Erneuerung des "Gotteslobs"

Von Orgelpfeifen, Zimbelspielern und Kantoren.
sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Erneuerung des "Gotteslobs"

Beitrag von sofaklecks »

Abgespalten aus dem Strang über die Urheberschaft des Stabat Mater. -HeGe


Bei den Liedern nach der Reformation hat die Heilige Mutter Kirche es in velen Fällen für besser gehalten, die Autorenschaft bekannter Reformatoren zu verschweigen. Bis Martin Luther als Autor von GL 138 genannt wurde, war es ein weiter Weg. Da stand auch immer "Wittenberg 1538".

Was ich zum Beispiel schade finde, ist, dass die Lieder aus dem Calviniarium ohne Hinweis darauf aufgeführt sind. Mein Pfarrer hat vor kurzem in einem Gottesdienst gleich drei davon singen lassen, was ihm von der Lästerzunge auf der Orgel einige spöttische Bemerkungen eingetragen hat (Ja, ja, Psalm 1).

sofaklecks

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

Hallo Sofaklecks,

das soll sich mit dem Nachfolger des "Gotteslob" in wenigen Jahren ändern. Allerdings gibt es teilweise Widerstand, u.a. durch einen deutschen Bischof... mit gotischer Kathedrale... an einem breiten Fluss... (Mal sehen, wer drauf kommt. Es gibt zwei Möglichkeiten.)

Nichts gegen besagten Bischof. Aber man sollte nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießen. Dass z.B. Luthers Werk über das Magnificat großartig ist, sollte man schon anerkennen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7882
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Beitrag von holzi »

cantus planus hat geschrieben:Hallo Sofaklecks,

das soll sich mit dem Nachfolger des "Gotteslob" in wenigen Jahren ändern. Allerdings gibt es teilweise Widerstand, u.a. durch einen deutschen Bischof... mit gotischer Kathedrale... an einem breiten Fluss... (Mal sehen, wer drauf kommt. Es gibt zwei Möglichkeiten.)
Und beider Familienname beginnen wohl mit "M"?

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

Mmmmöglich... :mrgreen:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Beitrag von HeGe »

Ja, dafür mag ich meinen Bischof. :jump: Dieser ganzen Kirchenmusik kann ich wenig abgewinnen und ich bin überhaupt keine Fan von Orgelbegleitung in der Messe. Und das wird nur schlimmer je moderner die Musik ist. Außerhalb ist das ein schönes Instrument, aber in der Messe halte ich es doch mehr mit der Gregorianik.

Z.B. hatten wir am Sonntag einen Gastorganisten mit Chor, der dann auch noch bei jeder Antwort der Gemeinde während der Liturgie die Orgel dröhnen ließ. Ich war so genervt, ich wäre fast auf die Empore geklettert und hätte ihn von seiner Bank gejagt. 8)
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

HeGe hat geschrieben:Dieser ganzen Kirchenmusik kann ich wenig abgewinnen und ich bin überhaupt keine Fan von Orgelbegleitung in der Messe.
Der Streit um die Musik ist so alt wie die Kirche. Ich bin auch nicht sehr begeistert von den verstümmelten Gloria- und Credoversionen im GL - nur um ein Beispiel zu nennen. Sicherlich war die Grundidee des GL gut, aber in der Praxis zeigen sich die Schwächen überdeutlich.
HeGe hat geschrieben:Außerhalb ist das ein schönes Instrument, aber in der Messe halte ich es doch mehr mit der Gregorianik.
Beides muss kein Widerspruch sein. Aber aus langer Dienstzeit an der Front kann ich sagen: Wenn du das als Kirchenmusiker einzubringen versuchst, freut sich sehr schnell dein Nachfolger...
HeGe hat geschrieben:[...]der dann auch noch bei jeder Antwort der Gemeinde während der Liturgie die Orgel dröhnen ließ.
*schauder* Ja, sowas habe ich auch schon erlebt. Gott sei Dank aber nur einmal!

