Maria im Altkatholizismus

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Leguan
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Leguan »

Christ86 hat geschrieben:Aufgrund einiger Diskussionen in anderen Threads bzw. Foren ( :pfeif: )
Von welchem Forum wird hier eigentlich ständig geredet? Ihr macht einen ja ganz schön neugierig.
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Koinonia hat geschrieben:[...] Die Kirche ehrt die Gottesmutter auch als Fürbitterin für die Menschen bei Gott, was sie in besonderer Weise wegen ihrer herausragenden Stellung im Heilswerk ist. [...] Zwar wird in den Hymnen der Kirche die Gottesmutter auch <Vermittlerin> genannt, doch wird sie so keineswegs und niemals im Sinne von Mittlerin (commediatrix) oder Miterlöserin (corredemptix), sondern nur im Sinne von Fürbitterin bezeichnet.

Der obige Text über <die Gottesmutter> gibt nach Auffassung der Gemischten Orthodox-Altkatholischen Theologischen Kommission die Lehre der Orthodoxen und der Altkatholischen Kirche wieder.

Chambésy/Genf, Orthodoxes Zentrum des Ökumenischen Patriarchats, 27. August 1977

Unterschriften
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Leguan hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:Aufgrund einiger Diskussionen in anderen Threads bzw. Foren ( :pfeif: )
Von welchem Forum wird hier eigentlich ständig geredet? Ihr macht einen ja ganz schön neugierig.
Du meinst das Forum für Anthropologie und Ekklesiologie, auch "men and church" oder muk genannt?
:freude:
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Leguan
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Leguan »

Dort finde ich aber nichts von alledem was hier geschrieben wird (oder gibt es da auch einen Geheimbereich)?
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Christ86
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Christ86 »

Leguan hat geschrieben:Dort finde ich aber nichts von alledem was hier geschrieben wird (oder gibt es da auch einen Geheimbereich)?
Die Themen wurden in verschiedenen Threads angesprochen...
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Leguan hat geschrieben:Dort finde ich aber nichts von alledem was hier geschrieben wird (oder gibt es da auch einen Geheimbereich)?
Da, wo ein Schloß davor ist, da wirst du fündig (Heiligenverehrung); aber auch Taufe/Firmung haben es in sich.
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Christ86
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Christ86 »

Internationale Altkatholische Theologenkonferenz hat geschrieben:Von daher sieht die Internationale Altkatholische Theologenkonferenz jegliche Rede über Maria primär begründet und situiert im Mysterium der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, der Inkarnation des Wortes
Gottes: Dieses – aus dem Vater geboren vor aller Zeit und eines Wesens mit dem Vater
– ist Fleisch geworden vom Heiligen Geist aus Maria, der Jungfrau, und Mensch
geworden (Glaubenssymbol von Nizäa-Konstantinopel).

.................

3. Im Hinblick auf die beiden Mariendogmen von 1854 und 1950 hat sich die altkatholische
Theologie bisher ablehnend geäussert. In der Utrechter Erklärung von 1889
heisst es: „Wir verwerfen auch, als in der Heiligen Schrift und der Überlieferung des
ersten Jahrtausends nicht begründet, die Erklärung Pius XI. vom Jahre 1854 über die
unbefleckte Empfängnis Mariä.“. Ähnlich äusserten sich zu beiden Dogmen die Internationale
Bischofskonferenz (1950) und die gemischte altkatholisch-orthodoxe Dialogkommission
(1977).
Aufgrund der festgestellten Offenheit für die Gestalt Marias
und im Kontext bilateraler ökumenischer Dialoge scheint es nicht ausgeschlossen zu
sein, dass bei neuen verbindlichen römisch-katholischen Interpretationen der beiden
Dogmen diese Verwerfungen neu bedacht werden
.
IBK - Erklärung zu Mariä Himmelfahrt 1950 hat geschrieben:Wir bekennen in Übereinstimmung mit der einen heiligen, katholischen und apostolischen Kirche den Glauben "an Jesum Christum, den eingeborenen Sohn Gottes, unsern Herrn, der empfangen ist von dem Heiligen Geiste, geboren aus Maria der Jungfrau". Wir bekennen, daß Gott die Hl. Maria auserkoren hat, damit sie als Jungfrau vom Heiligen Geist die Mutter des Wortes Gottes werde, das von Ewigkeit Gott und bei Gott ist und das "um uns Menschen und um unseres Heiles willen" aus ihr Fleisch und Mensch geworden ist. Wir bekennen, daß die Kirche ihr den Namen "Mutter Gottes" gegeben hat, um damit den Glauben zu bezeugen,
daß aus Maria nicht nur ein Mensch geboren wurde, sondern Jesus Christus, der von Ewigkeit
her einer Wesenseinheit mit dem Vater, Gott und Mensch in einer Person ist.
Quellen: http://christkath.ch/index.php?id=889 & http://christkath.ch/uploads/media/Erkl ... a_2008.pdf & http://christkath.ch/uploads/media/Erkl ... lfahrt.pdf

