Ev. Pfarrer über WJT

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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FranzSales
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Ev. Pfarrer über WJT

Beitrag von FranzSales »

Die Protestanten sind offensichtlich :jump: wegen dem WJT ziemlich angenervt. Heute war in der Hess. Nass. Allgemeinen das "Wort zum Sonntag" von Dierk Glitzenhirn, der Pfarrer der Klosterkirche Nordshausen (ev.).
Er schreibt ua. folgendes:

"(...) Der versuchte 'Dialog mit der Jugend', so der Anspruch der Schwesterkonfession, hatte aber seine Tücken. Der Papst kritisierte selbst den aktuellen Boom des Religiösen, und antwortete dennoch der Sehnsucht nach einer mit Sinn erfüllten Welt in seiner Abschlußpredigt nur mit Konventionellem. Mit meinen Worten: Die Jugendlichen mögen doch Respekt vor der Kirchenhierarchie mitbringen, die schließlich in apostolischer Sukzession stehe, und ansonsten ihren revolutionären Geist in der Caritas befriedigen. (...)
Zwar gesteht der Papst der nicht-katholischen Welt zu, bisweilen auch auf der Suche nach dem Heil zu sein, aber wie er das eucharistische Tun der (Katholischen Kirche) ins Zentrum rückte, hat er viel ökumenischen Geist verabschiedet. Selbst die sozialpolitische Botschaft dieser Sonntagsheiligung wurde verschenkt. 'Der Sabbat ist für den Menschen da', hieß es noch bei Jesus. 'Der Sonntag ist für die Eucharistie da', spricht nun der Papst. Kritik an der Ruhelosigkeit und Kommerzialisierung der Zeit, einst anthropologischer Hingergrund der Gebotsentstehung: Fehlanzeige. (...)
Stattdessen betont Benedikt XVI. die schmerzhafte Trennlinie der verweigerten Abendmahlsgemeinschaft. 'Übertritt ist die beste Lösung', bleibt seine Botschaft an die Ökumene."

Ein tolles "Wort zum Sonntag", nicht wahr? Immerhin hat er das Wort "Jesus" mal erwähnt! :jump:
Zuletzt geändert von FranzSales am Samstag 27. August 2005, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

Petra
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Beitrag von Petra »

Zwar keine Pfarrerin, aber Hier stehen die Eindrücke einer Baptistin, die vor Ort arbeitet. (Auf Aktuelles klicken und dann auf Nachlese)

(Falls auch positive Stimmen von Nicht-Pfarrern in diesem Thread Platz finden können. Wenn nicht, dann bitte löschen)

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Edi
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Beitrag von Edi »

Dazu habe ich HIER schon etwas geschrieben.
Ziemlich unten um 14:03. Aber ich kann es ja hier auch nochmal zitieren:

"Das ist doch ein evangelischer Duppel, wenn er die Textstelle zum Sabbat aus dem Zusammenhang reisst. Hier ging es nämlich um die Heilung einer Person, also genau auch um geistliche Dinge und Gottes Gnade. Denn solche Wunder kommen nur von Gott. Manchmal langt man sich an den Kopf, was in dem Zusammenhang mit dem WJT von ev. Seite an Nonsens verbreitet wird, z.B auch von der ev. "Bischöfin" Margot Kässmann, die einen Käse über die Sündenvergebung und die Sündenstrafe geschrieben hat und das alles zusammenmengt. War bei bei Idea nachzulesen. Mir scheint einige Evangelische kriegen das Fracksausen, weil sie nicht mehr im Mittelpunkt stehen."

Wenn also der Herr ein Wunder an einem armen kranken Menschen gewirkt hat, ist das Sozialpolitik. Wie armselig und abstrus ist doch die Ev. Kirche durch ihre offiziellen Vertreter geworden!!

