"Charismatik" in Aktion
Re: "Charismatik" in Aktion
Das ist ungefähr so charismatisch wie Karl Moik im Nüchternen Zustand
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Re: "Charismatik" in Aktion
Daher habe ich das Wort in Anführungszeichen geschrieben.Linus hat geschrieben:Das ist ungefähr so charismatisch wie Karl Moik im Nüchternen Zustand
Re: "Charismatik" in Aktion
Wer sich doch alles charismatisch nennt.
Persönlich halte ich von solchen "Charismatikern" - nichts !
Gruß,Pit
carpe diem - Nutze den Tag !
-
- cum angelis psallat Domino
- Beiträge: 542
- Registriert: Montag 27. August 2007, 20:26
- Kontaktdaten:
Die Klausnerei
Friede,
die Leute die sich "Charismatiker"nennen sind Stolz und Hochmütig, ja sogar häretisch. Warum? Charis = Gnade. Diese Leute bezeichnen sich also als "Begnadete", letztlich auserwählt zu sein. Alle anderen Christen sind dann nicht begnadet. Diese )Auserwähltensyndrom ist neurotisch (obwohl auch Geld durch Spenden eine große Rolle spiel) oder sogar teuflisch.
+ P.Theodoros
die Leute die sich "Charismatiker"nennen sind Stolz und Hochmütig, ja sogar häretisch. Warum? Charis = Gnade. Diese Leute bezeichnen sich also als "Begnadete", letztlich auserwählt zu sein. Alle anderen Christen sind dann nicht begnadet. Diese )Auserwähltensyndrom ist neurotisch (obwohl auch Geld durch Spenden eine große Rolle spiel) oder sogar teuflisch.
+ P.Theodoros
Re: "Charismatik" in Aktion
Wer ist Karl Moik? Und was ist, äh...Linus hat geschrieben:Das ist ungefähr so charismatisch wie Karl Moik im Nüchternen Zustand
Gruß, Allons!
-
- Beiträge: 274
- Registriert: Sonntag 9. September 2007, 22:44
Re: Die Klausnerei
Das ist Unsinn !ieromonach hat geschrieben:Friede,
die Leute die sich "Charismatiker"nennen sind Stolz und Hochmütig, ja sogar häretisch. Warum? Charis = Gnade. Diese Leute bezeichnen sich also als "Begnadete", letztlich auserwählt zu sein. Alle anderen Christen sind dann nicht begnadet. Diese )Auserwähltensyndrom ist neurotisch (obwohl auch Geld durch Spenden eine große Rolle spiel) oder sogar teuflisch.
+ P.Theodoros
Charisma bedeutet (Gnaden-)Geschenk und meint also die vom Heiligen Geist geschenkten persönlichen Gaben.
So benennen der 1. Korintherbrief (Kap. 12-14) und der Römerbrief (Kap. 12) eine Vielzahl von Gaben, die der Heilige Geist schenkt: Erkenntnis vermitteln, prophetisch reden, heilen, trösten, ermahnen, lehren, Barmherzigkeit üben und vieles mehr. Solche Gaben werden gegeben zum persönlichen Wachstum und zum Dienst am anderen.
Charismatiker halten sich also nicht für begnadeter oder auserwählter als alle anderen Christen auch.
Aber offenbar hält sich so mancher für begnadeter und auserwählter als die neurotischen und teuflischen Charismatiker.
Natürlich gibt es auch bei der Charismatik Übertreibungen, aber das ist wohl überall der Fall und kein Grund, die Sache selbst zu diffamieren.
In der katholischen Kirche haben jedenfalls auch Charismatiker ihren Platz (www.erneuerung.de) und das ist auch gut so.
Magnifikat
(Die letztes Wochenende bei der Mitarbeiterkonferenz der Charismatischen Erneuerung in Fulda war)
-
- cum angelis psallat Domino
- Beiträge: 542
- Registriert: Montag 27. August 2007, 20:26
- Kontaktdaten:
Die Klausnerei
Betr.: Unsinn.
Im Wörterbuch zum NT von Walter Bauer, 6. Auflage. Verlag: de Gruyter bitte unter "charis" Seite 1751 lesen, unter; 2,b und c. Noch besser ist es den ganzen Bereich zu lesen. Dazu noch "Charisma" auf S. 1753.
