Und was sagst Du dann zu dieser Musik hier: http://www.youtube.com/watch?v=M5OmYr0COKY???Sempre hat geschrieben:Das betrifft nicht nur Metal, sondern recht weite Teile der Musik.tmansor hat geschrieben:Metal-Musik war wohl als Gegenpol zu melodisch-harmonischer Musik zu verstehen, vielleicht auch als musikalischer Ausdruck des alternativ, aus der Norm herausfallenden Lebensstils: hart, dunkel, nicht-brav, nicht-gut, nicht-sanft.
Die hierarchische Ordnung der Komponenten Melodie, Harmonie und Rhytmus werden verkehrt, pervertiert. Das Schöne, wohlgeordnete wird durch das Hässliche ersetzt, bei dem es nur darauf ankommt, die Ordnung zu zerstören. Spaß am Kaputtmachen.
Zur Demonstration des Unterschieds von wohlgeordneter Musik und verkehrtem, perversem Krach reicht ein Stück: Carlos Santana, "Europa".
Das Stück beginnt mit einer Melodie, die in von Harmonie und Rhytmus im Hintergrund unterstützt wird. Schöne Musik. Die Zerstörung beginnt ab 2:00 damit, dass die Melodie anfängt, nicht mehr Melodie sein zu wollen. Ab 2:25 wird die Perversion offenbar. Der Rhytmus übernimmt die Führung. Die Melodie spuckt in Konsequenz nur noch hinterher.
Kann/darf man als Christ METAL hören?
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Kannte ich noch nicht. Klingt klar postrevolutionär. Ziemlich wild und wüst. Mag wohl als früher Vorläufer von dem gelten, was Nietenolaf gepostet hat, oder auch solcher Passagen aus Udo-Lindenberg-Werken, die in der Partitur mit den Worten ---12 Takte Chaosmusik--- abgekürzt werden.taddeo hat geschrieben:Und was sagst Du dann zu dieser Musik hier: http://www.youtube.com/watch?v=M5OmYr0COKY???
Keine schöne Musik.
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Nun ja. Wirft kein gutes Licht auf Dein Musikverständnis. Der Komponist dieser "wilden und wüsten" Musik war mit Sicherheit einer der katholischsten Komponisten, die jemals Weltgeltung erlangten. Von seiner Frömmigkeit her hättest Du Dich mit ihm wahrscheinlich bestens verstanden.Sempre hat geschrieben:Kannte ich noch nicht. Klingt klar postrevolutionär. Ziemlich wild und wüst. Mag wohl als früher Vorläufer von dem gelten, was Nietenolaf gepostet hat, oder auch solcher Passagen aus Udo-Lindenberg-Werken, die in der Partitur mit den Worten ---12 Takte Chaosmusik--- abgekürzt werden.taddeo hat geschrieben:Und was sagst Du dann zu dieser Musik hier: http://www.youtube.com/watch?v=M5OmYr0COKY???
Keine schöne Musik.
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Diese Beschreibung träfe auch auf Messiaen perfekt zu.taddeo hat geschrieben:Nun ja. Wirft kein gutes Licht auf Dein Musikverständnis. Der Komponist dieser "wilden und wüsten" Musik war mit Sicherheit einer der katholischsten Komponisten, die jemals Weltgeltung erlangten. Von seiner Frömmigkeit her hättest Du Dich mit ihm wahrscheinlich bestens verstanden.
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Wer Bruckner ist, wusste ich schon.taddeo hat geschrieben:Nun ja. Wirft kein gutes Licht auf Dein Musikverständnis. Der Komponist dieser "wilden und wüsten" Musik war mit Sicherheit einer der katholischsten Komponisten, die jemals Weltgeltung erlangten. Von seiner Frömmigkeit her hättest Du Dich mit ihm wahrscheinlich bestens verstanden.Sempre hat geschrieben:Kannte ich noch nicht. Klingt klar postrevolutionär. Ziemlich wild und wüst. Mag wohl als früher Vorläufer von dem gelten, was Nietenolaf gepostet hat, oder auch solcher Passagen aus Udo-Lindenberg-Werken, die in der Partitur mit den Worten ---12 Takte Chaosmusik--- abgekürzt werden.taddeo hat geschrieben:Und was sagst Du dann zu dieser Musik hier: http://www.youtube.com/watch?v=M5OmYr0COKY???