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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

[quote][Zwar keine Pfarrerin, aber Hier stehen die Eindrücke einer Baptistin, die vor Ort arbeitet./quote]

Das ist eine richtig schöne Nachlese! :) Die Kritikpunkte finde ich teilweise auch berechtigt. Ob man den Papst wirklich wie Robbie Williams feiern sollte? Ich bezweifle, dass dies Benedikt gefallen hat. Und im Hinblick auf die Karnevalslieder hat sie meine 150%-ige Zustimmung ... :freude:
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

Stephen Dedalus
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Re: Ev. Pfarrer über WJT

Beitrag von Stephen Dedalus »

FranzSales hat geschrieben:Zwar gesteht der Papst der nicht-katholischen Welt zu, bisweilen auch auf der Suche nach dem Heil zu sein, aber wie er das eucharistische Tun der (Katholischen Kirche) ins Zentrum rückte, hat er viel ökumenischen Geist verabschiedet. Selbst die sozialpolitische Botschaft dieser Sonntagsheiligung wurde verschenkt. 'Der Sabbat ist für den Menschen da', hieß es noch bei Jesus. 'Der Sonntag ist für die Eucharistie da', spricht nun der Papst.
Finde ich schon erschreckend, was der ev. Pastor da in der Hess. Nied. Allgemeinen so von sich gibt. Vor allem die Kritik am "eucharistischen" Tun. Sollen die die Katholiken das jetzt lassen, nur weil es den Evangelen nicht gefällt? Mir persönlich haben gerade die eucharistischen Teile am WJT besonders gefallen, weil da Jesus ganz klar im Mittelpunkt stand. Wenn ich mir überlege, was stattdessen ein Ev. Kirchentag an dieser Stelle wieder für einen Firlefanz veranstaltet hätte, graut es mir (ich erwähne nur das sattsam bekannte "Feierabendmahl"). Und wenn der Sonntag bei vielen Protestanten schon keine geistliche Mitte mehr hat (nämlich die Eucharistie), heißt das noch lange nicht, daß das auch bei den Katholiken so sein muß. Eine sozialpolitische Argumentation zur Verteidigung der Sonntagsheiligung ist doch eigentlich schon eine Bankrotterklärung, oder?

Gruß
Steve
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Die Kritik daran, daß die Eucharistie in den Mittelpunkt gestellt wurde und wird, kommt reichlich spät, denn da stand sie schon immer: sie ist Höhepunkt und Quelle des kirchl. Lebens.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Amandus
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Beitrag von Amandus »

Juergen hat geschrieben:Die Kritik daran, daß die Eucharistie in den Mittelpunkt gestellt wurde und wird, kommt reichlich spät, denn da stand sie schon immer: sie ist Höhepunkt und Quelle des kirchl. Lebens.
So schön wie treffend gesagt.

Auf mich wirkt die Predigt des evangelischen Pastors wie eine verkniffene Rechtfertigungs-Suche. Wenn die Protestanten in ihrer kirchlichen Gemeinschaft so einen Schatz wie die Eucharistie oder das Papsttum hätten, bräuchten sie sich vor Freude nicht so sehr über die anderen ärgern.

Ist mir schon früher aufgefallen: diese aufgekratzte Ungelassenheit bei den Protestanten im Blick auf die katholische Kirche.

In aller Bescheidenheit, und jetzt bloß nicht triumphalistisch wirken . . .

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Amandus hat geschrieben: Wenn die Protestanten in ihrer kirchlichen Gemeinschaft so einen Schatz wie die Eucharistie oder das Papsttum hätten,
wären sie Katholiken und keine Protestanten. :D
Das Papsttum war allerdings nicht immer so ein Segen wie heuer.
Ist mir schon früher aufgefallen: diese aufgekratzte Ungelassenheit bei den Protestanten im Blick auf die katholische Kirche.
Aufgekratze Ungelassenheit im Hinblick auf andere Konfessionen soll man allerdings auch schon andernorts beobachtet haben. Etwa hier in diesem Forum :kiss:

Greetz
Steve
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Amandus
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Beitrag von Amandus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Aufgekratze Ungelassenheit im Hinblick auf andere Konfessionen soll man allerdings auch schon andernorts beobachtet haben. Etwa hier in diesem Forum :kiss:
Stimmt, daß sowas vorkommt. Mir ging es da eher um eine Grundtendenz. Heutzutage ist die katholische Seite »ökumenisch« eingelullt bis phlegmatisch, mehr aus Gewohnheit auf der richtigen Seite als aus Reflektion (es wäre Unsinn anzunehmen, anderenfalls müsse man sich gegenseitig die Köppe einschlagen).

Auf protestantischer Seite ist da ständig so ein Rechtfertigungsdruck, eine Unruhe sich begründen zu müssen, wenn es um die eigene Position im Angesicht der katholischen Kirche geht. Wobei mir gerade auffällt, daß es sie sonst kaum noch geben dürfte. :)

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Edi
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Beitrag von Edi »

Kässmann wird von der lutherischen Kirche ausgeschlossen gemäss These 71 von Luther:

"Wer gegen die Wahrheit des apostolischen Ablasses spricht, der sei verworfen und verflucht."
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Pit
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Beitrag von Pit »

Hallo Amandus,

eine Tendenz, gut - aber ist das die Regel?

In nicht wenigen Gesprächen mit evangelischen Freunden bekomme ich immer wieder mit, daß die eine grosse Achtung vor Benedikt XVI. empfinden.

Aussagen wie :

- "Der sagt wenigstens, was er denkt."
- "Endlich jemand, der mal erklärt, wie Katholiken die Eucharistie verstehen." (bezogen auf seine Predigt auf dem Marienfeld)
oder
- "Der Mann ist einfach ein hervorragender Theologe."

habe ich schon häufiger von evangelischen (!) Freunden gehört, die teilweise sogar selber auf dem WJT waren.

Persönlich glaube ich, daß die nur Probleme mit einer Ökumene haben, die in zwei Extreme aussachlagen könnte:

1. Wir haben uns alle lieb und Unterschiede werden nicht mehr wahrgenommen. oder
2. Ökumene ja, aber nur, wenn alle römisch-katholisch werden.

Die erste Variante wäre unsinnig, da es momentan noch Differenzen gibt (im Wesentlichen 1. die Stellung des Papstamtes und 2. das Priesteramt) aber das muss ja nicht heissen, daß es diese Differenzen für alle Zeiten geben muss ud erst recht nicht, daß man dieselben geradezu "zementieren" muss.

Die zweite Variante wäre keine Ökumene, sondern eine (Wieder-)herstellung einer Einheitskirche.

Das einzig denkbare wäre eben Einheit in Vielfalt.

Gruß, Pit
Amandus hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Aufgekratze Ungelassenheit im Hinblick auf andere Konfessionen soll man allerdings auch schon andernorts beobachtet haben. Etwa hier in diesem Forum :kiss:
Stimmt, daß sowas vorkommt. Mir ging es da eher um eine Grundtendenz. Heutzutage ist die katholische Seite »ökumenisch« eingelullt bis phlegmatisch, mehr aus Gewohnheit auf der richtigen Seite als aus Reflektion (es wäre Unsinn anzunehmen, anderenfalls müsse man sich gegenseitig die Köppe einschlagen).