Taufe und Myronsalbung (Firmung) sind Gnadengeschenke. Wenn sich innerhalb der Kirche eine Gruppe als "Charismatiker" bezeichnet dann ist das was?
+P. Theodoros
Im Wörterbuch zum NT von Walter Bauer, 6. Auflage. Verlag: de Gruyter bitte unter "charis" Seite 1751 lesen, unter; 2,b und c. Noch besser ist es den ganzen Bereich zu lesen. Dazu noch "Charisma" auf S. 1753.
Taufe und Myronsalbung (Firmung) sind Gnadengeschenke. Wenn sich innerhalb der Kirche eine Gruppe als "Charismatiker" bezeichnet dann ist das was?
+P. Theodoros
-
- Beiträge: 274
- Registriert: Sonntag 9. September 2007, 22:44
Re: Die Klausnerei
Laut wissen.de ist Charisma ein neutestamentlicher Ausdruck für die Begabung mit Gottes Geist, die sich in verschiedenen Fähigkeiten (Verkündigung, Heilungen u. a.) ausdrückt.ieromonach hat geschrieben:Im Wörterbuch zum NT von Walter Bauer, 6. Auflage. Verlag: de Gruyter bitte unter "charis" Seite 1751 lesen, unter; 2,b und c. Noch besser ist es den ganzen Bereich zu lesen. Dazu noch "Charisma" auf S. 1753.
Diese Begabungen mit Gottes Geist hat jeder Christ - es ist also eine Verleumdung zu behaupten, Charismatiker hielten sich für begnadeter o.ä. !
Dann ist das das (Er-)Leben der Tauf- und Firmgnade.ieromonach hat geschrieben:Taufe und Myronsalbung (Firmung) sind Gnadengeschenke. Wenn sich innerhalb der Kirche eine Gruppe als "Charismatiker" bezeichnet dann ist das was?
Der Papst und die Bischöfe sehen das anders. Aber manch einer weiß es eben besser als die besagten Herren.Gerhard hat geschrieben:Die Kirche ist halb tot und die selbsternanten Charismatiker tragen sie zu Grabe.
-
- Beiträge: 1566
- Registriert: Dienstag 23. Oktober 2007, 13:45
- Wohnort: Kirchenprovinz Paderborn
- Kontaktdaten:
Re: Die Klausnerei
Lieber Magnifikat,Magnifikat hat geschrieben:Der Papst und die Bischöfe sehen das anders. Aber manch einer weiß es eben besser als die besagten Herren.Gerhard hat geschrieben:Die Kirche ist halb tot und die selbsternanten Charismatiker tragen sie zu Grabe.
da bin ich mir nicht so sicher. Ich habe da schon von offizieller Seite auch schon Äußerungen gehört, die klangen nicht sehr hoffnungsvoll. So hat sich z.B. der Bischof von Erfurt mal über das Ehrenamt geäußert.
Hier der Link: http://www.kolping.de/news/newsdetail.html?nd_ref=3932
Gruß
Gerhard
"Ad Deum, qui laetificat juventutem meam."
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Die Klausnerei
Lieber Magnifikat,Magnifikat hat geschrieben: In der katholischen Kirche haben jedenfalls auch Charismatiker ihren Platz (www.erneuerung.de) und das ist auch gut so.
Was gibt es eurer Meinung nach zu Erneuern?
Eine Verwandte von mir war jahrelang bei Eurer Gruppe und ist depressiv und halb verrückt geworden. Darum habe ich eine Abneigung gegen Charismatiker und Pfingstler.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Die Klausnerei
Man dürfte eigentlich gar nicht Charismatiker sagen. Es gibt zwar Menschen, die besondere Charismen haben, die oben auch erwähnt wurden, aber so viele unter den Christen sind das gar nicht. Eine ganze Richtung als Charismatiker zu bezeichnen ist auch schon deshalb falsch.Lutheraner hat geschrieben:.... Darum habe ich eine Abneigung gegen Charismatiker und Pfingstler.
Die Kirche hat zu allen Zeiten Menschen gehabt, die solche und andere Charismen hatten, sich aber nicht als Charismatiker bezeichnet haben, z.B. die Heiligen, aber auch andere Gläubige. Die haben kein besonderes Aufsehen von ihrer Person und ihren Charismen gemacht. Bei den heutigen charismatischen Richtungen, sei es mit oder ohne Anführungszeichen ist das aber recht oft anders.