Prinzipiell bin ich (als Organist!) dafür, die Orgel in der Liturgie nicht ständig zum Einsatz zu bringen. Eine geschickte Dosierung würde in vielen Fällen beiden gut tun - der Liturgie und der Orgel.
Leider sind wir im deutschen Sprachraum so auf Orgelbegeleitung fixiert, dass es ein langer und mühsamer Weg ist, die Gemeinden wieder sangesmündig zu machen. Es ist halt eine gewachsene Traditionsform, die vielen Leuten sehr am Herzen liegt. In anderen Ländern, z.B. Frankreich werden wir darum beneidet!

Aber ein schönes, gut gesungenes Choralamt: Herrlich! Das ist actuosa participatio. Ich habe den Eindruck, dass die deutschen Gesänge aus dem GL viel zu oft unreflektiert heruntergesungen werden. Möglicherweise die Folge des Überangebots.

Ich sage immer, wenn man die Ideen des II. Vatikanischen Konzils umsetzen würde... aber wirklich das, was das Konzil sagt!


Das ganze wird jetzt wohl langsam off-topic....
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Beitrag von HeGe »

Dann sind wir ja doch meinungsmäßig nicht so weit auseinander. ;)

Das Gotteslob, so wie es jetzt ist, ist im Übrigen eine oft erstaunliche Sammlung von durchaus nützlichen Texten, Gebeten, auch schönen Liedern. Ich bin oft selbst erstaunt, wenn ich wieder entdecke, dass etwas was ich lange gesucht habe, in meinem Gotteslob auch zu finden war. Und auch von der Auswahl der Lieder ist je nach Diözese auch ein erstaunlicher Schatz vorhanden.

Trotzdem ist es das gleiche Problem wie bei der Liturgiereform. Das, was daraus gemacht wird, ist mal wieder unter aller Kanone. Man kann ja auch mit dem Gotteslob eine durchaus traditionelle Kirchenmusik pflegen. Die lateinischen Gesänge sind ja alle vorhanden.

Die strikte Einführung der Gregorianik, also neben Gloria, Credo, etc. auch die jeweiligen Gesänge der Tagesliturgie singen zu lassen, wird vielerorts aber sicher daran scheitern, dass eine geeignete Schola fehlt. :cry:
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

HeGe hat geschrieben: Die strikte Einführung der Gregorianik, also neben Gloria, Credo, etc. auch die jeweiligen Gesänge der Tagesliturgie singen zu lassen, wird vielerorts aber sicher daran scheitern, dass eine geeignete Schola fehlt. :cry:
Und außerdem wäre das auch a weng fies - weil die Scholen bestehen eigentlich (außerhalb von Frauenklöstern) zu 99,99999999% aus Männern... :/ :shock: ;)

(*auch singen will*)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Ursachenfrage

Beitrag von sofaklecks »

Wenn einer die Orgel zur Unzeit dröhnen lässt, liegt das am Menschen oder an der Orgel?

Wir Katholischen haben einfach Nachholbedarf. Ich habe am KI in Heidelberg meine Ausbildung bekommen. Dort hat man mir beigebracht, dass ich bei der Begleitung des Gemeindegesangs nur unterstützen soll. Etwa durch eine Begleitung auf zwei Manualen, was auch eine kleine Gemeinde nicht zudeckt.

Ein Paradebebeispiel, wie man es nicht machen darf, war die Begleitung des Psalm 23 beim Requiem für Johennes Paul II. Hätte man den Vorsänger und die Schola alleine singen lassen, wäre das um Längen besser gewesen.

Gegenbeispiel: Die Trauerfeier für Diana. Klasseorganist.

sofaklecks

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Re: Ursachenfrage

Beitrag von Stephen Dedalus »

sofaklecks hat geschrieben: Ein Paradebebeispiel, wie man es nicht machen darf, war die Begleitung des Psalm 23 beim Requiem für Johennes Paul II. Hätte man den Vorsänger und die Schola alleine singen lassen, wäre das um Längen besser gewesen.
Leider ist die Musik bei den päpstlichen Anlässen in Rom generell eher fürchterlich. Ich habe die dort nie live gehört, aber im Fernsehen klingt es immer schlimm. Der Chor plärrt ganz entsetzlich. Kann man nicht mal analog zur Schweizergarde einen englischen Chordienst im Vatikan einrichten? ;)
Gegenbeispiel: Die Trauerfeier für Diana. Klasseorganist.
Das ist hier (fast) jeden Sonntag so. Außer letzten Sonntag. Da streikte in Great St. Bart's die Orgelsoftware. Statt Romantik gab es stattdessen zum Evensong und Sakramentsverehrung daher Byrd und Palestrina a capella. Aber das war auch schön. :pray:

Benutzeravatar
Leguan
Altmoderator
Beiträge: 1924
Registriert: Samstag 4. März 2006, 14:30

Beitrag von Leguan »

Ecce Homo hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben: Die strikte Einführung der Gregorianik, also neben Gloria, Credo, etc. auch die jeweiligen Gesänge der Tagesliturgie singen zu lassen, wird vielerorts aber sicher daran scheitern, dass eine geeignete Schola fehlt. :cry:
Und außerdem wäre das auch a weng fies - weil die Scholen bestehen eigentlich (außerhalb von Frauenklöstern) zu 99,99999999% aus Männern... :/ :shock: ;)

(*auch singen will*)
Echt? Singende Männer sind doch eigentlich immer Mangelware. Hier gibt's sogar bei der Petrusbruderschaft nur 'ne Frauenschola.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

Kirchenmusik bei den Papstmessen?!

...

Die ist mir noch gar nicht aufgefallen. *duckundweg*

Ich bewundere unseren Papst Benedikt XVI. für seine gelassene Miene. Er muss fürchterliche Qualen erdulden.
sofaklecks hat geschrieben:Wir Katholischen haben einfach Nachholbedarf. Ich habe am KI in Heidelberg meine Ausbildung bekommen. Dort hat man mir beigebracht, dass ich bei der Begleitung des Gemeindegesangs nur unterstützen soll. Etwa durch eine Begleitung auf zwei Manualen, was auch eine kleine Gemeinde nicht zudeckt.
Ja, diese Dinge werden seit ichweißnichwann gelehrt, aber haben sich in der Praxis leider noch nicht herumgesprochen. Ich selber bin auch schon aus Gottesdiensten gegangen, weil ich das Getöse nicht mehr etragen konnte. (Bevor jemand fragt: Nein, ich war nicht an der Orgel)

Zu meiner Dienstzeit zählt u.a. auch die Begleitung von Kreuzwegen und Maiandachten. Da kommen so wenige Leute, dass ich an der Orgel machen kann, was ich will: ich erschlage die paar Sänger akustisch immer. In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal nicht mehr begleitet, sondern mich in liturgische Kleidung geworfen und es als Kantor versucht. Der Erfolg war durchschlagend!

Wie ich schon sagte: man muss nicht immer Orgel spielen, wenn man Orgel spielen könnte...
sofaklecks hat geschrieben:Wenn einer die Orgel zur Unzeit dröhnen lässt, liegt das am Menschen oder an der Orgel?
Eben. Die Begleitung von Akklamationen, z.B. im Hochgebet ist ja sogar ausdrücklich verboten. Mir ist - ganz abgesehen davon - überhaupt nicht klar, wie man darauf kommen kann, so etwas im vollen Werk zu begleiten.

Daran stört sich HeGe mit Recht. Ich auch.

Habe einmal eine gesungene Vesper in einem Kloster erlebt. Vor jedem Psalm ein kurzes Orgelvorspiel. Dann ein Vorspiel für den Kehrvers. Zwischen Kehrvers und Psalm dann noch ein Vorspiel.
Ich hätte beinahe geschrien...
HeGe hat geschrieben:Das Gotteslob, so wie es jetzt ist, ist im Übrigen eine oft erstaunliche Sammlung von durchaus nützlichen Texten, Gebeten, auch schönen Liedern. Ich bin oft selbst erstaunt, wenn ich wieder entdecke, dass etwas was ich lange gesucht habe, in meinem Gotteslob auch zu finden war. Und auch von der Auswahl der Lieder ist je nach Diözese auch ein erstaunlicher Schatz vorhanden.
Ja, das sind unzweifelhaft sie Stärken des GL. Genau diese sollen im neuen Gesangbuch weiter ausgebaut werden. Es soll, nach Vorstellung der Kommissionen, wieder zu einem wirklichen Gesang- und Gebetbuch werden. O-Ton Kardinal Meisner (wo er recht hat, hat er recht): ein Vademecum für das ganze christliche Leben.
Hoffentlich gelingt's!

