zeit auch in katholischen Gemeinden - nicht so ganz exzessiv wie andere neue Teile, aber...
Das Lied ist von 1978.
Im EG ist es drin. Das Buch ist aus den 90ern – also auch noch nicht so alt, wenn man selbst aus den 70ern stammt.
Nur weil ein Lied im EG steht, ist das allerdings noch lange kein Grund, es ins GL aufzunehmen.
Hey, ich bin auf Deiner Seite - aber anscheinend sehen das leider soundsoviele anders... darum sind ja auch so viele Texte "aufgeweicht/angepasst worden... *würg*
Grüßt die immer noch "Brüder"-Singende - und dazu Stehende
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
Juergen hat geschrieben:Heute wurden zu Beginn drei Strophen von Lied Nr. 465 gesungen. Naja, gesungen hat vor allem der Organist. Und weil es schon mit dem Mitsingen am Anfang nicht geklappt hat, gab es nach der Kommunion auch noch Strophe Nr. 4.
Wenn er das nächste mal dieses Lied anzeigt, gehe ich zur Orgel und klaue ihm die Noten.
Wie und warum das Lied ins GL gekommen ist, verstehe ich nicht. In den diözesanen Anhängen des alten GL kann es nicht gestanden haben. Der Text entstand 1978 und Änderungen der vierten Strophe erst 2012.
Hintergundinfo:
Den Text des Mittsommerliedes dichtete Detlev Block, geboren am 15. Mai 1934 in Hannover, evangelischer Pfarrer im Ruhestand, Professor (h.c.), Schriftsteller, Lyriker und Kirchenlieddichter, 1978.
…
Liedportrait
Detlev Block nimmt einen ganz bestimmten Zeitpunkt zum Anlass: die Jahresmitte, den Sommeranfang, der nach dem aufblühenden Frühling gewiss zu den schönsten Zeiten gehört und uns meist in Urlaubsstimmung antrifft.
…
Nebenbemerkung: Wenigstens sind wir offenbar nicht die Einzigen, die in der Alten Messe mit Protti-Schlagern getrietzt werden. Bei uns eher mit Vorliebe so Marke Wittenberg ...
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
juergen hat geschrieben:Naja, gesungen hat vor allem der Organist. Und weil es schon mit dem Mitsingen am Anfang nicht geklappt hat,...
Deshalb bin ich auch gar nicht deiner Meinung, was das hier angeht:
juergen hat geschrieben:Bisher konnte mir noch keiner erklären, warum unter den Noten mal der Text einer Strophe steht, mal der von zweien, mal der von dreien. Eine Logik gibt es dabei offenbar nicht. Reine Willkür!
Zudem ist die Gefahr, in der Zeile zu verrutschen recht groß. Da war der alte Druck mit durchgängig einer Strophe Text schon besser.
Ich finde mehrere Strophen Text unter den Noten genial. Da muss ich bei mir neuen Liedern nicht erst eine halbe Zeile auswendig lernen, zu den Noten wechseln und die nächste halbe Zeile auswendig lernen. Besonders toll, wenn man dabei auch noch umblättern muss. So kann ich die Melodie meist nach dem noch unter den Noten gedruckten Strophen auswendig und singe dann auch ohne Noten die weiteren Strophen mit.
Und was GL 465 angeht, nun denn. Hätte ich irgenwie eher in Bayern verortet. Aber nun denn...
Irmgard hat geschrieben:
Und was GL 465 angeht, nun denn. Hätte ich irgenwie eher in Bayern verortet. Aber nun denn...
Ist halt Geschmackssache. Ich mag es eigentlich ganz gerne. Sommer, Wettersegen, Mein Gott, wie schön ist Deine Welt ... ist schon in Ordnung, wenn man diese Jahreszeit genießt.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Eigentlich ein Chorsatz von Josef Venantius von Wöss. Klingt nur wirklich schön, wenn man diesen Originalsatz als Grundlage für die Begleitung nimmt. Ist für mich persönlich eines meiner Lieblingslieder im neuen GL, vielleicht, weil ich es schon seit der Kindheit aus dem Chor kenne.
