Eine lutherische Predigt zur Taufe

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Clemens
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Eine lutherische Predigt zur Taufe

Beitrag von Clemens »

So, morgen will/muss ich mal meine Pietisten schocken:

Folgendes beabsichtige ich anlässlich zweier Taufe zu predigen:

(Es ist ein Redemanuskript, keine ganz ausformulierte Predigt - an diversen grammatikalischen Fehlern bitte nicht aufhalten - die predige ich nicht mit ;-) )



Was lehren wir von der Taufe?
In der Bibel: JdT – das ist eine andere Taufe.
Die Jünger tauften, nicht aber Jesus – ebenfalls nicht die christliche Taufe, sondern eine Taufe zur Sündenvergebung, die auch wiederholbar war.

Himmelfahrt: Taufbefehl an die Jünger: Taufe auf den Dreieinigen Gott.

3 Fragen zur Taufe:
- Kindertaufe?
- heilsnotwendig?
- Wiedergeburt?

1.Heute hört man oft: Taufe von Kleinkindern sei unbiblisch. Und leider verbreitet sich diese Auffassung besonders unter denen, die aufrichtig und ernsthaft Christen sein wollen. Trotzdem ist sie nachweislich falsch.
Die Idee, dass man nur taufen dürfe, wer sich vorher bekehrt hat, entstand in der Reformationszeit bei radikalen Wiedertäufergruppen und wurde aber stets von allen Kirchen abgelehnt. Vorher kam kein Christ auf eine solche Idee.

In der Urkirche war es vielmehr so: selbstverständlich haben die Apostel auch Kinder getauft. Das steht zwar nicht ausdrücklich in der Bibel drin, aber es ist trotzdem völlig klar. Wäre es nämlich anders gewesen, dann hätte es in der Urkirche darüber Auseinandersetzungen gegeben. Wäre sie irgendwann einmal entgegen der Lehre Jesu und der Apostel eingeführt worden, hätte es selbstverständlich Widerstand bei allen glaubenstreuen Christen gegeben.
Aber niemand in der Urkirche hat die Kindertaufe in Frage gestellt und sie ist auch niemals eingeführt worden. Wer das Gegenteil behauptet, hat alle Tatsachen gegen sich und das Wort Gottes trotzdem nicht auf seiner Seite.
Denn die Erkenntnis des Evangeliums ist nicht die Bedingung für die Taufe.
Wer versteht denn das Evangelium gut genug? Ist es nicht bei jedem lebendigen Christen so, dass er immer weiter wächst im Glauben und mit 25 manches anders und besser sieht als mit 15 und mit 60 anders als mit 40?
Wann wäre der Glaube reif genug für die Taufe?
Nein, für die Taufe genügt das Begehren, bei Kindern auch das Begehren der Erziehungsberechtigten.
Nein, ohne Zweifel ist die Kindertaufe voll und ganz vom Evangelium und von der Lehre der Apostel gedeckt und schon in der Urkirche war es für christliche Eltern selbstverständlich, ihre Kinder zur Taufe zu bringen.


2.Denn die Taufe ist ja das äußere Zeichen der Zugehörigkeit zum Bund Gottes mit den Menschen. Sie ist normalerweise auch heilsnotwendig.
Das lehrt die Heilige Schrift an vielen Stellen das ist auch bis heute die Lehre aller rechtgläubigen Kirchen geblieben.
Normalerweise auch heilsnotwendig, das heißt: wenn ein ungetaufter Mensch gläubig wird, hat er die Pflicht, sich bald taufen zu lassen. Stirbt er vorher, kann angenommen werden, dass ihm der Wunsch die Taufe ersetzt.
Lehnt er die Taufe ab, kann er wiederum seines Heiles nicht gewiss sein.
Auch ungetaufte Kinder, die sterben, können solch ein Sonderfall sein. Aber wir sollen die Barmherzigkeit Gottes nicht mutwillig herausfordern. Deshalb ist es gute christliche Sitte, die Kinder möglichst bald nach der Geburt zu taufen, denn es gilt das Wort Jesu: wer glaubt und getauft wird, wird selig werden.
Weder der Glaube, noch die Taufe an sich haben diese Verheißung – auch wenn die Gnade Gottes immer größer sein kann, als unsere menschlichen Fehler.