Auf protestantischer Seite ist da ständig so ein Rechtfertigungsdruck, eine Unruhe sich begründen zu müssen, wenn es um die eigene Position im Angesicht der katholischen Kirche geht. Wobei mir gerade auffällt, daß es sie sonst kaum noch geben dürfte. :)
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit hat geschrieben:2. Ökumene ja, aber nur, wenn alle römisch-katholisch werden.
es reich, würden sie katholisch. ich wünsch mir mehr nicht-römische Katholiken.
Die erste Variante wäre unsinnig, da es momentan noch Differenzen gibt (im Wesentlichen 1. die Stellung des Papstamtes und 2. das Priesteramt)
Aua. Vor diesen "Technischen" Sachen geht es um das Ursakrament: Jesus Christus und seine Realpräsenz im Altarsakrament
Die zweite Variante wäre keine Ökumene, sondern eine (Wieder-)herstellung einer Einheitskirche.
Das ist Sinn Ziel und Zweck jeder Ökumene. Was wär das für eine Kirche wenn es niocht die EINE heilige katholische und apostolische wäre?
Das einzig denkbare wäre eben Einheit in Vielfalt.
Denkbar für unsere kleinen Köpfe, aber nicht Gottes Wille. Die Einheit der Kirche ist Bild (Symbol) für die Einheit Gottes.
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Natbar
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Beitrag von Natbar »

Ich bin nur froh, daß es auch Katholiken gibt, die so offen sind, daß man ihren Respekt achtet und der so anzieht, daß man tatsächlich in der katholischen Kirche landet.

Hmm sag mal im Ernst Linus, meinst Du alle evangelsichen und sonst noch Religionsrichtungen werden dann alle in der Hölle landen - weil es nur eine Einheitskirche gibt?

Ich glaube das nicht - und soweit ich es in Erinnerung habe, gab es dazu doch seit dem zweiten watikanischen Konzil eine Stellungsnahme der Kirche, daß sogar Nichtgläubige unseren Herrn überlassen werden am Gerichtstag

Ich für meinen Teil vertraue Gott, und denke so verschieden wie wir Menschen sind, sieht er in unser Herz, und wird richten - und bestimmt nicht nur Katholiken überleben lassen.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Pit hat geschrieben:Das einzig denkbare wäre eben Einheit in Vielfalt.
Joh. 17,20ff:
"Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, dich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst."

Einheit in Vielfalt, das lehren viele der ach so "bibeltreuen" Freikirchen, die heilige Schrift aber lehrt, das was ich oben zitiert habe, nämlich vollkommenes Einssein.
Zuletzt geändert von Edi am Samstag 21. Januar 2006, 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Natbar hat geschrieben:Hmm sag mal im Ernst Linus, meinst Du alle evangelsichen und sonst noch Religionsrichtungen werden dann alle in der Hölle landen - weil es nur eine Einheitskirche gibt?
:hmm: ich versteh nicht was du meinst.
Ich glaube das nicht - und soweit ich es in Erinnerung habe, gab es dazu doch seit dem zweiten watikanischen Konzil eine Stellungsnahme der Kirche, daß sogar Nichtgläubige unseren Herrn überlassen werden am Gerichtstag
klar wird jeder gerichtet, nach Gottes Barmherigem und gerechten Urteil
Ich für meinen Teil vertraue Gott, und denke so verschieden wie wir Menschen sind, sieht er in unser Herz, und wird richten - und bestimmt nicht nur Katholiken überleben lassen.
Das hab ich auch nie anders behauptet.
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Natbar
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Beitrag von Natbar »

Du möchtest eine Einheitskirche - eine katholsiche so habe ich Dich verstanden, d.h alle anderen sind automatisch verkehrt und ihrer Mitglieder landen automatisch in der Hölle - oder?

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Linus
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Beitrag von Linus »

Natbar hat geschrieben:Du möchtest eine Einheitskirche - eine katholsiche so habe ich Dich verstanden, d.h alle anderen sind automatisch verkehrt und ihrer Mitglieder landen automatisch in der Hölle - oder?
Ich will keine Einheits(/z)kirche, es reicht die eine Kirche, die ich im Credo bekenne.