Keine schöne Musik.
Bist Du ernsthaft der Auffassung, dass Musik, die ein rechtgläubiger Katholik komponiert, garantiert schöne Musik ist? Ist das Deine Definition von schöner Musik? Das ist doch absurd.
Meine Banausenmeinung scheint im übrigen nicht ganz abwegig zu sein:
Grußen.wikipedia.org hat geschrieben:The opening chord of the Scherzo, often cited as prophetic of the harmonic advances of the 20th Century, is tonally ambiguous in regard to the principal D minor tonality of the movement. It could be said that folk elements are still in evidence, as in other Bruckner scherzi, but this music is of such savagery that such naïve elements are easier to ignore, even if they were intended by the composer.
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Nun, Bruckners Neunte ist ein Spätwerk, bei dem man davon ausgehen darf, daß der Komponist sowohl geistig als auch kompositionstechnisch voll in der Lage war zu durchdringen, was er da aufs Papier brachte. Und daß er diese Sinfonie "dem lieben Gott" widmete, ist zwar nicht von Bruckner selber schriftlich bezeugt, wurde aber noch zu seinen Lebzeiten unwidersprochen von Zeitungen verbreitet.
Man tut dem Scherzo wahrscheinlich Unrecht, wenn man es losgelöst vom folgenden dritten Satz betrachtet, der eines der ergreifendsten Stücke sinfonischer Musik ist, die jemals geschrieben wurden. Das Scherzo ist meiner Meinung nach durchaus nicht "grausam", wie Dein oben zitierter Gewährsmann schreibt, sondern allenfalls etwas "bacchantisch". Es ist sozusagen das letzte Aufbäumen einer Seele, die sich noch nicht ganz sicher ist, ob es ihr nicht doch im Dieseits besser gefällt als im Jenseits. Alle Ekstase, die auf Erden Glück verheißt, wird sozusagen nochmal musikalisch ausgekostet bis ins Extrem - dieser Satz ist tatsächlich eine romantische "Heavy-Metal-Musik", könnte man sagen.
Der folgende dritte Satz aber zeigt den Weg, den die Seele dann tatsächlich geht: hinein in einen überirdisch schönen Himmelsfrieden. Der Schluß dieses Satzes ist für mich ein musikalisches Abbild von Ewigkeit. Ich gehöre deshalb auch zu den Leuten, die der Ansicht sind, daß diese Sinfonie gar keinen vierten Satz mehr vertragen hätte. Bruckner hat zwar noch an seinem letzten Lebenstag an diesem Finale gearbeitet, aber der Widmungsträger (siehe oben) war wohl auch der Meinung, daß es mit den drei Sätzen genug sei. Schuberts h-moll-Sinfonie und Bruckners 9. sind wohl die vollendetsten "Unvollendeten", die es gibt.
Man tut dem Scherzo wahrscheinlich Unrecht, wenn man es losgelöst vom folgenden dritten Satz betrachtet, der eines der ergreifendsten Stücke sinfonischer Musik ist, die jemals geschrieben wurden. Das Scherzo ist meiner Meinung nach durchaus nicht "grausam", wie Dein oben zitierter Gewährsmann schreibt, sondern allenfalls etwas "bacchantisch". Es ist sozusagen das letzte Aufbäumen einer Seele, die sich noch nicht ganz sicher ist, ob es ihr nicht doch im Dieseits besser gefällt als im Jenseits. Alle Ekstase, die auf Erden Glück verheißt, wird sozusagen nochmal musikalisch ausgekostet bis ins Extrem - dieser Satz ist tatsächlich eine romantische "Heavy-Metal-Musik", könnte man sagen.
Der folgende dritte Satz aber zeigt den Weg, den die Seele dann tatsächlich geht: hinein in einen überirdisch schönen Himmelsfrieden. Der Schluß dieses Satzes ist für mich ein musikalisches Abbild von Ewigkeit. Ich gehöre deshalb auch zu den Leuten, die der Ansicht sind, daß diese Sinfonie gar keinen vierten Satz mehr vertragen hätte. Bruckner hat zwar noch an seinem letzten Lebenstag an diesem Finale gearbeitet, aber der Widmungsträger (siehe oben) war wohl auch der Meinung, daß es mit den drei Sätzen genug sei. Schuberts h-moll-Sinfonie und Bruckners 9. sind wohl die vollendetsten "Unvollendeten", die es gibt.
