Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
- kabelkeber
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Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Hallo!
...die Überschrift klingt provokant. Soll sie auch sein.
Mal eine Frage hier ins Forum: Was muß und kann man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen, wogegen hat man das Recht einzuschreiten....
- es wird keine Rücksprache genommen bzgl. der Gottesdienstgestaltung, sondern der Liedplan als "Anweisung" ausgehändigt
- Eigeninitiativen bzgl. Gründung eines Jugendchores werden im Keim erstickt
- zum exisitierenden Kirchenchor baut man am Kirchenmusiker vorbei mit einer fremden Leitung einen anderen Chor auf
- zu Liturgieausschußsitzungen wird der Kirchenmusiker nie eingelagen, obwohl geborenes Mitglied
- neue kirchenmusikalische Aufgabenfelder werden nicht mit dem angestellten Kirchenmusiker abgeklärt, sondern direkt anderen Personen übertragen
- ....
Eure Meinung interessiert mich.
Muß man das hinnehmen?
Wie würdet Ihr agieren?
Die Option "Kündigung" lassen wir mal außen vor!
Liebe Grüße,
kabelkeber
...die Überschrift klingt provokant. Soll sie auch sein.
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kabelkeber
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Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Ich kenne eine ganze Reihe von Priestern, die sich sehr viele Gedanken machen, wenn sie die Messe zelebrieren. Die sich die Schrifttexte ansehen und dann dazu die Lieder mit passenden Strophen raussuchen.- Dass es für sie dann ganz klar ist, dass diese gesungen werden sollen, kann ich gut verstehen.kabelkeber hat geschrieben:
- es wird keine Rücksprache genommen bzgl. der Gottesdienstgestaltung, sondern der Liedplan als "Anweisung" ausgehändigt
....
Liebe Grüße,
kabelkeber
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
- kabelkeber
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Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Hallo, Raphaela!
Diese Priester schließe ich mal aus.
Es gibt auch solche, die ein festes Liedrepertoire haben, das dann jede Woche in verschiedenen Varianten, sei es passend oder nicht, abgespult wird.
Und.... jeden Verbesserungsvorschlag seitens der Kirchenmusiker abwimmeln.
Jeder Kirchenmusiker, der eine fundierte Ausbildung hinter sich hat, wurde auch in Liturgik geprüft.
Ganz als liturgisch.theologische Analphabeten braucht man sie daher nicht zu behandeln.
Diese Priester schließe ich mal aus.
Es gibt auch solche, die ein festes Liedrepertoire haben, das dann jede Woche in verschiedenen Varianten, sei es passend oder nicht, abgespult wird.
Und.... jeden Verbesserungsvorschlag seitens der Kirchenmusiker abwimmeln.
Jeder Kirchenmusiker, der eine fundierte Ausbildung hinter sich hat, wurde auch in Liturgik geprüft.
Ganz als liturgisch.theologische Analphabeten braucht man sie daher nicht zu behandeln.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Ich gehe mal davon aus, daß Du katholischer Kirchenmusiker bist? Dann wäre folgendes zu sagen:kabelkeber hat geschrieben:Hallo!
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Teilweise sind das Mängel im menschlichen Umgang, zum größten Teil aber Verstöße gegen Dienstvorschriften. Falls in der Pfarrei kein einvernehmliches Gespräch mit den Zuständigen (Pfarrer, PGR) möglich ist, wäre es der einzig sinnvolle Weg, diese Punkte zunächst mit dem zuständigen Diözesanmusikdirektor des Bistums zu besprechen. Der ist verantwortlich für alle Dienstverhältnisse von Kirchenmusikern, und es gehört auch zu seinen Aufgaben, Unstimmigkeiten auszuräumen bzw. die Parteien auf ihre gegenseitigen Rechte und Pflichten hinzuweisen.
Erfahrungsgemäß läßt sich aber eine kaputte Ehe leichter reparieren als ein Mißverhältnis zwischen Pfarrei und Kirchenmusiker - dafür ist die "Scheidung" beim Kirchenmusiker deutlich unproblematischer.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
dazu ein offenes Wort es gibt hier im Forum Kirchenmusiker die eingesehen haben daß man als freischaffender Künstler heute weit aus besser dran ist als sich in wirtschaftliche Abhängigkeit der modernen Kirche zu begebenkabelkeber hat geschrieben:Hallo!