Wer wo schlußendlich landet, weiß ich natürlich nicht. Es gilt nach wie vor das "extra ecclesiam nulla salus". Das heißt nichts anderes als der Weg innerhalb der Kirche ist ein sicherer, außerhalb gibts keine (kirchlichen, und damit sicheren) Garantien für das gewiss sein des Heils.
Wer die Kirche kennt, muss die Einheit mit ihr suchen, dann ist er seines heils gewiss (aber noch lang nicht sicher). Wer die eine Kirche unverschuldet nicht kennt, kann auch außerhalb von ihr gerettet werden.


Linus
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Natbar
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Beitrag von Natbar »

Lieber Linus,

jetzt mußte ich doch lachen - deine Antwort durchaus diplomatisch und biblisch nach dem wer es nicht weiß, kann Gott nicht strafen, und deshalb sind wir in der Welt zu verkündigen

....du weichst meiner Frage jedoch aus, ist deine Einstellung so,
daß alle evangelischen (weil Deine Einheitskirche wäre ja nur die eine katholische Kirche - wo im Glaubensbekenntnis wiederum es heißt:
ich glaube an die eine katholische (das so oft mit umfassend übersetzt wird, von der Kirche selbst und ich so meine Komplexe habe es nachzusprechen, genauso wie das evangelische -ich mag das alte nur so am Rande bemerkt und auch in beiden Konfessionen zu finden),
also alle die nicht glauben die Einheit und das Heil liegt in der katholischen Kirche, und sie kennen gelernt haben, aber zu einer anderen christlichen Überzeugung kommen, gehen die dann nach Deiner Einstellung in die Hölle?

Weißt du, wir Frauen sind so blöd, daß ein einfaches Ja, oder Nein manchmal durchaus reicht - Satire am Rande. :-)

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Linus
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Beitrag von Linus »

Natbar hat geschrieben:Lieber Linus,

jetzt mußte ich doch lachen - deine Antwort durchaus diplomatisch und biblisch nach dem wer es nicht weiß, kann Gott nicht strafen, und deshalb sind wir in der Welt zu verkündigen
Gott richtet alle, liebe Natbar. Auch jene die nur das Naturrecht kennen, und sich (nicht, teilweise oder zur Gänze) an die daraus ergebenden moralischen Richtlinien halten. Der Maßstab der an uns Christen angelegt wird ist aber ein strengerer.

....du weichst meiner Frage jedoch aus, ist deine Einstellung so,
daß alle evangelischen (weil Deine Einheitskirche wäre ja nur die eine katholische Kirche - wo im Glaubensbekenntnis wiederum es heißt:
ich glaube an die eine katholische (das so oft mit umfassend übersetzt wird, von der Kirche selbst und ich so meine Komplexe habe es nachzusprechen, genauso wie das evangelische -ich mag das alte nur so am Rande bemerkt und auch in beiden Konfessionen zu finden),
also alle die nicht glauben die Einheit und das Heil liegt in der katholischen Kirche, und sie kennen gelernt haben, aber zu einer anderen christlichen Überzeugung kommen, gehen die dann nach Deiner Einstellung in die Hölle?
Nein, Protestanten kommen nicht zwangsläufig alle in die Hölle. Es werden viele sein, wohl wie bei den Katholiken, aber Katholiken habens lewtzlich einfacher in die Herrlichkeit Gottes zu gelangen: Sie haben die Bibel, die vollzahl der Sakramente, das Vorbild der Heiligen, das Lehramt dass ihnen zur Hilfe gereicht. Protestanten müssen das Rad hingegen dauernd neu erfinden, haben sie doch als Hilfe bloss eine abgespeckte Version der Bibel und ein tatsächliches (die Taufe) und ein eingebildetes (das Abendmahl, wo nichts gewandelt wird) Sakrament zu Hilfe.

