"Die Gemeinde" - Sekte ?

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Radulf Thoringi
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Radulf Thoringi »

asderrix hat geschrieben:
Radulf Thoringi hat geschrieben:Wie wird bei diesem Grundansatz dann eigentlich Markus 16.16 ausgelegt
So wie es da steht,

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wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden. 
Auch wenn Protasius schon den ganzen Vers zitiert hat, möchte ich zum Nachhaken dies ausnahmsweise noch einmal wiederholen.
Luther 1912 hat geschrieben:Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
Daraus würde ich, streng am Text bleibend, ableiten:

1.) Es bedarf der Taufe und des Glaubens um gerettet zu werden.
2.) Die Taufe ohne Glauben reicht nicht zur Rettung.
3.) Zum Glauben ohne Taufe gibt es (hier) keine Aussage.

Das bedeutet logisch das Taufe UND Glaube zur Rettung führen, aber nicht zwingend, daß nur Taufe UND Glaube der Weg zur Rettung sind.

Diese Situation ist ganz offenkundig ein Problem. Schon in der frühen Kirche wurden gelegentlich Katechumen gemärtyrt. Darauf basiert, wenn ich das richtig verstanden habe, das ganze Gedankengebäude der Begiertaufe. Das wurde vor einiger Zeit hier diskutiert.

Wenn aber, Asderrix, in Deiner Gemeinde dieses Konstrukt nicht verwendet wird, woher kommt dann die Heilssicherheit hinsichtlich der hier zitierten Aussage 3? Das müßte für Baptisten ja ziemlich konstituierend sein. Da bin ich schon lange neugierig.
"Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."
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asderrix
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von asderrix »

Hallo Radulf, wir entfernen uns zwar etwas vom eigentlichen Strangthema, aber im großen und ganzen wurde die Frage ja beantwortet, so dass es nicht so tragisch ist.
woher kommt dann die Heilssicherheit hinsichtlich
Dafür gibt es sehr viele Bibelstellen, die erste die mir einfällt ist Johannes 1, 15 auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Deshalb, weil es nur diese eine Stelle gibt die auf eine Möglichkeit der Heilsnotwendigkeit der Taufe schlussfolgern lässt, finde ich es sehr bedenklich darauf eine Lehre aufzubauen.

Um es klar zu sagen, ich (wir) finde die Taufe als überaus wichtig und als die logisch Folge einer Lebensübergabe an Christus.
Ja, es gibt auch Stellen, die von einer Wirkung durch die Taufe sprechen, die ich nicht erklären kann, aber solche Stellen, die ich nicht erklären kann, gibt es zu sehr vielen Themen, in der Bibel. ( und komm mir bitte nicht mit dem Lehramt, dass da festlegt was richtig ist, das kann ich nicht erkennen, sondern ich denke gerade durch solche Festlegungen, die oft durch massenhafte geistige und geistliche Verrenkungen zustande kommen und wo jeder normaldenkende feststellt das es nicht logisch ist, wurde dem Leib Christi viel Schaden angetan)
Fakt ist das für mich in der Praxis keine Wirkung durch die Taufe zu erkennen ist.( nicht bei den Säuglingen und auch nicht bei denen die sich als Gläubige taufen lassen) sondern nur, dass die Taufe(Glaubenstaufe) eine Antwort auf die Wirkung Gottes/das Handeln Gottes ist.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

TillSchilling

Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von TillSchilling »

asderrix hat geschrieben:
woher kommt dann die Heilssicherheit hinsichtlich
Dafür gibt es sehr viele Bibelstellen, die erste die mir einfällt ist Johannes 1, 15 auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Deshalb, weil es nur diese eine Stelle gibt die auf eine Möglichkeit der Heilsnotwendigkeit der Taufe schlussfolgern lässt, finde ich es sehr bedenklich darauf eine Lehre aufzubauen.
Diese absolute Heilsnotwendigkeit der Taufe, auf der du rumreitest, hat hier gar niemand behauptet. Die Praxis an der du dich störst - dass die Kirchen Kinder von nur noch Papiermitgliedern taufen ungeachtet dessen, dass von einer Erziehung dieser Kinder im christlichen Glauben nicht auszugehen ist - hat doch nichts damit zu tun, dass diese Eltern glauben, dass ihr Kind ohne Taufe keine Chance auf das Heil hätte. Fragesteller hat das ja schon ausgeführt. Du bekämpfst einen Strohmann.

