Sind die "Mormonen" Christen?

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Pit
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Sind die "Mormonen" Christen?

Beitrag von Pit »

Hallo "Kreuzgängler",

bezugnehmend auf Aussagen in anderen Threads habe ich eine Frage an euch:

Sind für euch die "Mormonen" normale Christen wie z.B. die römisch-katholischen Christen oder sind diese (also die "Mormonen") anders zu bewerten?
Meine Frage deshalb, weil Robert Ketelhohn - wenn ich mich recht erinnere - an anderer Stelle geschrieben hat, daß die "Mormonen" ein weitestgehend orthodoxes Gottes- und Menschenbild besäßen.
Darüber hinaus schrieb er, daß er - in Saltlake-City - im "Tempel" der "Mormonen" gewesen wäre.
Persönlich interessiert es mich, was man dort sehen und erleben kann, da normal nicht einmal jeder "Mormone" in den "Tempel" darf.

Gruß, Pit
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Mormonen sind für mich keine Christen. Wenn man Mormonen als Christen bezeichnet, dann müßte man auch Moslems als Christen bezeichnen.

Für Mormonen ist Gott nicht ewig, sondern war mal ein Mensch. Wir stinkenormalen Menschen können auch Götter werden, und kriegen dann einen Planeten oder ein Universum über das wir herrschen können.
http://www.utlm.org/onlinebooks/mclaims2.htm

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Samuel
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Beitrag von Samuel »

Wenn wir Christen sagen, dass mit dem Tod des letzten Apostels die Offenbarung abgeschlossen ist, dann meinen wir damit nicht, dass Gott willkürlich zu reden aufgehört hätte, sondern dass es nichts mehr zu sagen gibt, weil er uns in Jesus alles mitgeteilt hat, was er hat (nämlich sich selbst). Wer annimmt, dass es nach Jesus noch heilsrelevante Offenbarungen geben könnte (etwa ein book of mornon), der glaubt eben nicht an Jesus.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Nun, Leguan, dann möchte ich mal zitieren, was Robert vor längerer Zeit über die Mormonen geschrieben hat, bezogen auf längere Gespräche, die er mit einigen Mormonen geführt hatte:

"... habe ich wenigstens von diesen konkreten Personen den Eindruck gewonnen, sie hätten ein weitgehend orthodoxes "Gottes- und Menschenbild" und eine weitgehend orthodoxe Christologie."

Also, wenn die Mormonen eine "weitgehend orthodoxe Christologie" vertreten, sollte ich mir vieleicht doch das "Buch Mormon" besorgen, oder ? ;-)

Gruß, Pit

Leguan hat geschrieben:Mormonen sind für mich keine Christen. Wenn man Mormonen als Christen bezeichnet, dann müßte man auch Moslems als Christen bezeichnen.

Für Mormonen ist Gott nicht ewig, sondern war mal ein Mensch. Wir stinkenormalen Menschen können auch Götter werden, und kriegen dann einen Planeten oder ein Universum über das wir herrschen können.
http://www.utlm.org/onlinebooks/mclaims2.htm
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Offenbar muß ich das noch ein weiteres Mal zitieren, auch wenn’s langsam peinlich wird:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Ich habe mal einen Beitrag herausgekramt, den ich vor Jahren in einem andern Forum schrieb, und zitiere daraus die relevanten Abschnitte:
[/color]
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Mit Zeugen Jehovas etwa ist nach meiner Erfahrung kein Gespräch möglich, allenfalls wechselseitiges Vorhalten von Positionen.

Bei unsern hiesigen Protestanten sind diejenigen, mit denen man echte Glaubensgespräche führen kann, eher eine kleine Minderheit. Die große Mehrheit ist desinteressiert. Dann gibt es eine Minderheit von Aktiven mit Funktionärsmentalität. Sie stoßen sich am Wahrheitsanspruch der katholischen Kirche. Über anderes kann man mit ihnen kaum reden. Unter den wirklich gläubigen Protestanten endlich gibt es eine militant antikatholische Richtung und eine gesprächsoffene, ich nenne sie mal: kirchlich gesinnte.