Ecce Homo hat geschrieben:(*auch singen will*)
*hüstel* Ich hätte da ein Angebot... in Wien... :hmm:
Zuletzt geändert von cantus planus am Donnerstag 7. September 2006, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

HeGe hat geschrieben:Dann sind wir ja doch meinungsmäßig nicht so weit auseinander. ;)
:ikb_toot:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
holzi
Beiträge: 7882
Registriert: Montag 28. November 2005, 15:00
Wohnort: Regensburg

Beitrag von holzi »

cantus planus hat geschrieben:Zu meiner Dienstzeit zählt u.a. auch die Begleitung von Kreuzwegen und Maiandachten. Da kommen so wenige Leute, dass ich an der Orgel machen kann, was ich will: ich erschlage die paar Sänger akustisch immer. In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal nicht mehr begleitet, sondern mich in liturgische Kleidung geworfen und es als Kantor versucht. Der Erfolg war durchschlagend!
Durchschlagend in welcher Hinsicht? Kommt jetzt garniemand mehr zur Maiandacht? :hmm:

Nein, hast schon recht. Mir ist erst vor wenigen Wochen im Regensburger Dom die Orgeldröhnung sehr unangenehm aufgefallen. Und der Kantor, der eigentlich fürs Singen da sein sollte blieb stumm und liess allein die Gemeinde singen. Wenn ich jetzt dazusage, dass das der 12-Uhr Sonntagsgottesdienst für Langschläfer und Touristen war, kannst du dir ausrechnen, wie dünn der Gemeindegesang war.

Einige tage drauf hat mir der Zelebrant (unser Kolpingpräses hatte grade Domdienst) gesagt, dass der Kantor dafür einen Anschiss in der Sakristei gekriegt hätte. :ja:

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

holzi hat geschrieben: Orgeldröhnung

Griiiiins. Nach dem Motto: "Im Zweifelsfall hat der Recht, der lauter ist..." :D



Wenn es nicht in der Liturgie wäre, fänd ich das eigentlich ganz praktisch... :roll:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

cantus planus hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:(*auch singen will*)
*hüstel* Ich hätte da ein Angebot... in Wien... :hmm:
Wo?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Linus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:(*auch singen will*)
*hüstel* Ich hätte da ein Angebot... in Wien... :hmm:
Wo?
Können wir uns da mal treffen? Das wär echt super... muss nur schauen, wo ich eine Unterkunft herbekomme... aber wir könnten echt mal einen Gottesdienst zu dritt gestalten... wenn ihr Lust habt... ;)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Benutzeravatar
Tetzel
Beiträge: 309
Registriert: Donnerstag 31. August 2006, 16:44

Beitrag von Tetzel »

Dass z.B. Luthers Werk über das Magnificat großartig ist, sollte man schon anerkennen.
Na und!
Es ist aber falsch Lieder von den Oberketzern in ein katholisches Gesangbuch aufzunehmen. Dies suggeriert den Sängern, als ob Luther, Melanchton und die anderen Seelenmörder rehabilitiert seien.
Die katholische Kirchenmusik ist viel zu schön, als das die Zeit mit betroffenen Lutherliedern verbracht werden müßte.
Das Aund O der Kirchenmusik ist sowieso der Choral.
Schlagzeug und Keyboard sind ebenso unangebracht wie das weltliche Gedudele von Mopzart-Messen...

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Beitrag von Linus »

Ecce Homo hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:(*auch singen will*)
*hüstel* Ich hätte da ein Angebot... in Wien... :hmm:
Wo?
Können wir uns da mal treffen? Das wär echt super... muss nur schauen, wo ich eine Unterkunft herbekomme... aber wir könnten echt mal einen Gottesdienst zu dritt gestalten... wenn ihr Lust habt... ;)
Das ließe sich einrichten...
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Geiz ist ......