3.Die Taufe wird in der Bibel als das Bad der Wiedergeburt bezeichnet.
Natürlich ist bei dieser Bibelstelle als damaliger Normalfall die Taufe von gläubig gewordenen Erwachsenen gemeint. Hinter dem Bild von der Wiedergeburt steht die symbolische Deutung des dreimaligen Untertauchens des Täuflings als Entsprechung zu den 3 Tagen des Todes Jesu. Taufe bedeutet: wir sind in Christi Tod getauft und erstehen mit ihm wieder aus dem Tod zum neuen Leben in seiner Herrlichkeit.
Wir erstehen aber auch aus dem geistlichen Tod zum neuen Leben als Christen in dieser Welt. Das meint Wiedergeburt und ist nicht dasselbe wie Bekehrung!

Die Taufe ist auch der Beginn der Mitgliedschaft in der Kirche Jesu Christi.
Sie ist ohne wenn und aber die Zulassungsbedingung für das Heilige Abendmahl. Ungetaufte dürfen unter keinen Umständen daran teilnehmen. Das war schon immer so und muss auch heutzutage fest gehalten werden – aus Liebe zu Christus und der Überlieferung seiner Kirche.

Zum Schluss noch eine ganz praktische Frage:
Wie sollte eigentlich eine richtige Taufe sein?
In der Bibel steht erstaunlicherweise gar nichts darüber. Nicht einmal, dass Wasser dazugehört, steht in der Bibel. Das war damals, als das NT geschrieben wurde, genauso klar und unstrittig wie die Kindertaufe.
Ursprünglich hat man die Täuflinge, egal wie alt, dreimal ganz untergetaucht.
In der Tradition der Ostkirchen ist das auch heute noch so.
Im Westen, wozu wir auch gehören, hat man aber im Mittelalter so gefragt: wieviel Wasser ist unbedingt nötig, dass es noch eine Taufe ist? Und man einigte sich darauf: dass es fließendes Wasser sein muss. Deshalb darf eine Taufe nicht nur mit einem feuchten Finger durchgeführt werden!
Die Paten wiederum sind ursprünglich Taufzeugen, die zum einen stellvertretend für das Kind den Glauben bezeugen, andererseits die stattgefundenen Taufe bezeugen können und gemeinsam mit den Eltern die christliche Erziehung garantieren sollen. Für diese drei Aufgaben stehen Sie, liebe Paten, vor Gott und der Gemeinde in der Pflicht.
Dass sie für die Versorgung eines Kindes verantwortlich sind, ist dagegen menschliche Tradition und gehört nicht zum kirchlichen Patenamt.

Es gäbe noch viel über die Taufe zu sagen – für heute damit genug.
Sie ist ein Geschenk Gottes für die Christen. Sie darf jedem gewährt werden, der darum bittet, bzw. dessen Erziehungsberechtigten das tun, auch Kindern.
Sie ist im Normalfall die Bedingung für die Mitgliedschaft am Leib Christi und deshalb heilsnotwendig. Sie gewährt uns Anteil am Geheimnis des Todes und der Auferstehung Jesu Christi. Dafür sei dem Dreieinigen Gott Lob, Preis und Dank – in Ewigkeit, Amen.

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Arme Gemeinde, so viel Falsches auf ein mal, da kann sie dran ersticken!
Trotzdem ist sie nachweislich falsch.
Warum bringst du den Nachweis nicht?
Denn die Erkenntnis des Evangeliums ist nicht die Bedingung für die Taufe.
Ja, aber, die Bereitschaft zur Buße und Umkehr, wenigstens zu Zeiten der Apostel und Christi.
Sie ist normalerweise auch heilsnotwendig.
Das lehrt die Heilige Schrift an vielen Stellen das ist auch bis heute die Lehre aller rechtgläubigen Kirchen geblieben.
Ui, das muss in den Apokryphen, stehn, in meiner Bibel steht das net.