Und siehe:
Angela Berlis hat geschrieben:"Ausgangspunkt des einstimmig verabschiedeten Textes ist die Konzilsentscheidung von Ephesus, wonach Maria 'Mutter Gottes' ist, Mutter des Gottmenschen Jesus Chrsitus. Auch die 'bleibende Jungfrauschaft' Mariens wird gerühmt (wobei es sich hier nicht um einen Glaubenssatz im strengen Sinn handelt, sondern um die Sprache des Lobpreises und der Frömmigkeit)"
Infostelle der IBK hat geschrieben:Die Altkatholischen Kirchen anerkennen selbstverständlich die Jungfrauschaft Mariens wie sie in den Konzilien der Alten Kirche definiert wurde. Sie wurde in der Theologie nur nie so ausgeführt, wie dies z.B. für die Trinität oder die Ekklesiologie der Fall war.
Was Sie im Referat von Prof. Dr. Angela Berlis lesen, ist eine beschreibende historische Aussage darüber, in welchem Zusammenhang das Konzil von Ephesus sich zu dieser Wesenskennzeichnung Mariens geäussert hat.
Wie ist das nun zu deuten? Was soll denn nun altkatholische Lehre sein? :hae?: Und welches Gewicht haben Aussagen der Internationalen Altkatholischen Theologenkonferenz oder einer Professorin im Vergleich zu Aussagen der IBK/Utrechter Union?
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Nassos
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Nassos »

Hallo,

sehr interessanter Thread. Es gibt also die Gemeinsamkeiten zwischen AKK und OK bezueglich der Marien-Dogmen.

In der Sakristei ist auch ein Thread zur Allheiligen Gottesgebaererin erstellt. Ich faende es bereichernd, wenn wir uns alle hierzu in einem Thread treffen koennten. Denn die Gottesgebaererin ist eine wunderschoene Gemeinsamkeit fuer uns.
Ausser es geht euch natuerlich um eine "innerkatholische" Diskussion. :unbeteiligttu:

In der Liebe unserer Allheiligen Theotokos,
Nassos
Ich glaube; hilf meinem Unglauben

Miserere Nobis Domine
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

In der AKK vermisse ich die "hyperdoulia". Wenn man die mal einführen würde, würde die praktische Glaubenserfahrung ein Ende der Leugnung der Immerjungfräulichkeit durch einzelne AKK-Mitglieder verhindern...

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ad-fontes
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Nassos hat geschrieben:Hallo,

sehr interessanter Thread. Es gibt also die Gemeinsamkeiten zwischen AKK und OK bezueglich der Marien-Dogmen.

In der Sakristei ist auch ein Thread zur Allheiligen Gottesgebaererin erstellt. Ich faende es bereichernd, wenn wir uns alle hierzu in einem Thread treffen koennten. Denn die Gottesgebaererin ist eine wunderschoene Gemeinsamkeit fuer uns.
Ausser es geht euch natuerlich um eine "innerkatholische" Diskussion. :unbeteiligttu:

In der Liebe unserer Allheiligen Theotokos,
Nassos
Ein guter Vorschlag; mir war auch schon die thematische Doppelung aufgefallen. Andererseits ist dieser Strang so etwas wie ein Theorie-Realitätsabgleich, denn Orthodoxe und Altkatholiken haben dem Grunde nach nicht Gemeinsamkeiten, sondern völlige Übereinstimmung in Bezug auf die erhabene Stellung der Gottesmutter im Heilswerk und im Leben der Kirche. Leider kommt dies in der alt-katholischen Praxis der mitteleuropäischen altkatholischen Kirchen nicht genügend zum Ausdruck und solange wird auch hier wohl noch der eine oder andere Beitrag seine Berechtigung haben.

Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria.
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Christ86
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:In der AKK vermisse ich die "hyperdoulia". Wenn man die mal einführen würde, würde die praktische Glaubenserfahrung ein Ende der Leugnung der Immerjungfräulichkeit durch einzelne AKK-Mitglieder verhindern...
Wikipedia weiss da was Anderes, zumindest zur Leugnung der Jungfrauengeburt einiger Genossen:
Maria trägt aufgrund ihrer zentralen Stellung im Heilswerk Gottes das Prädikat Gottesgebärerin (in der Westkirche: Gottesmutter), da sie die zweite göttliche Person, den Sohn Gottes, in jungfräulicher Unversehrheit durch das Wirken des Heiligen Geistes empfangen und geboren hat
:hae?: Sind wir nun endlich wieder rechtgläubig geworden in dieser Frage - oder beschönigende Aussage für jene, die sich über uns informieren?

Zur Hyperdulia:
Die Christkatholische Kirche kennt, im Gegensatz zur römisch-katholischen Kirche, keinen eigenständigen Kult für Maria (Hyperdulia genannt). In der Christkatholischen Kirche dient jede Verehrung der Mutter Gottes schlussendlich der Verherrlichung ihres Sohnes Jesus Christus. Auf altkirchlichen Heiligenbildern und alten, orthodoxen Ikonen ist Maria immer mit dem Jesuskind zu sehen, auf das sie mit der Hand weist.

Maria in den kirchlichen Dogmen
431, auf dem Konzil von Ephesus, dessen Entscheidungen in den katholischen Kirchen (und somit auch in der Christkatholischen Kirche) volle Gültigkeit haben, wird Marias Ehrentitel Theotokos (dt. Gottesgebärerin) bestätigt. Dies geschah vor allem um die Gottschaft ihres Sohnes explizit hervorzuheben. Das fünfte ökumenische Konzil von Konstantinopel (553) nennt sie "immerwährende Jungfrau".

Die Mutter des Herrn spielt somit in der Bibel wie auch in den Ökumenischen Dogmen keine zentrale, aber eine bedeutende Rolle. In der Christkatholischen Kirche ist die Marienverehrung auf ihren ursprünglichen, altkirchlichen Platz, hinter Jesus Christus, zurückgetreten.

Die neurömischen Dogmen der Unbefleckten Empfängnis und der Leiblichen Himmelfahrt Mariä besitzen in der Christkatholischen Kirche keinerlei Gültigkeit, da sie weder mit der Bibel noch mit den Ökumenischen Glaubensbekenntnissen begründet werden können.

Maria in der christkatholischen Liturgie
Der Mutter des Herrn wird in jedem christkatholischen Gottesdienst gedacht. Dies geschieht durch ein kurzes Gedächtnis-Gebet. Sie wird um ihre Fürbitte angerufen.

Das neue Christkatholische Gebet- und Gesangbuch enthält ein eigenes Kapitel für die Mutter Gottes (Seiten 762 bis 777, Gottesmutter Maria). Das Ave Maria wird unter der Sparte "Die wichtigsten Gebete" aufgeführt. Die Seiten 1067 bis 1070 enthalten Gebete zu ihr und tragen den Titel "Maria".

Der christkatholische Katechismus gibt Folgendes zur Jungfrau an:

61. Wie nennen wir (darum) Maria?
Wir nennen Maria die Mutter Gottes.

62. Haben wir Maria Anbetung entgegenzubringen wie ihrem göttlichen Sohne?
Nein. Maria beten wir nicht an. Aber wir verehren und lieben sie als die Mutter unseres Erlösers und als die Erste aller Heiligen.
Quelle
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Miserere Nobis Domine
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Der Begriff "hyperdoulia" kommt aus der Orthodoxie. Natürlich sind die römischen Sonderlehren abzulehnen. Aber eine Stärkung der authentischen Marienfrömmigkeit im Sinne der Alten Kirche würde ich begrüssen. Natürlich verweist die orthodoxe hyperdoulia auf Jesus, darum auch die Betonung des Titels theotokos.

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Teutonius
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Teutonius »

Was für Sonderlehren sind das?
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ad-fontes
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Teutonius hat geschrieben:Was für Sonderlehren sind das?
Dass Maria im Augenblick ihrer Empfängnis von jedem Makel der (Erb-)Sünde durch einen göttlichen Gnadenakt bewahrt wurde.

Dass Maria mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen wurde.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Lutheraner
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Lutheraner »

Was halten Altkatholiken von solchen Darstellungen von Maria und Jesus:


Bild

(Rio de Janeiro, aufgestellt von einer röm.-kath. Kirchengemeinde in einem Stadtpark)
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Teutonius
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Teutonius »

ad-fontes hat geschrieben:
Teutonius hat geschrieben:Was für Sonderlehren sind das?
Dass Maria im Augenblick ihrer Empfängnis von jedem Makel der (Erb-)Sünde durch einen göttlichen Gnadenakt bewahrt wurde.