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
@taddeo
Dann sind wir uns in der Beschreibung inhaltlich doch ziemlich nahe. Ich trage mal die Attribute zusammen:
Das ist weder schön noch erbaulich noch gereicht es dem Zuhörer zum Heil. Es richtet seinen Blick nicht auf das Gute, das Schöne und das Wahre, sondern auf die Finsternis bzw. hier auf den Kampf mit der Finsternis.
Dort lockt der Teufel mit süßlich-hübschem Geklimper, wie im Beispiel von Nietenolaf, oder aber auch mit zuckerweichem, melodischem Geflüster, um den Hörer dann direkt in das häßliche Reich der Finsternis einzuführen. Der merkt das nicht, weil sich seine Seele nach kürzerer oder längerer Vorübung an die Dauerorgien der Rockerhölle gewöhnt hat, in der der Teufel reizt, juckt, zwickt und hämmert, dass es eine Lust ist.
Man muss aber sagen, dass solches kein Privileg von Heavy-Metal-Musik ist.
Gruß
Sempre
Dann sind wir uns in der Beschreibung inhaltlich doch ziemlich nahe. Ich trage mal die Attribute zusammen:
- wild, wüst
- savage: primitiv, unzivilisiert, grausam
- bacchantisch: rauschhaft ausgelassen, trunken, zügellos
- romantische "Heavy-Metal-Musik"
Das ist genau der Punkt. Die Musik gibt ein Aufbäumen der Seele gegen Gott wieder.taddeo hat geschrieben:Es ist sozusagen das letzte Aufbäumen einer Seele, die sich noch nicht ganz sicher ist, ob es ihr nicht doch im Dieseits besser gefällt als im Jenseits.
Das ist weder schön noch erbaulich noch gereicht es dem Zuhörer zum Heil. Es richtet seinen Blick nicht auf das Gute, das Schöne und das Wahre, sondern auf die Finsternis bzw. hier auf den Kampf mit der Finsternis.
Sowas fehlt natürlich beim Heavy-Metal komplett.taddeo hat geschrieben:Der folgende dritte Satz aber zeigt den Weg, den die Seele dann tatsächlich geht: hinein in einen überirdisch schönen Himmelsfrieden.
Dort lockt der Teufel mit süßlich-hübschem Geklimper, wie im Beispiel von Nietenolaf, oder aber auch mit zuckerweichem, melodischem Geflüster, um den Hörer dann direkt in das häßliche Reich der Finsternis einzuführen. Der merkt das nicht, weil sich seine Seele nach kürzerer oder längerer Vorübung an die Dauerorgien der Rockerhölle gewöhnt hat, in der der Teufel reizt, juckt, zwickt und hämmert, dass es eine Lust ist.
Man muss aber sagen, dass solches kein Privileg von Heavy-Metal-Musik ist.
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Aufbäumen ja, aber "gegen Gott" würde ich jetzt ausgerechnet bei Bruckner nicht sagen wollen. Eher das allgemeine Aufbäumen einer Seele gegen die "unbarmherzige" Konsequenz des Sterbenmüssens. Auch eine zutiefst religiöse Seele kann es als bedauerlich empfinden, die Schönheit von Gottes Schöpfung (zu der ich die Musik rechne) hinter sich lassen zu müssen für eine Zukunft, die sie noch nicht kennt und bestenfalls erahnen kann.Sempre hat geschrieben:@taddeo
Dann sind wir uns in der Beschreibung inhaltlich doch ziemlich nahe. Ich trage mal die Attribute zusammen:
Ich hatte vermutet, dass Du das Beispiel gebracht hast, weil es eben zeigt, dass einige Charakteristika (nicht nur) der Heavy-Metal-Musik schon länger vorgezeichnet sind. Ein anderes gutes Beispiel ist Beethovens Hammerklaviersonate (Klaviersonate Nr. 29 B-Dur op. 106).
- wild, wüst
- savage: primitiv, unzivilisiert, grausam
- bacchantisch: rauschhaft ausgelassen, trunken, zügellos
- romantische "Heavy-Metal-Musik"
Das ist genau der Punkt. Die Musik gibt ein Aufbäumen der Seele gegen Gott wieder.taddeo hat geschrieben:Es ist sozusagen das letzte Aufbäumen einer Seele, die sich noch nicht ganz sicher ist, ob es ihr nicht doch im Dieseits besser gefällt als im Jenseits.