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Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Was heißt da, "sich gefallen lassen müssen"?
Natürlich ist das, was Du aufgelistet hast, schwer zu schlucken und in der Regel nicht sinnvoll und zumindest die Sache mit dem Liturgieausschluß sicher unrechtmäßig (eigentlich versäumst Du Dienstpflichten, wenn Du nicht hingehst), aber rechtlich durchsetzen kannst Du nichts, was nicht definitiv gegen Deinen Arbeitsvertrag verstößt. Rechthaben und Rechtkriegen sind nicht nur zweierlei, in solchen kirchlichen Arbeitszusammenhängen hilft einem selbst Rechtkriegen oft nicht weiter.
Hast Du es mal mit der Mitarbeitervertretung des Bistums versucht? Du müßtest extremes Glück haben, wenn Du da auf einen Kirchenmusiker triffst, aussichtslos einen vernünftigen Menschen zu treffen, ist es nicht. Ein Versuch ist es wert, und wenn ich mich an einen früheren threat von Dir erinnere, hast Du nichts zu verlieren.
Natürlich ist das, was Du aufgelistet hast, schwer zu schlucken und in der Regel nicht sinnvoll und zumindest die Sache mit dem Liturgieausschluß sicher unrechtmäßig (eigentlich versäumst Du Dienstpflichten, wenn Du nicht hingehst), aber rechtlich durchsetzen kannst Du nichts, was nicht definitiv gegen Deinen Arbeitsvertrag verstößt. Rechthaben und Rechtkriegen sind nicht nur zweierlei, in solchen kirchlichen Arbeitszusammenhängen hilft einem selbst Rechtkriegen oft nicht weiter.
Hast Du es mal mit der Mitarbeitervertretung des Bistums versucht? Du müßtest extremes Glück haben, wenn Du da auf einen Kirchenmusiker triffst, aussichtslos einen vernünftigen Menschen zu treffen, ist es nicht. Ein Versuch ist es wert, und wenn ich mich an einen früheren threat von Dir erinnere, hast Du nichts zu verlieren.
- kabelkeber
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Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Hi!
Ich habe derzeit den Regionalkantor um Stellungnahme gebeten,
aber ich wiß auch, daß in kirchlichen Kreise einer dem anderen kein Auge aushackt.
Ich hoffe ja immer noch darauf, daß es ein paar gute Gespräche gibt.
Mal abwarten.
Ich habe derzeit den Regionalkantor um Stellungnahme gebeten,
aber ich wiß auch, daß in kirchlichen Kreise einer dem anderen kein Auge aushackt.
Ich hoffe ja immer noch darauf, daß es ein paar gute Gespräche gibt.
Mal abwarten.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Ja, warte mal dessen Reaktion ab. Wenn diese nicht zu Deiner Zufriedenheit ausfällt, dann wende Dich als nächstes direkt an den Diözesanmusikdirektor, der ist für solche Angelegenheiten unmittelbar zuständig (im Gegensatz zum Regionalkantor).kabelkeber hat geschrieben:Hi!
Ich habe derzeit den Regionalkantor um Stellungnahme gebeten,
aber ich wiß auch, daß in kirchlichen Kreise einer dem anderen kein Auge aushackt.
Ich hoffe ja immer noch darauf, daß es ein paar gute Gespräche gibt.
Mal abwarten.
Und wenn das auch nichts hilft, dann nagle an die Türe zur Orgelempore folgendes Schild:
- cantus planus
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Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Es ist erfahrungsgemäss vollkommen sinnlos, sich an der kirchlichen Hierarchie abzuarbeiten. Wer sich mit diesen Verhältnissen, die in der postkonziliaren Kirche eher die Regel als die Ausnahme sind, nicht abfinden kann und will, muss es entweder ertragen lernen oder den Arbeitsgeber wechseln. Ich weiss, dass das leichter gesagt und getan ist, und ich selber habe lange - viel zu lange - gebraucht, um das wirklich zu begreifen.