Bin ich froh das ich nicht zu einer rechtgläubigen Kirche sondern zur Gemeinde Christi gehöre.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Schöne Idee. :)
Gibt's bei Euch in der Gemeinde eigentlich sowas wie Taufaufschub bis zur Konfirmation? Ist ja heutzutage nicht selten.
Falls ja, könntest Du vielleicht noch expliziter drauf eingehen.
Sie darf jedem gewährt werden, der darum bittet, bzw. dessen Erziehungsberechtigten das tun, auch Kindern.
Und Blöde. :ja:
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
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Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

asderrix hat geschrieben:Warum bringst du den Nachweis nicht?
Lies mal in der Apostelgeschichte 16,15; 16,25-34 und 18,8 und denk kurz drüber nach.
Ja, aber, die Bereitschaft zur Buße und Umkehr, wenigstens zu Zeiten der Apostel und Christi.
Ja, das ist die Johannes-Taufe. Die trinitarische Taufe nach dem Befehl des Herrn ist mehr: ein heilsnotwendiges Sakrament!
Denk an die Proselytentaufe damals, die wurde auch Kindern gespendet. Warum sollte man bei der "neuen" Taufe so anders verfahren, als bei der altbekannten?
Sie ist normalerweise auch heilsnotwendig.
Das lehrt die Heilige Schrift an vielen Stellen das ist auch bis heute die Lehre aller rechtgläubigen Kirchen geblieben.
Ui, das muss in den Apokryphen, stehn, in meiner Bibel steht das net.
So geschrieben im Evangelium nach St. Johannes im 3. Kapitel im 5. Vers.
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Johaennschen hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Warum bringst du den Nachweis nicht?
Lies mal in der Apostelgeschichte 16,15; 16,25-34 und 18,8 und denk kurz drüber nach.
.............ob kurz oder lang, da steht nicht Kindertaufe, jeder der mit der jüdischen Religion bekannt ist weiß, das hier niemals Kinder mit eingeschlossen sein können, sondern nur religionsmündige.
Ja, aber, die Bereitschaft zur Buße und Umkehr, wenigstens zu Zeiten der Apostel und Christi.
Ja, das ist die Johannes-Taufe. Die trinitarische Taufe nach dem Befehl des Herrn ist mehr: ein heilsnotwendiges Sakrament![/quote]

Ich kann das nicht in der Bibel finden, sie ist eine Weiterführung der Bußtaufe, nicht ein rückschritt hinter diese zurück.

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Beitrag von Bischof »

Hallo Clemens!

http://www.lutherischegemeinde.de/html/ ... taufe.html

Das ist zwar keine Predigt, aber vielleicht ein Hinweis, wo man bzgl. Kindertaufe noch etwas finden kann. Seiner Zeit hat der damalige Pfarrer Büttner etwas dazu verfasst.

Herzliche Grüße
Bischof

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

asderrix hat geschrieben:Ich kann das nicht in der Bibel finden, sie ist eine Weiterführung der Bußtaufe, nicht ein rückschritt hinter diese zurück.
Daß Du das nicht finden kannst, ist klar. Sonst wärst Du ja kein Wiedertäufer. :kiss:
Tertullian war auch gegen die Durchführung der Kindertaufe, aber er sah sie deswegen nicht als ungültig an! Wenn ein Sakrament gespendet wird, dann wird es auch empfangen. Was derjenige dann draus macht ist sein Bier.

Was bedeutet für Dich dieses Wort (Mt 19,14): Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen?
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Johaennschen hat geschrieben: Tertullian war auch gegen die Durchführung der Kindertaufe, aber er sah sie deswegen nicht als ungültig an!


Ich auch nicht, aber sie ist eben eine Kindersegnung, die ich sehr gut finde, keine heilsnotwendige Handlung(Sakrament), was ja die Tatsache der getauften Nichtchristen in den Kirchen zeigt.
Was bedeutet für Dich dieses Wort (Mt 19,14): Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen?
Das was Christus sagte, verwehrt den Kindern nicht den Zugang zu mir.
Das praktizieren wir indem wir Kinder unter den Segen Gottes stellen und in dem biblischen Unterricht mit den christlichen Tatsachen vertraut machen.

