Sind die "Mormonen" Christen?

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HeGe
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von HeGe »

Offenbarung des Johannes, Kapitel 22 hat geschrieben:18 Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buche geschrieben ist; 19 und wenn jemand etwas hinwegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Anteil am Baume des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buche geschrieben steht.
Katechismus der Kirche hat geschrieben:In seinem Wort hat Gott alles gesagt

65 ,,Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn" (Hebr 1,1-2). Christus, der menschgewordene Sohn Gottes, ist das vollkommene, unübertreffbare, eingeborene Wort des Vaters. In ihm sagt der Vater alles, und es wird kein anderes Wort geben als dieses. Das bringt der hl. Johannes vom Kreuz in seiner Auslegung von Hebr 1,1-2 lichtvoll zum Ausdruck:

,,Seit er uns seinen Sohn geschenkt hat, der sein Wort ist, hat Gott uns kein anderes Wort zu geben. Er hat alles zumal in diesem einen Worte gesprochen

Denn was er ehedem nur stückweise zu den Propheten geredet, das hat er nunmehr im ganzen gesprochen, indem er uns das Ganze gab, nämlich seinen Sohn. Wer demnach jetzt noch ihn befragen oder von ihm Visionen oder Offenbarungen haben wollte, der würde nicht bloß unvernünftig handeln, sondern Gott geradezu beleidigen, weil er seine Augen nicht einzig auf Christus richten würde, ohne jegliches Verlangen nach anderen oder neuen Dingen" (Carm. 2,22).

Es wird keine andere Offenbarung mehr geben

66 ,,Daher wird die christliche Heilsordnung, nämlich der neue und nun endgültige Bund, niemals vorübergehen, und es ist keine neue öffentliche Offenbarung mehr zu erwarten vor der glorreichen Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus" (DV 4).
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Jarom1
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Jarom1 »

HeGe hat geschrieben:
Offenbarung des Johannes, Kapitel 22 hat geschrieben:18 Ich bezeuge jedem, der die Worte der Weissagung dieses Buches hört: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, von denen in diesem Buche geschrieben ist; 19 und wenn jemand etwas hinwegnimmt von den Worten des Buches dieser Weissagung, so wird Gott wegnehmen seinen Anteil am Baume des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buche geschrieben steht.
Dies sehe ich auch so, allerdings beziehe ich "Buch" nicht auf den (später zusammengestellten) Kanon der Bibel, sondern auf das konkrete Buch der Offenbarung des Johannes und die darin enthaltene Weissagung.

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Clemens
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Clemens »

Jarom1 hat geschrieben:
Lioba hat geschrieben:Ganz einfach- sie muß im Einklang mit dem bereits als wahr Erkannten stehen. Ausserdem gibt es nach der Niederschrift der Apokalypse keine echte (lehrmäßig bindende) Offenbarung mehr, sonden nur die Entfaltung und Formulierung der Lehre.
Ganz so einfach sehe ich das nicht. Wer hat festgelegt, dass nach der Niederschrift der Apokalypse keine echten Offenbarungen mehr erfolgen (können)?

Die Lehre der fortschreitenden Offenbarung (sowohl von HLT als auch Gemeinschaft Christi geteilt) sagt aus, dass der Heilige Geist weiterhin Menschen zu Offenbarungen inspiriert und diese Menschen diese Offenbarungen dann auch niederschreiben. Daher ist nach mormonischer Meinung auch der "Kanon" nicht mit den aktuellen Schriften abgeschlossen (wobei sich die beiden grossen Gemeinschaften nicht über den Inhalt des "aktuellen" Kanons einig sind - beide verwenden die Bibel, das Buch Mormon sowie individuelle Ausgaben der Lehre und Bündnisse; die HLT erkennen auch die Köstliche Perle an; andere Gruppen nur die Bibel und das Buch Mormon). Von zentraler Bedeutung ist, dass Offenbarungen auf Christus hindeuten und das Evangelium nicht verfälschen. Diese Offenbarungen dienen auch der von Dir genannten Entfaltung und der Vertiefung des Verständnisses der Lehre.