Ich bin 2010 aus dem hauptberuflichen Kirchendienst ausgestiegen, und es war die klügste Entscheidung meines Lebens. Ich mache heute mehr und bessere Kirchenmusik als je zuvor, spare mir den ganzen Ärger drumherum und kämpfe nicht gegen Windmühlen.
Die Probleme mit Liturgie und Kirchenmusik sind in der nachkonziliaren Kirche eben nicht versehentlich entstanden, sondern gezielt und sie werden nach wie vor aktiv gefördert. Wer sehen kann, der sehe.
Wer nicht, der bete um Erleuchtung. Mir tun alle Kollegen leid, die sich nach wie vor in dieser Hamstermühle abmühen. Es sei denn, sie sind "Kantoren für Popularmusik" oder ähnliches. Aber auch das hat mit katholischer Kirchenmusik nichts mehr zu tun.
Wechsle die Stelle, oder steige aus. Hoffe aber nicht auf dauerhafte Besserung vor Ort. Das ist Unsinn. Und bedenke: auch an einer neuen, besseren Stelle kann mit einer Versetzung des Pfarrers alles von einem Tag auf den andere dahin sein. Jahrzehnte konzilskirchlicher Liturgie- und Kulturbildung tragen ihre reiche Frucht. Wenn in diesem Sumpf noch einmal eine Blüte auftaucht, ist das Gnade - aber eben nicht mehr die Regel.
Ich bin 2010 aus dem hauptberuflichen Kirchendienst ausgestiegen, und es war die klügste Entscheidung meines Lebens. Ich mache heute mehr und bessere Kirchenmusik als je zuvor, spare mir den ganzen Ärger drumherum und kämpfe nicht gegen Windmühlen.
Die Probleme mit Liturgie und Kirchenmusik sind in der nachkonziliaren Kirche eben nicht versehentlich entstanden, sondern gezielt und sie werden nach wie vor aktiv gefördert. Wer sehen kann, der sehe.
Wer nicht, der bete um Erleuchtung. Mir tun alle Kollegen leid, die sich nach wie vor in dieser Hamstermühle abmühen. Es sei denn, sie sind "Kantoren für Popularmusik" oder ähnliches. Aber auch das hat mit katholischer Kirchenmusik nichts mehr zu tun.
Wechsle die Stelle, oder steige aus. Hoffe aber nicht auf dauerhafte Besserung vor Ort. Das ist Unsinn. Und bedenke: auch an einer neuen, besseren Stelle kann mit einer Versetzung des Pfarrers alles von einem Tag auf den andere dahin sein. Jahrzehnte konzilskirchlicher Liturgie- und Kulturbildung tragen ihre reiche Frucht. Wenn in diesem Sumpf noch einmal eine Blüte auftaucht, ist das Gnade - aber eben nicht mehr die Regel.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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- kabelkeber
- Beiträge: 590
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Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Hallo!
Heute nun der nächste Knall.
Habe Abrechnung für Juli bekommen.
150,- € weniger als normal zu erwarten.
Also rufe ich die Rendantur an. Antwort: "Ja, ist korrekt, Pfarrer hat Stunden gestrichen..."
Ich zum Pfarrer.
Dieser: "Ja, die Proben mit der Jugendband für die Romwallfahrt bezahlt er nicht."
Ich: "Ich habe aber viel Arbeit da hinein gesteckt, Noten arrangiert, die Arbeit wurde doch geleistet."
Er: "Fällt nicht in den eigentlichen Arbeitsbereich, und weil der, der die Band derzeit eigentlich betreut, auch nicht
bezahlt wird, bekomme ich auch kein Geld...."
Ohne Kommentar.
Heute nun der nächste Knall.
Habe Abrechnung für Juli bekommen.
150,- € weniger als normal zu erwarten.
Also rufe ich die Rendantur an. Antwort: "Ja, ist korrekt, Pfarrer hat Stunden gestrichen..."
Ich zum Pfarrer.
Dieser: "Ja, die Proben mit der Jugendband für die Romwallfahrt bezahlt er nicht."
