Er schreibt ua. folgendes:
"(...) Der versuchte 'Dialog mit der Jugend', so der Anspruch der Schwesterkonfession, hatte aber seine Tücken. Der Papst kritisierte selbst den aktuellen Boom des Religiösen, und antwortete dennoch der Sehnsucht nach einer mit Sinn erfüllten Welt in seiner Abschlußpredigt nur mit Konventionellem. Mit meinen Worten: Die Jugendlichen mögen doch Respekt vor der Kirchenhierarchie mitbringen, die schließlich in apostolischer Sukzession stehe, und ansonsten ihren revolutionären Geist in der Caritas befriedigen. (...)
Zwar gesteht der Papst der nicht-katholischen Welt zu, bisweilen auch auf der Suche nach dem Heil zu sein, aber wie er das eucharistische Tun der (Katholischen Kirche) ins Zentrum rückte, hat er viel ökumenischen Geist verabschiedet. Selbst die sozialpolitische Botschaft dieser Sonntagsheiligung wurde verschenkt. 'Der Sabbat ist für den Menschen da', hieß es noch bei Jesus. 'Der Sonntag ist für die Eucharistie da', spricht nun der Papst. Kritik an der Ruhelosigkeit und Kommerzialisierung der Zeit, einst anthropologischer Hingergrund der Gebotsentstehung: Fehlanzeige. (...)
Stattdessen betont Benedikt XVI. die schmerzhafte Trennlinie der verweigerten Abendmahlsgemeinschaft. 'Übertritt ist die beste Lösung', bleibt seine Botschaft an die Ökumene."
Ein tolles "Wort zum Sonntag", nicht wahr? Immerhin hat er das Wort "Jesus" mal erwähnt!