Das Konzept der fortschreitenden Offenbarung ist eines der Dinge, die mir an der mormonischen Lehre am meisten einleuchten. Ich glaube an eine offene Schöpfung Gottes.
Was ganz enorm für eine angebliche neue Offenbarung spräche, wäre, wenn die derart geoffenbarten Inhalte auch einigermaßen plausibel und glaubwürdig wären.
Was bin ich froh, dass ich kein Mormone bin und nicht den Schmarrn glauben muss, der in den mormonischen "Offenbarungsschriften" zusammenfantasiert ist. Mal im Ernst: diese prähistorische Amerika-Story ist doch ein billiger Fantasieroman, mehr nicht!

Aber den Trick kennen wir ja schon vom Islam: den neuen Abklatsch zum Original erklären und das Original zur verfälschten Kopie.
Wer das glauben will, ist selber schuld und muss das mit seinem Intellekt ausmachen.

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Ewald Mrnka
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Clemens hat geschrieben:
Was ganz enorm für eine angebliche neue Offenbarung spräche, wäre, wenn die derart geoffenbarten Inhalte auch einigermaßen plausibel und glaubwürdig wären.
Was bin ich froh, dass ich kein Mormone bin und nicht den Schmarrn glauben muss, der in den mormonischen "Offenbarungsschriften" zusammenfantasiert ist. Mal im Ernst: diese prähistorische Amerika-Story ist doch ein billiger Fantasieroman, mehr nicht!
.
Ja, so ist es!
Ich bin ein ziemlich verbissener Leser und lege ein Buch nicht so leicht aus der Hand:
Aber das Buch Mormon habe ich nicht bewältigt............das war zu viel.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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Jarom1
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Jarom1 »

Ewald Mrnka hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben:
Was ganz enorm für eine angebliche neue Offenbarung spräche, wäre, wenn die derart geoffenbarten Inhalte auch einigermaßen plausibel und glaubwürdig wären.
Was bin ich froh, dass ich kein Mormone bin und nicht den Schmarrn glauben muss, der in den mormonischen "Offenbarungsschriften" zusammenfantasiert ist. Mal im Ernst: diese prähistorische Amerika-Story ist doch ein billiger Fantasieroman, mehr nicht!
.
Ja, so ist es!
Ich bin ein ziemlich verbissener Leser und lege ein Buch nicht so leicht aus der Hand:
Aber das Buch Mormon habe ich nicht bewältigt............das war zu viel.
Schon Mark Twain hat das Buch Mormon als "Chloroform in print" bezeichnet :breitgrins:

Ich akzeptiere, dass wir bzgl. des Buchs Mormons verschiedener Meinung sind. Ich werde auch keine Überzeugungsversuche starten oder die übliche mormonische Apologetik betreiben (von der ich ohnehin nicht viel halte).

Ich habe allerdings mit dem Buch eine Erfahrung gemacht, die ich in ihrer Eindeutigkeit weder negieren noch ignorieren kann.

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Lioba
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Lioba »

Jarom, ich kenne eine Frau, die über den Koran zum Interesse an Jesus kam und schließlich Christin wurde. Davon wirde der Koran nicht wahrer. Gott kann uns über die seltsamsten Wege und an den seltsamsten Orten begegnen.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach

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anneke6
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von anneke6 »

Ich habe gerade eine Seite von der Internetausgabe gelesen, den Anfang des "1. Buches Nephi". Ich kann mich Clemens, Ewald und Mark Twain nur anschließen.
Weiterlesen, dazu habe ich wirklich keine Lust. Aber man bekommt bereits einen Eindruck. Obwohl Smith kein begnadeter Erzähler war, hatte er doch eine blühende Phantasie. Aber dafür gibt es auch andere Indizien. Polygamie als Weg zur Erlösung? Tss, tss.
???