Es ist eben potentiell schwerer(mit menschlichen Maß gemessen) für Protestanten zur Anschauung Gottes zu gelangen denn für Katholiken.
Was aber über die Gnade Gottes als letzliche Entscheidungsinstanz für die Anschauung des Vaters, Sohnes und des Geistes nichts aussagt. (Vielleicht ist die "protestantische Abteilung" da oben sogar personell stärker besetzt, als die katholische - wer weiß :roll: :hmm: ?)
Weißt du, wir Frauen sind so blöd, daß ein einfaches Ja, oder Nein manchmal durchaus reicht - Satire am Rande. :-)
Mhh. von der Dummheit der Frauen hab ich noch nix gemerkt, oder ist meine Frau ein Sonderexemplar an intuitiver Erfassungsgabe?
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Natbar
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Beitrag von Natbar »

Ich danke Dir für die ausführliche Erklärung. Das ist ernst gemeint.

Hmm um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht, ob es Katholiken oder Prostetanten jetzt schwieriger haben - ich denke das kommt auf meine Beziehung zu Gott an.

Und bitte bekomme das jetzt nicht in den falschen Hals: aber ob es leichter ist, weil ich glaube daß Jesus Christus gegenwärtig jetzt im Abendmahl verwandelt wird, bezweifele ich ....

Auf der anderen Seite denke ich sehr wohl, daß vieles in der kath. Kirche den Zugang zu Gott erleichtert

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Beitrag von Pit »

@ Natbar,

Danke für Deine Worte

@ Linus,

Um die Frage kurz zu halten:

Werde ich von Gott erlöst, weil ich an den Kreuzestod Jesu und seine Auferstehung glaube, und weil ich daran glaube, daß Jesus für meine Sünden gewissermaßen stellvertretend am Kreuz starb und ich dieses glaubend anerkenne, oder werde ich von Gott erlöst, weil ich der römisch-katholischen Kirche angehöre, alle sieben Sakramente anerkenne und mich in möglichst allen Details an die kirchenrechtlichen Bestimmungen halte?

Fragend, Pit
Natbar hat geschrieben:Ich danke Dir für die ausführliche Erklärung. Das ist ernst gemeint.

Hmm um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht, ob es Katholiken oder Prostetanten jetzt schwieriger haben - ich denke das kommt auf meine Beziehung zu Gott an.

Und bitte bekomme das jetzt nicht in den falschen Hals: aber ob es leichter ist, weil ich glaube daß Jesus Christus gegenwärtig jetzt im Abendmahl verwandelt wird, bezweifele ich ....

Auf der anderen Seite denke ich sehr wohl, daß vieles in der kath. Kirche den Zugang zu Gott erleichtert
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Natbar
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Beitrag von Natbar »

Wir glauben an den einen Gott, den Vater, den Allmächtigen, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt. Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen. Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und ist Mensch geworden.

Auszug aus dem Glaubensbeknntnis des Konziel von Nizäa-Konstantinopel

Also antworte ich Dir: ich bin erlöst durch Jesus Christus meinen Herrn der für meine Sünden an das Kreuz ging.

Aber und jetzt kommt mein großes Aber: Sein Tod (um die katholsiche Formel zu gebrauchen) verkünden wir, und die Auferstehung preisen wir - gibt mir nochlange nicht den Freifahrtschein in den Himmel - denn gerade weil ich Jesus annahm
bin ich meiner Schuld bewußt und habe persönlich ein Problem mit diesem wenn Du Jesus angenommen hast als Deinen Herrn kann Dir eigentich doch gar nichts mehr passieren.

Gerade dann wird mir bewußt, was für eine Verantwortung ich habe, und was für ein Gnadengeschenk sein Tod für mich - für uns am Kreuz ist/war - gleichzeitig kann es wohl nicht einhergehen, zu sagen: Danke für dieses Geschenk - aber Herr und jetzt lasse mich nichts mehr tun.

Sicherlich Pit, führen viele Glaubensbekenntnisse in den Himmel (daran glaube ich schon) und ich die mich auch sehr lange mit der Frage auseinandersetze und meinen Seelsorger mal entgegenschmiss dann ist es wohl egal welcher Kirche ich angehöre,
möchte die Antwort dir weitergeben: Es ist nur zum Teil egal - denn du solltest die wählen, die dich am nähsten zu deinem Herrn bringt.