Das ist weder schön noch erbaulich noch gereicht es dem Zuhörer zum Heil. Es richtet seinen Blick nicht auf das Gute, das Schöne und das Wahre, sondern auf die Finsternis bzw. hier auf den Kampf mit der Finsternis.
Das ist aber hier der entscheidende Aspekt: die Seele weiß letztlich, wo sie hingehört und was ihr Ziel ist.Sempre hat geschrieben:Sowas fehlt natürlich beim Heavy-Metal komplett.taddeo hat geschrieben:Der folgende dritte Satz aber zeigt den Weg, den die Seele dann tatsächlich geht: hinein in einen überirdisch schönen Himmelsfrieden.
Gruß
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Wie wäre es (angesichts dieses Absatzes) stattdessen mit einer anderen Erklärung: Du hast einfach nur 'nen Knall. Einverstanden?Sempre hat geschrieben:Dort lockt der Teufel mit süßlich-hübschem Geklimper, wie im Beispiel von Nietenolaf, oder aber auch mit zuckerweichem, melodischem Geflüster, um den Hörer dann direkt in das häßliche Reich der Finsternis einzuführen. Der merkt das nicht, weil sich seine Seele nach kürzerer oder längerer Vorübung an die Dauerorgien der Rockerhölle gewöhnt hat, in der der Teufel reizt, juckt, zwickt und hämmert, dass es eine Lust ist.
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Nö, hab ich nicht!Nietenolaf hat geschrieben:Wie wäre es (angesichts dieses Absatzes) stattdessen mit einer anderen Erklärung: Du hast einfach nur 'nen Knall. Einverstanden?Sempre hat geschrieben:Dort lockt der Teufel mit süßlich-hübschem Geklimper, wie im Beispiel von Nietenolaf, oder aber auch mit zuckerweichem, melodischem Geflüster, um den Hörer dann direkt in das häßliche Reich der Finsternis einzuführen. Der merkt das nicht, weil sich seine Seele nach kürzerer oder längerer Vorübung an die Dauerorgien der Rockerhölle gewöhnt hat, in der der Teufel reizt, juckt, zwickt und hämmert, dass es eine Lust ist.
Macht aber nichts, wenn Du das so siehst. Wenn ich Dich recht verstanden habe, ziehst Du Dir solche Musik rein, ohne zu wissen, warum.
Würdest Du sagen, die Musik führt Dir das Wahre, das Schöne und das Gute vor Ohren?
Gruß
Sempre
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Ach, Sempre, nun mal nicht übertreiben. So manches im Leben führt einem nicht das Wahre, das Schöne und das Gute vor Augen. Würdest Du, wenn Du eingeladen bist, Pasta mit einem Pesto, das mit Cashewnüssen und Sonnenblumenöl zubereitet ist, also weder wahr (da verfälscht), schön (da von grauer statt grüner Farbe) und gut (da von minderwertigem Geschmack) an die Wand werfen? Es kommt doch darauf an, was unser Leben dominiert. Ich sehe keinen Grund, warum gelegentliches Hören von harter Musik einem geistlichen Schaden zufügen soll, wenn man ausreichend Zeit für die geistliche Lektüre und das Gebet reserviert.
???
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Mehr sage ich ja gar nicht: Heavy-Metal führt uns nicht das Wahre, das Schöne und das Gute vor Ohren.anneke6 hat geschrieben:Ach, Sempre, nun mal nicht übertreiben. So manches im Leben führt einem nicht das Wahre, das Schöne und das Gute vor Augen.
Meine Antwort auf die Frage im Strangtitel lautet: Ja, man kann, und ja, man darf.
Ob man sollte ist die Frage. Sowie auch: Was tun, wenn das eine Angewohnheit ist? Das ist dann wie mit anderen Süchten, wie u.a. Rauchen und Trinken.
Ich denke, dass die allermeiste Popmusik auf Dauer unsere Seele vergiftet. Das betrifft nicht nur solche Musik, die die wahre und schöne Ordnung von Melodie, Harmonie und Rhytmus auf den Kopf stellt, sondern oftmals auch die schlechten Gedanken, von denen die Texte durchseucht sind.
Gruß
Sempre
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Den letzten Beitrag würde ich ganz gern mit unterschreiben, darf ich?