Die tiefsten und offensten Glaubensgespräche mit Sektenangehörigen habe ich bisher allerdings mit Mormonen geführt. Aber auch dort kam es auf Situation und Person an: Als ein mormonischer Missionsoberer die Idee hatte, mir einen zum Mormonentum abgefallenen Katholiken vorzustellen, gingen die Kontakte schnell zu Ende. Ich mußte dem Mann natürlich die Wahrheit sagen – daß er Apostat war –; er fühlte sich angegriffen, reagierte heftig und am Ende geradezu unflätig.

Jedenfalls haben solche Gespräche überhaupt keinen Sinn, wenn man sich vorher eine Maske oder Tarnkappe überzieht und über eventuell entstehende Differenzen sogleich Kleister, Vanillesoße oder Zuckerguß gießt. Hosen runter und Karten auf den Tisch. Dann kann man vernünftig miteinander reden.
[/color]
Ich ergänze dazu noch, daß die längeren Gespräche mit den „Zeugen“ – erst mit einem jüngeren Ehepaar, dann mit einer einzelnen jungen Frau – endeten, nachdem diese Frau zu einem Gespräch – sie hatte mich zuvor um Erlaubnis gebeten – ihren Oberen mitbrachte. Waren die Gespräche zuvor schon reichlich fruchtlos, so verschärfte sich in diesem Gespräch mit dem Oberen auch der Ton. Man bat um keinen neuen Termin und meldete sich nicht wieder. Ich war dessen froh.

Zum oben geschilderten Vorfall mit den Mormonen muß ich nachtragen, daß ihm über mehrere Monate hin viele Gespräche mit zwei netten, jungen Mormoninnen :) vorausgegangen waren, einer Kalifornierin und einer Emsländerin. Ich habe die beiden sogar mit in eine katholische Messe geschleift, ihre Gegeneinladung allerdings ausgeschlagen. Der Kontakt ging so lang – mit Treffen im Ein-bis-zwei-Wochen-Abstand –, bis ihre Missionszeit zu Ende ging und sie abberufen wurden.

Die Nachfolger waren dann zwei junge Männer. Das erste Gespräch fand, weil ohne Termin, nur zwischen Tür und Angel statt; aber in freundlicher Atmosphäre. Beim zweiten Mal, mit Termin, brachten sie dann einen Oberen und jenen apostaten Katholiken mit. Und das war’s.

Deiner Einschätzung, Pit, die Mormonen benutzten »die biblisch-christlichen Begriffe (Erlösung, Taufe, Christ etc.) in einem komplett anderen Bedeutungszusammenhang«, muß ich aus meinen Erfahrungen heraus widersprechen. Während ich bei einem (späteren) Besuch im Heiligtum der Mormonen in der Salzseestadt einen überaus negativen Eindruck gewann, ohne freilich dort nennenswerte Gespräche führen zu können, waren die persönlichen Gespräche über Christologie und Erlösungslehre – ich bezeichne das jetzt nur so theologisch, die Gespräche waren nicht bloß theoretisch, sondern ziemlich konkret – sehr positiv.

An den toten Punkt kamen wir immer dort, wo Joseph Smith und die Neuoffenbarung des Buchs Mormon ins Spiel kamen. Hinsichtlich der Ekklesiologie und Sakramentenlehre war der Graben natürlich auch tief, aber nicht wesentlich anders als der Graben zwischen uns und den Protestanten.