Ich habe eine Woche benötigt um es zu verstehen - aber er hat Recht - was nutzt mir eine Friede Feuer Eierkuchenkirche, die mich so sehr verschont, daß keine Liebe da ist , die auch ab und an Zurechtweisungen beinhaltet?

Mein persönlicher Schluß zu diesem ganzem Thema: Es reicht nicht, nur eine Beziehung zu Gott/Jesus zu haben - denn Glaube ist ein Weg und wenn ich dort oben im Himmel stehe, werde ich mich für meine Taten rechtfertigen müsssen und Schulung wird sicherlich geboten und auch Jesus sagt der enge Weg ist schmal - also brauche ich auch eine Kirchen bzw. Gläubigengemeinschaft.

Dir eine gesegnete Woche
Natasha

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Beitrag von HeGe »

Pit hat geschrieben:Um die Frage kurz zu halten:

Werde ich von Gott erlöst, weil ich an den Kreuzestod Jesu und seine Auferstehung glaube, und weil ich daran glaube, daß Jesus für meine Sünden gewissermaßen stellvertretend am Kreuz starb und ich dieses glaubend anerkenne, oder werde ich von Gott erlöst, weil ich der römisch-katholischen Kirche angehöre, alle sieben Sakramente anerkenne und mich in möglichst allen Details an die kirchenrechtlichen Bestimmungen halte?
Erlöst bist du durch Christi Tod am Kreuz.

Das ewige Leben erlangst du durch ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi und durch die Kirche und durch die Sakramente.

Die Erlösung durch die Taufe führt ja nicht automatisch in den Himmel.
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Linus
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Beitrag von Linus »

Pit unterscheide zwischen
Heilsgewissheit, das haben wir durch die Taufe. und
Heilssicherheit, die es nicht gibt. Das wär sonst der "Freifahrtschein."
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Beitrag von asderrix »

Linus hat geschrieben:Pit unterscheide zwischen
Heilsgewissheit, das haben wir durch die Taufe. und
Heilssicherheit, die es nicht gibt. Das wär sonst der "Freifahrtschein."
Heilsgewissheit hat jeder Mensch der bewust Christus als Herrn angenommen hat, egal ob getauf oder ungetauft.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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Beitrag von asderrix »

HeGe hat geschrieben:
Pit hat geschrieben:Um die Frage kurz zu halten:

Werde ich von Gott erlöst, weil ich an den Kreuzestod Jesu und seine Auferstehung glaube, und weil ich daran glaube, daß Jesus für meine Sünden gewissermaßen stellvertretend am Kreuz starb und ich dieses glaubend anerkenne, oder werde ich von Gott erlöst, weil ich der römisch-katholischen Kirche angehöre, alle sieben Sakramente anerkenne und mich in möglichst allen Details an die kirchenrechtlichen Bestimmungen halte?
Erlöst bist du durch Christi Tod am Kreuz.

Das ewige Leben erlangst du durch ein Leben in der Nachfolge Jesu Christi und durch die Kirche und durch die Sakramente.

Die Erlösung durch die Taufe führt ja nicht automatisch in den Himmel.
Na was nu, erlöst durch Christi Tod oder durch die Taufe?

