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Und er spielte Cello....

Verfasst: Sonntag 26. Januar 2014, 21:27
von Stefan
Spielt hier jemand Cello?
Leider gibt es im Internet nicht so viele Foren - meistens sind dort Kracks von irgendwelchen Hochschulen unterwegs.

Re: Und er spielte Cello....

Verfasst: Sonntag 26. Januar 2014, 21:39
von taddeo
Stefan hat geschrieben:Spielt hier jemand Cello?
Leider gibt es im Internet nicht so viele Foren - meistens sind dort Kracks von irgendwelchen Hochschulen unterwegs.
Hab ich mal jahrelang in der Schule ... aber seit fast 30 Jahren nicht mehr. Ich teile mit Madame zwar noch mein Zimmer, aber in dauernder Enthaltsamkeit. ;D

Re: Und er spielte Cello....

Verfasst: Sonntag 26. Januar 2014, 21:50
von Stefan
Enthaltsamkeit tut Madame nicht gut.
Sie will auf ihren edleren Saiten bespielt werden....oder hast Du ein Kindheitstrauma? :unbeteiligttu:

Re: Und er spielte Cello....

Verfasst: Montag 27. Januar 2014, 09:29
von Senensis
Ich hab ganz kürzlich wieder angefangen:) bin so etwa auf dem Niveau der C-Dur-Tonleiter...

Re: Und er spielte Cello....

Verfasst: Montag 27. Januar 2014, 19:41
von taddeo
Stefan hat geschrieben:Enthaltsamkeit tut Madame nicht gut.
Sie will auf ihren edleren Saiten bespielt werden....oder hast Du ein Kindheitstrauma? :unbeteiligttu:
Nein, meine Grundkurs-Noten waren gut genug, um ein Trauma zu verhindern. Hab immerhin einfache Sätze aus den Bach-Suiten geschafft und von Anton Webern die drei kleinen Stücke op. 11 für Cello und Klavier.
Aber vielleicht hast Du recht ... ich könnt eigentlich mal meine family in den Wahnsinn treiben und wieder das Üben anfangen. (Als ich für ne Klausur mal ne Stunde lang daheim Staccato-Übungen gemacht habe, vorzugsweise 4. Lage, hätt mich meine Mutter fast rausgeschmissen. Da war sie plötzlich nicht mehr so arg unglücklich, daß ich normalerweise kaum geübt habe, und wenn, dann in der Schule.)

Was mich am meisten davon abhält, ist der Schmerz in den Fingerkuppen links. Vom Computerschreiben kriegt man offenbar nicht genügend Hornhaut, um nahtlos aufs Cello wechseln zu können. Nach spätestens 10 Minuten tut's echt grob weh.

Re: Und er spielte Cello....

Verfasst: Montag 27. Januar 2014, 21:05
von Stefan
Also, die einzige Ausrede ist die Hornhaut und die Familie?
Die Hornhaut ist nach 2-3 Wochen da, bzw. man merkt gar nicht, wenn sie da ist.
Ich bin ja erst seit 2 Jahren dabei; auch wenn die meisten meinen, in meinem Alter sei das eh zwecklos, halte ich tapfer durch :blinker:
Letztens hat mir der Cellolehrer die Daumenlage beigebracht. Da hat man überhaupt keine Hornhaut, es ist ein Gefühl, als drücke man die Saiten mit rohem Fleisch runter. Er meinte, das sei der Zeitpunkt, wo die Mädels heulen (im Umkehrschluß: Ich soll nicht rumjammern, ich bin ja kein Mädel).

Und die Familie?
Gibt es in Deiner Familie nur Mitglieder, die Dich nie in den Wahnsinn treiben? Falls doch... warum solltest Du es ihnen nicht gleichtun? 8)
Nach ein paar Wochen kommen bestimmt ein paar grade Töne raus - und die Bach Suiten sind natürlich schon toll - bin ich noch Lichtjahre von entfernt...

Was hast Du denn für ein Cello?

Re: Und er spielte Cello....

Verfasst: Montag 27. Januar 2014, 21:12
von taddeo
Stefan hat geschrieben:Was hast Du denn für ein Cello?
Nix besonderes, ein Mittenwalder Instrument, das damals nagelneu war und ca. 4000 Mark gekostet hat. Aber solide und ganz brauchbar, mit vernünftigem Ton. Natürlich merkt man inzwischen, daß es fast 30 Jahre nicht mehr gespielt wurde - man müßte es mal wieder ein halbes Jahr einspielen, damit der Klang wiederkommt.

Apropos Wahnsinn - wenn meine Tochter (wie neulich vor nem Vorspiel) jeden Tag daheim eineinhalb Stunden Altsaxophon übt, dann hat das ähnliche Wirkungen wie damals mein Cello-Staccato. :pfeif:

Re: Und er spielte Cello....

Verfasst: Freitag 4. April 2014, 16:32
von PaceVeritas
Der Schutzmantel der Muttergottes -
für Cello und Orchester:

John Tavener: "The Protecting Veil"
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... TMF4XNjkA
Tavener's piece begins with a musical invocation of this Veil being drawn over the city and over all of us, he then goes on to explore Our Lady's life. One of the most stunning parts is that which represents the Resurrection, a bright and brilliant invocation after the solitary lament of Holy Saturday. My own great admiration for Tavener emerged from gratitude - this piece allowed me meditate in a deeper way on Our Lady and her life, and even today the work is as fresh as it was when I first heard it and it still inspires me to pray.
Quelle: http://fatherdirector.blogspot.de/213/ ... -veil.html
(Bei den Orthodoxen wird das dazugehörige Fest am 1. bzw. 28. Oktober gefeiert, Quelle: http://orthodoxwiki.org/Protection_of_the_Mother_of_God)

Re: Und er spielte Cello....

Verfasst: Mittwoch 9. April 2014, 01:32
von incarnata
In meiner Weiterbildungszeit hatte ich mal einen Cello-spielenden Praxischef.der hat auch noch in seinem Ruhestand regelmässig bei einem Profi Unterricht genommen und in einem Quartett gespielt.Letzteres
hat er aufgegeben,seit er durch seine fortschreitende Parkinson-Erkrankung seinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genügt-ABER üben tut er immer noch; ist die beste Physiotherapie.