Zu dem von dir hier genannten Fall, den wir ja im Einzelnen nicht kennen: Es gibt solche Beispiele allerdings auch bei Richtungen, die sich nicht als charismatisch bezeichnen. Will sagen, dass man pauschal nicht daraus schliessen kann, die "Charismatiker" seien schuld an solchem.
Wobei es unter diesen Richtungen sicherlich welche gibt, die so wie im Video gezeigt, die Leute tatsächlich so verrückt machen, dass einige in die Psychiatrie müssen. Ich kenne eine Frau, die seit sie in einer "charismatischen" Freikirche war, die wohl gewisse Ähnlichkeiten - wenn auch nicht ganz so extrem - wie die im Video gezeigte hatte, nicht mehr so ganz normal ist. Das hat mir ihr Sohn, der das alles miterlebt hat, erzählt und in dem Falle scheint die Ursache auch diese halbverrückte Gemeinde gewesen zu sein.
Vor kurzer Zeit war ich zu Exerzitien bei indischen Priestern, von denen einige auch gewisse Charismen haben. Diese Exerzitien hatten mit dem, was im Video gezeigt wird, absolut nichts zu tun, sondern waren gut katholisch.
@ Edi
Pater Manjackal und Sr. Valappila ? Oder sonstwer von http://www.charismatische-exerzitien.at/?
Pater Manjackal und Sr. Valappila ? Oder sonstwer von http://www.charismatische-exerzitien.at/?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
-
- Beiträge: 274
- Registriert: Sonntag 9. September 2007, 22:44
Re: Die Klausnerei
Ähm ... hier gings doch um Charismatiker, insbesondere die in der katholischen Kirche, und nicht wie in dem Link um Ehrenamt und Seelsorge ...Gerhard hat geschrieben:Lieber Magnifikat,Magnifikat hat geschrieben:Der Papst und die Bischöfe sehen das anders. Aber manch einer weiß es eben besser als die besagten Herren.Gerhard hat geschrieben:Die Kirche ist halb tot und die selbsternanten Charismatiker tragen sie zu Grabe.
da bin ich mir nicht so sicher. Ich habe da schon von offizieller Seite auch schon Äußerungen gehört, die klangen nicht sehr hoffnungsvoll. So hat sich z.B. der Bischof von Erfurt mal über das Ehrenamt geäußert.
Hier der Link: http://www.kolping.de/news/newsdetail.html?nd_ref=3932
Die Charismatische Erneuerung ist als Neue Geistliche Gemeinschaft innerhalb der katholischen Kirche anerkannt - von Vatikan und den Bischöfen. Jedes Jahr lädt der Berliner Erzbischof alle Neue Geistlichen Gemeinschaften zu einem "Tag der Neuen Geistlichen Gemeinschaften" ein und im Jahr 2006 gab's auf Einladung des Papstes ein weltweites Treffen in Rom. Die von den Mitgliedern gewählten Diösezansprecher werden von den Bischöfen bestätigt.
Ich hab also nicht den Eindruck, dass Papst und/oder Bischöfe die Charismatiker für Menschen halten, die die katholische Kirche zu Grabe tragen.
Und im übrigen bin ich eine Frau.
Vor allem uns selbst, unseren Glauben, unsere Beziehung zu Gott. Wenn andere dann davon profitieren und ggf. sogar Gemeinden (z.B. durch Gebetskreise, Seminare u.ä.), dann freut uns das natürlich.Lutheraner hat geschrieben:Was gibt es eurer Meinung nach zu Erneuern?
Gestern habe ich von der Charism. Erneuerung der Diözese Rottenburg-Stuttgart eine Info erhalten. Was man dort lesen kann, da frage ich mich zum Teil schon, ob ich keine Ahnung habe oder die. Um Dinge zu erklären, die für einen normalen Gläubigen bekannt sind, brauchen diese Leute und das noch von einem Freikirchler eine Vision. Dinge, die schätzungsweise auch im Katechismus stehen oder aber wie gesagt, wohl bekannt sind. Auch die Ausdrucksweisen sind eher "charismatisch"-freikirchlich als katholisch. Wenn ich das lese, kommt es mir vor, wie wenn ich in einer Freikirche wäre und nicht wie in der kath. Kirche.