Beitrag von sofaklecks »

@Tetzel

Dein Vorschlag, die Lieder der Oberketzer zu streichen, passt in die Zeit.

Dann wird das Gotteslob nämlich viel dünner und billiger. Im wahrsten Sinne des Wortes.

sofaklecks

Sakristan
Beiträge: 164
Registriert: Montag 19. Juni 2006, 13:05

Beitrag von Sakristan »

Tetzel hat geschrieben:.....Mopzart-Messen... :freude:
Hallo Tetzel.
Vielen Dank für diesen wunderschönen Wortdreher :jump:

Da fällt mir wieder einer ein, der auf der bei uns mal auf einem Veranstaltungsplakat war:

Es sollte heißen: Konzert mit dem Motetten-Chor

Dort stand: Konzert mit dem Mottenchor

Ist zwar :ikb_offtopic: aber den wollte ich dann doch gerade loswerden.

Wünsche Euch allen ein schönes WOchenende!

Benutzeravatar
Tetzel
Beiträge: 309
Registriert: Donnerstag 31. August 2006, 16:44

Beitrag von Tetzel »

@Sakristan

Was ist denn Mopzart???
Was ein Wortdreher und eine Motte ist, weiß ich, aber Mopzart ist wohl nur der Name eines Komponisten, wobei sich in der Hast des Schreibens der 16. Buchstabe des Alphabetes eingeschlichen hat.
Wortdreher??? :hmm:

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Beitrag von taddeo »

sofaklecks hat geschrieben:@Tetzel

Dein Vorschlag, die Lieder der Oberketzer zu streichen, passt in die Zeit.

sofaklecks
Wenn es einen Grund gibt, zu glauben, daß auch Protestanten eine Chance auf die himmlische Herrlichkeit haben, dann sind es ihre Kirchenmusiker, von Paul Gerhard über Schütz und Buxtehude bis Bach. Bis auf ein paar inhaltliche Probleme in den Texten (deren Bereinigung im Vergleich zu den Vergewaltigungen alter Katholen-Lieder im Gotteslob ein Klacks wäre) sind die das einzige, was Ökumene sinnvoll macht.

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Entschiedener Widerspruch

Beitrag von sofaklecks »

taddeo, das ist sehr überheblich, mit Verlaub gesagt.

Ich kenne unter Protestanten ebenso viele Menschen, denen ich das Bestehen im Jüngsten Gericht zutraue und die keine Kirchenmusiker sind.

Ich vermute, dass die Musik eine Art Fluchtpunkt der Kultur innerhalb der Religion bei den Protestanten war und ist. Oder eine Art Ersatzliturgie. Und dass sie deshalb so gepflegt wurde.

sofaklecks

Benutzeravatar
Linus
Beiträge: 15072
Registriert: Donnerstag 25. Dezember 2003, 10:57
Wohnort: 4121 Hühnergeschrei

Re: Entschiedener Widerspruch

Beitrag von Linus »

sofaklecks hat geschrieben: Ich vermute, dass die Musik eine Art Fluchtpunkt der Kultur innerhalb der Religion bei den Protestanten war und ist. Oder eine Art Ersatzliturgie. Und dass sie deshalb so gepflegt wurde.

sofaklecks
Heinrich Heine:

Die ist mir wieder zu vernünftig, Herr Doktor, und gäbe es in der protestantischen Kirche keine Orgel, so wäre sie gar keine Religion. Unter uns gesagt, diese Religion schadet nichts und ist so rein wie ein Glas Wasser, aber, sie hilft auch nichts
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

Man muß hier freilich aufpassen, daß man nicht zusehr die Epochen durcheinanderwirbelt.