Andersherum wird ein Schuh draus. Die Frage ob die Taufe absolut heilsnotwendig ist, beantwortet die Bibel nicht. Die Frage ob die Taufe das Heil zueignet und sich Heilssicherheit auf die Taufe gründen kann sehr wohl! Worauf gründet sich denn der Glaube, von dem du schreibst? Wie kann ich sicher zu sein recht zu glauben? In dem ich mein Inneres beobachte um festzustellen ob ich da den errettenden Glauben finde? So wird der Mensch nur auf sich selber zurückgeworfen.

Was für ein Trost ist es doch sich auf das objektive, äussere, am eigenen Körper vollzogene Zeichen verlassen zu können und sich sicher sein zu können: ich bin getauft. Ich bin mit Christus gestorben und wiederauferstanden. Gott rechnet Christi Sterben und Christi Auferstehen mir zu. Mir sind in meiner Taufe meine Sünden vergeben und abgewaschen. Meine Taufe rettet mich.

Wer sich auf die von Gott eingesetzte heilige Taufe verlässt, wer das Heilsmittel Gottes nicht verachtet sondern mit Freuden empfängt, glaubt recht und wird nicht enttäuscht werden. Wer das Gnadenmittel Gottes verachtet und meint zum Weg Gottes noch etwas hinzutun zu müssen, nicht nur empfangen zu dürfen sondern selber eine Entscheidung treffen zu müssen, selber eine Deklaration geben zu müssen, der befindet sich meiner Meinung nach auf unsicherem Gelände und ist tatsächlich in Gefahr. Wer darüber hinaus noch meint Gottes Gnadenmittel Kindern vorenthalten zu dürfen, weil er aufgrund des neuzeitlichen Rationalismus glaubt zu wissen, dass die Kinder des Heils und der Vergebung gar nicht bedürfen obwohl die Schrift etwas anderes sagt, der ist nicht nur selber in Gefahr sondern bringt auch die, die ihm anvertraut sind in Gefahr.

Tritonus
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Tritonus »

:daumen-rauf:

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asderrix
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von asderrix »

TillSchilling hat geschrieben:Diese absolute Heilsnotwendigkeit der Taufe, auf der du rumreitest, hat hier gar niemand behauptet.
Die Lehre ist doch das die Taufe ein Sakrament sei, also heilsnotwendig ist. Das stimmt nach dem Zeugnis der Bibel nicht.
Die Praxis an der du dich störst - dass die Kirchen Kinder von nur noch Papiermitgliedern taufen ungeachtet dessen, dass von einer Erziehung dieser Kinder im christlichen Glauben nicht auszugehen ist - hat doch nichts damit zu tun, dass diese Eltern glauben, dass ihr Kind ohne Taufe keine Chance auf das Heil hätte. Fragesteller hat das ja schon ausgeführt. Du bekämpfst einen Strohmann.
Das habe ich nicht behauptet, was falsch ist. dass Kinder getauft werden weil man denkt sie gingen nicht getauft verloren, wenn sie stürben.
Die Frage ob die Taufe das Heil zueignet und sich Heilssicherheit auf die Taufe gründen kann sehr wohl!
Da stimme ich dir zu, auch für mich ist es wie für jeden anderen Christen ein Festpunkt in Anfechtung, genau das ist ja dieses Zeichen, des Herrschaftswechsels im Leben eines Menschen, auf das sich berufen werden kann.
Was für ein Trost ist es doch sich auf das objektive, äussere, am eigenen Körper vollzogene Zeichen verlassen zu können und sich sicher sein zu können: ich bin getauft. Ich bin mit Christus gestorben und wiederauferstanden. Gott rechnet Christi Sterben und Christi Auferstehen mir zu. Mir sind in meiner Taufe meine Sünden vergeben und abgewaschen. Meine Taufe rettet mich.
wer das Heilsmittel Gottes nicht verachtet sondern mit Freuden empfängt,