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Edi
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Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben:
Johaennschen hat geschrieben: Tertullian war auch gegen die Durchführung der Kindertaufe, aber er sah sie deswegen nicht als ungültig an!


Ich auch nicht, aber sie ist eben eine Kindersegnung, die ich sehr gut finde, keine heilsnotwendige Handlung(Sakrament), was ja die Tatsache der getauften Nichtchristen in den Kirchen zeigt.
Was bedeutet für Dich dieses Wort (Mt 19,14): Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen?
Das was Christus sagte, verwehrt den Kindern nicht den Zugang zu mir.
Das praktizieren wir indem wir Kinder unter den Segen Gottes stellen und in dem biblischen Unterricht mit den christlichen Tatsachen vertraut machen.
Was ist dann mit den grossgetauften Menschen der Freikirchen, die wieder vom Glauben abfallen bzw. in Todsünde fallen. Auch das sind unbestreitbare Tatsachen. Auch bei den grossgetauften Menschen gibt es keine Heilsgarantie für alle Zeit.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Das ist ein neues Thema, Heilsgarantie.
Todsünden sind ein römische Erfindung!

Edi, ich sage ganz klar, die Taufe, egal ob als Kind oder als Gläubiger erettet nicht, ist nicht heilsnotwendig, also was willst du mir sagen?

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Edi
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Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Johaennschen hat geschrieben:Tertullian war auch gegen die Durchführung der Kindertaufe, aber er sah sie deswegen nicht als ungültig an!
Ich auch nicht, aber sie ist eben eine Kindersegnung, die ich sehr gut finde, keine heilsnotwendige Handlung(Sakrament), was ja die Tatsache der getauften Nichtchristen in den Kirchen zeigt.
Was ist dann mit den grossgetauften Menschen der Freikirchen, die wieder vom Glauben abfallen bzw. in Todsünde fallen. Auch das sind unbestreitbare Tatsachen. Auch bei den grossgetauften Menschen gibt es keine Heilsgarantie für alle Zeit.
Das ist ein neues Thema, Heilsgarantie.
Todsünden sind ein römische Erfindung!

Edi, ich sage ganz klar, die Taufe, egal ob als Kind oder als Gläubiger erettet nicht, ist nicht heilsnotwendig, also was willst du mir sagen?
Offenbar vergisst du die Anordnung der Taufe durch Jesus, wobei Jesus zusätzlich auch den Glauben verlangt. Beides ist an der Stelle genannt. Wobei es allerdings Ausnahmen von dieser Regel geben kann. Stichwort: Blutstaufe usw. Aber das ist ein anderes Thema.
Von Sünden die den geistlichen Tod bewirken ist in der heiligen Schrift sehr wohl die Rede, man muss sie nur lesen und nicht seine Aversion gegen die kath. Kirche als Maßstab der eigenen Bibelexegese nehmen wie es in gewissen Kreisen der Fall ist.

Aber zu Clemens' Anmerkung noch etwas: Pietisten kenne ich nur innerhalb der ev. Kirche. Die haben nichts gegen die Kindertaufe.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 29. November 2008, 22:47, insgesamt 2-mal geändert.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
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Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

asderrix hat geschrieben:Ich auch nicht, aber sie ist [...] keine heilsnotwendige Handlung(Sakrament)[.]
Äh... die Taufe als nicht heilsnotwendige Handlung? Was soll das sein? :ikb_confused1: Baden? :mrgreen:
[W]as ja die Tatsache der getauften Nichtchristen in den Kirchen zeigt.
Ich nehme an, Du spielst auf Mk 16,16 an, nicht wahr?
Du weißt anscheinend nicht, was notwendig bedeutet, kann das sein? Da steht: Wer da glaubt und getauft wird, das sind zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen und dann folgt das Verheißene, nämlich der wird selig werden.
Danach folgt dann eine Androhung der Verdammung, wenn man eine von beiden (hier: den Glauben) nicht erfüllt. Daraus zu schließen, daß die andere, nicht noch einmal explizit aufgeführte Bedingung – die Taufe – gar nicht heilsnotwendig sei, ist doch nicht logisch gültig, oder? Sie wurde doch zuvor klar als Bedingung genannt.