Ich will also die Mormonen nicht schönreden, aber vor einer Gleichsetzung mit den Bibelforschern möchte ich sie doch in Schutz nehmen.
Die Mormonen sind selbstverständlich eine Sekte, ihnen geht der Kirchencharakter ab, sie haben keine (gültigen) Sakramente. Überdies ist ihre ganze Organisation auf die offenkundig hanebüchene, abwegige angebliche Privatoffenbarung ihres Gründers Smith und die Lehren von dessen Nachfolger Young gebaut.

Ihr „Buch Mormon“ gibt aber für die von mir im obigen Zitat angedeuteten dogmatischen Fragen wenig her, außer wo es – was es nicht selten tut – kanonische Schriften zitiert oder paraphrasiert. Dieses Buch dreht sich mehr um vermeintlich historische und heilsgeschichtliche Aspekte sowie um die Moral. Vor allem ist es sozusagen „amerikanisch“.

Gründermythen und Sonderlehren findest du in vielen andern protestantischen Denominationen auch. Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied. Außer vielleicht, daß du unter hiesigen Feld-, Wald und Wiesenprotestanten im Durchschnitt deutlich länger suchen mußt, um jemanden zu finden, der glaubt, daß Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, für uns am Kreuz gestorben ist und uns durch sein Blut, das er für uns vergossen hat, erlöst hat.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

aber ich kenne keine (!) protestantische Denomination, die die Lehre vertritt, daß Gott ein - höherentwickelter - Mensch war und jeder (!) Mensch Gott werden kann, wenn er entsprechend lebt, und ich kenne u.a. keine protestantische Denomination, die sich stellvertretend für ihre Verstorbenen taufen lässt, und die davon ausgeht, daß es einen Gott Jahwe und einen Gott Elohim gibt.

Sind die Mormonen wirklich Christen und wenn ja, warum ?
Oder sind sie nicht eine "neue" amerikanische "Religion" ?

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Gründermythen und Sonderlehren findest du in vielen andern protestantischen Denominationen auch. Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied. Außer vielleicht, daß du unter hiesigen Feld-, Wald und Wiesenprotestanten im Durchschnitt deutlich länger suchen mußt, um jemanden zu finden, der glaubt, daß Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, für uns am Kreuz gestorben ist und uns durch sein Blut, das er für uns vergossen hat, erlöst hat.[/align][/color]
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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gründermythen und Sonderlehren findest du in vielen andern protestantischen Denominationen auch. Ich sehe hier keinen prinzipiellen Unterschied. Außer vielleicht, daß du unter hiesigen Feld-, Wald und Wiesenprotestanten im Durchschnitt deutlich länger suchen mußt, um jemanden zu finden, der glaubt, daß Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, für uns am Kreuz gestorben ist und uns durch sein Blut, das er für uns vergossen hat, erlöst hat.
Gehen wir jetzt davon aus, was einzelne Mitglieder einer Gemeinschaft glauben, oder was deren Lehre ist? Bei ersterem wird es nämlich auch für die Katholische Kirche duster.

Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Gründermythen und Sonderlehren protestantischen Denominationen und der in keinster Weise christlich zu nennenden Lehre der der Mormonen. Lies doch mal den Link durch, das ist alles offizielle Lehre der Mormonen.

Für Mormonen ist Jesus Christus der erstgeborene der Geistkinder Gottes des Vaters. Alle anderen Menschen sind auch Geistkinder, ebenso wie Luzifer, also Jesus Brüder. Jesus war nicht von Anfang an Gott (ebensowenig wie Gott Vater), sondern ist erst dadurch zu Gott geworden, daß er sich vollständig dem göttlichen Gesetz (d.h. der Mormonischen Lehre) unterworfen hat, so wie auch andere Normalsterbliche Götter werden können.
Und die Menschen die schon vor ihrer Geburt gesündigt haben kommen als Farbige auf die Welt - ich glaube die können auch keine Götter werden, wegen ihrer Sünden vor ihrer Geburt.