Dass Maria mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen wurde.
Das ist für mich nix besonderes.
Die völlig (erb)sündenfreie Empfängnis (also auch das Fehlen jeglicher Neigung zur Sünde) sehe ich als Garantie für die Sündenfreiheit Jesu. Und wer ohne Sünde ist, braucht natürlich auch nicht ins Fegefeuer.
Und leiblich auferstehen werden doch alle, die nicht in die Hölle kommen.

Wie seht ihr das mit der immerwährenden Jungfräulichkeit?
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Christ86
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Christ86 »

Teutonius hat geschrieben:Wie seht ihr das mit der immerwährenden Jungfräulichkeit?
Wurde als "Wesenskennzeichung Mariens" gemäss dem Konzil von Konstantionoepel angenommen. Heut' gibt's aber welche, die das bestreiten, so wie es in der römisch-katholischen Kirche solche gibt.
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Lutheraner »

Teutonius hat geschrieben:Die völlig (erb)sündenfreie Empfängnis (also auch das Fehlen jeglicher Neigung zur Sünde) sehe ich als Garantie für die Sündenfreiheit Jesu.
Thomas v. Aquin hat diese Lehre, die später von Rom dogmatisiert wurde, entschieden abgelehnt.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Christ86
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Christ86 »

Christ86 hat geschrieben:
Teutonius hat geschrieben:Wie seht ihr das mit der immerwährenden Jungfräulichkeit?
Wurde als "Wesenskennzeichung Mariens" gemäss dem Konzil von Konstantionoepel angenommen. Heut' gibt's aber welche, die das bestreiten, so wie es in der römisch-katholischen Kirche solche gibt.
@ Lutheraner: Wie ist das eigentlich bei euch: teilt ihr die reformierte Ansicht, dass Maria nach Christus noch weitere Kinder geboren hat, oder die katholische/orthodoxe wonach es sich bei den biblisch bezeugten Personen um Vettern/Cousinen handelt?
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ad-fontes
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

@Teutonicus: Wer gewährt denn Garantien? Gott, wie er sich in den Hl. Schriften offenbart hat, oder das päpstliche Lehramt, das private Anschauungen, für die kein consenus patrum vorliegt, der apostolischen Glaubenshinterlage hinzugefügt hat?

Die Bibel und die einmütige Tradition der Kirche sagen uns nichts von einem Ausnahmetatbestand der Sündenlosigkeit für den Menschen Maria bei ihrer Empfängnis.

Das ist eine fromme Meinung, mehr nicht!
Das gilt ebenso für die Vorstellung einer leiblichen Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel.
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

@Lutheraner: Ich denke, du fragst das nicht, um eine Aussage über die künstlerische Qualität der Skulpturen zu bekommen, oder?

Ich entdecke da eine Gleichrangigkeit, die suggeriert wird, und ferner, dass Maria Attribute Christi übernimmt, wie den Segensgestus.

Nur noch ein kleiner Schritt und wir sind beim Götzendienst.

Deshalb sollte es ausschließlich "kanonische" Darstellungen Christi und seiner Heiligen geben; Richtschnur könnte auch für uns Westkirchler die orthodoxe Bildtradition sein, die skulpturale Darstellungen ablehnt.
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:Das ist eine fromme Meinung, mehr nicht!
Das gilt ebenso für die Vorstellung einer leiblichen Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel.
Es gibt ck-Kirchen, in denen Gemälde der leiblichen Aufnahme Mariens den Hochaltar zieren ;D Die guten Kirchgänger schauen sich bei jedem Gottesdienst etwas an, das sie nicht glauben
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:@Lutheraner: Ich denke, du fragst das nicht, um eine Aussage über die künstlerische Qualität der Skulpturen zu bekommen, oder?

Ich entdecke da eine Gleichrangigkeit, die suggeriert wird, und ferner, dass Maria Attribute Christi übernimmt, wie den Segensgestus.

Nur noch ein kleiner Schritt und wir sind beim Götzendienst.

Deshalb sollte es ausschließlich "kanonische" Darstellungen Christi und seiner Heiligen geben; Richtschnur könnte auch für uns Westkirchler die orthodoxe Bildtradition sein, die skulpturale Darstellungen ablehnt.
Ich schätze die Statuen der Heiligen sehr, z.B. die Mater Dolorosa sollte in jede Kirche, das ist eine sehr beeindruckende Darstellung der Mutter des Herrn... Oder die skulpturalen Darstellungen des Johannes und der Mutter Gottes unter dem Kreuze, wer möchte sie missen?