Ergo: Man muss schon zweifeln wie katholisch diese sog. Charismatiker sind.
Jedenfalls sind sie nicht richtig über ihre Kirche informiert, sonst würden sie nicht Dinge als "Weisheiten" bekannt geben und dazu noch "Visionen" von Freikirchlern, die mit ihren Prophetien auch schon geirrt haben, benötigen, Dinge, die im Prinzip, wenn auch oft unbeachtet, in der Kirche wohl bekannt sind. Ich habe mir im Geiste schon oft an den Kopf gefasst, wenn man in Freikirchen geistliche Grunderkenntnisse durch angebliche Visionen erklärt bekam. Die haben doch oft eine Macke weg mit ihren sog. Charismen. Vielleicht sollte man auch mal eine Vision verkünden, dass der Mensch, um nicht zu hungern und zu verhungern, täglich etwas essen muss. Ach ja, gerade hat der Herr mir das gezeigt. Leute passt auf, dass ihr das beachtet, was ich als Prophet euch verkünde, sonst verhungert ihr noch.
Im übrigen sei nochmals betont. Charismen gibt es nicht wie Sand am Meer. Nur vergleichweise wenige Menschen haben solche. Daher dürfte man gar nicht von Charismatikern sprechen, weil unter diesen Gruppierungen nur Einzelne echte Charismen haben.
Ergo: Man muss schon zweifeln wie katholisch diese sog. Charismatiker sind.
Jedenfalls sind sie nicht richtig über ihre Kirche informiert, sonst würden sie nicht Dinge als "Weisheiten" bekannt geben und dazu noch "Visionen" von Freikirchlern, die mit ihren Prophetien auch schon geirrt haben, benötigen, Dinge, die im Prinzip, wenn auch oft unbeachtet, in der Kirche wohl bekannt sind. Ich habe mir im Geiste schon oft an den Kopf gefasst, wenn man in Freikirchen geistliche Grunderkenntnisse durch angebliche Visionen erklärt bekam. Die haben doch oft eine Macke weg mit ihren sog. Charismen. Vielleicht sollte man auch mal eine Vision verkünden, dass der Mensch, um nicht zu hungern und zu verhungern, täglich etwas essen muss. Ach ja, gerade hat der Herr mir das gezeigt. Leute passt auf, dass ihr das beachtet, was ich als Prophet euch verkünde, sonst verhungert ihr noch.
Im übrigen sei nochmals betont. Charismen gibt es nicht wie Sand am Meer. Nur vergleichweise wenige Menschen haben solche. Daher dürfte man gar nicht von Charismatikern sprechen, weil unter diesen Gruppierungen nur Einzelne echte Charismen haben.
Soweit ich dir im großen und ganzen zu dem restlichen Zustimmen kann, so seis gesagt: hier irrst du. Charismen haben alle getauften. ohne unterschied.Edi hat geschrieben: Im übrigen sei nochmals betont. Charismen gibt es nicht wie Sand am Meer. Nur vergleichweise wenige Menschen haben solche. Daher dürfte man gar nicht von Charismatikern sprechen, weil unter diesen Gruppierungen nur Einzelne echte Charismen haben.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
Ja, gut, wenn du den Begriff Charismen weit fasst. Wenn er aber nur auf Prophetie, Weissagung und Gaben der Erkenntnis begrenzt ist wie es diese Kreise tun, dann sind es nur wenige.Linus hat geschrieben:Soweit ich dir im großen und ganzen zu dem restlichen Zustimmen kann, so seis gesagt: hier irrst du. Charismen haben alle getauften. ohne unterschied.Edi hat geschrieben: Im übrigen sei nochmals betont. Charismen gibt es nicht wie Sand am Meer. Nur vergleichweise wenige Menschen haben solche. Daher dürfte man gar nicht von Charismatikern sprechen, weil unter diesen Gruppierungen nur Einzelne echte Charismen haben.
Ich kenne genug "Charismatiker", die wenn es hochkommt, gerade mal zungenreden können und ob das echt ist, da bin ich mir auch nicht immer sicher.