Die Hochblüte der evangelischen Kirchenmusik war zu einer Zeit, in der die Liturgie vor allem der lutherischen Kirche noch sehr nah am Katholischen war. Dies gilt vor allem für das 17. bis in das frühe 18. Jahrhundert. Aus Sachsen wurde berichtet, daß Besucher aus Polen in eine lutherische Messe gerieten und sich sehr daheim fühlten. Erst gegen Ende des Gottesdienstes wurde ihnen klar, daß sie in einem protestantischen Gottesdienst gelandet waren, und es gab einen Tumult. Vorher haben sie es nicht gemerkt, was darauf schließen läßt, daß die Äußerlichkeiten wie Gewänder, Kerzen, Gesten usw. nicht sehr unterschiedlich zum damaligen katholischen Gebrauch waren.

Zu Zeiten Bachs wurde etwa im Gottesdienst der Leipziger lutherischen Gemeinden stets eine Missa brevis gesungen, bestehend aus Kyrie und Gloria, das Agnus Dei war ebenfalls fester Bestandteil der lutherischen Liturgie.

Es gibt hervorragende Aufnahmen solch rekonstruierter lutherischer Messen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. So hat Paul McCreesh einmal eine Weihnachtsmesse aus Norddeutschland aus der Zeit von Prätorius rekonstruiert und im Dom von Roskilde in Dänemark eingespielt. Das Ergebnis ist verblüffend (und erhebend schön!). Die komplette Liturgie einschließlich Epistel und Evangelium wurde gesungen, ergänzt durch liturgische Musik allergrößter Schönheit und Choräle.

Es wäre daher wohl aus meiner Sicht falsch, die Musik als einen Fluchtpunkt in einer ansonsten sinnenfeindlichen protestantnischen Liturgie zu bezeichnen. Eher umgekehrt könnte wohl gelten: solange die protestantische Liturgie noch diesen Namen verdiente, brachte sie großartige Kirchenmusik hervor. Als die Liturgie verfiel, verabschiedete sich auch die Musik mehr und mehr von der Kirche und wurde "säkular". Der Bruch wäre hier wohl im frühen 19. Jahrhundert anzunehmen.

LG
SD
If only closed minds came with closed mouths.

Stephen Dedalus
Beiträge: 5449
Registriert: Dienstag 7. September 2004, 15:28

Beitrag von Stephen Dedalus »

taddeo hat geschrieben: Wenn es einen Grund gibt, zu glauben, daß auch Protestanten eine Chance auf die himmlische Herrlichkeit haben, dann sind es ihre Kirchenmusiker, von Paul Gerhard über Schütz und Buxtehude bis Bach.
Paul Gerhardt war kein Musiker. Er hat nur Gedichte geschrieben. Viele davon wurden vertont, vor allem von den Kantoren an der St. Nikolaikirche zu Berlin, Johann Ebeling und Johann Crüger.
If only closed minds came with closed mouths.

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Jede Menge Fehler

Beitrag von sofaklecks »

Na ja,

da hab ich erst mal alle Protestanten in einen Topf geworfen. Sicher falsch.

Dann bin ich von einer bildergestürmten Kirche ausgegangen. Trifft auch nicht für überall zu.

Aber das mit den Gewändern war mir echt neu, was jedenfalls unsere Gegend hier betrifft. Das mit Kyrie, Gloria und Agnus Dei kannte ich aus den Gottesdiensten, die ich an der Orgek begleitet hab.

Wieder was gelernt.

sofaklecks

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Beitrag von taddeo »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Paul Gerhardt war kein Musiker. Er hat nur Gedichte geschrieben.
Danke für den Hinweis, aber ich wollte die Grenze nicht zu eng ziehen. Immerhin haben die Gedichte Gerhardts gerade durch ihre Vertonung eine solche Verbreitung erfahren.

Auch deine Anmerkung zur frühen Liturgie der Protestanten ist interessant. Dann wird einem plötzlich klar, warum vieles von Bach einem heutigen Katholiken so "liturgisch" vorkommt, im Gegensatz zur heutigen Praxis auf beiden Seiten des konfessionellen "Eisernen Vorhangs".
Deinen Satz "Solange die protestantische Liturgie noch diesen Namen verdiente, brachte sie großartige Kirchenmusik hervor" würde ich wörtlich auf die Situation der zeitgenössischen katholischen Kirchenmusik übertragen - nicht unbedingt im Kontext der grundsätzlichen Auseinandersetzung VOM/NOM, sondern vielmehr vom liturgischen "Background" der jeweiligen Komponisten her betrachtet. Man kennt in der Regel auf Anhieb an seinen Kompositionen, wess Geistes Kind einer ist. Und daß das meiste, was heute als katholische Kirchenmusik neu fabriziert wird, nicht unbedingt das Prädikat "großartig" verdient, ist auch kein Geheimnis.