Das ewige Leben hast du, so bald du wiedergeboren bist.
Vergleichbar mit dem Geborensein beginnt ab da das Leben, hier bei dem Wiedergeborenen Zeichen des Lebens, Wandel in der Nachfolge Christi.

lg
asder
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Beitrag von Edi »

asderrix hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Pit unterscheide zwischen
Heilsgewissheit, das haben wir durch die Taufe. und
Heilssicherheit, die es nicht gibt. Das wär sonst der "Freifahrtschein."
Heilsgewissheit hat jeder Mensch der bewust Christus als Herrn angenommen hat, egal ob getauf oder ungetauft.
Ja, nur für den Augenblick, aber ob für immer? Daher hat das Konzil von Trient die Frage nach der Heilsgewissheit etwas anders beantwortet.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Beitrag von Eldar »

asderrix hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Pit unterscheide zwischen
Heilsgewissheit, das haben wir durch die Taufe. und
Heilssicherheit, die es nicht gibt. Das wär sonst der "Freifahrtschein."
Heilsgewissheit hat jeder Mensch der bewust Christus als Herrn angenommen hat, egal ob getauf oder ungetauft.
Wer Christus nachfolgt lässt sich taufen.

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Eldar hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Pit unterscheide zwischen
Heilsgewissheit, das haben wir durch die Taufe. und
Heilssicherheit, die es nicht gibt. Das wär sonst der "Freifahrtschein."
Heilsgewissheit hat jeder Mensch der bewust Christus als Herrn angenommen hat, egal ob getauf oder ungetauft.
Wer Christus nachfolgt lässt sich taufen.
Endlich wieder mal ein Beitrag wo ich uneingeschränkt
JA sagen kann,
na ja, fast,
-wenn er die Möglichkeit hat, und das haben eigentlich alle.
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Linus
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Beitrag von Linus »

asderrix hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Pit unterscheide zwischen
Heilsgewissheit, das haben wir durch die Taufe. und
Heilssicherheit, die es nicht gibt. Das wär sonst der "Freifahrtschein."
Heilsgewissheit hat jeder Mensch der bewust Christus als Herrn angenommen hat, egal ob getauf oder ungetauft.
Das glaub ich nicht, Tim, äh Asterix. (jetzt mal die Spezialfälle der Begierdetaufe und der Bluttaufe ausklammernd)
Die Taufe ist ja das Sakrament, das Zeichen der Umkehr. Ab diesem Zeitpunkt gehörst du zur Schar der Erlösten, der Kirche. Nicht schon davor.
Der Schuldschein wird durch das Ablegen des Alten Menschen (das eintauchen in das Wasser) zerrissen. Das Auftauchen ist schon die neue Natur des Menschen.

Das Bekehrungserlebnis mit der persönlichen Annahme Jesu als Heiland ist mM als Vorvertrag (Begierdetaufe) zu sehen.

Linus, sich täglich neu bekehrend, denn geduscht äh getauft wird nur einmal. (ich gebs ja zu ich war knappe zwei Monate Heide, meinen Kindern soll so ne lange frist nicht gewährt werden, 3 Tage Heidentum müssen reichen :mrgreen: )
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Ich war 16 Jahre Heide, nach deinen Kriterien, aber Quatsch, ich bin immer noch Heide.

Mit 13 habe ich mich bekehrt, da wurde aus dem gottfernen Heiden, ein Heidenchrist.

Meine Kinderhaben sich auch alle drei so mit 14 bis 17 taufen lassen, ich hatte nie Angst, dass sie verloren wären, sollte Gott sie vorher sterben lassen.

lg
asder
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

HeGe
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Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Beitrag von HeGe »

asderrix hat geschrieben:Na was nu, erlöst durch Christi Tod oder durch die Taufe?

Das ewige Leben hast du, so bald du wiedergeboren bist.
Vergleichbar mit dem Geborensein beginnt ab da das Leben, hier bei dem Wiedergeborenen Zeichen des Lebens, Wandel in der Nachfolge Christi.
Man wird getauft auf Christi Tod und Auferstehung.

Insofern ist beides nötig.

Ob Gott allerdings Menschen, die unbewusst ein Leben in der Nachfolge Christi führen, sozusagen als Quereinsteiger auch das ewige Leben schenkt, entzieht sich letztendlich meiner Kenntnis. Das 2. Vatikanische Konzil sah es wohl so.
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