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Lutheraner
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Lutheraner »

anneke6 hat geschrieben:Polygamie als Weg zur Erlösung?
Steht das da?
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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anneke6
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von anneke6 »

Im Buch Mormon glaube ich nicht. Obwohl ich mir da nicht so ganz sicher bin, ich habe es ja nicht gelesen. Aber es kommt in der mündlichen Überlieferung von Joseph Smith Jr. vor. Deshalb schrieb ich ja: "andere Indizien", also nicht aus dem Buch Mormon.
Aus dem Stegreif fallen mir hier ein:
• Geheimnisvolle Lesebrille "Urim und Thummim", die aus zwei mit Silberbügeln verbundenen Kristallen besteht
• Spezielle Unterwäsche für die "endowment"-Zeremonie
• Ehen aufs Lebenzeit und Ehen für die Ewigkeit ("sealing")
• Sakramentsspendung stellvertretend für Tote
• "Reformägyptisch"
???

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Jarom1
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Jarom1 »

Lutheraner hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Polygamie als Weg zur Erlösung?
Steht das da?
Im Buch Mormon wird Polygamie explizit ausgeschlossen (Jakob 2:27,28 nach HLT-Verszählung):

27 Darum, meine Brüder, vernehmt mich und hört auf das Wort des Herrn: Denn es soll kein Mann unter euch mehr als nur eine Frau haben, und Nebenfrauen soll er keine haben;

28 denn ich, der Herr, Gott, erfreue mich an der Keuschheit der Frauen. Und Hurerei ist ein Greuel vor mir; so spricht der Herr der Heerscharen.


Die Mehrehe tritt erst in den "Lehren und Bündnissen" der HLT auf.

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Lutheraner
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Lutheraner »

Danke, Jarom1. So eine deutliche Aussage zur Monogamie fehlt in der Bibel und es wundert mich auch, dass die meisten Christen die Polygamie so vehement ablehnen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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anneke6
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von anneke6 »

Genügt Dir Mt 19: 4-5 nicht?
Polygamie steht in scharfem Kontrast zum Konzept von Mann und Frau als einem Fleisch. Für einen Dritten ist in einer Einheit von zwei Personen kein Platz. Und selbst wenn man sagte: Wenn zwei ein Fleisch werden können, können drei es auch…so lehrt doch die Praxis, daß es bei Polygamie keine Einheit gibt. Einer der zusätzlichen Ehepartner zieht immer den Kürzeren. Hast Du schon mal den Film "Rote Laterne" gesehen? Der zeigt ziemlich gut die Gruppendynamik in einem polygamistischen Haushalt.
Oder probiere es selber aus, und Du wirst feststellen, daß Du am Ende weder mit der Ehefrau noch mit der Nebenfrau richtig verheiratet bist.
???

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Lutheraner
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Lutheraner »

anneke6 hat geschrieben:Genügt Dir Mt 19: 4-5 nicht?
Nein.
anneke6 hat geschrieben: Polygamie steht in scharfem Kontrast zum Konzept von Mann und Frau als einem Fleisch.
Nein. Das stammt aus dem alten Bund (1.Mose 2,24) und da war Polygamie erlaubt.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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anneke6
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von anneke6 »

Lutheraner hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Genügt Dir Mt 19: 4-5 nicht?
Nein.
Dein Pech.
Lutheraner hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben: Polygamie steht in scharfem Kontrast zum Konzept von Mann und Frau als einem Fleisch.
Nein. Das stammt aus dem alten Bund (1.Mose 2,24) und da war Polygamie erlaubt.
Gebilligt, genauso wie die Ehescheidung, um "der Härte eurer Herzen willen."
???

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lifestylekatholik
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von lifestylekatholik »

anneke6 hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:So eine deutliche Aussage zur Monogamie fehlt in der Bibel und es wundert mich auch, dass die meisten Christen die Polygamie so vehement ablehnen.
anneke6 hat geschrieben:Genügt Dir Mt 19: 4-5 nicht?
Nein.
Dein Pech.
Lutheraner lehnt die apostolische Tradition als Erkenntnisquelle ab. Was es aus der Tradition nicht in den lutherischen Kanon geschafft hat, hat für ihn keinerlei bindende und offensichtlich kaum erkenntnisleitende Funktion.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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ChrisCross
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von ChrisCross »

Jarom1 hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Polygamie als Weg zur Erlösung?
Steht das da?
Im Buch Mormon wird Polygamie explizit ausgeschlossen (Jakob 2:27,28 nach HLT-Verszählung):

27 Darum, meine Brüder, vernehmt mich und hört auf das Wort des Herrn: Denn es soll kein Mann unter euch mehr als nur eine Frau haben, und Nebenfrauen soll er keine haben;

28 denn ich, der Herr, Gott, erfreue mich an der Keuschheit der Frauen. Und Hurerei ist ein Greuel vor mir; so spricht der Herr der Heerscharen.