Ich denke, es kommt darauf an, wie etwas dargestellt wird. Statuen wie die von Lutheraner gemeinten sind natürlich bei uns nicht zu verwenden...
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Lutheraner »

Christ86 hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
Teutonius hat geschrieben:Wie seht ihr das mit der immerwährenden Jungfräulichkeit?
Wurde als "Wesenskennzeichung Mariens" gemäss dem Konzil von Konstantionoepel angenommen. Heut' gibt's aber welche, die das bestreiten, so wie es in der römisch-katholischen Kirche solche gibt.
@ Lutheraner: Wie ist das eigentlich bei euch: teilt ihr die reformierte Ansicht, dass Maria nach Christus noch weitere Kinder geboren hat, oder die katholische/orthodoxe wonach es sich bei den biblisch bezeugten Personen um Vettern/Cousinen handelt?
In der Konkordienformel heißt es:

"Um dieser persönlichen Vereinigung und Gemeinschaft willen der Naturen hat Maria, die hochgelobte Jungfrau, nicht einen purlauteren Menschen, sondern einen solchen Menschen, der wahrhaftig der Sohn Gottes des AIlerhöchsten ist, geboren, wie der Engel zeugt; welcher seine göttliche Majestät auch in Mutterleibe erzeigt, dass er von einer Jungfrau unverletzt ihrer Jungfrauschaft geboren ; darum sie wahrhaftig Gottes Mutter und gleichwohl eine Jungfrau geblieben ist. " (Kapitel VIII "Von der Person Christi")

Ich persönlich halte das Thema "semper virgo" nicht für relevant. Es hat keine direkte oder indirekte Heilsbedeutung. Da Josef allerdings wusste, dass Jesus wahrhaft Gottes Sohn war, bin ich mir sehr sicher, dass er nicht ... ihr wisst schon.
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Lutheraner »

ad-fontes hat geschrieben:@Lutheraner: Ich denke, du fragst das nicht, um eine Aussage über die künstlerische Qualität der Skulpturen zu bekommen, oder?

Ich entdecke da eine Gleichrangigkeit, die suggeriert wird, und ferner, dass Maria Attribute Christi übernimmt, wie den Segensgestus.

Nur noch ein kleiner Schritt und wir sind beim Götzendienst.
Nach meiner Auffassung fehlt der kleine Schritt nicht mehr. Für mich ist das Götzendienst und Blasphemie.
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Lutheraner hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:@Lutheraner: Ich denke, du fragst das nicht, um eine Aussage über die künstlerische Qualität der Skulpturen zu bekommen, oder?

Ich entdecke da eine Gleichrangigkeit, die suggeriert wird, und ferner, dass Maria Attribute Christi übernimmt, wie den Segensgestus.

Nur noch ein kleiner Schritt und wir sind beim Götzendienst.
Nach meiner Auffassung fehlt der kleine Schritt nicht mehr. Für mich ist das Götzendienst und Blasphemie.
Ob Götzendienst vorliegt, kann ich erst beurteilen, wenn der Kontext erkennbar ist, in dem dieses Jesus-Maria-Ensemble gezeigt wird.
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:@Lutheraner: Ich denke, du fragst das nicht, um eine Aussage über die künstlerische Qualität der Skulpturen zu bekommen, oder?

Ich entdecke da eine Gleichrangigkeit, die suggeriert wird, und ferner, dass Maria Attribute Christi übernimmt, wie den Segensgestus.

Nur noch ein kleiner Schritt und wir sind beim Götzendienst.

Deshalb sollte es ausschließlich "kanonische" Darstellungen Christi und seiner Heiligen geben; Richtschnur könnte auch für uns Westkirchler die orthodoxe Bildtradition sein, die skulpturale Darstellungen ablehnt.
Ich schätze die Statuen der Heiligen sehr, z.B. die Mater Dolorosa sollte in jede Kirche, das ist eine sehr beeindruckende Darstellung der Mutter des Herrn... Oder die skulpturalen Darstellungen des Johannes und der Mutter Gottes unter dem Kreuze, wer möchte sie missen?

