Missbrauch (mennonitisch)

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Tinius
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Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Tinius »

Sexueller Missbrauch wird aktuell oft mit der römischen Kirche in Verbindung gebracht.
Lichtgestalten evangelischer Freikirchen sollten dabei nicht vergessen werden.

http://www.bienenberg-blog.ch/index.php ... /#more-323

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Clemens
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Clemens »

Und das ist zwar nicht der Normal-, aber durchaus auch kein Einzelfall.
Das kommt leider nicht selten davon, wenn man in extremer Weise "Sola Scriptura" treibt - da kann man für fast jede Form von Mann-Frau-Beziehungen Belege in der Bibel finden, die man dann zum Maßstab fürs eigene Verhalten macht.
Dann braucht man bloß noch auf die Annahme der correctio fraterna zu verzichten (weil einen der Geist eben anders führt ...) und das Elend ist perfekt!

Tritonus
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Tritonus »

Das haben inzwischen viele Freikirchen erkannt und auf die Tagesordnung gesetzt.

Man braucht gar nicht mal unbedingt auf ausgesprochene und möglicherweise stark übertreibende "Aussteiger"-Webseiten zu gehen ...


Dann lass es auch. Zitat entfernt asder

... sondern auch offizielle Webseiten einiger Freikirchen thematisieren das Problem in den letzten Jahren:
Wir als Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten haben zur Kenntnis genommen, dass auch in unseren Gemeinden Menschen leben, die Opfer geworden sind, und solche, die sich als Täter schuldig gemacht haben.

Etwa 1% der adventistischen Frauen und 3% der adventistischen Männer in Deutschland geben an, in ihrem Leben schon einmal sexuelle Gewalt erfahren zu haben. In vielen der Fällen sind auch Täter und/oder Angehörige Teil der Gemeinde...

( http://www.adventjugend.de/projekte/sex ... -begegnen/ )
[/quote]

Aus eigener Anschauung weiß ich, dass das Problem gelegentlich auch in EKD-Gemeinden evangelikaler Prägung präsent ist und regelmäßig noch dadurch verschärft wird, dass der Täter, vielleicht der eigene Vater oder Stiefvater, zu glauben scheint, er habe sozusagen einen "christlich begründeten" Anspruch darauf, dass ihm das Opfer schon vergeben wird. Und das Opfer wird sich in diesem Milieu auch redlich bemühen, genau das zu tun. Das führt zu sehr hohen Dunkelziffern. Da weiß zwar möglicherweise die ganze Gemeinde Bescheid, aber die Polizei hat keine Ahnung.

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Juergen
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Juergen »

Was ist mit "mißbraucht" (abused) gemeint? Mit scheint der Begriff sehr weit gefasst zu sein – oder?
Was ist damit gemeint, wenn davon gesprochen wird, daß Leute verbal oder emotional mißbraucht wurden?
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Dieter
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Dieter »

Je konservativer eine Gemeinde ist, desto patriarchalischer wird sie geführt. Je patriarchalischer sie geführt wird, desto mehr drückt man beide Augen zu, wenn es um Missbrauch geht.

Das zeigt das Beispiel von zahlreichen evangelikalen christlichen Gemeinden, aber auch von nicht-christlichen Religionen wie z.B. frommen Mullahs im Iran, die es, dulden, dass 50jährige Männer ein 9jährige Kinder "heiraten".

Was die Mennoniten betrifft, sollte man berücksichtigen, dass es kaum eine andere christliche Freikirche gibt, in denen die Glaubens- und Mentalitätsunterschiede von Gemeinde zu Gemeinde so groß sind wie bei den Mennoniten. Vor allem die Stadtgemeinden Norddeutschlands und die in den Niederlanden ("Doopsgezinde") sind äußerst liberal.
Zuletzt geändert von Dieter am Dienstag 16. Juni 2015, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.

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TeDeum
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von TeDeum »

Da fällt mir auch noch der Fall vom Mormonen Fundamentalisten Warren Jeffs ein, der besonders in den USA vor Jahren landesweit für Schlagzeilen sorgte.

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asderrix
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von asderrix »

Clemens hat geschrieben: Das kommt leider nicht selten davon, wenn man in extremer Weise "Sola Scriptura" treibt - da kann man für fast jede Form von Mann-Frau-Beziehungen Belege in der Bibel finden, die man dann zum Maßstab fürs eigene Verhalten macht.
Selten solchen Quatsch gelesen!
Das liegt einfach an der Verirrung von Menschen egal ob in freikirchlichen Gemeinden oder in streng katholischen Bergdörfern.
Sag mir mal eine Stelle womit du von der Bibel her sexuellen Missbrauch rechtfertigen willst.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

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asderrix
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von asderrix »

Tritonus hat geschrieben:Aus eigener Anschauung weiß ich, dass das Problem gelegentlich auch in EKD-Gemeinden evangelikaler Prägung präsent ist und regelmäßig noch dadurch verschärft wird, dass der Täter, vielleicht der eigene Vater oder Stiefvater, zu glauben scheint, er habe sozusagen einen "christlich begründeten" Anspruch darauf, dass ihm das Opfer schon vergeben wird. Und das Opfer wird sich in diesem Milieu auch redlich bemühen, genau das zu tun. Das führt zu sehr hohen Dunkelziffern. Da weiß zwar möglicherweise die ganze Gemeinde Bescheid, aber die Polizei hat keine Ahnung.
Ich will und muss die STA (und Freikirchen allgemein) nicht in Schutz nehmen, aber denkt hier jemand echt, dass der Prozentsatz an verwirrten Menschen da größer ist als in der anderen Bevölkerung oder eben in der rkK?
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Dieter
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Dieter »

asderrix hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben:Aus eigener Anschauung weiß ich, dass das Problem gelegentlich auch in EKD-Gemeinden evangelikaler Prägung präsent ist und regelmäßig noch dadurch verschärft wird, dass der Täter, vielleicht der eigene Vater oder Stiefvater, zu glauben scheint, er habe sozusagen einen "christlich begründeten" Anspruch darauf, dass ihm das Opfer schon vergeben wird. Und das Opfer wird sich in diesem Milieu auch redlich bemühen, genau das zu tun. Das führt zu sehr hohen Dunkelziffern. Da weiß zwar möglicherweise die ganze Gemeinde Bescheid, aber die Polizei hat keine Ahnung.
Ich will und muss die STA (und Freikirchen allgemein) nicht in Schutz nehmen, aber denkt hier jemand echt, dass der Prozentsatz an verwirrten Menschen da größer ist als in der anderen Bevölkerung oder eben in der rkK?

Ich denke das! Autoritätshörige, fundamentalistische Gemeinschaften ziehen einen ganz besonderen Menschenschlag an, eben auch verwirrte Menschen.

Ob der Anteil an Mißbrauchsfällen höher ist als in den großen Landeskirchen bzw in der RKK, vermag ich nicht zu sagen. Dazu müsste ich erst lange und ausgiebig googeln.

Tritonus
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Tritonus »

Dieter hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:
Tritonus hat geschrieben:Aus eigener Anschauung weiß ich, dass das Problem gelegentlich auch in EKD-Gemeinden evangelikaler Prägung präsent ist und regelmäßig noch dadurch verschärft wird, dass der Täter, vielleicht der eigene Vater oder Stiefvater, zu glauben scheint, er habe sozusagen einen "christlich begründeten" Anspruch darauf, dass ihm das Opfer schon vergeben wird. Und das Opfer wird sich in diesem Milieu auch redlich bemühen, genau das zu tun. Das führt zu sehr hohen Dunkelziffern. Da weiß zwar möglicherweise die ganze Gemeinde Bescheid, aber die Polizei hat keine Ahnung.
Ich will und muss die STA (und Freikirchen allgemein) nicht in Schutz nehmen, aber denkt hier jemand echt, dass der Prozentsatz an verwirrten Menschen da größer ist als in der anderen Bevölkerung oder eben in der rkK?

Ich denke das! [...]
Ich nicht. Das habe ich auch nicht behauptet. Ich vermute aber stark (aufgrund vereinzelter eigener Eindrücke), dass die Dunkelziffer höher ist als anderwo, weil man eben bemüht ist, die Probleme in bester christlicher Absicht (!) innerhalb der Gemeinschaft zu lösen, indem man die Täter ermahnt und ihnen möglichst vergibt, was manche Täter leider ausnutzen und einfach weitermachen, weil sie offiziell nicht aktenkundig werden und strafrechtlich auch nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

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Clemens
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Clemens »

asderrix hat geschrieben:
Clemens hat geschrieben: Das kommt leider nicht selten davon, wenn man in extremer Weise "Sola Scriptura" treibt - da kann man für fast jede Form von Mann-Frau-Beziehungen Belege in der Bibel finden, die man dann zum Maßstab fürs eigene Verhalten macht.
Selten solchen Quatsch gelesen!
Das liegt einfach an der Verirrung von Menschen egal ob in freikirchlichen Gemeinden oder in streng katholischen Bergdörfern.
Sag mir mal eine Stelle womit du von der Bibel her sexuellen Missbrauch rechtfertigen willst.
"Sexuellen Missbrauch" als solchen natürlich nicht. Aber definiere das mal.
Im Fall Yoder interpretiere ich den verlinkten Text so, dass er wohl meinte, es sei irgendwie OK, fremde Frauen zu bedrängen und evtl. zu beschlafen. Er wurde offenbar von anderen Mennoniten deswegen ermahnt, ließ sich aber nix sagen.
Dass manche Männer mehrere Frauen brauchen, kannst du relativ mühelos aus dem AT ableiten. Dass bestimmte Bibelstellen dir persönlich nicht oder besonders dir gelten, kann dir der Hl. Geist oder "die Führung des Herrn" oder was auch immer eingeben. Ich gehe davon aus, dass auch Yoder sich theologische Gründe zurechtgelegt hatte, warum das so für ihn in Ordnung war.
Es kann natürlich Zufall sein, dass ich (bei relativ wenigen Kontakten ins freikirchliche Milieu) vor allem solche Geschichten erfuhr, aber es hat mich doch erschreckt, dass die krassesten Geschichten dieser Art, von denen ich weiß, sich in diesem Spektrum abspielten, wo theoretisch die Bibeltreue doch am größten sein sollte.

TillSchilling

Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von TillSchilling »

Clemens hat geschrieben:
Das kommt leider nicht selten davon, wenn man in extremer Weise "Sola Scriptura" treibt - da kann man für fast jede Form von Mann-Frau-Beziehungen Belege in der Bibel finden, die man dann zum Maßstab fürs eigene Verhalten macht.
Hast du dich mit Yoders Theologie beschäftigt? Kannst du den Vorwurf des extremen "Sola-Scriptura-Betreibung" erläutern?

NB: Ich spreche von seinen theologischen Schriften. Die von den Bienenbergern so gelobt werden. Nicht von seinen verworrenen Überlegungen warum er mit diesen Frauen schlafen konnte.

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Clemens
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Clemens »

Nein, ich weiß über ihn nichts weiter, als in dem Bienenberger Brief drin steht.
Der Rest meiner Überlegungen ist verallgemeinert aus meinen persönlichen Begegnungen und Erfahrungen.

Ich unterstelle ihm (und den Mennoniten) einfach, dass sie sich keiner Lehrautorität aus der kirchlichen Tradition unterordnen, was dazu führen KANN, dass man seinen Privatvogel für den Heiligen Geist und seine Privatexegese für den Anfang einer neuen Reformation hält, usw.
Der Vorgang an sich ist ja hundertfach belegbar.

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Reinhard
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Reinhard »

TillSchilling hat geschrieben:Hast du dich mit Yoders Theologie beschäftigt? Kannst du den Vorwurf des extremen "Sola-Scriptura-Betreibung" erläutern?
In dieser Richtung waren je oben schon mehrere Hinweise und Vermutungen genannt worden.

Als langlähriger (ex-) Insider kann ich das anhand eigener Beobachtungen und einem gewissen Binnen-Verständnis heraus erläutern und einordnen. (Yoder kenne ich nun nicht, ich habe aber u.a. viel mit Mennoniten zu tun gehabt)

1. Das Sola Scriptura- Prinzip birgt eine grundsätzliche Schwierigkeit. Die darin enthaltene Annahme, man könne die Bibel ohne ein Vorverständnis verstehen und auslegen, führt zu einer gewissen Einschränkung der Redlichkeit. Da faktisch jeder Mensch einen Text nur auf der Folie seines eigenen Verstehens lesen kann, wird hier oft das eigene Verstehensgefühl (das natürlich von der eigenen Gemeinschaft geprägt ist) zum Maßstab genommen.
(nicht immer ! - mitunter beruft man sich auch auf die "reformatorische Tradition" oder so etwas. Nur, damit ist das "Sola" selbst ja schon wieder fraglich geworden.)
Auf diese Weise führt das "Sola Scriptura" faktisch zu einem gewissen Subjektivismus im Bibelverständnis.