Notwendig sind nach Mk 16,16 doch zwei Dinge: Taufe und Glaube. Man kann doch eines von beiden ermangeln, unbeschadet der Notwendigkeit des jeweils anderen.
Ich bin jetzt ja auch nicht der Scholastiker, aber den gesunden Menschenverstand sollte man nicht einfach über Bord werfen (außer vielleicht wenns um die Mysterien geht, aber die leugnet ihr ja witzigerweise gerade :ratlos: ).
Zuletzt geändert von Johaennschen am Samstag 29. November 2008, 23:07, insgesamt 2-mal geändert.
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Johaennschen hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Ich auch nicht, aber sie ist [...] keine heilsnotwendige Handlung(Sakrament)[.]
Äh... die Taufe als nicht heilsnotwendige Handlung? Was soll das sein? :ikb_confused1: Baden? :mrgreen:
In meiner Bibel steht das es ein Bekenntnis ist.
[W]as ja die Tatsache der getauften Nichtchristen in den Kirchen zeigt.
Ich nehme an, Du spielst auf Mk 16,16 an, nicht wahr?
Du weißt anscheinend nicht, was notwendig bedeutet, kann das sein? Da steht: Wer da glaubt und getauft wird, das sind zwei Bedingungen, die erfüllt sein müssen und dann folgt das Verheißene, nämlich der wird selig werden.
Danach folgt dann eine Androhung der Verdammung, wenn man eine von beiden (hier: den Glauben) nicht erfüllt. Daraus zu schließen, daß die andere, nicht noch einmal aufgeführte Bedingung – die Taufe – gar nicht heilsnotwendig sei, ist doch nicht logisch gültig, oder? Sie wurde doch zuvor klar als Bedingung genannt.[/quote]
Ich versuche ein Beispiel zu konstruieren:
Wenn ich sage, wenn du ein Mann bist und in ein Flugzeug steigst, kannst du fliegen, wenn du nicht in das Flugzeug steigst wirst du nie fliegen, bedeutet das dann auch, dass du, wenn du kein Mann bist nicht fliegen kannst?

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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Lieber Asderrix!
asderrix hat geschrieben:
Trotzdem ist sie nachweislich falsch.
Warum bringst du den Nachweis nicht?
Bring ich doch (jetzt fang ich auch schon an, wie Robert mich selbst zu zitieren): :mrgreen:

"In der Urkirche war es vielmehr so: selbstverständlich haben die Apostel auch Kinder getauft. Das steht zwar nicht ausdrücklich in der Bibel drin, aber es ist trotzdem völlig klar. Wäre es nämlich anders gewesen, dann hätte es in der Urkirche darüber Auseinandersetzungen gegeben. Wäre sie irgendwann einmal entgegen der Lehre Jesu und der Apostel eingeführt worden, hätte es selbstverständlich Widerstand bei allen glaubenstreuen Christen gegeben.
Aber niemand in der Urkirche hat die Kindertaufe in Frage gestellt und sie ist auch niemals eingeführt worden. Wer das Gegenteil behauptet, hat alle Tatsachen gegen sich und das Wort Gottes trotzdem nicht auf seiner Seite."

Gibt es hiergegen irgendein plausibles Argument?

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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Edi hat geschrieben: Aber zu Clemens' Anmerkung noch etwas: Pietisten kenne ich nur innerhalb der ev. Kirche. Die haben nichts gegen die Kindertaufe.
Die Pietisten, die morgen meine Predigt hören werden, sind natürlich auch in der Landeskirche.
Aber sie sympathisieren z.Tl. doch heftig mit den (Groß-)Täufern, weil die "mehr nach der Bibel leben".