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
LACH, HUUUUAST, BRÜLLLNietenolaf hat geschrieben:Hier, Melodien für Millionen, mein Beitrag zur Suche nach Harmonie:
Hüstel, genug der satanischen Geräusche.
Die letzten Beiträge spiegeln schööööööön das Menschliche wieder immer wieder: Der süße Satan lockt ins dunkle Reich, er erhielt mit den Musikinstrumenten Eintritt in so manches Gotteshaus und verpestetet via nomen Gregor sowohl Kalender wie auch Gesang. Jaha, der gregoriansiche Gesang ist die Massenanbetung des Satans, Ihr Checker. Marghl.
Des Nietenolafs Krümelmonster ist genau das Gegenteil: der Engel erscheint in der Form des Dämonischen, um zu Gott zu lockennnnnn.
Doch, meine Brüder und Schwestern, das Böse ist eine Schlange und windet sich aus jedes Menschen Griff heraus. Es ist dort, wo man es nicht vermutet, und dort wo es nicht ist, wird es dennoch hingetragennnnaa. Die ach so harmlose, massen-massen-massentaugliche Popmusik ist das Fenster in den Hades! Warum sollte der Lichtträger eine Musikart als die seine sehen, die eine Minderheit erreicht, wenn er doch die eine hat, die reichlich Ernte verspricht-spricht-spricht? Warum, frage ich, warum...Luzifer ist ein Wesen der Quantität. Man drehe nicht gleich das Kreuz um, sondern die Frage, die Frage, die Frage: Kann/darrrrrrf man als Metaller Christ sein? Oh egal, sage ich, denn ob wir kratzten nur an der Oberfläche und verschwendeten wir sinnlos begrenzte Energien, so lauern die Haie stets im Untergrund und Torf zu das Metal.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Das Eis wird dünn trotz Minusgraden!Nassos hat geschrieben:Der süße Satan lockt ins dunkle Reich, er erhielt mit den Musikinstrumenten Eintritt in so manches Gotteshaus und verpestetet via nomen Gregor sowohl Kalender wie auch Gesang. Jaha, der gregoriansiche Gesang ist die Massenanbetung des Satans, Ihr Checker.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Hallo cantus,
wenn Du obigen Beitrag mit meinen sonstigen vergleichst, dann müsste dir aufgefallen sein, dass da was nicht stimmt.
Bitte nicht ernstnehmen.
Die Aussage dahinter ist: wir mögen uns bei bestimmten Themen zu arg versteifen und das Böse vermuten (was vielleicht auch stimmen mag), aber versuchen nicht zu sehen, ob das auch anderswo so sein könnte. Dies darf nicht dazu führen, überall das Böse sehen zu wollen und es auch nirgends zu sehen.
Deshalb stand hinter "..., Ihr Checker" auch das "Marghl". War mein Hinweis, das Gesagte nicht ernst zu nehmen.
Der nächste Kommentar ist ein Beleg dafür: "Ein Engel erscheint in Form eines Dämons". Also bitte, spätestens hier muss man zur Schlußfolgerung kommen, dass a) ich das nicht ernst meinen kann bzw. b) ich einen Knall habe, was gar nicht mal so abwegig ist.
tja, und beim Rest ist mir dann einer abgegangen.
Zusammenfassung: das Befassen mit dem Metal ist oberflächlich und Geschmacksache. Der Hl. Antonios, den ich dahingehend wirklich sehr gerne zitiere, sagte: "ich habe die Fallen Satans auf der Erde ausgebreitet gesehen. Ich bin verzweifelt, denn wer kann diesen jemals entgehen?" Wir dürfen also den Wald nur anhand eines Baumes nicht aus den Augen verlieren.
Ich hoffe, Du verstehst besser, was hinter dem Mist da oben eigentlich steht. Verletzen war nicht meine Absicht und ist mir zuwider.
Du kennst mich doch eigentlch.
Gruß,
Nassos
wenn Du obigen Beitrag mit meinen sonstigen vergleichst, dann müsste dir aufgefallen sein, dass da was nicht stimmt.
Bitte nicht ernstnehmen.
Die Aussage dahinter ist: wir mögen uns bei bestimmten Themen zu arg versteifen und das Böse vermuten (was vielleicht auch stimmen mag), aber versuchen nicht zu sehen, ob das auch anderswo so sein könnte. Dies darf nicht dazu führen, überall das Böse sehen zu wollen und es auch nirgends zu sehen.