Die Mormonen verkleiden ihre wahnwitzige Irrlehre in orthodoxen Termen, die aber allermeist etwas vollkommen anderes heißen. Daß das den meisten Mormonen selbst nicht bekannt ist, ist wieder etwas anderes.
Es hat schon seinen Grund, daß die Mormonentaufe nicht anerkannt wird, die von "Feld- Wald- und Wiesenprotestanten" aber schon.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Meine Erfahrungen mit den Mormonen waren ähnlich positiv wie die von Robert. Ich fand sie freundlich, gesprächbereit, zunächst im positiven Sinne missionarisch. Sie fragten freundlich zu Beginn des Gespräches, ob sie mit mir beten dürften, das Schlußgebet boten sie mir zu sprechen an. Der Ernst und die Ehrfurcht, mit der sie heilige Dinge behandelten, hat mich beeindruckt. Dennoch kommt man natürlich nicht daran vorbei, daß sie mit ihrem Buch Mormon letztlich ein schlechtes Stück Fantasyliteratur zur göttlichen Offenbarung erklären und die Zugehörigkeit zu ihrer Sekte als heilsnotwendig betrachten. Da hilft dann kein Glaube an Christus und seine Heilstat mehr, da muß man die mormonischen Riten empfangen, sonst hat man ausgelacht. Im Übrigen denke ich, daß eine ganze Reihe von mormonischen Sonderlehren in diesen Gesprächen gar nicht zur Sprache kommen, weil sie zu den geheimen Tempelriten gehören, über die mit uneingeweihten nicht gesprochen wird.

Ich möchte aber noch ein Wort gegen Roberts mehr oder minder offensichtlichen Vergleich der Mormonen mit den Protestanten loswerden, denn ich halte ihn in dieser Form für unangebracht. Die Protestanten kennen keine Sonderoffenbarung wie die Mormonen, die sie als heilsnotwendig betrachten. Die Protestanten erkennen die altkirchlichen Bekenntnisse an, m. W. tun die Mormonen das nicht. Natürlich gibt es bei prot. Gemeinschaften Gründermythen, die bewegen sich aber eher im Bereich der gewöhnlichen Hagiographie, weniger im Bereich von "Neuoffenbarungen". Kein Methodist käme auf die Idee zu behaupten, daß nur die Lehre von Wesley selig mache.

Diese klaren Unterschiede gilt es doch zu beachten, weshalb ich Protestanten klar als Christen ansprechen würde, Mormonen aber nur als eine Sekte, die gewisse zentrale Elemente des Christentums aufnimmt (und verfälscht).

Gruß
Stephen

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Pit
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Beitrag von Pit »

Richtig, besonders, da die Mormonen selber - ganz offiziell - andere Kirchen und christlichen Gemeinschaften als falsch bzw. - den Glauben betreffend - verfälscht auffassen.

Gruß, Pit
Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich möchte aber noch ein Wort gegen Roberts mehr oder minder offensichtlichen Vergleich der Mormonen mit den Protestanten loswerden, denn ich halte ihn in dieser Form für unangebracht. Die Protestanten kennen keine Sonderoffenbarung wie die Mormonen, die sie als heilsnotwendig betrachten. Die Protestanten erkennen die altkirchlichen Bekenntnisse an, m. W. tun die Mormonen das nicht. Natürlich gibt es bei prot. Gemeinschaften Gründermythen, die bewegen sich aber eher im Bereich der gewöhnlichen Hagiographie, weniger im Bereich von "Neuoffenbarungen". Kein Methodist käme auf die Idee zu behaupten, daß nur die Lehre von Wesley selig mache.

Diese klaren Unterschiede gilt es doch zu beachten, weshalb ich Protestanten klar als Christen ansprechen würde, Mormonen aber nur als eine Sekte, die gewisse zentrale Elemente des Christentums aufnimmt (und verfälscht).

Gruß
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Pit hat geschrieben:Richtig, besonders, da die Mormonen selber - ganz offiziell -
andere Kirchen und christlichen Gemeinschaften als falsch
bzw. - den Glauben betreffend - verfälscht auffassen.
Das gilt aber für die unzähligen Protestantischen Gemeinschaften auch,
sonst wären sie ja in ihrer Herkunftsgemeinschaft geblieben.
Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich möchte aber noch ein Wort gegen Roberts mehr oder
minder offensichtlichen Vergleich der Mormonen mit den
Protestanten loswerden, denn ich halte ihn in dieser Form
für unangebracht. Die Protestanten kennen keine Sonder-
offenbarung wie die Mormonen, die sie als heilsnotwendig
betrachten. Die Protestanten erkennen die altkirchlichen
Bekenntnisse an, m. W. tun die Mormonen das nicht.
Natürlich gibt es bei prot. Gemeinschaften Gründermythen,
die bewegen sich aber eher im Bereich der gewöhnlichen
Hagiographie, weniger im Bereich von "Neuoffenbarungen".
Kein Methodist käme auf die Idee zu behaupten, daß nur
die Lehre von Wesley selig mache.

Diese klaren Unterschiede gilt es doch zu beachten, weshalb
ich Protestanten klar als Christen ansprechen würde, Mor-
monen aber nur als eine Sekte, die gewisse zentrale Elemente
des Christentums aufnimmt (und verfälscht).
Sekten sind im theologischen Sinne des Worts ja auch die protestanti-
schen Gemeinschaften, wobei »klare Unterschiede«, ja enorme Unter-
schiede auch innerhalb des sehr heterogenen protestantischen Spek-
trums bestehen.

Es scheint mir doch deutlich, daß die Mormonen im weiteren Sinn ins
reformierte Teilspektrum des Protestantismus gehören. Jedenfalls sehe
ich da die größte Verwandtschaft.
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Robert,

wo siehst Du konkret eine "Verwandtschaft" (in theologischer Hinsicht) zwischen den Kirchen des Protestantismus - besonders denen der reformierten Tradition - und den Mormonen? Mich interessiert es deshalb schon, weil ich noch gestern Mittag in der hiesigen Fussgängerzone mit einem Mormonen längere Zeit gesprochen habe, und seit gestern auch ein Exemplar des "Buchs Mormon" mein eigen nenne.

Gruß, Pit
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Es scheint mir doch deutlich, daß die Mormonen im weiteren Sinn ins
reformierte Teilspektrum des Protestantismus gehören. Jedenfalls sehe
ich da die größte Verwandtschaft.[/align][/color]
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ghiaccio
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Beitrag von ghiaccio »

Christ wird man durch die Taufe, darum:


VATIKAN. Am 18. Juli 2001 ließ der Heilige Stuhl vermelden, dass die Glaubenskongregation im Juni die Ungültigkeit der Taufe der Mormonensekte wegen des irrigen Trinitätsbegriffes und einer daraus resultierenden falschen Christologie bekannt gegeben hat.

Die Antwort der Glaubenskongregation basiert auf einer von den amerikanischen Bischöfen erbetenen Untersuchung zur Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, der zahlenmäßig stärksten mormonischen Gemeinschaft.

Pater Luis Ladaria erläuterte gegenüber dem Osservatore Romano, die mormonische Taufe sei „wesentlich wegen des unterschiedlichen Glaubens an Vater, Sohn und Heiligen Geist ungültig, auf deren Namen ein Christ getauft wird, aus der falschen Trinitätsauffassung resultiert logischerweise eine falsche Auffassung über Christus“.

Der Begriff "Gottheit" an sich hat keinerlei Wesenheit, da nach mormonischer Auffassung die Gottheit entstanden ist, weil drei Götter entschieden haben, sich zu vereinen und die Gottheit zu bilden, um den Menschen das Heil zu bringen. Gottheit und Menschheit teilen nach mormonischer Auffassung dieselbe Natur und sind daher „substantiell dasselbe“, sagte Pater Ladaria weiter.

Ein solcher Glaubensunterschied bringt es mit sich, das der mormonische Taufspender bei der Erteilung der Taufe nicht mit der Absicht tauft, das zu tun, was die katholische Kirche tut, wenn sie die Taufe spendet.

Pater Ladaria hob hervor, dass sogar Nichtkatholiken gültig die Taufe spenden können, da sie selbst das Sakrament nicht bewirken, sondern nur als Werkzeug dienen, Spender ist Christus selbst. Der Taufende muss lediglich im Namen der Dreifaltigkeit und mit der Absicht das Sakrament erteilen, das zu tun, was die Kirche tun will.

Die Auffassung der von Joseph Smith 1830 in New York gegründeten Sekte stimme jedoch nicht mit christlichem Begriff von der Dreifaltigkeit überein.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was man so herumeiert. Es gibt eine klare Definition des Christentums, das Nicäanische Glaubensbekentnis. Es stellt den Kern unseres Glaubens dar, wer sich dazu bekennt kann Christ genannt werden. Und wie ghiaccio schon gesagt hat Christ wird man durch Taufe die Taufe ist jedoch nur gültig wenn die Intention passt, die ist bei den Mormonen nicht gegeben. Es ist demzufolge m.E. keine klassische Häretikertaufe, weil es sich nicht nur um einen partiellen Irtuum sondern um eine komplette Ablehnung und Neudefinition des Christentums handelt.
Einen Budhisten nennt man auch nicht Hinduist und umgekehrt, einen Juden nicht Christ und umgekehrt und die Moslems sind auch keine Juden-Christen.

Dieses Ausfransen der Genzen führte meines erachtens zu diesem teilweise schon pervertierten Kuschelökumenebegriff.

Jetzt verleiben wir uns schon die nicht christlichen Splittegruppen ein, dann kommen wir drauf im Hinduismus gibts "Ähnlichkeiten" vulgo sind das auch Christen ...... und die Welteinheitsreligion unter dem Antichristen ist da.

LG
Fiore
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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Fiore,

meine volle Zustimmung!
Aber aus genau dem Grund verstehe ich nicht, warum Robert Ketelhohn eine - wie er es nannte - "Verwandtschaft" zwischen den Mormonen und den Christen der reformatorischen Tradition sieht und - wie er es mal schrieb - der Meinung ist, daß die Mormonen im Grunde eine "orthodoxe Christologie" vertreten.
Denn beide Aussagen von ihm über die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" kann ich in keiner Weise nachvollziehen.

Gruß, Pit
FioreGraz hat geschrieben:
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht was man so herumeiert. Es gibt eine klare Definition des Christentums, das Nicäanische Glaubensbekentnis. Es stellt den Kern unseres Glaubens dar, wer sich dazu bekennt kann Christ genannt werden.
LG
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:Denn beide Aussagen von ihm über die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage" kann ich in keiner Weise nachvollziehen.
Ich auch nicht.

Linus, Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der ersten Stunde (Katholiken) ;)
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Linus hat geschrieben: Linus, Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der ersten Stunde (Katholiken) ;)
:D :D :jump: :jump:

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Linus
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Beitrag von Linus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben: Linus, Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der ersten Stunde (Katholiken) ;)
:D :D :jump: :jump:
ich gestehe hab ich von (IIRC) catholicism-wow.de
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Großinquisitor
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Beitrag von Großinquisitor »

Es scheint mir doch deutlich, daß die Mormonen im weiteren Sinn ins
reformierte Teilspektrum des Protestantismus gehören. Jedenfalls sehe
ich da die größte Verwandtschaft
Nee, Robert, da haben Dir schon andere gesagt- Leute wie Leguan und Pit z.B.-daß Mormonismus und Protestantentum absolut nichts gemein haben. Nach derselben Logik könnten wir behaupten, daß Baptisten die moderne Fortsetzung der Novatianer seien.

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Großinquisitor
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Beitrag von Großinquisitor »

Außerdem, Robert, besitzen, um noch mal auf Deine Behauptung einzugehen, die Mormonen eine sichtbare Hierarchie; auch da kann niemand auf eigene Faust eine Gemeinde gründen. Es stellt sich also die Frage, ob die Mormonensekte nicht im weitesten Sinne eine Form des Katholizismus ist. :mrgreen: :hmm: :jump:

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Am besten wir lassen die Mormonen, Mormonen sein, wenn sie von ihrem Ufo abgeholt werden und gegen den ersten Stern knallen löst sich das ganze eh von selbst im Höllen respektive Sternenfeuer.

LG
Fiore
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drapeaurouge
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Mormonen sind keine Christen

Beitrag von drapeaurouge »

Mormonen bezeichnen sich als Christen.
Ihre Religion beruht auf Betrug. Der Gründer Joseph Smith wurde aus seiner Loge rausgeworfen, weil er die Gelder der Loge unterschlagen hat, dann kam ihm die glorreiche Idee eine neue Religion zu gründen, die so abstrus ist.
Alle Symbole sind aus der Freimaurerei entliehen.
Winkel und Zirkel, sie tragen einen Schurz unter der Kleidung, sie haben Griff und Wort der Freimaurer abgekupfert,, ihr Ritual ist abgekupfert, alles eine KunstundPseudo Religion.

Ich diskutiere oft in der Stadt mit jungen Mormonen und konfrontiere sie mit diesen Tatsachen, dann schauen sie entsetzt und fragen: waren Sie mal Mormone?

Gott sitzt bei denen auf dem Planet Globol und Jesus befindet sich in den USA.
Sehr verwirrend.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

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Franzl
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Beitrag von Franzl »

FioreGraz hat geschrieben:Am besten wir lassen die Mormonen, Mormonen sein, wenn sie von ihrem Ufo abgeholt werden und gegen den ersten Stern knallen löst sich das ganze eh von selbst im Höllen respektive Sternenfeuer.

LG
Fiore
Da schließe ich mich vollumfänglich an. ;)

Primär sollte sich die Missionsarbeit auf Menschen konzentrieren, die auf der Suche sind, denn ich glaube, da hat man am ehesten Erfolg.

Ich muß allerdings sagen, daß die Mormonen, die ich persönlich kenne - also ich meine jetzt nicht die jungen Leute auf Missionstour, sondern welche, die wirklich unter uns leben - gehören im Vergleich zu Angehörigen anderer Religionen zu den eher harmlosen, unaufdringlichen und meist auch sympathischen Zeitgenossen.

Wenn ich dagegen mit einer wichtigen Sache (z.B. Beten) beschäftigt bin und es klingelt an der Tür und da stehen zwei "Bibelforscher" davor... Weiter muß ich das jetzt wohl nicht hier ausführen...
Laudetur Jesus Christus!

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Ich bin hier gerade auf diese Seite gestoßen:

Kostenloses Buch Mormon
Ich suche nämlich manchmal nach Seiten, wo man kostenlos was bestellen kann. ;)
Mal eine Frage: Befindet sich das Buch Mormon auf dem Index der Verbotenen Bücher? Ich finde, wenn es sich "Another Testament of Jesus Christ" nennt, gehört es dahin. Nicht einmal das kitschige Buch "Der Gottmensch" von Maria Valtorta bezeichnet sich als ein "zweites Testament"… :kratz:
???