Und, @Johaennschen, Taufaufschub wird bei uns nur ganz selten praktiziert, d.h. eigentlich nie, aber zugezogene Pietisten haben es an ihrem früheren Wohnort praktiziert.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Wenn ich sage, wenn du ein Mann bist und in ein Flugzeug steigst, kannst du fliegen, wenn du nicht in das Flugzeug steigst wirst du nie fliegen, bedeutet das dann auch, dass du, wenn du kein Mann bist nicht fliegen kannst?
Ja! Das ist ein logisch gültiges Schlußverfahren. :D
Warum kann ich trotzdem als Frau auch fliegen?
Antwort: weil die Prämisse falsch bzw. unvollständig war.

Achtung, Sophismus: Willst Du Christus, der die Wahrheit ist, etwa unterstellen, er würde lügen?!? :nono: :mrgreen:
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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Hallo Clemens,
Clemens hat geschrieben:
Gibt es hiergegen irgendein plausibles Argument?
Ja, für mich wenigstens plausibel. ;-)

Die Thematik der Kindertaufe stand in der Urchristenheit nicht, deshalb war es kein Thema, aber:
Johaennschen hat geschrieben: Tertullian war auch gegen die Durchführung der Kindertaufe,


Hier begann die falsche Praxis, aus einer unbegründeten Angst, Kinder die noch keine Religionsmündigkeit besitzen könnten verloren gehen.

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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Nein, AFAIK war Terti der erste, der die KT in Frage stellte. Seine ganze Argumentation lässt auch zwischen den Zeilen erkennen, dass die KT zu seiner Zeit weithin üblich war.
Darauf lassen auch die Zeugnisse von Origenes und sogar Polykarp schließen.

Und wie schon zweimal geschrieben:

wann hätte sie von wem (Papst???) eingeführt worden sein sollen?

Kein Widerstand dagegen aktenkundlich (außer von Tertullian - und der - s.o. - eher anders herum zu deuten)! Das muss doch etwas bedeuten?

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Edi
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Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben:Hier begann die falsche Praxis, aus einer unbegründeten Angst, Kinder die noch keine Religionsmündigkeit besitzen könnten verloren gehen.
Die Sache mit dem Limbus war nie offizielle Lehre der Kirche, also kein Dogma, sondern Spekulation von Theologen, die nunmehr Papst Benedikt XVI. aufgeben will. Er sagte bereits 1985, als er noch Kardinal war: „Ich persönlich würde es aufgeben, da es immer nur eine Hypothese war.“
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Und, Clemens?
Wie ists gelaufen?
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Tertullian ging es bei seiner Ablehnung der Kindertaufe nicht um die Vorbehalte, die baptistisch geprägte Christen heute haben. Er war der Auffassung -wie ein Großteil der Christen dieser Zeit- dass nach der Taufe begangene Sünden nicht mehr vergeben werden können (siehe zB. ähnliches im Hebräerbrief). Der Taufaufschub war also von ihm eher als Schutz gedacht. Seine Argumentation ist eine völlig andere als die der heutigen Gegner der Kindertaufe.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Ja, als ich die ganze Schar der mutmaßlich nicht Einverstandenen vor mir sitzen sah, war mir schon ein wenig mulmig zumute und am liebsten hätte ich irgendetwas unverfängliches gepredigt.
Aber ich bin ja der Hirte ...*aufraff*

Ich habe es dann sehr freundlich und verbindlich (halt meiner Art entsprechend ;-) ) gepredigt und bisher ist noch überhaupt nichts passiert.

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overkott
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Re: Eine lutherische Predigt zur Taufe

Beitrag von overkott »

Lieber Clemens, ich bin froh, dass du die Pietisten nicht als spirituelle Risikogruppe darstellst; denn ich glaube, das würde ihren guten Absichten nicht gerecht. Bedauerlich finde ich, dass du das Patenamt der Nächstenliebe beraubst. Da hätte ich nach deiner Predigt nicht applaudieren können.