-
- Beiträge: 274
- Registriert: Sonntag 9. September 2007, 22:44
Linus hat geschrieben:Charismen haben alle getauften. ohne unterschied.Edi hat geschrieben: Im übrigen sei nochmals betont. Charismen gibt es nicht wie Sand am Meer. Nur vergleichweise wenige Menschen haben solche. Daher dürfte man gar nicht von Charismatikern sprechen, weil unter diesen Gruppierungen nur Einzelne echte Charismen haben.
Ich weiß ja nicht, wer für dich diese Kreise sind.Edi hat geschrieben:Wenn er aber nur auf Prophetie, Weissagung und Gaben der Erkenntnis begrenzt ist wie es diese Kreise tun, dann sind es nur wenige.
Die Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche in Deutschland versteht jedenfalls den Begriff Charisma viel weiter gefasst. Auf ihrer Website www.erneuerung.de bezieht sie sich auf die im 1. Korinther-Brief (Kap. 12-14) und im Römerbrief (Kap. 12) genannten Charismen: Erkenntnis vermitteln, Glaubenskraft, Heilung, Prophetie, Unterscheidung der Geister, Zungenrede, Auslegung der Zungenrede, dienen, lehren, trösten, ermahnen, Gebet für andere, Barmherzigkeit üben ...
Nach außen wirken Charismen wie Zungenrede und Prophetie natürlich auffallender als z.B. Dienste leisten oder Trost spenden. Aber diese Tatsache bedeutet nicht, dass die Charismen auf diese auffallenden beschränkt sind.
Zuletzt geändert von Magnifikat am Sonntag 19. Oktober 2008, 10:39, insgesamt 2-mal geändert.
Warum bezeichnet man sich dann als "Charismatiker"? Lehren, trösten, dienen, ermahnen usw. das machen auch andere Christen.Magnifikat hat geschrieben:... Erkenntnis vermitteln, Glaubenskraft, Heilung, Prophetie, Unterscheidung der Geister, Zungenrede, Auslegung der Zungenrede, dienen, lehren, trösten, ermahnen, Barmherzigkeit üben ...
Das Pendant bei den Evangelischen bezeichnet sich als Geistliche Gemeindeerneuerung, nicht als charismatische.
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 19. Oktober 2008, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
Nein ich fasse eng. und ich rede nicht von Charismatikern sondern von Leuten, die teilweise durch ihr Amtscharisma Weihe, die Charismen ausüben.Edi hat geschrieben:Ja, gut, wenn du den Begriff Charismen weit fasst. Wenn er aber nur auf Prophetie, Weissagung und Gaben der Erkenntnis begrenzt ist wie es diese Kreise tun, dann sind es nur wenige.
Ich kenne genug "Charismatiker", die wenn es hochkommt, gerade mal zungenreden können und ob das echt ist, da bin ich mir auch nicht immer sicher.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
-
- Beiträge: 274
- Registriert: Sonntag 9. September 2007, 22:44
Natürlich - deshalb könnten sich alle Christen Charismatiker nennen.Edi hat geschrieben:Warum bezeichnet man sich dann als "Charismatiker"? Lehren, trösten, dienen, ermahnen usw. das machen auch andere Christen.Magnifikat hat geschrieben:... Erkenntnis vermitteln, Glaubenskraft, Heilung, Prophetie, Unterscheidung der Geister, Zungenrede, Auslegung der Zungenrede, dienen, lehren, trösten, ermahnen, Barmherzigkeit üben ...
Die katholische Kirche ist vielfältig und jeder Christ, jede Gruppierung innerhalb der Kirche kann unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Bei Charismatikern ist es das bewusste Ausrichten auf den Heiligen Geist und seine Gaben. Andere geistliche Gemeinschaften oder Orden haben andere Schwerpunkte. Ein Schwerpunkt bedeutet aber nicht, dass der Glauben und die Spiritualität darauf beschränkt sind oder dass andere Gläubige davon ausgeschlossen sind.
Ich weiß ja nicht, wie der Begriff Geistliche dabei gemeint ist. Aber wenn es sich, wie ich vermute, auf den Heiligen Geist bezieht, dann passt es doch.Edi hat geschrieben:Das Pendant bei den Evangelischen bezeichnet sich als Geistliche Gemeindeerneuerung, nicht als charismatische.