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Linus
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Beitrag von Linus »

anneke6 hat geschrieben:Ich bin hier gerade auf diese Seite gestoßen:

Kostenloses Buch Mormon
Ich suche nämlich manchmal nach Seiten, wo man kostenlos was bestellen kann. ;)
Mal eine Frage: Befindet sich das Buch Mormon auf dem Index der Verbotenen Bücher? Ich finde, wenn es sich "Another Testament of Jesus Christ" nennt, gehört es dahin. Nicht einmal das kitschige Buch "Der Gottmensch" von Maria Valtorta bezeichnet sich als ein "zweites Testament"… :kratz:
Tscha, kann theoretisch obenstehen (er wird ja nicht mehr aktualisiert, der Gottmensch war eine der letzten eintragungen) bloß, wennst es bestellen willst (Gilt für A als auch D) wirft obige Seite
Thank you for requesting the Book of Mormon from The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints. Unfortunately, this offer is not available in your country and we are unable to process your request.
aus...
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holzi
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Beitrag von holzi »

anneke6 hat geschrieben:Ich bin hier gerade auf diese Seite gestoßen:

Kostenloses Buch Mormon
Ich suche nämlich manchmal nach Seiten, wo man kostenlos was bestellen kann. ;)
Dafür reicht es, von anzugtragenden jungen Amerikanern in Fußgängerzonen angesprochen zu werden. Ich hab seitdem auch eins zu Hause liegen - ungelesen seit über 15 Jahren. Kannst Du gerne haben.

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

So weit habe ich gar nicht geklickt. ;)
Neh, ich will dieses Buch nicht haben.
Ich bin überzeugt, diese Leute sind keine Christen (vergleiche Thread-Titel), egal, was sie behaupten. Oder gibt es irgendein gemeinsames Dogma zwischen den Mormonen und uns?
Deshalb brauche ich keine Erleuchtung aus deren Schriften, und als "Trophäe" brauche ich es nicht in meinem Bücherschrank stehen haben.
???

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

holzi hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Ich bin hier gerade auf diese Seite gestoßen:

Kostenloses Buch Mormon
Ich suche nämlich manchmal nach Seiten, wo man kostenlos was bestellen kann. ;)
Dafür reicht es, von anzugtragenden jungen Amerikanern in Fußgängerzonen angesprochen zu werden. Ich hab seitdem auch eins zu Hause liegen - ungelesen seit über 15 Jahren. Kannst Du gerne haben.
Da war wohl jemand schneller als ich…
Danke für Dein Angebot, aber ich glaube, ich will es gar nicht, siehe oben. Aber vielleicht hast Du ja andere Lektüre?
???

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holzi
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Beitrag von holzi »

anneke6 hat geschrieben:Danke für Dein Angebot, aber ich glaube, ich will es gar nicht, siehe oben. Aber vielleicht hast Du ja andere Lektüre?
:ja: - Franz v. Sales, Theotimus, Über die Gottesliebe

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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Klingt sehr gut. :ja:
Ich habe mir gerade in Gedanken vorgestellt, wie wohl ein Bücherschrank aussehen müßte, den man gleich auf Linus' fahrbaren Scheiterhaufen auslehren müßte:
Das wären dann Titel wie:
"Warum Gott Sodomie befürwortet", "Nach jeder Monatsblutung eine Wiedertaufe" und "Aufrichtige Bekenntnisse eines deutschen Gnostikers".
(Ein bißchen Spaß wird doch erlaubt sein, oder?)
???

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ifugao
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Registriert: Freitag 13. April 2007, 09:55

Beitrag von ifugao »

Es war interessant diesen doch sehr alten Thread zu lesen. ;)
Wer heute in einem der Zentralarchiven der Kirchen stöbert, wird feststellen das alle Kirchenbücher von den Mormonen verfilmt wurden.
Die evangelische Kirche läßt sich das teuer bezahlen. 5 Stunden haben
mich das letzte mal 50 Euronen gekostet. :(

Hier geht es schneller und billiger

http://www.familysearch.org/eng/default.asp

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anneke6
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Registriert: Montag 19. September 2005, 12:27

Beitrag von anneke6 »

Die brauchen das ja, für die stellvertretende Taufe für die Toten.
???

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