Alt-Katholiken

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Lutheraner
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Lutheraner »

ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:... wenn man nur die celebratio versus populum (dem ev. Partner zuliebe) einführte, waren reine Gedankenspielereien.
Was für ev. Partner sollen das sein? Heutzutage finden sich in Deutschland nur noch in den evang.-luth. Kirchen und den lutherisch geprägten unierten Kirchen in größerem Maße Gemeinden, wo der Liturg "versus Deum" zelebriert. Die Kirchen die sich "katholisch" nennen, haben das weitgehend aufgegeben.
..aber die Liturgen wenden sich während des Einsetzungsberichts zur Gemeinde, konsekrieren sozusagen freihändig, wie das weiter oben so benannt wurde;
Das habe ich erst zweimal erlebt (bei einem Vikar und einem liberalen Pfarrer). Bei mir in der Gegend ist das nicht üblich.
Der Vikar hat das sogar beim "Volksaltar" (eigentlich eher Abendmahlstisch) und "versus populum" gemacht...
ad-fontes hat geschrieben: dadurch wird eine ansonsten löbliche Praxis an entscheidender Stelle unterbrochen; eben weil hier unterschiedliche Annahmen herrschen
Ich frage mich nur, was das für eine Annahme sein soll. "Lutherisch" ist das nicht.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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ad-fontes
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Lutheraner hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:... wenn man nur die celebratio versus populum (dem ev. Partner zuliebe) einführte, waren reine Gedankenspielereien.
Was für ev. Partner sollen das sein? Heutzutage finden sich in Deutschland nur noch in den evang.-luth. Kirchen und den lutherisch geprägten unierten Kirchen in größerem Maße Gemeinden, wo der Liturg "versus Deum" zelebriert. Die Kirchen die sich "katholisch" nennen, haben das weitgehend aufgegeben.
..aber die Liturgen wenden sich während des Einsetzungsberichts zur Gemeinde, konsekrieren sozusagen freihändig, wie das weiter oben so benannt wurde;
Das habe ich erst zweimal erlebt (bei einem Vikar und einem liberalen Pfarrer). Bei mir in der Gegend ist das nicht üblich.
Der Vikar hat das sogar beim "Volksaltar" (eigentlich eher Abendmahlstisch) und "versus populum" gemacht...
ad-fontes hat geschrieben: dadurch wird eine ansonsten löbliche Praxis an entscheidender Stelle unterbrochen; eben weil hier unterschiedliche Annahmen herrschen
Ich frage mich nur, was das für eine Annahme sein soll. "Lutherisch" ist das nicht.
Ist es nicht lutherische Annahme, dass sich die Konsekration während des Sprechens der Einsetzungsworte vollzieht, die zugleich als Verkündigungsworte an die Gemeinde gerichtet sind?
Die andere Auffassung besagt, dass sich die Wandlung im Rahmen eines Dankgebetes vollzieht, zu dessen konstitutivem Bestandteil die Epiklese gehört, während mMn die wortwörtliche Rezitation des EB zwar zur guten Tradition gehört, zu der es keinen Anlass gibt sie ändern, dass aber Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi auch ohne diese zu sprechen gewandelt werden können, sofern die Apostolizität der Kirche (und des Amtsträgers) gegeben ist, in der das hl. Opfer dargebracht wird, und die Form beachtet wird, die aus Lobpreis Gottes, erinnerndem Dank und Bitte um Heiligung besteht.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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ad-fontes
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Leguan hat geschrieben:
Petur hat geschrieben:War sie also masochistisch? Auch sie ist ja katholisch...
Wenn man keine inhaltliche Antwort weiß, reitet man eben auf Semantik herum.