Der Säugling?
Wer darüber hinaus noch meint Gottes Gnadenmittel Kindern vorenthalten zu dürfen, weil er aufgrund des neuzeitlichen Rationalismus glaubt zu wissen, dass die Kinder des Heils und der Vergebung gar nicht bedürfen obwohl die Schrift etwas anderes sagt, der ist nicht nur selber in Gefahr sondern bringt auch die, die ihm anvertraut sind in Gefahr.
Was hat das mit Rationalismus zu tun wenn man sich auf die Lehre der Apostel besinnt?
Wo sagt die Schrift etwas anderes als, wird da glaubt und getauft wird?
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Fragesteller »

asderrix hat geschrieben:Sakrament sei, also heilsnotwendig ist
Ich kenne keine Sakramententheologie, die die Gleichung Sakrament=heilsnotwendig in dieser Schärfe aufstellt. Schon die (diskussionswürdige) Praxis aller westlichen Kirchen, die Kinder vom Abendmahl/Kommunion auszuschließen, zeigt, dass das nicht der Fall ist. Zum Sakrament wird eine Handlung nicht dadurch, dass sie heilsnotwendig ist.

asderrix hat geschrieben:
hat doch nichts damit zu tun, dass diese Eltern glauben, dass ihr Kind ohne Taufe keine Chance auf das Heil hätte[...]
Das habe ich nicht behauptet, was falsch ist. dass Kinder getauft werden weil man denkt sie gingen nicht getauft verloren, wenn sie stürben.
Kinder werden getauft, weil die (so gläubig wie möglich empfangene) Taufe die Tür zum Himmel ist. Ob Gott außerdem noch Seiteneingänge aufmacht oder nicht, ist damit nicht gesagt (in der Schrift auch nicht). Übrigens wiederholt dein Satz genau das, was Till aus Obigem herausgelesen hat.[/s] (Hab ich falsch verstanden)
wer das Heilsmittel Gottes nicht verachtet sondern mit Freuden empfängt,

Der Säugling?
Sicher kann der Säugling nicht verstehen, was Gott an ihm tut. Aber versteht es ein Täufling mit 21? Oder ein auf dem Sterbebett Bekehrter? So ganz verstehen tut das niemand, und die Kindertaufe gewährleistet ein Hinweiwachsen in das immer lückenhafte Verständnis von Anfang an.
Wer darüber hinaus noch meint Gottes Gnadenmittel Kindern vorenthalten zu dürfen, weil er aufgrund des neuzeitlichen Rationalismus glaubt zu wissen, dass die Kinder des Heils und der Vergebung gar nicht bedürfen obwohl die Schrift etwas anderes sagt, der ist nicht nur selber in Gefahr sondern bringt auch die, die ihm anvertraut sind in Gefahr.
Was hat das mit Rationalismus zu tun wenn man sich auf die Lehre der Apostel besinnt?
Weiß nicht, ob es rationalistisch ist, aber sehr neuzeitlich ist es auf jeden Fall, anzunehmen, Sünde sei was für Verbrecher, nicht für brave Bürger und schon gar nicht für unschuldige FRauen und Kinder. Aber ich glaube nicht, dass das eure Argumentation ist. (Allerdings, wenn Ihr annerkennt, dass auch die Kinder vom Fall Adams betroffen sind: Wie kommen sie da raus? Durch eine bewusste Entscheidung für Christus wohl kaum.)
Zuletzt geändert von Fragesteller am Donnerstag 5. März 2015, 23:07, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Fragesteller »

Tinius hat geschrieben:Das mit der Taufe führt jetzt zu weit weg.