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Beitrag von cantus planus »

taddeo hat geschrieben:Und daß das meiste, was heute als katholische Kirchenmusik neu fabriziert wird, nicht unbedingt das Prädikat "großartig" verdient, ist auch kein Geheimnis.
Nein, aber das möchte ich auch nicht so absolut stehenlassen. Schlechte Musik hat es zu allen Zeiten gegeben, und im quantitativ üppigen Ausmaß.

Neulich sagte mir ein Kollege, er würde die Romantik nicht mögen, weil die ganzen Kleinmeister mit ihrem harmonischen Geschwülsten alle gleich klängen. Er sei eben Barockfan.

Worauf ich mit einer riesigen Batterie barocker Klosterorganisten und -komponisten zurückschoss, deren "Praeludien", "Schlagstücke" und "Ricercari" auch alle gleich klingen. Sogar im von vielen als so "rein" betrachteten Gregorianischen Choral haben wir viele Stücke aus späterer Entstehungszeit, die nicht gerade sehr prickelnd sind.

Und was das Komponieren guter neuer Kirchenmusik angeht: warum sollte man, wenn es keiner hören will? Die Leute, die am lautesten nach Modernität schreien, sind dann die ersten, die sagen: "Das ham wir ja noch nie gehabt..."

Ich wundere mich über manche Organistenkollegen, die behaupten, nach Olivier Messiaen sei nichts Großartiges mehr gekommen. Ja, aber WO wird denn Messiaen überhaupt gespielt?! Das Musikempfinden der Gemeinden liegt nach meiner Beobachtung momentan irgendwo in der Frühromantik.

c.p.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

Benutzeravatar
taddeo
Moderator
Beiträge: 19226
Registriert: Donnerstag 18. Januar 2007, 09:07

Beitrag von taddeo »

cantus planus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Und daß das meiste, was heute als katholische Kirchenmusik neu fabriziert wird, nicht unbedingt das Prädikat "großartig" verdient, ist auch kein Geheimnis.
Nein, aber das möchte ich auch nicht so absolut stehenlassen. Schlechte Musik hat es zu allen Zeiten gegeben, und im quantitativ üppigen Ausmaß.

Neulich sagte mir ein Kollege, er würde die Romantik nicht mögen, weil die ganzen Kleinmeister mit ihrem harmonischen Geschwülsten alle gleich klängen. Er sei eben Barockfan.

Worauf ich mit einer riesigen Batterie barocker Klosterorganisten und -komponisten zurückschoss, deren "Praeludien", "Schlagstücke" und "Ricercari" auch alle gleich klingen. Sogar im von vielen als so "rein" betrachteten Gregorianischen Choral haben wir viele Stücke aus späterer Entstehungszeit, die nicht gerade sehr prickelnd sind.

Und was das Komponieren guter neuer Kirchenmusik angeht: warum sollte man, wenn es keiner hören will? Die Leute, die am lautesten nach Modernität schreien, sind dann die ersten, die sagen: "Das ham wir ja noch nie gehabt..."

Ich wundere mich über manche Organistenkollegen, die behaupten, nach Olivier Messiaen sei nichts Großartiges mehr gekommen. Ja, aber WO wird denn Messiaen überhaupt gespielt?! Das Musikempfinden der Gemeinden liegt nach meiner Beobachtung momentan irgendwo in der Frühromantik.