Die Mehrehe tritt erst in den "Lehren und Bündnissen" der HLT auf.
Und wie kam es dann dazu, dass Joseph Smith selbst mit einem Haufen Frauen im Konkubinat lebte?
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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Jarom1
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Jarom1 »

ChrisCross hat geschrieben:
Jarom1 hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Polygamie als Weg zur Erlösung?
Steht das da?
Im Buch Mormon wird Polygamie explizit ausgeschlossen (Jakob 2:27,28 nach HLT-Verszählung):

27 Darum, meine Brüder, vernehmt mich und hört auf das Wort des Herrn: Denn es soll kein Mann unter euch mehr als nur eine Frau haben, und Nebenfrauen soll er keine haben;

28 denn ich, der Herr, Gott, erfreue mich an der Keuschheit der Frauen. Und Hurerei ist ein Greuel vor mir; so spricht der Herr der Heerscharen.


Die Mehrehe tritt erst in den "Lehren und Bündnissen" der HLT auf.
Und wie kam es dann dazu, dass Joseph Smith selbst mit einem Haufen Frauen im Konkubinat lebte?
Joseph Smith hat behauptet, eine entsprechende Offenbarung erhalten zu haben. Diese ist in Abschnitt 132 der HLT-Version der "Lehre und Bündnisse" niedergeschrieben. Die Gemeinschaft Christi hat diesen Text nicht in ihre Version der "Lehre und Bündnisse" aufgenommen und die Mehrehe generell abgelehnt. Andere mormonische Gemeinschaften wie die sogenannten Bickertoniten betrachten Joseph Smith quasi als einen "gefallenen Propheten" und lehnen alle nach der Veröffentlichung des Buchs Mormon getroffenen Festlegungen generell ab.

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Ewald Mrnka
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Nach meiner Überzeugung zählen auch die Mormonen durchaus noch zu den Christen, sie gehören aber nicht zur rechtgläubigen Kirche...........aber das haben sie mit allen protestantischen Denominationen gemeinsam.

Vielweiberei wurde auch bei Protestanten ansatzweise praktiziert; zumindest bei den besseren Ständen :breitgrins:
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Lutheraner
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Lutheraner »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Vielweiberei wurde auch bei Protestanten ansatzweise praktiziert; zumindest bei den besseren Ständen :breitgrins:
Sich Konkubinen zu halten oder regelmäßig fremd zu gehen war doch hauptsächlich in Katholisch geprägten Ländern üblich. Den Protestanten wurde vorgeworfen zu prüde zu sein.
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Marcus
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Marcus »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Nach meiner Überzeugung zählen auch die Mormonen durchaus noch zu den Christen, sie gehören aber nicht zur rechtgläubigen Kirche...........aber das haben sie mit allen protestantischen Denominationen gemeinsam.

Vielweiberei wurde auch bei Protestanten ansatzweise praktiziert; zumindest bei den besseren Ständen :breitgrins:
Sagen wir es mal so: Da man sich früher als Angehöriger eines regierenden Hauses bei der Eingehung einer Ehe staatspoltischen Gründen unterzuordnen hatte, so dass das Verhältnis zwischen Ehemann und Ehefrau eher einer politischen Koalition statt einem lebenslangen Treueversprechen aus Liebe glich, wird man es den Männern doch wohl zugestehen können, sich daneben auch noch ein paar begehrenswertere Frauen halten zu dürfen... :D Ein bisschen Spaß soll man(n) ja schließlich haben dürfen… :pfeif: So lässt es sich dann auch entspannter regieren… :ja: DSK und SB werden Letzteres bestätigen können. :breitgrins:
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

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Ewald Mrnka
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Ewald Mrnka »

Marcus hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Nach meiner Überzeugung zählen auch die Mormonen durchaus noch zu den Christen, sie gehören aber nicht zur rechtgläubigen Kirche...........aber das haben sie mit allen protestantischen Denominationen gemeinsam.

Vielweiberei wurde auch bei Protestanten ansatzweise praktiziert; zumindest bei den besseren Ständen :breitgrins:
Sagen wir es mal so: Da man sich früher als Angehöriger eines regierenden Hauses bei der Eingehung einer Ehe staatspoltischen Gründen unterzuordnen hatte, so dass das Verhältnis zwischen Ehemann und Ehefrau eher einer politischen Koalition statt einem lebenslangen Treueversprechen aus Liebe glich, wird man es den Männern doch wohl zugestehen können, sich daneben auch noch ein paar begehrenswertere Frauen halten zu dürfen... :D Ein bisschen Spaß soll man(n) ja schließlich haben dürfen… :pfeif: So lässt es sich dann auch entspannter regieren… :ja: DSK und SB werden Letzteres bestätigen können. :breitgrins:
Ich wollte mit meinem bescheidenen Beitrag keineswegs die Praxis protestantischer Potentaten kritisieren und säuerlich herummoralisieren. Ich habe ein großes Herz und gaaaaaaaaaaaaaaaanz viel Verständnis für die Schwächen des Fleisches und gönne jedem seinen Harem, obwohl mir manchmal schon (m)eine Frau zu viel ist. Aber Jedem das Seine.

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß Protestanten mit ihrer Neigung sich am Alten Testamente zu orientieren, (in Maßen) zur Vielweiberrei neigten. Eine ehrwürdige Praxis: Immerhin hatten die Patriarchen des auserwählten Volkes mehrere Weiber.

Im Grunde genommen verstehe ich bis heute nicht, weshalb von von dieser Praxis so ganz & gar abgekommen ist :breitgrins:
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
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Lutheraner
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Lutheraner »

anneke6 hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Genügt Dir Mt 19: 4-5 nicht?
Nein.
Dein Pech.
Lutheraner hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben: Polygamie steht in scharfem Kontrast zum Konzept von Mann und Frau als einem Fleisch.
Nein. Das stammt aus dem alten Bund (1.Mose 2,24) und da war Polygamie erlaubt.
Gebilligt, genauso wie die Ehescheidung, um "der Härte eurer Herzen willen."
Genau und deshalb ist mit Bibelstellen aus dem AT auch kein Verbot begründbar.
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Lutheraner
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Lutheraner »

lifestylekatholik hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:So eine deutliche Aussage zur Monogamie fehlt in der Bibel und es wundert mich auch, dass die meisten Christen die Polygamie so vehement ablehnen.
anneke6 hat geschrieben:Genügt Dir Mt 19: 4-5 nicht?
Nein.
Dein Pech.
Lutheraner lehnt die apostolische Tradition als Erkenntnisquelle ab. Was es aus der Tradition nicht in den lutherischen Kanon geschafft hat, hat für ihn keinerlei bindende und offensichtlich kaum erkenntnisleitende Funktion.
Dein Beitrag klingt irgendwie nach Bot. Egal: Es ging hier um die Heilige Schrift und nicht um eine (obskure) Tradition. Du bist OT.
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Jarom1
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Re: Was will Gott vom Menschen?

Beitrag von Jarom1 »

Nach Lehre der Mormonischen Gemeinschaften ist ein zentrales Ziel des Erdenlebens die Vervollkommnung des Menschen durch die Teilhabe am Evangelium. Folgende Beschreibung stammt von einer HLT-Webseite:
In allen Generationen hat Gott seinen Kindern geboten, vollkommen zu sein. Seine Aufträge an Abraham, „Geh deinen Weg vor mir, und sei rechtschaffen!“ (Gen. 17:1) und an die Israeliten, „Du sollst ganz und gar bei dem Herrn, deinem Gott, bleiben“ (Dtn. 18:13), gleichen denen im Neuen Testament und im Buch Mormon: „Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist“ (Mt. 5:48, 3 Ne. 12:48).