Ich: "Ich habe aber viel Arbeit da hinein gesteckt, Noten arrangiert, die Arbeit wurde doch geleistet."
Er: "Fällt nicht in den eigentlichen Arbeitsbereich, und weil der, der die Band derzeit eigentlich betreut, auch nicht
bezahlt wird, bekomme ich auch kein Geld...."
Ohne Kommentar.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
"Und wenn ich eine Hostie wäre, und man mich entführte und Lösegeld verlangte, wer fände oder fasste sich ein Herz?"
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Ich kann Dir nur nochmal empfehlen, zum Diözesanmusikdirektor zu gehen. Und/oder den Job in dieser Pfarrei aufzugeben, wenn Du den derzeitigen Pfarrer nicht aussitzen kannst, bis er geht.kabelkeber hat geschrieben:Hallo!
Heute nun der nächste Knall.
Habe Abrechnung für Juli bekommen.
150,- € weniger als normal zu erwarten.
Also rufe ich die Rendantur an. Antwort: "Ja, ist korrekt, Pfarrer hat Stunden gestrichen..."
Ich zum Pfarrer.
Dieser: "Ja, die Proben mit der Jugendband für die Romwallfahrt bezahlt er nicht."
Ich: "Ich habe aber viel Arbeit da hinein gesteckt, Noten arrangiert, die Arbeit wurde doch geleistet."
Er: "Fällt nicht in den eigentlichen Arbeitsbereich, und weil der, der die Band derzeit eigentlich betreut, auch nicht
bezahlt wird, bekomme ich auch kein Geld...."
Ohne Kommentar.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
die Freiheit der Kirchenmusiker in der 1950er Jahren möchte ich gerne wissen .....CIC_Fan hat geschrieben:dazu ein offenes Wort es gibt hier im Forum Kirchenmusiker die eingesehen haben daß man als freischaffender Künstler heute weit aus besser dran ist als sich in wirtschaftliche Abhängigkeit der modernen Kirche zu begeben
- kabelkeber
- Beiträge: 590
- Registriert: Sonntag 13. Juni 2010, 14:13
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
In den 1950ern gab es noch Kirchenmusiker, deren Arbeit geschätzt wurde und die mir ihrer Musik die Liturgie deutlich aufwerten konnten.
Ich nenne hier nur einmal Marcel Dupre oder Maurice Durufle (Requiem).
Heute ist man als Kirchenmusiker doch nur noch Spielball im nachkonziliaren Abbruchbetrieb.
Und unter diesem Abbruch leiden ja nicht nur Kirchenmusiker sondern auch Hochschulen und Orgelbauer.
Ich nenne hier nur einmal Marcel Dupre oder Maurice Durufle (Requiem).
Heute ist man als Kirchenmusiker doch nur noch Spielball im nachkonziliaren Abbruchbetrieb.
Und unter diesem Abbruch leiden ja nicht nur Kirchenmusiker sondern auch Hochschulen und Orgelbauer.
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- Beiträge: 1691
- Registriert: Freitag 18. Mai 2012, 10:41
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
So unplausibel ist die Argumentation jetzt auch wieder nicht.kabelkeber hat geschrieben:weil der, der die Band derzeit eigentlich betreut, auch nicht
bezahlt wird, bekomme ich auch kein Geld...."
Ohne Kommentar.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Ich finde sie keineswegs plausibel. Der Kirchenmusiker übt halt dort, wo er angestellt ist, kein Ehrenamt aus. Seine Tätigkeit kostet im Zweifelsfall Geld.Fragesteller hat geschrieben:So unplausibel ist die Argumentation jetzt auch wieder nicht.kabelkeber hat geschrieben:weil der, der die Band derzeit eigentlich betreut, auch nicht
bezahlt wird, bekomme ich auch kein Geld...."
Ohne Kommentar.
- kabelkeber
- Beiträge: 590
- Registriert: Sonntag 13. Juni 2010, 14:13
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Sehen wir es mal so:
Ich leiste meinen Dienst auf Stunden-, nicht auf Vetragsbasis.
Die Betreuung habe ich interimsweise übertragen bekommen.