Auch dass stimmt nicht so, die Gesamtheit der Charismen wird schon gelehrt, die genannten werden nur überbetont, deshalb erscheinen sie oft als die einzig Wichtigen, für einen Außenstehenden.Edi hat geschrieben: Wenn er aber nur auf Prophetie, Weissagung und Gaben der Erkenntnis begrenzt ist wie es diese Kreise tun, dann sind es nur wenige.
Charismatiker werden sehr oft von anderen so bezeichnet.Edi hat geschrieben:Warum bezeichnet man sich dann als "Charismatiker"? Lehren, trösten, dienen, ermahnen usw. das machen auch andere Christen.Magnifikat hat geschrieben:... Erkenntnis vermitteln, Glaubenskraft, Heilung, Prophetie, Unterscheidung der Geister, Zungenrede, Auslegung der Zungenrede, dienen, lehren, trösten, ermahnen, Barmherzigkeit üben ...
Die Selbstbezeichnung kommt daher, das man der Ansicht ist des Mango in der Christenheit erkannt und behoben zu haben.
Dabei fällt man eben sehr oft auf der anderen Seite vom Pferd, überbetont besondere, spektakuläre Gaben, und vernachlässigt manche Lehr- und Glaubensfragen.
Ich habe deren Benennung auch nicht kritisisert. Geistliche Erneuerung ist zunächst die Umkehr des Menschen, das ist das Entscheidende. Wo dann noch spezielle Charismen wirksam werden, ist das ja in Ordnung. In der kath. Kirche hat es bis zum heutigen Tag immer solche gegeben, man denke nur an gewisse Heilige, aber auch andere hatten oder haben derart Gaben wie z.B. ein Fratel Cosimo.Magnifikat hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, wie der Begriff Geistliche dabei gemeint ist. Aber wenn es sich, wie ich vermute, auf den Heiligen Geist bezieht, dann passt es doch.Edi hat geschrieben:Das Pendant bei den Evangelischen bezeichnet sich als Geistliche Gemeindeerneuerung, nicht als charismatische.
http://www.medizin-ethik.ch/publik/zeugnis_cosimo.htm
Zuletzt geändert von Edi am Sonntag 19. Oktober 2008, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.
Damit meinst du aber wohl nicht die kath.Kirche.asderrix hat geschrieben:Auch dass stimmt nicht so, die Gesamtheit der Charismen wird schon gelehrt, die genannten werden nur überbetont, deshalb erscheinen sie oft als die einzig Wichtigen, für einen Außenstehenden.Edi hat geschrieben: Wenn er aber nur auf Prophetie, Weissagung und Gaben der Erkenntnis begrenzt ist wie es diese Kreise tun, dann sind es nur wenige.
Überbetont werden die genannten, das ist richtig. Und sie werden sogar so überbetont, dass sie sogar für die Lehre verwendet werden, als ob jemand, der keine solche Charismen habe, nicht richtig lehren könne.
In dem Beispiel, das bei den kath. Charismatikern oben nannte, kam u.a. heraus, man solle Jesus den ersten Platz im Leben einräumen, eine Binsenweisheit eben, die man schon hunderte Male gehört hat und dazu braucht es wahrlich keine Visionen. Was die Formulierung erster Platz genau bedeutet, ist dabei nicht definiert und man weiss, dass die, die solches propagieren, es selber nicht richtig wissen. Abgesehen davon. würde ich das nicht so formulieren. Die Formulierung zeigt schon, dass sie das selber nicht verstehen, denn Platz ist hier nicht das richtige Wort. Mit Jesus Christus braucht man eine innige Liebesbeziehung, das ist jedenfalls das geistliche Ziel, das aber nur wenige im Leben erreichen. Gerade Katholiken sollten das eigentlich wissen.
Wie ich es mal in einer Kleingruppe erlebt habe, war man dort der Meinung man solle alle Lebensbereiche (Familie, Arbeit, usw.) im Gebet Gott übergeben, dann habe Gott den ersten Platz. Ich war damals erst bewusst Christ geworden und dachte, ich höre nicht recht. Es ist eben damit nicht getan und so einfach ist das nicht, sonst wäre es mit einigen wenigen Gebeten geschehen. Warum man das so lehrt, weiss ich nicht, aber das hat mir gezeigt, dass die Lehrer das selber nicht wissen.