Obwohl Ermahnung des Heilands ein unwiderruflicher Aufruf zur Vervollkommnung ist, wissen Heilige der Letzten Tage, dass nur er allein vollständig ohne Makel war und im unbegrenzten und absoluten Sinne vollkommen war. „Zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden“ (Hebr. 5:9).

Menschen müssen in bestimmten Aspekten nach Vervollkommnung trachten, die in der Sterblichkeit nur durch Christus zu erreichen ist. Das Neue Testament bezieht sich auf „die Vollkommenen“ (1 Kor. 2:6, Mt. 19:21, Jakobus 3:2, Hebr. 12:23), und das griechische Wort teleios, was „perfekt“ bedeutet, bedeutet auch „komplett, ganz, voll eingeweiht, reif“. Solche Reife und Vollkommenheit besteht darin, die Fülle des Evangeliums zu empfangen, im Glauben an den Herrn Jesus Christus zu wandeln, von seinen Sünden umzukehren, notwendige Verordnungen zu empfangen, den Bündnissen mit dem Herrn gegenüber treu zu sein, dem Herrn zu gehorchen und sich seinem Willen zu unterwerfen, zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Rechtschaffenheit zu streben und Nächstenliebe zu zeigen, „die bindende Kraft der Vollkommenheit und des Friedens“ (LuB 88:125).

Moderne Propheten haben verkündet, dass Männer und Frauen vollkommen werden können „in den Sphären, in denen [sie] berufen sind zu handeln …[und dass] wir in unserem Bereich so vollkommen werden können wie Gott in seiner höheren und erhöhteren Sphäre vollkommen ist“ (Smith, S. 252, weiter JD 6:99, 2:129, 10:223). Sterbliche Wesen haben die tröstende Zusicherung, dass Gott „den Menschenkindern keine Gebote gibt, ohne ihnen einen Weg zu bereiten, wie sie das vollbringen können, was er ihnen geboten hat“ (1 Ne. 3:7).

Heilige der Letzten Tage glauben, dass Jesus Christus darauf hinweist , wie alle Menschen vollkommen werden können. Er ist „der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch [ihn]“ (Joh. 14:6). Durch sein sühnendes Opfer können alle Männer und Frauen umkehren und vervollkommnet werden, indem ihre Sünden und Fehler und der Wunsch zur Sünde entfernt werden. Letztlich sind das ewige Leben und göttliche Vollkommenheit Gaben Gottes (LuB 14:7), die in der Gnade Gottes, Erlösung, individueller Rechtschaffenheit und darin verwurzelt sind, aus Gott geboren zu sein. Die menschliche Anstrengung reicht nicht aus. Gottes Gnadengabe wiegt dieses Versagen auf, „denn wir wissen, dass wir durch Gnade errettet werden – nach allem, was wir tun können“ (2 Ne. 25:23).
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

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ziphen
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von ziphen »

Informationsleck bei den Mormonen
KirchenZeitung hat geschrieben:Die versammelten Kirchenführer zeigten sich wenig erfreut über das Leck. Es gibt einen Blick ins Innenleben einer Glaubensgemeinschaft frei, die mit dem Image ringt, wenig transparent zu sein.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben

Dieter
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Dieter »

Es gibt bei den Heiligen zahlreiche Strömungen und Abspaltungen.

https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_d ... t_movement

Unabhängig von der Lehre ist das Mormonentum eine fröhliche und lebensfrohe Gemeinschaft. Wie sonst erklärt sich die verhältnismäßig hohe Mitgliederzahl von über 15 Millionen Menschen?

Die meisten Menschen, die in Deutschland der Kirche beigetreten sind, haben dies nicht aus theologischen Überlegungen heraus getan, sondern weil die Gemeinschaft so anziehend ist.

https://www.google.de/search?q=mormonen ... 15&bih=955

Petrus
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Petrus »

Lutheraner hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Vielweiberei wurde auch bei Protestanten ansatzweise praktiziert; zumindest bei den besseren Ständen :breitgrins:
Sich Konkubinen zu halten oder regelmäßig fremd zu gehen war doch hauptsächlich in Katholisch geprägten Ländern üblich. Den Protestanten wurde vorgeworfen zu prüde zu sein.
nun, auch Martin Luther hat sich für die Bigamie ausgesprochen, allerdings dies an strenge Voraussetzungen geknüpft.