Eigentlich ein Chorsatz von Josef Venantius von Wöss. Klingt nur wirklich schön, wenn man diesen Originalsatz als Grundlage für die Begleitung nimmt. Ist für mich persönlich eines meiner Lieblingslieder im neuen GL, vielleicht, weil ich es schon seit der Kindheit aus dem Chor kenne.
Ein Danklied sei dem Herren stand bei uns immer im Anhang (mit dem Wößschen Originalsatz im Orgelbuch) als Lied zur Danksagung in der ersten Meßreihe. Ein wundervolles Lied.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen. H. Bone, Cantate! 1847
Im neuen GL Nr. 382: ist in C gesetzt und hat fünf Strophen
In alten GL war es unter Nr. 809 im PB-Anhang drin: es war in D gesetzt und hatte vier Strophen. Die dritte Strophe war einer Neuschöpfung bon Friedrich Kienecker aus dem Jahr 1973. Der hat in allen möglichen Lieder im PB-Anhang damals rumgepfuscht. Diese Strophe gibt es im neuen GL nicht mehr.
Im Sursum Corda (1947) war es unter Nr. 10 zu finden: in Es gesetzt und es hatte sieben Strophen. Die Strophen vier und fünf sind nicht im neuen GL drin. Ansonsten sind die Texte identisch.
Im nächsten Gesangbuch soll es angeblich in B gesetzt werden und zudem eine Textneufassung bekommen nach der das dann anfängt mit: Ein Brummlied sei dem Herrn…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Eigentlich ein Chorsatz von Josef Venantius von Wöss. Klingt nur wirklich schön, wenn man diesen Originalsatz als Grundlage für die Begleitung nimmt. Ist für mich persönlich eines meiner Lieblingslieder im neuen GL, vielleicht, weil ich es schon seit der Kindheit aus dem Chor kenne.
Ein Danklied sei dem Herren stand bei uns immer im Anhang (mit dem Wößschen Originalsatz im Orgelbuch) als Lied zur Danksagung in der ersten Meßreihe. Ein wundervolles Lied.
Eigentlich ein Chorsatz von Josef Venantius von Wöss. Klingt nur wirklich schön, wenn man diesen Originalsatz als Grundlage für die Begleitung nimmt. Ist für mich persönlich eines meiner Lieblingslieder im neuen GL, vielleicht, weil ich es schon seit der Kindheit aus dem Chor kenne.
Ein Danklied sei dem Herren stand bei uns immer im Anhang (mit dem Wößschen Originalsatz im Orgelbuch) als Lied zur Danksagung in der ersten Meßreihe. Ein wundervolles Lied.
Eine Praxishilfe für eine treffsichere, abwechslungsreiche, eigenständige Liedauswahl aus dem Gotteslob anzubieten, ist das Ziel dieses vorliegenden Verzeichnisses.
Der Hauptteil des Buches erschließt in Form einer Konkordanz wörterbuchartig, was die im Gotteslob zusammengestellten Gesänge thematisch beinhalten. In etwa 5 Stichworte findet man die Liedtexte aufgeschlüsselt und zugeordnet. Diese stehen so für eine gezielte Stichwortsuche zur Verfügung…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Witzig, was auf der Webseite des Schweizer Kirchengesangbuchs zur Notation der Gregorianischen Gesänge im Gotteslob steht:
kirchengesangbuch.ch hat geschrieben:[...] unschöne[] «Fischlaich-Notation» (des GL) [...]
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen. H. Bone, Cantate! 1847
"Fischlaich-Notation" kannte ich noch nicht. Wir haben das immer "Ostereier-Noten" genannt.