Richtig erkannt. Es gibt sogar Bücher, wo bestimmte "Charismatiker" meinen, sie hätten die Fülle und das volle Leben im hlg. Geist (auch das Wort Fülle kam bei der CE Rottenburg-Stuttgart vor) und damit meinten sie grosse Überwinder zu sein. Wer das anzweifelt, was ich mal in seinem Forum getan habe, der wird von diesen "Füllechristen" ganz schnell, schwer kritisiert. Wenn man es dann noch wagt, Namen zu nennen, dann wird man der Lästerung des Geistes bezichtigt.asderrix hat geschrieben:Die Selbstbezeichnung kommt daher, das man der Ansicht ist des Mango in der Christenheit erkannt und behoben zu haben.
Dabei fällt man eben sehr oft auf der anderen Seite vom Pferd, überbetont besondere, spektakuläre Gaben, und vernachlässigt manche Lehr- und Glaubensfragen.
-
- Beiträge: 274
- Registriert: Sonntag 9. September 2007, 22:44
Nein, sie werden nicht überbetont, sondern sie werden völlig selbstverständlich auch gelebt und verwendet, was sonst nicht so der Fall ist. Zungenrede z.B. erlebt man in der katholischen Kirche nur in charismatischen Gruppierungen - in einem normalen Gemeindegottesdienst würde man damit Anstoß erregen. Gebete für Kranke, persönliches Segnen usw. sind in charismatischen Veranstaltungen völlig normal, sonst auf Krankensalbung u.a. Ausnahmen beschränkt.asderrix hat geschrieben:Auch dass stimmt nicht so, die Gesamtheit der Charismen wird schon gelehrt, die genannten werden nur überbetont, deshalb erscheinen sie oft als die einzig Wichtigen, für einen Außenstehenden.
Natürlich - da stimme ich dir voll zu.Edi hat geschrieben:Wo dann noch spezielle Charismen wirksam werden, ist das ja in Ordnung. In der kath. Kirche hat es bis zum heutigen Tag immer solche gegeben, man denke nur an gewisse Heilige, aber auch andere hatten oder haben diese Gabe wie z.B. ein Fratel Cosimo.
Auch die speziellen Charismen hat es schon immer gegeben, das ist in der Tat nichts Neues.
Ob man dazu eine Vision braucht, das würde ich auch bezweifeln. Aber eine Binsenweisheit ist das ganz sicher nicht, sondern bedarf durchaus immer wieder mal der Erwähnung.Edi hat geschrieben:In dem Beispiel, das bei den kath. Charismatikern oben nannte, kam u.a. heraus, man solle Jesus den ersten Platz im Leben einräumen, eine Binsenweisheit eben, die man schon hunderte Male gehört hat und dazu braucht es wahrlich keine Visionen.
Im Großen und Ganzen wird das zutreffen. Ausnahmen machen oder machten bestimmte Priester wie z.B. der verstorbene Segenspfarrer vom Allgäu, Austinus Hieber, der auch Charismen hatte oder ein kath. Ordenspriester in Österreich, der in besonderen Gottesdiensten den Krankensegen gab. (Ist natürlich keine vollständige Aufzählung aller). Aber auch von Papst Johannes-Paul II ist bekannt, dass er für Kranke betete. Manche wurden dabei geheilt. Aber auch Bischöfe geben den Krankensegen bei bestimmten Anlässen.Magnifikat hat geschrieben:Gebete für Kranke, persönliches Segnen usw. sind in charismatischen Veranstaltungen völlig normal, sonst auf Krankensalbung u.a. Ausnahmen beschränkt.