Es ging um die Frage, ob "Die Gemeinde" eine Sekte ist. Und wenn man den Sektenbegriff weiterhin beibehält, muss man da feststellen, ob es Sonderlehren gibt (Watchman Nee ?) und es eine auf eine Person ausgerichtete Hirarchie gibt.
Wie definierst Du "Sonderlehren"? Die verschiedenen Denominationen unterscheiden sich doch fast immer auch hinsichtlich der Lehre. Aus einem der obigen Links scheint sich aber in der Tat zu ergeben, dass hinsichtlich der Trinitätslehre vom magnus consensus der meisten Denomination abgewichen wird.

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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Fragesteller »

Ich stelle hier mal (ohne Wertung) zur Diskussion, was Luther dazu schreibt (WA 6,538, eigene Übers.):
Dem, was gesagt wurde, wird man vielleicht die Taufe der Kinder entgegenhalten, die die Verheißung Gottes nicht fassen, auch keinen Glauben an die Taufe haben können: Darum brauche man entweder keinen Glauben, oder die Kinder würden vergebens getauft. Hier sage ich, was alle sagen, dass nämlich der Glaube anderer den Kindern zu Hilfe komme, [der Glaube] derjenigen nämlich, die sie [zur Taufe] bringen [offerunt]. So wie nämlich das Wort Gottes Kraft hat, wenn es erklingt, sogar das Herz eines Gottlosen zu verwandeln, das nicht weniger taub und unfähig ist als irgendein Kind, so wird auch durch das Gebet der Kirche, die [das Kind] darbringt [offerens] und dem glaubt, dem alles möglich ist, auch das Kind durch den [in es] eingegossenen Glauben verwandelt, gereinigt und erneuert. Ich zweifle nicht, dass auch ein gottloser Erwachsener, wenn dieselbe Kirche betet und opfert [offerente], durch jedes Sakrament verwandelt werden kann, so wie wir im Evangelium lesen, dass ein gelähmter durch den Glauben anderer geheilt wurde. Und so gebe ich gerne zu, dass die Sakramente des Neuen Bundes wirksam sind, nicht nur denjenigen Gnade zu geben, die die Tür nicht verriegeln, sondern sogar denen, die das absolut hartnäckig tun. Denn welches Hindernis kann der Glaube der Kirche und das Gebet des Glaubens nicht aufheben, wenn man doch glaubt, dass Stephanus den Apostel Paulus durch diese Kraft bekehrt habe? Aber hier tun die Sakramente nicht aus eigener Kraft, was sie tun, sondern aus der Kraft des Glaubens, ohne den sie nichts weiter tun, wie ich gesagt habe.
--Das sind, lieber asderrix, keine katholischen Reste. Das ist aus der scharf antirömischen Schrift "Über die babylonische Gefangenschaft der Kirche" von 1520.

Und hier, was die TRE (Studienausgabe II, Bd 21?, 553), leider nur mit Sekuärliteratur belegt, erläuternd schreibt:
Luther identifiziert Glaube und Bewußtsein nicht einfach miteinander, so sehr as auch zum Wachstum des Glaubens gehört, daß der zum Bewußtsein kommt.

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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Fragesteller »

asderrix hat geschrieben:
Die Praxis an der du dich störst - dass die Kirchen Kinder von nur noch Papiermitgliedern taufen ungeachtet dessen, dass von einer Erziehung dieser Kinder im christlichen Glauben nicht auszugehen ist - hat doch nichts damit zu tun, dass diese Eltern glauben, dass ihr Kind ohne Taufe keine Chance auf das Heil hätte. Fragesteller hat das ja schon ausgeführt. Du bekämpfst einen Strohmann.
Das habe ich nicht behauptet, was falsch ist. dass Kinder getauft werden weil man denkt sie gingen nicht getauft verloren, wenn sie stürben.
Du hast aber behauptet, die Leute glaubten, wer getauft sei, müsse nicht glauben, um gerettet zu werden. So etwas glaubt aber auch keiner. Vielleicht hat mancher im 14. Jahrhundert sowas geglaubt, mancher Hinterwäldler auhc etwas länger, aber heute glaubt so etwas kein Protestant und kein Katholik. Die Leute, die ihre Kinder als "getaufte Heiden" großwerden lassen, glauben gar nicht an Rettung oder dergleichen.