c.p.
Da hast Du schon irgendwie recht, ich hätte besser schreiben sollen "das meiste, was heute als neue katholische Kirchenmusik praktiziert wird". Wenn der Zeitgeschmack von Publikum und Komponisten zum alleinigen Kriterium für das wird, was man auch tatsächlich zur Aufführung bringt, wird's halt manchmal kritisch.
Ein großes Problem aller Epochen - auch wenn der Begriff meines Wissens neueren Datums ist - ist das Komponieren "aus der Praxis für die Praxis", was oft gleichbedeutend mit zweit- bis x-rangiger Qualität ist, weil es die Zielgruppen angeblich nicht anders schaffen.
Wenn man aber die wahrhaft großen Komponisten aller Zeiten anschaut, bzw. diejenigen ihrer Werke, die wirklich das Prädikat "großartig" verdienen, dann sind es meistens Stücke, die nicht unbedingt für praktische Zwecke geschrieben wurden, obwohl sie sich dafür eignen. Man nehme nur etwa Mozarts "Ave verum", oder seine letzten drei Sinfonien, die zu seinen Lebzeiten nie aufgeführt wurden, soweit man heute weiß. Gleiches gilt etwa für manche Werke Bruckners.
Es ist Schicksal aller Kunst, daß ihre wahren Sternstunden meist erst mit großem zeitlichen Abstand als solche erkannt werden können. In unserer heutigen Medienwelt hingegen gilt schon das als Kunst, was die beste Promotion hinter sich hat und entsprechend vermarktet wird. Was davon mal übrig bleibt, wird man sehen. Das wird auch für die katholische Kirchenmusik gelten, deren ursprüngliches Hauptkriterium - die fast bedingungslose Unterordnung unter die liturgischen Vorgaben - heute zugunsten einer ungleich größeren künstlerischen Freiheit fast verlorengegangen ist.

Zu Deinem Punkt mit der "Frühromantik":

Ist das nicht überhaupt der zeitliche Bezugspunkt, der die Seelsorge der katholischen Kirche heute bestimmt? Wir singen überwiegend Lieder aus der Zeit vor dem I. Vatikanum, wir verwalten unsere Pfarreien mit Mechanismen, die vor 1900 entwickelt wurden und heute logischerweise nicht mehr funktionieren; die Gläubigen wollen wie damals zu Zeiten von Priester"überschuß" eine bedingungslose Nahversorgung in ihrer noch so kleinen Pfarrei, fahren aber locker 40 km, wenn irgendwo ein Sonnenschirm im Sonderangebot eines Baumarktes lockt, bloß 2 km in die Nachbarkirche zur Sonntagsmesse fährt keiner - lieber bleib ich daheim, als zu denen zu gehen...
Und wenn ich mir die Predigten oder Hirtenworte von Pfarrern und Bischöfen so anhöre, dann liegt deren Tonfall auch oft näher an den "guten alten Zeiten" als im Hier und Heute.

Wie sollte daher die (gottlob!) ohnehin eher zur Bewahrung tendierende Kirchenmusik im 21. Jahrhundert ankommen, wenn ihre kirchliche Umgebung weitgehend noch im 19. Jahrhundert steckt?

sofaklecks
Beiträge: 2776
Registriert: Sonntag 28. Mai 2006, 16:29

Hindemith

Beitrag von sofaklecks »

Wie sagte unser Musiklehrer?

Hindemith, her damit, weg damit.

Ich hab auch meine Schwierigkeiten mit der Moderne.

Nach zwei Stücken Messiaen überkommt mich eine tiefe Sehnsucht nach einer Bachfuge.

Die Engländer pflegen die Moderne. Einen Vaughn Williams hör ich gern. Aber der ist auch tatsächlich hörbar.

Und richtig: Die deutsche evangelische Kirchenmusik des zwanzigsten Jahrhunderts hat Highlights. Pepping etwa. Oder wenn ich an das Dresdner Requiem von Mauersberger erinnern darf. Oder seine Motette: "Wie liegt die Stadt so wüst." Gut, das ist sehr späte Spätromantik. Aber etwas, was ich mir anhöre, wenn ich ganz arg down bin.

Und dass in der Romantik alles gleich klinge, ist dumme Überheblichkeit, um sich wichtig zu machen. Nehmen wir nur das Requiem von Verdi und das von Faure. Klingt das gleich?

sofaklecks

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema