Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
SolomonKane
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Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

Beitrag von SolomonKane »

Rezension: Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

https://www.thecathwalk.de/2021/09/30/r ... staendnis/


Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis - Katholisches

https://katholisches.info/2021/04/17/so ... staendnis/

kukHofnarr
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Re: Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

Beitrag von kukHofnarr »

Als Argument gegen das protestantische Bibelverständnis reicht mir 1 einziger Grund, nämlich die Ursache allen Protestes, und der ist seit dem Aufstand Korachs nichts weiter als der infantile Trotz gegen Jene Autorität, Die das Naturrecht begründet hat!

Zu Protokoll: Mein Schweigen ist weder als Zustimmung, noch als Ablehnung, noch als Gewähr dafür zu werten, den Sender verstanden zu haben.

"Wenn die Wolke sich nicht erhob, brachen sie nicht auf bis zum Tage, da sie sich erhob."

Peduli
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Re: Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

Beitrag von Peduli »

Paul Hacker sollte man gelesen haben, wenn man als belesen gelten möchte! :klatsch: :klatsch: :klatsch:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

Der LOGOS bestimmt das Sein!
Das Sein definiert das Nicht-Sein!

Peduli
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Re: Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

Beitrag von Peduli »

Joseph Kardinal Ratzinger schreibt in seiner Autobiographie "Aus meinem Leben" (Seite 95 f.) folgendes:
Auch über die Fakultätsgrenzen hinaus ergaben sich bald Freundschaften, die für meinen eigenen Weg wichtig wurden. Ich erwähne bloß den Indologen Paul Hacker, dessen universale Begabung ich nur bewundern konnte. Er war als Slawist ausgebildet, war ein Meister der indischen Sprachen (so daß Inder zu ihm kamen, um Sanskrit oder Hindi zu studieren), beherrschte aber auch Latein und Griechisch in ungewöhnlicher Weise. Da in Bonn im Rahmen der Fundamentaltheologie auch Religionsgeschichte zu lesen war, war mir die schnell entstandene Freundschaft mit ihm besonders lehrreich. Seine religionsgeschichtlichen Studien sind durch die Höhe subtiler sprachlicher Analyse wie durch inhaltlichen Tiefgang bedeutend.
Hacker war, als ich ihn kennenlernte, gläubiger Lutheraner, aber ein immerfort suchender Mensch. Sein Suchen hatte ihn zur Indologie getrieben, aber sein Eindringen in die indische Geisteswelt hatte ihn neu zum Christentum zurückgeführt. Nun vertiefte er sich in die Werke Luthers ebenso wie in diejenigen der Kirchenväter. Sein leidenschaftliches Temperament wollte keine physischen Grenzen kennen, so daß er mit einer oder auch mehreren Flaschen Rotwein ganze Nächte mit den Vätern oder mit Luther im Gespräch war. Sein Weg hat ihn dann in die katholische Kirche geführt, in der er zunächst durchaus dem romkritischen Flügel zuzurechnen war. Hernach ist er immer mehr konzilskritisch geworden und hat vor allem Karl Rahners Theologie mit einer Schärfe bekämpft, die seinem vulkanischen Temperament entsprach, aber nicht geeignet war, seinen Argumenten Gehör zu verschaffen. So ist leider auch sein Lutherbuch, Frucht eines jahrelangen inneren Ringens, als Schrift eines Außenseiters und Dilettanten beiseite gelegt worden, der er nun wahrhaftig nicht war: In der Genauigkeit seiner Textanalysen ist er bis zuletzt unübertroffen geblieben. Hacker - das möchte ich hier gleich vorwegnehmen - ist kurz nach mir ebenfalls nach Münster gegangen, wo sich unsere Kontakte noch vertieft haben und nun freilich nicht mehr so sehr (wie in Bonn) auf Indologie, sondern jetzt auf sein theologisches Fragen bezogen. Es konnte nicht ausbleiben, daß diese Freundschaft auch recht spannungsreich wurde, aber meine Dankbarkeit ist unverändert geblieben, denn ich weiß mich im religionswissenschaftlichen wie im theologischen Bereich in vieler Hinsicht als sein Schuldner. Durch seinen ungestümen Arbeitsrhythmus hat er sich früh aufgezehrt; sein Werk wird heute kaum beachtet, wird aber - davon bin ich überzeugt - eines Tages wieder entdeckt werden und noch vieles zu sagen haben.
:hutab: :hutab: :hutab:
Wer nicht weiß, wo er herkommt, weiß auch nicht, wo er hinwill.
Schauen wir dankbar zurück, mutig vorwärts und gläubig aufwärts!

(F.J.S.)

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SolomonKane
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Re: Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

Beitrag von SolomonKane »

Das "Sola scriptura" der Protestanten ist schon alleine biblisch nicht haltbar, denn auch die Bibel bestätigt die mündliche Überlieferung als Kirchentradition (welche erst nach und nach niedergeschrieben wurde). Die Bibel ist daher im Kontext zu lesen.

Peduli
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Re: Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis

Beitrag von Peduli »

SolomonKane hat geschrieben:
Montag 9. Juni 2025, 16:01
Das "Sola scriptura" der Protestanten ist schon alleine biblisch nicht haltbar, denn auch die Bibel bestätigt die mündliche Überlieferung als Kirchentradition (welche erst nach und nach niedergeschrieben wurde). Die Bibel ist daher im Kontext zu lesen.
Bis zur Kanonisierung bestimmter Schriften im 4. Jahrhundert AD gab es im Christentum überhaupt keine "Heilige Schrift". Klar denkende Protestanten hätten erkennen müssen, wie traditionsfeindlich ihr "Sola scriptura" ist.

Da man aber "den Protestanten" nicht pauschal "das Denken" absprechen kann, darf man von einer bewußten und gewollten falschen Prinzipiensetzung ausgehen. :roll: :roll: :roll:
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