Deshalb stand hinter "..., Ihr Checker" auch das "Marghl". War mein Hinweis, das Gesagte nicht ernst zu nehmen.
Der nächste Kommentar ist ein Beleg dafür: "Ein Engel erscheint in Form eines Dämons". Also bitte, spätestens hier muss man zur Schlußfolgerung kommen, dass a) ich das nicht ernst meinen kann bzw. b) ich einen Knall habe, was gar nicht mal so abwegig ist.
tja, und beim Rest ist mir dann einer abgegangen.
Zusammenfassung: das Befassen mit dem Metal ist oberflächlich und Geschmacksache. Der Hl. Antonios, den ich dahingehend wirklich sehr gerne zitiere, sagte: "ich habe die Fallen Satans auf der Erde ausgebreitet gesehen. Ich bin verzweifelt, denn wer kann diesen jemals entgehen?" Wir dürfen also den Wald nur anhand eines Baumes nicht aus den Augen verlieren.
Ich hoffe, Du verstehst besser, was hinter dem Mist da oben eigentlich steht. Verletzen war nicht meine Absicht und ist mir zuwider.
Du kennst mich doch eigentlch.
Gruß,
Nassos
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
ach ja, gib mir bitte den aktuellen Eisstatus an, nachdem du meinen letzten Beitrag gelesen hast.
Danke...
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Nassos hat geschrieben:ach ja, gib mir bitte den aktuellen Eisstatus an, nachdem du meinen letzten Beitrag gelesen hast.
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http://www.ruv.de/de/aktion/spielewelt/ ... /index.jsp
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Nassos hat geschrieben:ach ja, gib mir bitte den aktuellen Eisstatus an, nachdem du meinen letzten Beitrag gelesen hast.
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
ich werde versuchen, die Erwärmung auf maximal 2°C zu begrenzen und auf weitere freikünstliche Beiträge verzichten...
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Natürlich, auch ein Metaller kann geheilt werden.Kann/darrrrrrf man als Metaller Christ sein?
Zuletzt geändert von Marion am Freitag 18. Dezember 2009, 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Nassos hat geschrieben:ich werde versuchen, die Erwärmung auf maximal 2°C zu begrenzen und auf weitere freikünstliche Beiträge verzichten...
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Danke für Dein Verständnis, cantus. Ich wußte, ich kann mich auf Dich verlassen.
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Das muß ich mal an die IG Metall weiterleitenMarion hat geschrieben:Natürlich, auch ein Metaller kann geheilt werden.Kann/darrrrrrf man als Metaller Christ sein?
Ich glaube; hilf meinem Unglauben
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Du kannst nicht. Und ich kann auch nicht für Dich. Er ist nicht mehr editierbar.Nietenolaf hat geschrieben:Den letzten Beitrag würde ich ganz gern mit unterschreiben, darf ich?
Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Hilfsweise:
Sempre hat geschrieben:Mehr sage ich ja gar nicht: Heavy-Metal führt uns nicht das Wahre, das Schöne und das Gute vor Ohren.anneke6 hat geschrieben:Ach, Sempre, nun mal nicht übertreiben. So manches im Leben führt einem nicht das Wahre, das Schöne und das Gute vor Augen.
Meine Antwort auf die Frage im Strangtitel lautet: Ja, man kann, und ja, man darf.
Ob man sollte ist die Frage. Sowie auch: Was tun, wenn das eine Angewohnheit ist? Das ist dann wie mit anderen Süchten, wie u.a. Rauchen und Trinken.
Ich denke, dass die allermeiste Popmusik auf Dauer unsere Seele vergiftet. Das betrifft nicht nur solche Musik, die die wahre und schöne Ordnung von Melodie, Harmonie und Rhytmus auf den Kopf stellt, sondern oftmals auch die schlechten Gedanken, von denen die Texte durchseucht sind.
Gruß
Sempre und Nietenolaf
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Hmm, mein Mann, der gerne Heavy Metal hört, meinte mal zu mir, dass es beim Heavy Metal weniger um die Texte geht (die man meist eh nicht versteht bzw. genauso nichtssagend sind wie die Volkmusik oder Pop) als mehr um das reine Gitarrenspiel, wenn z.B. komplizierte Griffe gepielt werden. Das sind meist die, an denen man das Lied oder die Band (wieder)erkennt, weshalb dort der E-Gitarre meist ein Solo eingeräumt wird und nicht so ein Personenkult geführt wird wie bei anderen Musikrichtungen. Ich bin auch der Meinung, jeder soll das hören, was er am liebsten mag.