Ich denke, es kommt darauf an, wie etwas dargestellt wird. Statuen wie die von Lutheraner gemeinten sind natürlich bei uns nicht zu verwenden...
Wollte keinen Bannstrahl schleudern; nur eine Empfehlung bzw. persönliche Einschätzung abgeben. Sollte auch kein Aufruf zur Bilderstürmerei sein.
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Das ist eine fromme Meinung, mehr nicht!
Das gilt ebenso für die Vorstellung einer leiblichen Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel.
Es gibt ck-Kirchen, in denen Gemälde der leiblichen Aufnahme Mariens den Hochaltar zieren ;D Die guten Kirchgänger schauen sich bei jedem Gottesdienst etwas an, das sie nicht glauben
Korrigiere: dass sie nicht glauben müssen
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Christ86 hat geschrieben: Es gibt ck-Kirchen, in denen Gemälde der leiblichen Aufnahme Mariens den Hochaltar zieren ;D Die guten Kirchgänger schauen sich bei jedem Gottesdienst etwas an, das sie nicht glauben
Es wird ja nicht zwangsläufig als falsch abgelehnt, nur die Dogmatisierung ist inakzeptabel.
Lutheraner hat geschrieben:Ich persönlich halte das Thema "semper virgo" nicht für relevant. Es hat keine direkte oder indirekte Heilsbedeutung.
Die Nichtannahme der gesamten Tradition, der geschriebenen wie der ungeschriebenen, führt immerhin ins Anathema. Naja, für Lutheraner hat eben ausser dem Glauben an die Schrift nichts Heilsbedeutung...

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Christ86
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Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: Es gibt ck-Kirchen, in denen Gemälde der leiblichen Aufnahme Mariens den Hochaltar zieren ;D Die guten Kirchgänger schauen sich bei jedem Gottesdienst etwas an, das sie nicht glauben
Es wird ja nicht zwangsläufig als falsch abgelehnt, nur die Dogmatisierung ist inakzeptabel.
Klingt nicht gerade, als ob man erfreut war:
Wir weisen deshalb aufs neue die vom Bischof von Rom proklamierte
Lehre von der unbefleckten Empfängnis Mariä zurück, und heute ebenso die an Allerheiligen
1950 definierte und verkündete Lehre von der leiblichen Aufnahme der heiligen Jungfrau
Maria in die himmlische Herrlichkeit. Wir bedauern, daß die Kirche von Rom sich durch diese
neue Lehre wiederum einen Schritt weiter von der Wahrheit, die allein aus Gott ist, entfernt
hat,
und daß dadurch die Trennung in der Christenheit, die nach Herstellung der Einheit
strebt, aufs neue verschärft wird. In der Gemeinschaft mit der Kirche aller Jahrhunderte ehren
wir das Andenken der Heiligen Maria, der Mutter unseres Erlösers, der Patriarchen, der Apostel
und aller Heiligen, denen Gott die Krone des ewigen Lebens verliehen hat. Und wir bitten
Gott, der durch seinen Heiligen Geist den ganzen Leib der Kirche heiligt und regiert, daß Er
die Fürbitte dieser seiner triumphierenden Kirche erhöre und in der streitenden Kirche den
Irrtum tilge, das Licht der Wahrheit leuchten lasse und ihr die Gaben der Einheit und des
Friedens verleihe, durch Jesum Christum unsern Herrn. Amen.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

User hat sich vom KG verabschiedet

Flo77
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Registriert: Dienstag 22. Juni 2004, 13:35

Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von Flo77 »

Dann frag mal bei den Orthodoxen, was sie an Mariae Entschlafung feiern...

http://www.russische-kirche-l.de/kalend ... entsch.htm
Viele Grüße

Flo

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ad-fontes
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Registriert: Sonntag 28. Juni 2009, 12:34

Re: Maria im Altkatholizismus

Beitrag von ad-fontes »

Ja, genau! Unser Lehramt weist die Dogmatisierung der leiblichen Aufnahme zurück.

Ob man's glaubt oder nicht, darf jeder für sich selbst entscheiden.

Dies vorausgesetzt, ist der Anblick der Himmelfahrt Mariens entspannter zu ertragen: im Wissen, dass dies kein verpflichtender Lehrsatz ist, haben unsere Vorfahren eine fromme (Privat-)Meinung ins Bild gesetzt.

Denn sonst hätte die Zurückweisung ebenfalls dogmatische Qualität (sozusagen als "Negativ-Dogma").

Eine Verwerfung - im Gegensatz zu den zwei vatikanischen Lehrsätzen - kann ich der IBK-Erklärung nicht entnehmen und wäre mir neu.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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