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Clemens
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Re: Eine lutherische Predigt zur Taufe

Beitrag von Clemens »

overkott hat geschrieben:Lieber Clemens, ich bin froh, dass du die Pietisten nicht als spirituelle Risikogruppe darstellst; denn ich glaube, das würde ihren guten Absichten nicht gerecht. Bedauerlich finde ich, dass du das Patenamt der Nächstenliebe beraubst. Da hätte ich nach deiner Predigt nicht applaudieren können.
Also Applaus erwarte ich nach der Predigt auch nicht - das ist nicht einmal bei uns üblich.

Aber was du mit der geraubten Nächstenliebe meinst, ist mir rätselhaft. Da bitte ich um Erläuterung.


Und von wegen "spiritueller Risikogruppe".

Ich komme aus dem Pietismus und halte ihn nach wie vor für den wertvollsten Teil der evangelischen Kirche. Und seine Anliegen kenne ich bestimmt gut.
Aber leider ist er in mancher Hinsicht eben auch spirituell sehr beschränkt.

Aber ich arbeite mit meinen beschränkten Möglichkeiten an der Erweiterung.

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Lutheraner
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Beitrag von Lutheraner »

asderrix hat geschrieben:
Johaennschen hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Warum bringst du den Nachweis nicht?
Lies mal in der Apostelgeschichte 16,15; 16,25-34 und 18,8 und denk kurz drüber nach.
.............ob kurz oder lang, da steht nicht Kindertaufe, jeder der mit der jüdischen Religion bekannt ist weiß, das hier niemals Kinder mit eingeschlossen sein können, sondern nur religionsmündige.
Das ist doch Quark. Die Juden haben ihre Kinder beschnitten. Nach Deiner Theorie hätten sie das nie tun dürfen.
asderrix hat geschrieben:
Ja, aber, die Bereitschaft zur Buße und Umkehr, wenigstens zu Zeiten der Apostel und Christi.
Ja, das ist die Johannes-Taufe. Die trinitarische Taufe nach dem Befehl des Herrn ist mehr: ein heilsnotwendiges Sakrament!
Ich kann das nicht in der Bibel finden, sie ist eine Weiterführung der Bußtaufe, nicht ein rückschritt hinter diese zurück.
"wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden."

Schau Dir auch mal die von Paulus im Römerbrief entwickelte Tauftheologie an. Ich weiß, die Täufer behaupten immer, dass da Taufe steht und Glaube gemeint ist, aber was ist das bitte für ein Argument?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Clemens
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Beitrag von Clemens »

Lutheraner hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:
Johaennschen hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Warum bringst du den Nachweis nicht?
Lies mal in der Apostelgeschichte 16,15; 16,25-34 und 18,8 und denk kurz drüber nach.
.............ob kurz oder lang, da steht nicht Kindertaufe, jeder der mit der jüdischen Religion bekannt ist weiß, das hier niemals Kinder mit eingeschlossen sein können, sondern nur religionsmündige.
Das ist doch Quark. Die Juden haben ihre Kinder beschnitten. Nach Deiner Theorie hätten sie das nie tun dürfen.
Zuerst wollte ich genau das auch zur Erwiderung schreiben - aber dann fiel mir auf, dass dieses Argument zweischneidig ist.

Die Jungen wurden durch Beschneidung in den Bund aufgenommen.
=> Schönes Argument pro Kindertaufe.

Die Mädchen waren auch so schon Glieder des Gottesvolkes und der Bundesschluss mit ihrem (beschnittenen) Vater galt auch für sie.
=> Argument gegen Notwendigkeit der Kindertaufe.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

...aber was ist das bitte für ein Argument?
Es ist kein Argument, es ist einfach die Auslegung gemaess ihrer Doktrin. So kommt bei allen Stellen, wo klipp und klar etwas gegen ihre Lehre steht, das sei so und so gemeint, auf jeden Fall ganz anders. :roll:
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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Beitrag von Lutheraner »

Clemens hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:
Johaennschen hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Warum bringst du den Nachweis nicht?
Lies mal in der Apostelgeschichte 16,15; 16,25-34 und 18,8 und denk kurz drüber nach.
.............ob kurz oder lang, da steht nicht Kindertaufe, jeder der mit der jüdischen Religion bekannt ist weiß, das hier niemals Kinder mit eingeschlossen sein können, sondern nur religionsmündige.
Das ist doch Quark. Die Juden haben ihre Kinder beschnitten. Nach Deiner Theorie hätten sie das nie tun dürfen.
Zuerst wollte ich genau das auch zur Erwiderung schreiben - aber dann fiel mir auf, dass dieses Argument zweischneidig ist.