Das Münsterscharzacher Notensatzprogramm kenne ich nicht; für mich perfekt ist das von Dr. Anton Thanner entwickelte Notensatzprogramm (Scheyrer Psalter).
schön, dass es jetzt für sowas Computer gibt - in der ersten Auflage des Scheyrer Psalters haben wir das noch mit schwarzen Stiften, Letraset-Aufreibebuchstaben und einer IBM-Kugelkopfschreibmaschine gebastelt.
"Fischlaich-Notation" kannte ich noch nicht. Wir haben das immer "Ostereier-Noten" genannt.
Das Münsterscharzacher Notensatzprogramm kenne ich nicht; für mich perfekt ist das von Dr. Anton Thanner entwickelte Notensatzprogramm (Scheyrer Psalter).
schön, dass es jetzt für sowas Computer gibt - in der ersten Auflage des Scheyrer Psalters haben wir das noch mit schwarzen Stiften, Letraset-Aufreibebuchstaben und einer IBM-Kugelkopfschreibmaschine gebastelt.
Ich kannte als Bezeichnung dafür bisher „Eierkohlen-Notation“. Ich benutze zum Gregorianik setzen Gregorio.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Wie auch immer man die GL-Notation nennt, nützlich ist sie nicht und repräsentieren das "wie" überhaupt nicht ... Und wie man auf diese "Fischlaich-"/"Ostereier-"Eierkohlen-"Notation gekommen ist, verstehe ich ebenfalls nicht. In alten Diözesangesangbüchern hat man auch die (damals aktuellen) Neumen-Notation benutzt.
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen. H. Bone, Cantate! 1847
Schwenkelpott hat geschrieben:Wie auch immer man die GL-Notation nennt, nützlich ist sie nicht und repräsentieren das "wie" überhaupt nicht ... Und wie man auf diese "Fischlaich-"/"Ostereier-"Eierkohlen-"Notation gekommen ist, verstehe ich ebenfalls nicht. In alten Diözesangesangbüchern hat man auch die (damals aktuellen) Neumen-Notation benutzt.
Es gibt Musikwissenschaftler, die diese Notation verwenden, wenn sie den Melodieverlauf eines Chorals diskutieren, ohne sich auf eine Gruppierung in Neumen festzulegen. Vielleicht war der Gedanke dahinter, daß es dann für die Organisten einfacher wird aus dem Gesangbuch zu begleiten statt aus dem Orgelbuch zu spielen, weil man Choräle ja meist nicht in der Tonhöhe singt, in der sie notiert sind, wenn man do=c setzt.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Schwenkelpott hat geschrieben:Wie auch immer man die GL-Notation nennt, nützlich ist sie nicht und repräsentieren das "wie" überhaupt nicht ... Und wie man auf diese "Fischlaich-"/"Ostereier-"Eierkohlen-"Notation gekommen ist, verstehe ich ebenfalls nicht. In alten Diözesangesangbüchern hat man auch die (damals aktuellen) Neumen-Notation benutzt.
Im alten GL gab es zumindest noch Striche über den Fliegenschissen, wenn der Ton länger erklingen sollte. Die Notation war zwar auch Mist, aber die neue Notation noch noch schlechter.
Wozu braucht man diese greg. Gesänge im GL überhaupt?
Die sind doch nur aus nostalgischen Gründen noch drin.
Wo „quält“ sich denn eine Durchschnittsgemeinde noch durch ein lat. Gloria?
Gruß Jürgen
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Juergen hat geschrieben:Wozu braucht man diese greg. Gesänge im GL überhaupt?
Die sind doch nur aus nostalgischen Gründen noch drin.
Wo „quält“ sich denn eine Durchschnittsgemeinde noch durch ein lat. Gloria?