Und:
Der eigentliche Betreuer besteht darauf in Zulunft eine Entlohnung zu bekommen, sonst gibt er ab.
Und evtl. will er auch noch rückwirkend berechnen.
Ich leiste meinen Dienst auf Stunden-, nicht auf Vetragsbasis.
Die Betreuung habe ich interimsweise übertragen bekommen.
Und:
Der eigentliche Betreuer besteht darauf in Zulunft eine Entlohnung zu bekommen, sonst gibt er ab.
Und evtl. will er auch noch rückwirkend berechnen.
- kabelkeber
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- Registriert: Sonntag 13. Juni 2010, 14:13
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Lange mache ich den Zinnober nicht mehr mit.
Gesundheitlich habe ich auch einige Probleme wegen der Sache und sind wir mal ehrlich,
eigentlich riecht die Sache nach "Sakro-Mobbing".
Irgendwie möchte man mich mürbe machen.
Gesundheitlich habe ich auch einige Probleme wegen der Sache und sind wir mal ehrlich,
eigentlich riecht die Sache nach "Sakro-Mobbing".
Irgendwie möchte man mich mürbe machen.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Der Eindruck drängt sich auf.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Auch ein Honorarvertrag ist ein Arbeitsvertrag mit wechselseitigen Rechten und Pflichten. Ich hab noch nie anders gearbeitet.kabelkeber hat geschrieben:Sehen wir es mal so:
Ich leiste meinen Dienst auf Stunden-, nicht auf Vetragsbasis.
Die Betreuung habe ich interimsweise übertragen bekommen.
Und:
Der eigentliche Betreuer besteht darauf in Zulunft eine Entlohnung zu bekommen, sonst gibt er ab.
Und evtl. will er auch noch rückwirkend berechnen.
Aber ich gebe mittlerweile jedem den Rat: Wenn es nicht funktioniert, dann laß es bleiben. Die Bezahlung der Kirchenmusiker ist so hundsmiserabel, daß man dafür keinerlei Schikanen in Kauf nehmen muß. Nebenberufliche (Honorar-)Kirchenmusiker sind prekäre Beschäftigungsverhältnisse, jede Putzfrau bekommt mehr für ihren Job (besonders im Kirchendienst).
-
- Beiträge: 5452
- Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
- Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Torsten hat geschrieben:"Und wenn ich eine Hostie wäre, und man mich entführte und Lösegeld verlangte, wer fände oder fasste sich ein Herz?"
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Eben. Wer hat denn den Kirchenmusiker gebeten, insoweit tätig zu werden? Und wie erfolgt dies im Rahmen seiner üblichen, bezahlten Tätigkeit? Wenn die Bitte hier nicht anders formuliert war, so dass dem Kirchenmusiker klar sein musste, dass er ehrenamtlich tätig wird, dann muss er bezahlt werden.Maurus hat geschrieben:Ich finde sie keineswegs plausibel. Der Kirchenmusiker übt halt dort, wo er angestellt ist, kein Ehrenamt aus. Seine Tätigkeit kostet im Zweifelsfall Geld.Fragesteller hat geschrieben:So unplausibel ist die Argumentation jetzt auch wieder nicht.kabelkeber hat geschrieben:weil der, der die Band derzeit eigentlich betreut, auch nicht
bezahlt wird, bekomme ich auch kein Geld...."
Ohne Kommentar.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
- kabelkeber
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- Registriert: Sonntag 13. Juni 2010, 14:13
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Ich hole mal kurz aus:
Derjenige, der die Band normal betreut, war für die Romwallfahrt nicht da.
Also wurde ich gebeten, die Sache zu übernehmen.
Und zwar im Dezember 2013!
Zwischen diesem Zeitpunkt und August 2014 waren einige Proben, die auch über meine
Stundenabrechnung angegeben habe und abgerechnet wurden!! Ohne Murren!
Nur die vom Juli wurden moniert!
Meine Vermutung:
Ich hatte an dem Tag, als ich den Stundenbericht einreichte, mitgeteilt, daß ich wahrscheinlich eine neue Stelle habe....