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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von asderrix »

Fragesteller hat geschrieben: Du hast aber behauptet, die Leute glaubten, wer getauft sei, müsse nicht glauben, um gerettet zu werden. So etwas glaubt aber auch keiner.
Stimmt, der "normale" Kirchenchrist glaubt, es ist weiterhin notwendig, konfirmiert/gefirmt zu sein, christlich getraut und beerdigt zu werden, und manche glauben noch dass es notwendig ist verhältnismäßig regelmäßig in die Kirche zu gehen. Wie mir einer sagte: "dass ich dann in den Himmel komm, dafür ist der Pastor verantwortlich."

Und ja, ich weiß dass der alte Luther dann wieder die Kindertaufe lehrte, ist aber nicht das einzige was Luther falsch sah, er war halt auch nur ein Mensch.
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Fragesteller »

asderrix hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben: Du hast aber behauptet, die Leute glaubten, wer getauft sei, müsse nicht glauben, um gerettet zu werden. So etwas glaubt aber auch keiner.
Stimmt, der "normale" Kirchenchrist glaubt, es ist weiterhin notwendig, konfirmiert/gefirmt zu sein, christlich getraut und beerdigt zu werden, und manche glauben noch dass es notwendig ist verhältnismäßig regelmäßig in die Kirche zu gehen. Wie mir einer sagte: "dass ich dann in den Himmel komm, dafür ist der Pastor verantwortlich."
Da gibt es drei Möglichkeiten, warum die Leute diese Dinge für nötig halten:
1. weil sie es (z. B. in Deinem Sinne) als Folge aus dem (rettenden) Glauben sehen.
2. weil sie daran glauben, in Wort und Sakrament real Christus zu begegnen, der die rettet, die an ihn glauben.
3. (die häufigste Möglichkeit:) weil sie gar nicht an Rettung glauben, aber die gesellschaftlichen Konentionen einhalten/"Lebensfeste" im festlichen Rahmen begehen wollen.
Es gibt auch verschiedene Mischungsverhältnisse aus diesen drei Möglichkeiten. Dass aber die Gnadenvermittlung über diese kirchlichen Praktiken aber mechanisch, ganz ohne Glauben, funktioniere, glaubt NIEMAND. Ich weiß nicht, was der von Dir zitierte "Kirchenchrist" sagen wollte, aber die Sakramentenlehre, die Du angreifst, ist ein absoluter Strohmann, der nirgendwo existiert. (Ich habe den Vorwurf allerdings auch schon von anderen Freikirchlern gehört. Der "Kirchenchrist" dieses Zuschnitts scheint ein Fabelwesen zu sein, an das in freikirchlichen Kreisen viele glauben).
asderrix hat geschrieben:Und ja, ich weiß dass der alte Luther dann wieder die Kindertaufe lehrte, ist aber nicht das einzige was Luther falsch sah, er war halt auch nur ein Mensch.
Das denk ich mir schon, dass Du das weißt. Es ging mir mehr um die Argumentation (bei der ich auch nicht weiß, ob sie zieht, die aber in jedem Falle interessant ist). Aber egal.

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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von asderrix »

Fragesteller hat geschrieben: Der "Kirchenchrist" dieses Zuschnitts scheint ein Fabelwesen zu sein, an das in freikirchlichen Kreisen viele glauben
Ich würde mich sehr freuen, wenn du Recht hättest, allerdings ist es die Realität, die ich erlebe, wenn ich mit Menschen über das Christsein spreche, dass es bei vielleicht 5% der Kirchenmitglieder klar ist, dass Christsein bedeutet, eine Beziehung mit Christus zu haben, in Gemeinschaft mit IHM zu leben. Ein sehr großer Prozentsatz (hier in den neuen Bundesländern) denken Abraham war einer der Jünger, etwas überspitzt gesagt.
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Fragesteller »