U. a. muß die erste Ehefrau häßlich, übelriechend und unfreundlich sein.

Näheres dazu hier:
http://www.spiegel.de/spiegelgeschichte ... 65512.html

Petrus
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Petrus »

nun aber zurück zum Thema.

Mormonen sind für mich persönlich nicht den Christen zuzuordnen. Sie haben neben der Heiligen Schrift das Buch Mormon, das für sie gleichwertig ist.

Dieter
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Dieter »

Konfessionskundlich betrachtet sind die Mormonen eine "Sondergemeinschaft in christlicher Tradition". Von "Sekte" spricht man heute in der Konfessionskunde nicht mehr.

Um 185 zogen mormonische Siedler unter der Führung von Brigham Young mit Ochsengespannen bis zum Großen Salzsee. Sie hatten ihre Siedlungen an der Ostküste verlassen müssen, weil ihre Mitbewohner sie wegen der Polygamie lynchen wollten. Der Gründer der Mormonen, Joseph Smith, war zuvor von einer aufgehetzten Menschenmenge erschossen worden.

Der Treck zog bis zum Großen Salzsee, wo man die Stadt Salt Lake City gründete, heute noch das Zentrum der Kirche.

Im Jahre 189 wurde die Polygamie abgeschafft. Heute gibt es noch vereinzelte Männer, hauptsächlich in den Bergen Utahs, die mit mehreren Frauen zusammen leben.

Ich selbst habe wenig Erfahrung mit den Mormonen. Einmal flog unser Flugzeug beim Landeanflug auf Salt Lake City so niedrig, dass man mit bloßem Auge die goldene Statue des Engels Moroni auf der Spitze des Tempels erkennen konnte.

Einige Jahre später wollte ich eine CD des weltberühmten Mormon Tabernacle Choirs, der auch im Weißen Haus auftritt, erwerben. Ich hatte mir gedacht, der schnellste Weg sei die Kontaktaufnahme mit einer örtlichen Gemeinde. Man bot mir an, mir die CD zu bringen. Es kamen 5 Personen zu mir, 4 smarte Amerikaner und ein dicker Deutscher. Natürlich wollten sie mich überzeugen. Als ich darauf nicht einging, knieten alle fünf auf dem Boden und beteten für mich...

Die CD habe ich allerdings bis heute nicht.

Nun ja, heute gibt es ja YouTube

https://www.youtube.com/watch?v=xaxrY1rxZKE

Eine Abspaltung der Mormonenkirche ist die Gemeinschaft Christi, die liberal ist und auch in Deutschland vertreten ist (Reorganized Church of Jesus Christ of Latter Day Saints).

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaft_Christi

Dieter
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Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Dieter »

Mormon Tabernacle Choir

"How Great Thou Art":

https://www.youtube.com/watch?v=e4BthL6pcLM

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Battle Hymn of the Republic:

https://www.youtube.com/watch?v=QSiVjlknuSw

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When the Saints Go Marching in:

https://www.youtube.com/watch?v=r8tJthtX2G
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Old Time Religion:

https://www.youtube.com/watch?v=pQvQlzoZWAc

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Niels
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Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Niels »

Die Mormonen sind schon ein lustiges, nicht unsympathisches Völkchen.

Haben die auch mal was anderes, z.B. die H-Moll-Messe von Bach (BWV 232), gesungen?
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Hubertus
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Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Hubertus »

Niels hat geschrieben:Die Mormonen sind schon ein lustiges, nicht unsympathisches Völkchen.

Haben die auch mal was anderes, z.B. die H-Moll-Messe von Bach (BWV 232), gesungen?
https://www.youtube.com/v/IluDMs8nBYc
:breitgrins:




Das "Resurrexit" aus der h-Moll-Messe haben sie zumindest mal eingespielt: https://www.amazon.com/Jesu-Desiring-Mo ... B27YR (track 7)
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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