In meiner Wohnsitzgemeinde singt die Schola mindestens 1x im Monat das entsprechende Proprium und dann die Missa de Angelis oder Adventus et Quadregesima im Wechsel mit der Gemeinde (plus Credo III). Manchmal (auch wenn keine Schola da ist) statt gesprochenem Glaubensbekenntnis Credo III. Sonntags neulich in einer anderen Stadt und Kirche hat die Schola ebenfalls das Proprium gesungen und im Wechsel mit der Gemeinde die Missa Mundi. Die beiden genannten Gemeinden sind, das muss man dazu sagen, in Universitätsstädten, habe feste Scholae und entsprechen somit wohl nicht den "Durchschnittsgemeinden" (Domkirchen wären dann wohl auch keine "Durchschnittsgemeinden", und da gibt es ja auch oft Scholae). Das passt eher zu meiner Erstkommunionkirche, wo es ca. halbjährlich ein "Choralamt" (Missa de Angelis, aber kein Credo III) gibt ...
Der Katholik steht und will stehen in Allem auf historischem Boden; nur das Erdreich der Überlieferung gibt ihm Festigkeit und Nahrung; nur was sich an Überliefertes anschließt, gedeiht und treibt zu neuen Blüten und neuem Samen. H. Bone, Cantate! 1847
Schwenkelpott hat geschrieben:Wie auch immer man die GL-Notation nennt, nützlich ist sie nicht und repräsentieren das "wie" überhaupt nicht ... Und wie man auf diese "Fischlaich-"/"Ostereier-"Eierkohlen-"Notation gekommen ist, verstehe ich ebenfalls nicht. In alten Diözesangesangbüchern hat man auch die (damals aktuellen) Neumen-Notation benutzt.
Es gibt Musikwissenschaftler, die diese Notation verwenden, wenn sie den Melodieverlauf eines Chorals diskutieren, ohne sich auf eine Gruppierung in Neumen festzulegen. Vielleicht war der Gedanke dahinter, daß es dann für die Organisten einfacher wird aus dem Gesangbuch zu begleiten statt aus dem Orgelbuch zu spielen, weil man Choräle ja meist nicht in der Tonhöhe singt, in der sie notiert sind, wenn man do=c setzt.
Und schließlich kann man froh sein, wenn die Leute überhaupt Noten lesen können, mit irgendwelchen gregorianischen Spezialitäten sollte man da besser nicht ankommen. Ich wüsste auch nicht, was in dieser Notation großartig an Information verloren ginge; selbst ein Quilisma lässt sich in eine gekritzelte Eiernote übertragen.
Schwenkelpott hat geschrieben:Wie auch immer man die GL-Notation nennt, nützlich ist sie nicht und repräsentieren das "wie" überhaupt nicht ... Und wie man auf diese "Fischlaich-"/"Ostereier-"Eierkohlen-"Notation gekommen ist, verstehe ich ebenfalls nicht. In alten Diözesangesangbüchern hat man auch die (damals aktuellen) Neumen-Notation benutzt.
Es gibt Musikwissenschaftler, die diese Notation verwenden, wenn sie den Melodieverlauf eines Chorals diskutieren, ohne sich auf eine Gruppierung in Neumen festzulegen. Vielleicht war der Gedanke dahinter, daß es dann für die Organisten einfacher wird aus dem Gesangbuch zu begleiten statt aus dem Orgelbuch zu spielen, weil man Choräle ja meist nicht in der Tonhöhe singt, in der sie notiert sind, wenn man do=c setzt.
Und schließlich kann man froh sein, wenn die Leute überhaupt Noten lesen können, mit irgendwelchen gregorianischen Spezialitäten sollte man da besser nicht ankommen. Ich wüsste auch nicht, was in dieser Notation großartig an Information verloren ginge; selbst ein Quilisma lässt sich in eine gekritzelte Eiernote übertragen.
Die Gruppierung in verschiedene Neumen hat Bedeutung für die Betonung der Einzelnote im Gesamtzusammenhang. Insofern ist wenigstens die Notation im neuen Gotteslob eine Verbesserung gegenüber dem alten, weil diese Gruppierung jetzt deutlicher wird als im alten Gotteslob, wo alle Noten unterschiedslos aneinandergeklatscht wurden.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009