Für mich ist es halt eine Binsenweisheit, die aber, wie gesagt, gar nicht definiert ist, wie so vieles was, die freikirchlichen Charismatiker (mit oder ohne Anführungszeichen geschrieben) postulieren und nunmehr die CE übernimmt. Als ob es in der kath. Kirche nicht seit Anfang an diese Erkenntnisse gäbe. Mir scheint viele Leute der CE waren vorher am kath. Glauben desinteressierte Katholiken und irgendwann haben sie den Sprung zum Glauben geschafft, und brauchen nun Nachhilfe von Freikirchlern, übernehmen aber deren manchmal fragwürdige Praktiken und oft auch fragwürdige Begrifflichkeiten mit. Bei der ev. Richtung der GGE kann man derzeit auch neue psychologierende "Erkenntnisse" lesen, wie man sie umsetzen soll, wird nicht gesagt. Die sog. Charismatiker meinen immer wieder neue Begriffe schaffen zu müssen, die sie aus der Psychologie entnehmen, um vollendeter zu werden, leider klappt das ohne ganz besonderen Gnaden Gottes nicht und so ist das alles oft selbstgemacht. Leider durchschauen viel das nicht einmal.Magnifikat hat geschrieben:Ob man dazu eine Vision braucht, das würde ich auch bezweifeln. Aber eine Binsenweisheit ist das ganz sicher nicht, sondern bedarf durchaus immer wieder mal der Erwähnung.
Ich habe mir mal den "Spaß" gemacht in einem christlich-jüdisch-charismatischen Forum als angeblicher Pastor Müller den Leuten einen relativ abstrusen Vorschlag zu machen und wie ich mir vorher denken konnte, sind alle Antwortenden bis auf einen, darauf hereingefallen. Als ich mich am nächsten Tag geoutet habe und bekannt gab, es sei ein Test gewesen, waren die Reinfaller natürlich ziemlich sauer. Damit will ich zeigen, wie schnell man heute mit grosssen Worten Christen falsche Lehren beibringen kann.
Was ich neulich bei zwei kath. Exerzitien mit indischen Priestern erlebt habe, war bis auf eine Ausnahme, wo eine indische Frau uns kommandomässig (kam mir vor wie bei Hitler) die Arme in verschiedener Weise mal ausgestreckt, mal halbhoch und an den Körper gezogen hochhalten lassen wollte (Turnübungen mit den Händen kann man anderswo besser machen), war doch etwas anderes.
-
- Beiträge: 274
- Registriert: Sonntag 9. September 2007, 22:44
Meiner Erfahrung nach sind es nicht viele, sondern einige Katholiken in der CE, die vorher desinteressiert waren und dann zum Glauben gekommen sind. Aber das nur am Rande ...Edi hat geschrieben:Mir scheint viele Leute der CE waren vorher am kath. Glauben desinteressierte Katholiken und irgendwann haben sie den Sprung zum Glauben geschafft, und brauchen nun Nachhilfe von Freikirchlern, übernehmen aber deren manchmal fragwürdige Praktiken und oft auch fragwürdige Begrifflichkeiten mit.
Nachhilfe von Freikirchlern, wie du es nennst, finde ich nicht negativ, sondern ich halte es für sinnvoll, auch von anderen Konfessionen zu lernen - nicht nur von Freikirchlern. Die Gefahr, dass dabei manchmal fragwürdige Dinge übernommen werden, lässt sich nie ganz ausschließen, aber dies sollte nicht zu einer gänzlichen Ablehnung anderer Glaubenspraktiken führen.
Die Frage ist nur, ob die kath. Kirche das nicht schon seit langen, langen Zeiten weiß, was natürlich der Fall ist. Was kann die Kirche dann von andern lernen?Magnifikat hat geschrieben:Nachhilfe von Freikirchlern, wie du es nennst, finde ich nicht negativ, sondern ich halte es für sinnvoll, auch von anderen Konfessionen zu lernen - nicht nur von Freikirchlern. Die Gefahr, dass dabei manchmal fragwürdige Dinge übernommen werden, lässt sich nie ganz ausschließen, aber dies sollte nicht zu einer gänzlichen Ablehnung anderer Glaubenspraktiken führen.
Sie hat offenbar heute lediglich zu wenige eigene Leute, die das lehren können. Aber immerhin gibt es genug kath. Bücher, z.B. Lebensbeschreibungen von Heiligen usw. um zu wissen, was gut und richtig ist. Da muss man sich nicht an Baptisten wenden, die für Selbstverständlichkeiten auf fragwürdige Visionen zurückgreifen müssen. Ich war ja lange genug in solchen Freikirchen und habe mich oft genug gewundert, dass man ganz banale Erkenntnisse gross als eigene Inspiration verkündet hat. Wie das Umsetzen geht, das aber wissen diese Verkündiger oft selber nicht.