Die Jungen wurden durch Beschneidung in den Bund aufgenommen.
=> Schönes Argument pro Kindertaufe.

Die Mädchen waren auch so schon Glieder des Gottesvolkes und der Bundesschluss mit ihrem (beschnittenen) Vater galt auch für sie.
=> Argument gegen Notwendigkeit der Kindertaufe.

so gesehen hast Du natürlich recht, mir ging es aber ausdrücklich um asderixx' Aussage, dass "...niemals Kinder mit eingeschlossen sein können, sondern nur religionsmündige" . Diese Aussage sehe ich durch das Beispiel mit der Beschneidung als widerlegt an.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Beitrag von overkott »

Lutheraner hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:
Johaennschen hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Warum bringst du den Nachweis nicht?
Lies mal in der Apostelgeschichte 16,15; 16,25-34 und 18,8 und denk kurz drüber nach.
.............ob kurz oder lang, da steht nicht Kindertaufe, jeder der mit der jüdischen Religion bekannt ist weiß, das hier niemals Kinder mit eingeschlossen sein können, sondern nur religionsmündige.
Das ist doch Quark. Die Juden haben ihre Kinder beschnitten. Nach Deiner Theorie hätten sie das nie tun dürfen.
Zuerst wollte ich genau das auch zur Erwiderung schreiben - aber dann fiel mir auf, dass dieses Argument zweischneidig ist.

Die Jungen wurden durch Beschneidung in den Bund aufgenommen.
=> Schönes Argument pro Kindertaufe.

Die Mädchen waren auch so schon Glieder des Gottesvolkes und der Bundesschluss mit ihrem (beschnittenen) Vater galt auch für sie.
=> Argument gegen Notwendigkeit der Kindertaufe.

so gesehen hast Du natürlich recht, mir ging es aber ausdrücklich um asderixx' Aussage, dass "...niemals Kinder mit eingeschlossen sein können, sondern nur religionsmündige" . Diese Aussage sehe ich durch das Beispiel mit der Beschneidung als widerlegt an.
Völliger Quark. Alles hängt am Doppelgebot. Wer Gott und seine Kinder liebt, lässt seine Kinder taufen. So einfach ist das.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Lieber overkott,

nicht nur verstehe ich Deinen Beitrag, ich stimme ihm sogar zu. :jump:
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Hallo Lutheraner,

ich muss dir recht geben, die Parallele zwischen Judentum und Kindtaufe/Taufe ist berechtigt.

Beides gliedert rechtlich in das Gottesvolk ein.

Beides ist nicht heilsnotwendig.

Viele Beschnittenen und Getauften werden verloren gehen.

Die Taufe hat Christus und nach ihm die Apostel für die Gläubigen angeordnet, als Bekenntnis eines Herrschaftswechsels, von dem Machtbereich Satans in die Nachfolge Christi.

Johaennschen
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Beitrag von Johaennschen »

Beides ist nicht heilsnotwendig.

Viele Beschnittenen und Getauften werden verloren gehen.
Lieber Asderixx,

es tut mir leid, aber Du machst Dich hier wirklich lächerlich!
Du – und mit Dir womöglich die ganze Täuferbewegung – scheint doch tatsächlich notwendig und hinreichend zu verwechseln! :shock:

Man muß doch kein Philosoph sein, um diesen Unterschied zu kennen. :roll: Jeder, der in der Schule das Fach "Rechnen" hatte, sollte diesen Unterschied eigentlich noch von der "Kurvendiskussion" her kennen.
Es gibt keine Dummheit, an die der moderne Mensch nicht imstande wäre zu glauben, sofern er damit nur dem Glauben an Christus ausweicht.
Nicolás Gómez Dávila

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