2. Der moralische Anspruch in solchen strengen Kreisen ist eher hoch. Beachte: der Anspruch, denn faktisch sind diese Mitchristen ja genau so Sünder wie wir auch. Das führt dann dazu, dass man eher dazu neigt, Verfehlungen dem Augenschein nach zu "heilen". Z.B. wird da bei vorehelichem Geschlechtsverkehr das Paar zum schnellen Heiraten gedrängt, damit sie nicht mehr "in Sünde" leben. Auch darin sind sich übrigens sehr konservative Katholiken und Evangelikale erstaunlich gleich !
Genau wie bei allzu traditionell-konservativen Katholiken verführt dies dann zur Scheinheiligkeit, wenn der Anschein der Sündlosigkeit ein so hohes Gewicht hat.
Das was Dieter oben dazu gesagt hat, ist so wie er es gesagt hat, natürlich zu plump, aber es ist sehr wohl was dran.

3. Die Leitungsstrukturen verführen in diesem Rahmen dann mitunter auch dazu, bei "wichtigen" Leuten gnädigere Maßstäbe anzulegen als bei Anderen. Insbesondere schlägt mitunter ein sehr patriachlisches Frauenbild mit hinein. Wie sagte es mein früherer Zimmernachbar einmal: "meine Verlobte und ich, wir üben schon mal die Unterordnung nach Paulus ein" - und er meinte es völlig ernst !

4. Die fehlende Beichte erleichtert es, sich ggf. etwas vor zu machen. Was ich nicht aussprechen muss, lässt sich leichter verdrängen. Und - wie gehe ich dann mit der Vergebung um ? Ich muss sie mir ja selber zusprechen !

Diese Faktoren zusammen ergeben eine gewisse Schwäche in freikirchlichen Kreisen, ins Verdrängen hinein zu rutschen. Alles nicht so plump und simpel, aber in der Tendenz eben doch.
Von daher finde ich es sehr positiv und beachtlich, dass die Mennoniten jetzt so klare Worte und Maßnahmen getroffen haben !

Das haben die Mennoniten anscheinend manchen Anderen voraus: dass sie eher rückhaltlos ehrlich sind und das Geistliche und das Profane deutlich mehr als ein Leben leben als andere Evangelikale. Und das auf der ganzen Linie.
So habe ich sie jedenfalls immer wieder erlebt, und darin sehe ich sie als ein Vorbild.
Zuletzt geändert von Reinhard am Mittwoch 17. Juni 2015, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.

Tinius
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Tinius »

Das hier habe ich von ihm gelesen:

http://www.neufeld-verlag.de/de/gemeind ... -jesu.html

Mein Fazit: dieser Mann hat sich nicht an seine eigenen moralischen Regeln gehalten. Sein Fleisch war wohl doch zu schwach für diese Welt.

Dieter
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Dieter »

Nochmals: "Die" Mennoniten gibt es nicht! Zwischen den aufgeklärten Stadtgemeinden Norddeutschlands bzw den Gemeinden in den Niederlanden und den evangelikalen Gemeinden Süddeutschlands oder der Schweiz liegen Welten.

Das einzig Gemeinsame bei allen ist die Tradition, die sich auf Menno Simon beruft und das Friedenszeugnis, das aber erst in den letzten Jahrzehnten wieder ins Bewusstsein zurück gerufen wurde.

Tinius
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Re: Missbrauch (mennonitisch)

Beitrag von Tinius »

Dieter hat geschrieben:
Das einzig Gemeinsame bei allen ist die Tradition, die sich auf Menno Simon beruft und das Friedenszeugnis, das aber erst in den letzten Jahrzehnten wieder ins Bewusstsein zurück gerufen wurde.
Da gibt es ein sehr gutes Buch:

http://www.cvsamenkorn.de/Die-Schriften ... nno-Simons

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