Ich habe schon desöfteren geschrieben, daß ich diese Spielchen für sehr albern halte. Ich klugscheiße auch nicht jedesmal, wenn jemand "Orthodox" schreibt, daß ja eigentlich die Katholiken orthodox sind. Ich weigere mich aber, die Selbstdefinition der Katholischen Kirche aufzugeben. Jemand, der anderer Meinung ist, kann das gerne sein, mich aber jedesmal darauf hinzuweisen, ist einfach albern.
Interview mit Harald Rein, eps. el. hat geschrieben: Stimmt der Eindruck, dass bei den Gesprächen
der Internationalen Römischkatholischen–
Altkatholischen Dialogkommission
(IRAD) darauf hingearbeitet wird,
die Christkatholische und die Römischkatholische
Kirche einander wieder näher
zu bringen?
Nach dem II. Vatikanum herrschte ja bei
den Christkatholiken wie den Römisch-
Katholiken Aufbruchstimmung und man
hat gemeint, wenn man den Primat des
Papstes liberaler definiert, könnten sich
die beiden Kirchen wieder zusammenschliessen.
Das war indessen eine falsche Annahme;
Johannes Paul II. hat den Dialog mit uns
auf Eis gelegt. Unter Benedikt hat sich
die Situation schlagartig geändert. Für
ihn sind die Christkatholiken ein Stachel
im Fleisch der Römischen Kirche, ebenso
wie die Levèbreisten – nämlich abtrünnige
Katholiken. Benedikts Wunsch ist es,
nicht nur die Levèbreisten zurückzuholen,
sondern auch die Christkatholiken und
ihnen weitergehende Rechte zuzugestehen,
sofern sie dem Papst einen Ehrenprimat
zuerkennen. Ein Beispiel, wie man sich
das vorstellen könnte, sind die mit Rom
unierten Ostkirchen, die den Bischof
wählen können, verheiratete Priester haben
und bischöflich-synodale Elemente aufweisen.
Rom könnte sich wahrscheinlich
ein solches Agreement mit den Christkatholiken
vorstellen. Ob wir das hingegen
wollen, ist natürlich eine ganz andere
Frage, denn nach 140 Jahren haben wir
ja unsere eigene Identität gefunden. Und
wir unterscheiden uns von Rom heute noch
in ganz andern Punkten als in der Frage
des Papsttums. Wahrscheinlich dürften
dort die grösseren Hindernisse für die
Römische Kirche liegen, beispielsweise
bei der Frauenordination. Entscheidend für
die Gespräche ist aber, dass wir aus römischer
Sicht Katholiken sind.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Neues aus der Schweiz:
Die Nationalsynode der Christkatholischen Kirche hat am Freitag, 12. Juni, in Olten Harald Rein mit 87 von 12 Stimmen zum neuen Bischof gewählt. Im 2. Wahlgang erreichte er damit die notwendige Zweidrittelsmehrheit.
http://www.kipa-apic.ch/index.php?pw=&n ... &ki=195932
Wann wurde Harald Rein zum Priester geweiht, durch wen und in welcher Kirche?
Er wurde christkatholisch geweiht, wann weiss ich nicht genau.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Wie funktioniert das genau? Der Zelebrant läuft die Reihe ab, hält in den Händen Kelch und Patene und die Kommunikanten bedienen sich selbst? Oder werden die Elemente unter den Teilnehmern weitergereicht?
Das Selbernehmen oder Herumreichen ist eine abzulehnende Unsitte. Sollte untersagt werden!
Selbernehmen gibt es nicht, man erhält die Kommunion vom Priester. Man ist ja nicht im Selbstbedienungsladen.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Wie funktioniert das genau? Der Zelebrant läuft die Reihe ab, hält in den Händen Kelch und Patene und die Kommunikanten bedienen sich selbst? Oder werden die Elemente unter den Teilnehmern weitergereicht?
Das Selbernehmen oder Herumreichen ist eine abzulehnende Unsitte. Sollte untersagt werden!
Selbernehmen gibt es nicht, man erhält die Kommunion vom Priester. Man ist ja nicht im Selbstbedienungsladen.
Ich würde dich glatt zum Visitator für die deutschen Lande ernennen, stünde es in meiner Macht :turban:
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Lutheraner »

ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Ich frage mich nur, was das für eine Annahme sein soll. "Lutherisch" ist das nicht.
Ist es nicht lutherische Annahme, dass sich die Konsekration während des Sprechens der Einsetzungsworte vollzieht, die zugleich als Verkündigungsworte an die Gemeinde gerichtet sind?
Während der Konsekration macht der Liturg ein Segenszeichen über den Elementen. Wenn der Liturg "freihändig" konsekriert, konsekriert er nur die Elemente, die er in der Hand hält, nicht diejenigen, die er auf dem Altar stehen läßt. Das "freihändig" Konsekrieren scheint mir jedenfalls ein rationalistischer moderner Unfug zu sein, der von den unierten Gemeinschaften stammt. Das ist kein gültiges Abendmahl.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Wie funktioniert das genau? Der Zelebrant läuft die Reihe ab, hält in den Händen Kelch und Patene und die Kommunikanten bedienen sich selbst? Oder werden die Elemente unter den Teilnehmern weitergereicht?
Das Selbernehmen oder Herumreichen ist eine abzulehnende Unsitte. Sollte untersagt werden!
Selbernehmen gibt es nicht, man erhält die Kommunion vom Priester. Man ist ja nicht im Selbstbedienungsladen.
Ich würde dich glatt zum Visitator für die deutschen Lande ernennen, stünde es in meiner Macht :turban:
Also so langsam glaube ich wirklich, dass die AKD ziemlich entgleist ist. Wenn ich da so gewisse Äusserungen im Internet lese - bishin zur Wegspiritualisierung von ökumenischen Dogmen - wäre es nicht schlecht, dass man sie vielleicht mal eine Runde aussetzen lassen sollte in der IBK (wieder einmal).
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Wie funktioniert das genau? Der Zelebrant läuft die Reihe ab, hält in den Händen Kelch und Patene und die Kommunikanten bedienen sich selbst? Oder werden die Elemente unter den Teilnehmern weitergereicht?
Das Selbernehmen oder Herumreichen ist eine abzulehnende Unsitte. Sollte untersagt werden!
Selbernehmen gibt es nicht, man erhält die Kommunion vom Priester. Man ist ja nicht im Selbstbedienungsladen.
Ich würde dich glatt zum Visitator für die deutschen Lande ernennen, stünde es in meiner Macht :turban:
Also so langsam glaube ich wirklich, dass die AKD ziemlich entgleist ist. Wenn ich da so gewisse Äusserungen im Internet lese - bishin zur Wegspiritualisierung von ökumenischen Dogmen - wäre es nicht schlecht, dass man sie vielleicht mal eine Runde aussetzen lassen sollte in der IBK (wieder einmal).
Man kann es sicher nicht verallgemeinern, aber mal ist es dies, mal ist es jenes (zB Leserbrief in CH, in dem die Abschaffung der Bezeichnung Leib und Blut Christi bei der "Mahlfeier" gefordert wurde = jetzt verstehst du, warum ich Bedenken habe bzgl. einer Synode, die auch in Glaubensdingen über Vollmachten verfügt), aber bei diesen ganzen "Trends" ist die AKD nur eine Barkasse neben den Großseglern, die von nicht minder schweren Anfechtungen heimgesucht wird.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Lutheraner hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Ich frage mich nur, was das für eine Annahme sein soll. "Lutherisch" ist das nicht.
Ist es nicht lutherische Annahme, dass sich die Konsekration während des Sprechens der Einsetzungsworte vollzieht, die zugleich als Verkündigungsworte an die Gemeinde gerichtet sind?
Während der Konsekration macht der Liturg ein Segenszeichen über den Elementen. Wenn der Liturg "freihändig" konsekriert, konsekriert er nur die Elemente, die er in der Hand hält, nicht diejenigen, die er auf dem Altar stehen läßt. Das "freihändig" Konsekrieren scheint mir jedenfalls ein rationalistischer moderner Unfug zu sein, der von den unierten Gemeinschaften stammt. Das ist kein gültiges Abendmahl.
Bewirkt das Segenszeichen die Konsekration?
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:Man kann es sicher nicht verallgemeinern, aber mal ist es dies, mal ist es jenes (zB Leserbrief in CH, in dem die Abschaffung der Bezeichnung Leib und Blut Christi bei der "Mahlfeier" gefordert wurde = jetzt verstehst du, warum ich Bedenken habe bzgl. einer Synode, die auch in Glaubensdingen über Vollmachten verfügt), aber bei diesen ganzen "Trends" ist die AKD nur eine Barkasse neben den Großseglern, die von nicht minder schweren Anfechtungen heimgesucht wird.
:hmm: Mahlfeier? :hae?: Das heisst bei uns doch gar nicht so, meistens sprechen wir von Eucharistiefeier oder Hl. Messe. Nun ja, Leserbriefe haben wir schon so einige dumme gesehen, so z.B. den einer Frau, die gegen den "Marienkult" hetzte, den die Christkatholiken "eingeführt" haben sollen. Das hat aber niemanden gross interessiert, der wurde gedruckt und fertig. Das Gebet- und Gesangbuch enthält die verbindliche Liturgie, da kann man lange motzen wegen "Marienkult" oder "Leib und Blut Christi" - das wird nicht geändert.

Ausserdem unterliegen Glaubensaussagen der Nationalsynode einer zweiten Lesung. Und die Theologen mischen da immer lautstark mit. Ich denke nicht, dass unsere Nationalsynode leichtfertig mit der Lehre umgeht.

Im Gegensatz, es ist heute eine stärkere Rückbesinnung auf alte Traditionen zu finden, als vielleicht noch vor 20 Jahren. Die CKK ist nämlich zur Selbstkritik fähig.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Man kann es sicher nicht verallgemeinern, aber mal ist es dies, mal ist es jenes (zB Leserbrief in CH, in dem die Abschaffung der Bezeichnung Leib und Blut Christi bei der "Mahlfeier" gefordert wurde = jetzt verstehst du, warum ich Bedenken habe bzgl. einer Synode, die auch in Glaubensdingen über Vollmachten verfügt), aber bei diesen ganzen "Trends" ist die AKD nur eine Barkasse neben den Großseglern, die von nicht minder schweren Anfechtungen heimgesucht wird.
:hmm: Mahlfeier? :hae?: Das heisst bei uns doch gar nicht so, meistens sprechen wir von Eucharistiefeier oder Hl. Messe. Nun ja, Leserbriefe haben wir schon so einige dumme gesehen, so z.B. den einer Frau, die gegen den "Marienkult" hetzte, den die Christkatholiken "eingeführt" haben sollen. Das hat aber niemanden gross interessiert, der wurde gedruckt und fertig. Das Gebet- und Gesangbuch enthält die verbindliche Liturgie, da kann man lange motzen wegen "Marienkult" oder "Leib und Blut Christi" - das wird nicht geändert.

Ausserdem unterliegen Glaubensaussagen der Nationalsynode einer zweiten Lesung. Und die Theologen mischen da immer lautstark mit. Ich denke nicht, dass unsere Nationalsynode leichtfertig mit der Lehre umgeht.

Im Gegensatz, es ist heute eine stärkere Rückbesinnung auf alte Traditionen zu finden, als vielleicht noch vor 20 Jahren. Die CKK ist nämlich zur Selbstkritik fähig.
Mahlfeier..letztlich ist das Kirchentagssprech, der sich überall findet. Ich wette, dass der Prozentsatz der Rom-Katholiken, die an die rk Lehre vom Messopfer glauben, unter 50 Prozent liegt. Frag mal einen Altkatholiken, ob die Eucharistie in seiner Kirche eine Opferfeier sei, der wird so :nein: machen..Ein Blick in die Utrechter Erklärung würde da sicher weiterhelfen.

Man hätte NICHT aufhören dürfen, den Katechismus neu aufzulegen und die Kinder und Jugendlichen, die Erwachsenen nicht ausgenommen, im Glauben der Kirche recht zu unterweisen. Am ehesten durch eine sorgfältig entworfene Mystagogie.
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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben: :hmm: Mahlfeier? :hae?: Das heisst bei uns doch gar nicht so, meistens sprechen wir von Eucharistiefeier oder Hl. Messe. Nun ja, Leserbriefe haben wir schon so einige dumme gesehen, so z.B. den einer Frau, die gegen den "Marienkult" hetzte, den die Christkatholiken "eingeführt" haben sollen. Das hat aber niemanden gross interessiert, der wurde gedruckt und fertig. Das Gebet- und Gesangbuch enthält die verbindliche Liturgie, da kann man lange motzen wegen "Marienkult" oder "Leib und Blut Christi" - das wird nicht geändert.

Ausserdem unterliegen Glaubensaussagen der Nationalsynode einer zweiten Lesung. Und die Theologen mischen da immer lautstark mit. Ich denke nicht, dass unsere Nationalsynode leichtfertig mit der Lehre umgeht.

Im Gegensatz, es ist heute eine stärkere Rückbesinnung auf alte Traditionen zu finden, als vielleicht noch vor 20 Jahren. Die CKK ist nämlich zur Selbstkritik fähig.
Mahlfeier..letztlich ist das Kirchentagssprech, der sich überall findet. Ich wette, dass der Prozentsatz der Rom-Katholiken, die an die rk Lehre vom Messopfer glauben, unter 50 Prozent liegt. Frag mal einen Altkatholiken, ob die Eucharistie in seiner Kirche eine Opferfeier sei, der wird so :nein: machen..Ein Blick in die Utrechter Erklärung würde da sicher weiterhelfen.
Nun ja, das kann schon sein. Wenn man Opferfeier in dem Sinne versteht, dass das Opfer wiederholt wird, dann ist es das bei uns ja auch nicht. Es ist eine reale Vergegenwärtigung des Einen Opfers Christi.
ad-fontes hat geschrieben: Man hätte NICHT aufhören dürfen, den Katechismus neu aufzulegen und die Kinder und Jugendlichen, die Erwachsenen nicht ausgenommen, im Glauben der Kirche recht zu unterweisen. Am ehesten durch eine sorgfältig entworfene Mystagogie.
Da bin ich mit dir einer Meinung, der Katechismus sollte schleunigst neu herausgegeben werden. Übrigens stand im letzten Katechismus, dass es ein Buch fürs ganze Leben sei. Und das ist ein Katechismus auch. Man kann lange diskutieren, wenn man die Lehre der Kirche nicht kennt, spinnt man sich eine eigene Wahrheit. Kennt man sie aber, kann man wirklich glauben. Glauben setzt immer Wissen voraus, wie schon + Küry sagte.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Florianklaus »

Wer glaubt denn bitte, daß das Kreutesopfer in der Messe wiederholt wird?

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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

À propos + Küry sel. Es ist interessant, dass er in einem seiner letzten Hirtenbriefe scharfe Kritik geübt hatte am Wiederaufkommen eines "freidenkenden Glaubens", d.h. dass man der Meinung ist, die Lehre könne gerade so interpretiert werden, wie es dem Gläubigen passt.

Dies habe man in der Anfangszeit gehabt, als in den Gemeinden "Freidenker" die Mehrheit gehabt hätten gegenüber den "echten Katholiken". Ohne zu bedauern bemerkt er, dass diese "Freidenker" die Kirche noch im ersten Jahrhundert der Eigenexistenz verlassen haben. Das führte natürlich zum ersten Aderlass unserer Kirche. Er bemerkt aber, dass die echten Katholiken, die am alten Glauben festhalten, so die Oberhand gewinnen konnten.

Was er oder gar + Herzog wohl gesagt hätten zu einigen gegenwärtigen Tendenzen, wie die Weginterpretation von ökumenischen Dogmen und dergleichen?
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:À propos + Küry sel. Es ist interessant, dass er in einem seiner letzten Hirtenbriefe scharfe Kritik geübt hatte am Wiederaufkommen eines "freidenkenden Glaubens", d.h. dass man der Meinung ist, die Lehre könne gerade so interpretiert werden, wie es dem Gläubigen passt.

Dies habe man in der Anfangszeit gehabt, als in den Gemeinden "Freidenker" die Mehrheit gehabt hätten gegenüber den "echten Katholiken". Ohne zu bedauern bemerkt er, dass diese "Freidenker" die Kirche noch im ersten Jahrhundert der Eigenexistenz verlassen haben. Das führte natürlich zum ersten Aderlass unserer Kirche. Er bemerkt aber, dass die echten Katholiken, die am alten Glauben festhalten, so die Oberhand gewinnen konnten.

Was er oder gar + Herzog wohl gesagt hätten zu einigen gegenwärtigen Tendenzen, wie die Weginterpretation von ökumenischen Dogmen und dergleichen?
Darum kann auch unsere Jugend nichts anderes tun, als zu Füßen des Meisters das Wort Gottes gehorsam hören, entgegennehmen und fruchtbar machen. Auch wir Ältere können es nur den Vätern der Vorzeit nachtun, die erklärt haben: was wir gehört und gesehen, was die Apostel uns überliefert, was schon ein Polykarp, Ignatius von Antiochien, ein irenäus bezeugt haben, das verkünden wir euch im Auftrag Gottes: daß Christus in unser Fleisch sich erniedrigt hat, für uns ist gekreuzigt worden und auferstanden nach der Schrift. In ihm ist der ferne Gott uns ein naher und gegenwärtiger Gott geworden, der sich erniedrigt hat, um uns zu erhöhen.
Wenn solches bei uns wieder ganz und ohne Zögern bekannt wird – und was wäre sonst als alt-katholisches Bekenntnis denkbar? - , dann ist wahrhaftig die Zeit jenes dogmenlosen, unverbindlichen Allgemein-Christentums vorbei, vorbei aber auch folgerichtig die oberflächliche Sprechweiße bloß „religiösen, erbaulichen Redens“. (…)
Wir reden nicht mehr ungeziemlich von Dogmatik, von Liturgie und wer es dennoch tut, soll nicht mehr in dem Wahn leben, diese seine Auffassung sei die eigentliche, die bessere alt-katholische Auffassung und Lehre.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben: So bekennen wir es ja auch deklaratorisch..nur: warum wurde das interrogatorische Glaubensbekenntnis geändert und Aussagen über die Fleischwerdung des Sohnes Gottes aus der Jungfrau Maria durch den Heiligen Geist vermieden?
Nicht mehr zeitgemäß?
Niemand zweifelt an der Rechtgläubigkeit kürzerer Glaubensfragen, sofern das Bekenntnis von seiner Struktur her triadisch ist. Die Fragen können so kurz sein wie die, die in der Traditio Apostolica enthalten sind, oder die, die sich in der (stadt-)römischen Taufliturgie finden ("Glaubst du an Jesus Christus, der geboren wurde und gelitten hat?").

Übernimmt man aber ein ausformuliertes Taufbekenntnis, wie das Apostolicum, und formuliert es in Frageform um, so gerät jede Verkürzung und Auslassung in den Geruch von Häresie.

:huhu:
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Das Kyrie auf griechisch war früher den Altkatholiken ja auch nicht geheuer.. :vogel:
Ja? Das kann ich nicht beurteilen, das Kyrie wird bei uns viel gesungen. Ein oder zwei Lieder in Latein gehen auch, aber wenns zu viel wird, haben einige keine Freude mehr :blinker:
Hallo Christ86,
Angenommen in deiner Kirche stünden Beichstühle, einfach deshalb, weil sie vor der Abschaffung des Beichtzwangs errichtet wurden. Würden die dich stören?

ad-fontes
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Das Kyrie auf griechisch war früher den Altkatholiken ja auch nicht geheuer.. :vogel:
Ja? Das kann ich nicht beurteilen, das Kyrie wird bei uns viel gesungen. Ein oder zwei Lieder in Latein gehen auch, aber wenns zu viel wird, haben einige keine Freude mehr :blinker:
Hallo Christ86,
Angenommen in deiner Kirche stünden Beichstühle, einfach deshalb, weil sie vor der Abschaffung des Beichtzwangs errichtet wurden. Würden die dich stören?

ad-fontes
Nein, solange man nicht darauf drängt, die Ohrenbeichte abzulegen. Wer beichten will, der soll es tun, aber man darf niemanden dazu drängen. Übrigens, wenn ich beichten wollte, dann würde ich sogar einen Beichtstuhl bevorzugen.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Das Kyrie auf griechisch war früher den Altkatholiken ja auch nicht geheuer.. :vogel:
Ja? Das kann ich nicht beurteilen, das Kyrie wird bei uns viel gesungen. Ein oder zwei Lieder in Latein gehen auch, aber wenns zu viel wird, haben einige keine Freude mehr :blinker:
Hallo Christ86,
Angenommen in deiner Kirche stünden Beichstühle, einfach deshalb, weil sie vor der Abschaffung des Beichtzwangs errichtet wurden. Würden die dich stören?

ad-fontes
Nein, solange man nicht darauf drängt, die Ohrenbeichte abzulegen. Wer beichten will, der soll es tun, aber man darf niemanden dazu drängen. Übrigens, wenn ich beichten wollte, dann würde ich sogar einen Beichtstuhl bevorzugen.
Und wenn in einem ak Gottesdienstanzeiger steht:

Beichtgelegenheit Samstag 18.00-19.00?
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Das Kyrie auf griechisch war früher den Altkatholiken ja auch nicht geheuer.. :vogel:
Ja? Das kann ich nicht beurteilen, das Kyrie wird bei uns viel gesungen. Ein oder zwei Lieder in Latein gehen auch, aber wenns zu viel wird, haben einige keine Freude mehr :blinker:
Hallo Christ86,
Angenommen in deiner Kirche stünden Beichstühle, einfach deshalb, weil sie vor der Abschaffung des Beichtzwangs errichtet wurden. Würden die dich stören?

ad-fontes
Nein, solange man nicht darauf drängt, die Ohrenbeichte abzulegen. Wer beichten will, der soll es tun, aber man darf niemanden dazu drängen. Übrigens, wenn ich beichten wollte, dann würde ich sogar einen Beichtstuhl bevorzugen.
Und wenn in einem ak Gottesdienstanzeiger steht:

Beichtgelegenheit Samstag 18.00-19.00?
Ist mir auch egal. Solange der Pfarrer nicht während der Gottesdienstzeiten beginnt, zur Beichte einzuladen. Das wäre nämlich eine Aufforderung.

Ein Hinweis im Internet oder im Gemeindebrief ist und bleibt dagegen ein Hinweis, die Beichte wird so nicht propagiert.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Miserere Nobis Domine
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

ad-fontes hat geschrieben: Und wenn in einem ak Gottesdienstanzeiger steht:

Beichtgelegenheit Samstag 18.00-19.00?
Jetzt werde ich aber neugierig: Wo ist das denn? Und findet das dann in einem Beichtstuhl statt?

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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben: Und wenn in einem ak Gottesdienstanzeiger steht:

Beichtgelegenheit Samstag 18.00-19.00?
Jetzt werde ich aber neugierig: Wo ist das denn? Und findet das dann in einem Beichtstuhl statt?
Du und deine Beichte :kussmund: :D
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ad-fontes
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:
Ja? Das kann ich nicht beurteilen, das Kyrie wird bei uns viel gesungen. Ein oder zwei Lieder in Latein gehen auch, aber wenns zu viel wird, haben einige keine Freude mehr :blinker:
Hallo Christ86,
Angenommen in deiner Kirche stünden Beichstühle, einfach deshalb, weil sie vor der Abschaffung des Beichtzwangs errichtet wurden. Würden die dich stören?

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Und wenn in einem ak Gottesdienstanzeiger steht:

Beichtgelegenheit Samstag 18.00-19.00?
Ist mir auch egal. Solange der Pfarrer nicht während der Gottesdienstzeiten beginnt, zur Beichte einzuladen. Das wäre nämlich eine Aufforderung.

Ein Hinweis im Internet oder im Gemeindebrief ist und bleibt dagegen ein Hinweis, die Beichte wird so nicht propagiert.
Ja, ohne sonstige Aufforderung.
Anonymität kanns du bei ak Verhältnissen ja nicht erwarten; allein das wäre schon grund genug für die Abschaffung des Beichtzwangs gewesen; Beichtstuhl wäre in dieser Hinsicht tatsächlich zu bevorzugen.

Aber in Bonn weiß man im Moment nicht so recht, ob die Dinger denn in eine zukünftige alt-katholische Citykirche "passen". :achselzuck:
Drei Generationen von Altkatholiken haben sich nicht an den historischen Beichtstühlen nicht gestört (darunter Reinkens, Reusch, Langen, Knoodt, v. Schulte, Weber, Demmel, Moog), aber jetzt wird daraus ein "Diskussionspunkt"... :auweia:

P.S. Der Ort für obige Beichtgelegenheit war übrigens: Seminarkapelle, Baumschulallee 9-13 :chinese:
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Johaennschen
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Johaennschen »

Mensch, ad-fontēs, das ist ja sagenhaft was Du hier alles ausgräbst und abarbeitest. Hut ab! :klatsch:
Ich hätte nicht gedacht, daß dieser Thread hier so ein inhaltliches Niveau hergibt. :mrgreen: Weiter so. :daumen-rauf:
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Johaennschen hat geschrieben:Mensch, ad-fontēs, das ist ja sagenhaft was Du hier alles ausgräbst und abarbeitest. Hut ab! :klatsch:
Ich hätte nicht gedacht, daß dieser Thread hier so ein inhaltliches Niveau hergibt. :mrgreen: Weiter so. :daumen-rauf:
Merci bien pour les fleurs :)
P.S. Warum gibt es keinen icon mit Blumen, dafür soviele, die eher in ein Kriegsgebiet passen?
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

Miserere Nobis Domine
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

ad-fontes hat geschrieben: P.S. Der Ort für obige Beichtgelegenheit war übrigens: Seminarkapelle, Baumschulallee 9-13 :chinese:
War das die Henriette? Wenn ja, ein grosser Applaus! :klatsch: :klatsch: :klatsch:

(Wenn sie es nicht war, dann geht der Applaus an den, der sonst die Beichtgelegenheit angeboten hat).

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ad-fontes
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben: P.S. Der Ort für obige Beichtgelegenheit war übrigens: Seminarkapelle, Baumschulallee 9-13 :chinese:
War das die Henriette? Wenn ja, ein grosser Applaus! :klatsch: :klatsch: :klatsch:

(Wenn sie es nicht war, dann geht der Applaus an den, der sonst die Beichtgelegenheit angeboten hat).
Küppers
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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:Ja, ohne sonstige Aufforderung.
Anonymität kanns du bei ak Verhältnissen ja nicht erwarten; allein das wäre schon grund genug für die Abschaffung des Beichtzwangs gewesen; Beichtstuhl wäre in dieser Hinsicht tatsächlich zu bevorzugen.

Aber in Bonn weiß man im Moment nicht so recht, ob die Dinger denn in eine zukünftige alt-katholische Citykirche "passen". :achselzuck:
Drei Generationen von Altkatholiken haben sich nicht an den historischen Beichtstühlen nicht gestört (darunter Reinkens, Reusch, Langen, Knoodt, v. Schulte, Weber, Demmel, Moog), aber jetzt wird daraus ein "Diskussionspunkt"... :auweia:

P.S. Der Ort für obige Beichtgelegenheit war übrigens: Seminarkapelle, Baumschulallee 9-13 :chinese:
Und was soll denn bitte das Problem sein mit den Beichtstühlen? Die gehören nun mal zum Gebäude. Aber es gab ja sogar eine Diskussion, ob man eine Kathedralkirche haben dürfe, das war ja den Deutschen nicht so klar.

Ich kenne übrigens bei uns Kirchen, wo die Beichtstühle verschwunden sind, keiner weiss wohin. :achselzuck:
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Ja, ohne sonstige Aufforderung.
Anonymität kanns du bei ak Verhältnissen ja nicht erwarten; allein das wäre schon grund genug für die Abschaffung des Beichtzwangs gewesen; Beichtstuhl wäre in dieser Hinsicht tatsächlich zu bevorzugen.

Aber in Bonn weiß man im Moment nicht so recht, ob die Dinger denn in eine zukünftige alt-katholische Citykirche "passen". :achselzuck:
Drei Generationen von Altkatholiken haben sich nicht an den historischen Beichtstühlen nicht gestört (darunter Reinkens, Reusch, Langen, Knoodt, v. Schulte, Weber, Demmel, Moog), aber jetzt wird daraus ein "Diskussionspunkt"... :auweia:

P.S. Der Ort für obige Beichtgelegenheit war übrigens: Seminarkapelle, Baumschulallee 9-13 :chinese:
Und was soll denn bitte das Problem sein mit den Beichtstühlen? Die gehören nun mal zum Gebäude. Aber es gab ja sogar eine Diskussion, ob man eine Kathedralkirche haben dürfe, das war ja den Deutschen nicht so klar.

Ich kenne übrigens bei uns Kirchen, wo die Beichtstühle verschwunden sind, keiner weiss wohin. :achselzuck:
Deswegen schrieb ich ja Citykirche :anton:

Osterfeuer :hae?:
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von ad-fontes »

Christ86 hat geschrieben: Und was soll denn bitte das Problem sein mit den Beichtstühlen? Die gehören nun mal zum Gebäude. Aber es gab ja sogar eine Diskussion, ob man eine Kathedralkirche haben dürfe, das war ja den Deutschen nicht so klar.
Dasss man darüber synodal abstimmen möchte, halte ich für übertrieben..
Früher sagte man ja auch Pfarr- und Bischofskirche, auch noch für St. Cyprian, ganz ohne förmlichen Beschluß :indianer:
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Christ86
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Re: Alt-Katholiken

Beitrag von Christ86 »

ad-fontes hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
ad-fontes hat geschrieben:Ja, ohne sonstige Aufforderung.
Anonymität kanns du bei ak Verhältnissen ja nicht erwarten; allein das wäre schon grund genug für die Abschaffung des Beichtzwangs gewesen; Beichtstuhl wäre in dieser Hinsicht tatsächlich zu bevorzugen.

Aber in Bonn weiß man im Moment nicht so recht, ob die Dinger denn in eine zukünftige alt-katholische Citykirche "passen". :achselzuck:
Drei Generationen von Altkatholiken haben sich nicht an den historischen Beichtstühlen nicht gestört (darunter Reinkens, Reusch, Langen, Knoodt, v. Schulte, Weber, Demmel, Moog), aber jetzt wird daraus ein "Diskussionspunkt"... :auweia:

P.S. Der Ort für obige Beichtgelegenheit war übrigens: Seminarkapelle, Baumschulallee 9-13 :chinese:
Und was soll denn bitte das Problem sein mit den Beichtstühlen? Die gehören nun mal zum Gebäude. Aber es gab ja sogar eine Diskussion, ob man eine Kathedralkirche haben dürfe, das war ja den Deutschen nicht so klar.

Ich kenne übrigens bei uns Kirchen, wo die Beichtstühle verschwunden sind, keiner weiss wohin. :achselzuck:
Deswegen schrieb ich ja Citykirche :anton:

Osterfeuer :hae?:
:D :kugel: Bei uns nennt man das - glaube ich - "Renovation" :D
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