Den Rest könnt Ihr Euch denken.
Derjenige, der die Band normal betreut, war für die Romwallfahrt nicht da.
Also wurde ich gebeten, die Sache zu übernehmen.
Und zwar im Dezember 2013!
Zwischen diesem Zeitpunkt und August 2014 waren einige Proben, die auch über meine
Stundenabrechnung angegeben habe und abgerechnet wurden!! Ohne Murren!
Nur die vom Juli wurden moniert!
Meine Vermutung:
Ich hatte an dem Tag, als ich den Stundenbericht einreichte, mitgeteilt, daß ich wahrscheinlich eine neue Stelle habe....
Den Rest könnt Ihr Euch denken.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Ich würde mich an Deiner Stelle bei der übergeordneten Instanz beschweren und das Geld notfalls einklagen.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
- kabelkeber
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- Registriert: Sonntag 13. Juni 2010, 14:13
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Habe ich schon getan, Antwort: "Tja, wenn der Pfarrer das so sieht, da können wir auch nicht viel machen. Der Pfarrer ist ihr Arbeitgeber."
Wenn sich für mich was Neues und Gutes auftut, bin ich weg.
Sonst sehe ich keine Alternative.
Ich muß ja leider eines sagen:
Zwischen dem was die Kirche verkünden soll und dem was sie tut, liegen Welten.
Im Grunde ist es eine Institution wie viele andere, die ihre Pfründe sicher im Griff hat.
Und offenbar ist vieles Fassade.
Wenn sich für mich was Neues und Gutes auftut, bin ich weg.
Sonst sehe ich keine Alternative.
Ich muß ja leider eines sagen:
Zwischen dem was die Kirche verkünden soll und dem was sie tut, liegen Welten.
Im Grunde ist es eine Institution wie viele andere, die ihre Pfründe sicher im Griff hat.
Und offenbar ist vieles Fassade.
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Klage androhen. Wenn der Klage stattgegeben wird, muss der Arbeit auch die Gerichtsgebühren und Deine Anwaltskosten zahlen.kabelkeber hat geschrieben:Habe ich schon getan, Antwort: "Tja, wenn der Pfarrer das so sieht, da können wir auch nicht viel machen. Der Pfarrer ist ihr Arbeitgeber."
An Deiner Stelle würde ich das ausfechten.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
- cantus planus
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- Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
- Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
iustus hat geschrieben:Klage androhen. Wenn der Klage stattgegeben wird, muss der Arbeit auch die Gerichtsgebühren und Deine Anwaltskosten zahlen.kabelkeber hat geschrieben:Habe ich schon getan, Antwort: "Tja, wenn der Pfarrer das so sieht, da können wir auch nicht viel machen. Der Pfarrer ist ihr Arbeitgeber."
An Deiner Stelle würde ich das ausfechten.
Ich nehme an, dass du weder jemals im Kirchendienst warst, noch jemals gegen die Kirche geklagt hast?
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
völliger Unfug!cantus planus hat geschrieben:Ich nehme an, dass du weder jemals im Kirchendienst warst, noch jemals gegen die Kirche geklagt hast?
Ich kenne eine Kirchenmusikerin, die gegen ihre Kirchengemeinde geklagt hatte - und gewonnen hat.
Sie ist heute noch im Dienst!
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Habe ich das richtig verstanden, dass Du einige wenige Proben im Juli 2014 - bisher - nicht bezahlt bekommen hast?kabelkeber hat geschrieben:INur die vom Juli wurden moniert!
Deswegen dieser riesen Wirbel?
Sei ein Mann - und geh zum Pfarrer und sage ihm: her mit dem Zaster!
- kabelkeber
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Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Hallo, gc-148!
Ich bitte Dich einmal folgenden Gedankengang nachzuvollziehen:
- du bist angewiesen auf das Geld, das du mit der kirchenmusikalischen Arbeit verdienst, hauptsächlich Altersvorsorge
- du wartest seit 8 (!) Jahren auf einen festen Vertrag
- du bist hier verwurzelt, aufgewachsen, hast die Orgel maßgeblich mit-restauriert etc.
