Singen im Gottesdienst

Von Orgelpfeifen, Zimbelspielern und Kantoren.
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Juergen
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Singen im Gottesdienst

Beitrag von Juergen »

Uni Paderborn hat geschrieben:Singen im Gottesdienst. Was das Singen leicht macht und erschwert.

Ein interdisziplinäres Projekt

Projektbeginn: Frühjahr 28

Projektpartner:

* Liturgische Konferenz in der EKD (Klaus Danzeglocke, Stephan Reinke)
* Institut für Begabungsforschung in der Musik IBFM (Prof. Dr. Heiner Gembris)
* Institut für Evangelische Theologie der Universität Paderborn (Prof. Dr. Harald Schröter-Wittke)

Im Rahmen dieses Projekts wird eine bundesweite Befragung zum Singen im Gottesdienst durchgeführt. Untersucht werden verschiedene Fragen rund um das Singen im Gottesdienst, z.B. welche Faktoren das Singen im Gottesdienst fördern oder behindern und welche allgemeinen Einstellungen zum Singen eine Rolle spielen. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse neue und empirisch fundierte Impulse sowohl in Hinsicht auf liturgische Fragestellungen und Diskussionen als auch für die musik- und religionspädagogische Diskussion und Praxis geben.
Der Fragebogen: http://kw.uni-paderborn.de/fileadmin/kw ... ebogen.pdf

Bericht beim Domradio: http://www.domradio.de/aktuell/61117/oh ... ujah+.html

Weiters: http://kw.uni-paderborn.de/institute-ei ... aktuelles/
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Galilei
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Re: Singen im Gottesdienst

Beitrag von Galilei »

Wer wurde denn da befragt? Normale Gläubige scheinen nicht zur Zielgruppe zu gehören:
Fragebogen hat geschrieben: 3. In welcher Rolle nehmen Sie am Gottesdienst teil?
(Mehrfachnennungen möglich)

Konfirmand
Chormitglied
Mitarbeiter in der Gemeinde
Pfarrer, Kirchenmusiker oder Küster
Als __________________________

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Lupus
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Re: Singen im Gottesdienst

Beitrag von Lupus »

Gestern, Sonntag, dem 7.2.10, hatte ich in zwei meiner Pfarreien Firmung.
Lieder im Gottesdienst während der Wortfeier: Einzug 249,1-4; Gloria 464; 1. Antwort 253 mit Psalm; Halleluja 530,7 Credo gebetet 365; Opferung 490; Sanktus 875; Agnus Dei gebetet; Kommunion 555; Dankgesang 258, alle Strophen;und während der Firmspendung bekannte Heilig-Geist-Lieder aus dem Gotteslob samt Diözesananhang, hier vor allem das sehr beliebte und auch von mir geliebte: Beistand, Tröster, Heilger Geist; komm, wie Jesu Wort verheißt, komm, du Kraft von oben (Refrain!).
Die einzelnen Verse von Heinrich Bone 1851 und Wilhelm Nakatenus (1617-1682) orientieren sich meisterhaft an den 7 Gaben des Heiligen Geistes. z.B. Hauch uns deine Weisheit ein, dass wir suchen Gott allein. Komm, du Kraft von oben.
Um Verstand und Licht wir flehn, dass wir Gottes Wort verstehn, komm...
Steh uns bei mit deinem Rat, dass wir gehn den rechten Pfad, komm...
Gib uns heilge Wissenschaft, aus dem Quell der glaubenskraft, komm...
Uns mit Frömmigkeit entzünd, dass wir Gottes Kinder sind, komm...
Die Furcht Gottes uns erhalt, denn der Himmel leidt Gewalt. Komm. du Kraft von oben!

Die Gläubigen waren angetan von der Feierlichkeit, die vom Domkapitular an den Tag gelegt wurde.

Warum ich das schreibe? weil ich sagen will, es müssen nicht immer diese Schlager ähnlichen Klampfenlieder sein. Auch einfache Gottesloblieder, gezielt eingesetzt und vom Organisten flott und mitreißend begleitet, können die einfachen Gläubigen durchaus begeistern! Ich habe mich tief gefreut, wie andächtig und interessiert die Gläubigen mitmachten.

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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Juergen
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Re: Singen im Gottesdienst

Beitrag von Juergen »

Galilei hat geschrieben:Wer wurde denn da befragt? Normale Gläubige scheinen nicht zur Zielgruppe zu gehören:
Das steht doch im Bericht bei Domradio
http://www.domradio.de/aktuell/61117/oh ... ujah+.html
...Fragebögen an Gottesdienstbesucher verteilen. Mehr als 4.6 konnten sie schließlich auswerten.
...
Von den Befragten im Alter von zwölf bis 97 Jahren...
...
Allerdings ist die Studie nicht repräsentativ. Diejenigen, die antworteten, sind überdurchschnittlich gebildet - 3 Prozent haben einen Hochschulabschluss - und in der Mehrheit Frauen (65 Prozent). Außerdem stammen die meisten ausgewerteten Fragebögen aus dem Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland (54 Prozent) und aus dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Westfalen (28 Prozent). Kaum Rückmeldungen kamen aus dem Osten Deutschlands oder aus Bayern....
Katholiken wurden nicht befragt. Kein Wunder: es war ja auch ein Projekt des Bereichs ev. Theologie.
Gruß Jürgen

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