Ansonsten ist es wie in jeder Generation zuvor, die Alten verabscheuen es und wenn sie es verbieten wollen, haben die Jungen ihre ersehnte Abgrenzung, die ja auch zum Erwachsenwerden benötigt wird. Daher war gerade früher soviel von Satan die Rede, wenn ich mir dagegen heute einige Texte von z.B. Disturbed oder Incubus anhöre, werden dort Kriegstreiber, Größenwahnsinn und die Unterdrückung der Schwachen kritisiert. Ich denke, Gelassenheit tut da manchmal Wunder, wenn man erkennt das es einen nur provozieren soll. Oder wie meine Eltern damals zu mir als Jugendliche sagten, als sie mich beim heimlichen Rauchen erwischt hatten "Du darfst gerne rauchen, aber nur in unserer Anwesenheit." - Ich habs dann sein gelassen.
Ansonsten ist es wie in jeder Generation zuvor, die Alten verabscheuen es und wenn sie es verbieten wollen, haben die Jungen ihre ersehnte Abgrenzung, die ja auch zum Erwachsenwerden benötigt wird. Daher war gerade früher soviel von Satan die Rede, wenn ich mir dagegen heute einige Texte von z.B. Disturbed oder Incubus anhöre, werden dort Kriegstreiber, Größenwahnsinn und die Unterdrückung der Schwachen kritisiert. Ich denke, Gelassenheit tut da manchmal Wunder, wenn man erkennt das es einen nur provozieren soll. Oder wie meine Eltern damals zu mir als Jugendliche sagten, als sie mich beim heimlichen Rauchen erwischt hatten "Du darfst gerne rauchen, aber nur in unserer Anwesenheit." - Ich habs dann sein gelassen.
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Was ist mit der Kreuzgangssucht?Sempre hat geschrieben:Ob man sollte ist die Frage. Sowie auch: Was tun, wenn das eine Angewohnheit ist? Das ist dann wie mit anderen Süchten, wie u.a. Rauchen und Trinken.
@Dahlia, dein Papa ist nicht zufällig der Pierre aus diesem Forum?
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Das ist gut, das muss ich mir merken.Dahlia hat geschrieben:"Du darfst gerne rauchen, aber nur in unserer Anwesenheit."
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Na, ich weiß nicht ob das gut ist. Rauchen macht süchtig - auch in Anwesenheit der Eltern. Froh kann sein, wer nie geraucht.lifestylekatholik hat geschrieben:Das ist gut, das muss ich mir merken.Dahlia hat geschrieben:"Du darfst gerne rauchen, aber nur in unserer Anwesenheit."
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- lutherbeck
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Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Dem kann ich aus med. Sicht nur beipflichten!Sempre hat geschrieben:Na, ich weiß nicht ob das gut ist. Rauchen macht süchtig - auch in Anwesenheit der Eltern. Froh kann sein, wer nie geraucht.lifestylekatholik hat geschrieben:Das ist gut, das muss ich mir merken.Dahlia hat geschrieben:"Du darfst gerne rauchen, aber nur in unserer Anwesenheit."
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Lutherbeck
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Re: Kann/darf man als Christ METAL hören?
Wenn der Nachwuchs allerdings nur in Gegenwart der Eltern rauchen darf, ist der Konsum schon ziemlich eingeschränkt — schließlich meiden Teenager ihre Eltern bekanntlich gerne. Fraglich ist es für Sohn/Tochter schwierig, genügend Nikotin zu absorbieren, um abhängig zu werden.lutherbeck hat geschrieben:Dem kann ich aus med. Sicht nur beipflichten!Sempre hat geschrieben:Na, ich weiß nicht ob das gut ist. Rauchen macht süchtig - auch in Anwesenheit der Eltern. Froh kann sein, wer nie geraucht.lifestylekatholik hat geschrieben:Das ist gut, das muss ich mir merken.Dahlia hat geschrieben:"Du darfst gerne rauchen, aber nur in unserer Anwesenheit."
Gruß
Sempre
Lutherbeck
Das Problem ist wohl eher, daß der Nachwuchs sich nicht an die Abmachung halten wird.
???