- hast aus dem Durchschnitts-Rentnerchor einen recht ordentlichen von 45-55 Mann gemacht
- hast zur Zeit keine wirkliche Alternative
- bist, da du keinen (!) Vertrag hast, jederzeit kündbar
...und da soll ich wegen der Sache Terror schieben?
Ich habe dem Pfarrer meine Meinung gesagt und dafür darf er, nicht ich, sich jetzt schämen.
Der bekommt in Zukunft noch mehr zu hören.
Ich bitte Dich einmal folgenden Gedankengang nachzuvollziehen:
- du bist angewiesen auf das Geld, das du mit der kirchenmusikalischen Arbeit verdienst, hauptsächlich Altersvorsorge
- du wartest seit 8 (!) Jahren auf einen festen Vertrag
- du bist hier verwurzelt, aufgewachsen, hast die Orgel maßgeblich mit-restauriert etc.
- hast aus dem Durchschnitts-Rentnerchor einen recht ordentlichen von 45-55 Mann gemacht
- hast zur Zeit keine wirkliche Alternative
- bist, da du keinen (!) Vertrag hast, jederzeit kündbar
...und da soll ich wegen der Sache Terror schieben?
Ich habe dem Pfarrer meine Meinung gesagt und dafür darf er, nicht ich, sich jetzt schämen.
Der bekommt in Zukunft noch mehr zu hören.
- kabelkeber
- Beiträge: 590
- Registriert: Sonntag 13. Juni 2010, 14:13
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
@gc-148
wegen der Kirchenmusikerin, die geklagt hat...
ich kenne 1, 2 Fälle, da ging es darum, daß im Zuge der Strukturreformen Stunden gestrichen wurden, so daß die hauptamtliche (!) Musikerin kein Auskommen mehr hatte, der parallel beschäftigte C-Organist (nebenamtlich) aber bei seiner Stundenzahl blieb.
Eine Änderungskündigung wurde ausgesprochen, wogegen die Frau geklagt hat.
Fazit: Sie bleibt, der C-Organist geht.
In einem anderen Fall war ein Ehepaar beschäftigt, beides profilierte Musiker. Er durfte bleiben, bekam die Arbeit seiner Frau aufgedrückt, sie durfte gehen. Ja, sie bekam sogar Hausverbot, als sie dennoch zu ihrem "alten" Dienst erschien.
Daß nun beide, da ein Ehepaar, gegangen sind, ist klar!
Soviel zu Kirchens und ihrer Art, mit Mitarbeitern umzugehen.
Habt Ihr Planyavskys "Gerettet vom Stephansdom" gelesen? Da steht alles drin....
wegen der Kirchenmusikerin, die geklagt hat...
ich kenne 1, 2 Fälle, da ging es darum, daß im Zuge der Strukturreformen Stunden gestrichen wurden, so daß die hauptamtliche (!) Musikerin kein Auskommen mehr hatte, der parallel beschäftigte C-Organist (nebenamtlich) aber bei seiner Stundenzahl blieb.
Eine Änderungskündigung wurde ausgesprochen, wogegen die Frau geklagt hat.
Fazit: Sie bleibt, der C-Organist geht.
In einem anderen Fall war ein Ehepaar beschäftigt, beides profilierte Musiker. Er durfte bleiben, bekam die Arbeit seiner Frau aufgedrückt, sie durfte gehen. Ja, sie bekam sogar Hausverbot, als sie dennoch zu ihrem "alten" Dienst erschien.
Daß nun beide, da ein Ehepaar, gegangen sind, ist klar!
Soviel zu Kirchens und ihrer Art, mit Mitarbeitern umzugehen.
Habt Ihr Planyavskys "Gerettet vom Stephansdom" gelesen? Da steht alles drin....
Re: Was muß man sich als Kirchenmusiker gefallen lassen....
Erwarte nicht, dass die Kirche ihre Mitarbeiter besser behandelt, nur weil sie moralische Ansprüche erhebt. Wenn es ums Geld geht, ist sie ein knallhartes Wirtschaftsunternehmen und keinen Deut besser als diejenigen, die sie öffentlich ermahnt.