asderrix hat geschrieben:
Fragesteller hat geschrieben: Der "Kirchenchrist" dieses Zuschnitts scheint ein Fabelwesen zu sein, an das in freikirchlichen Kreisen viele glauben
Ich würde mich sehr freuen, wenn du Recht hättest, allerdings ist es die Realität, die ich erlebe, wenn ich mit Menschen über das Christsein spreche, dass es bei vielleicht 5% der Kirchenmitglieder klar ist, dass Christsein bedeutet, eine Beziehung mit Christus zu haben, in Gemeinschaft mit IHM zu leben. Ein sehr großer Prozentsatz (hier in den neuen Bundesländern) denken Abraham war einer der Jünger, etwas überspitzt gesagt.
Ja, mag sein. Aber diese Leute glauben dann eher gar nicht an den Himmel (und lassen sich evtl. aus weltlichen Gründen taufen, trauen etc.), als dass sie denken, mit der Taufe allein da rein zu kommen. Das wollte ich sagen.

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asderrix
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von asderrix »

Ja, die Taufe ist der erste Schritt auf diesen Irrweg.
Jedes Gedächtnismahl sagt: Das Beste kommt noch!

Tinius
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Tinius »

Mehr wie 2 Mio Christen mit "Beziehung zu Jesus" dürfte es in den Landeskirchen der EKD nicht geben. Es stellt sich die Frage, ob dann mit dieser Definition mehr als 10 Prozent der Bevolkerung dieses Landes reale Christen sind. Ich denke nicht. Vielleicht eher nur 5 Prozent.

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umusungu
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von umusungu »

asderrix hat geschrieben:Ja, die Taufe ist der erste Schritt auf diesen Irrweg.
Beschreibe doch bitte einmal Deine Vorstellung von einer "Beziehung zu Jesus Christus".
Wie sieht die im Alltag aus?

Fragesteller
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Fragesteller »

umusungu hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Ja, die Taufe ist der erste Schritt auf diesen Irrweg.
Beschreibe doch bitte einmal Deine Vorstellung von einer "Beziehung zu Jesus Christus".
Wie sieht die im Alltag aus?
Das ist das eine, was man fragen kann. Das andere: Inwiefern soll die Taufe "der erste Schritt" sein dahin, dass die Leute nicht mehr an Gott glauben? Ich verstehe das immer noch nicht.

Tinius
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Tinius »

Ich habe zufällig noch etwas gefunden:

http://www.apostasia.net/node/313

CIC_Fan

Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von CIC_Fan »

Freikirchliche Gemeinden verhalten sich wie sekten.??????
https://www.funk.net/formate/57e64fe4e4 ... 94db8f518c
auf mich wirkten sie immer eher etwas zu lieblich

Petrus
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Petrus »

CIC_Fan hat geschrieben:Freikirchliche Gemeinden verhalten sich wie sekten.??????

nun,
die Übergänge sind fießend.

ich spreche aus Erfahrung.

Dieter
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Dieter »

Es gibt traditionelle Freikirchen, die schon mehr als 1 Jahren in Deutschland sind. Sie bekommen ihren Nachwuchs vor allem aus Familienmitgliedern der Freikirche. Beispiele: Baptisten, Methodisten, Heilsarmee, Christliche Wissenschaft, Quäker usw Diese Kirchen sind seriös und alles andere als Sekten. So haben die Baptisten weltweit mehr Mitglieder als die Lutheraner weltweit. Die Methodisten sind ebenfalls sehr stark.

Das, was den "Sekten" nahe kommt, sind oft Gruppierungen aus dem charismatischen Bereich. Sie sind jüngeren Datums und blicken oft in die USA. Wenn eine Gemeinde nur "Die Gemeinde" heißt, deutet das auf einen solchen charismatischen Ursprung hin. Es gibt aber auch traditionelle Gemeinde mit einem solchen Namen, z.B. in der Brüderbewegung oder bei den Darbyisten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCderbewegung#Name

Tinius
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Tinius »

Unter "Die Gemeinde" ,die ich als TS angefragt hatte, fallen diese hier:

http://www.ezw-berlin.de/html/3_155.php

Den Mann, den ich kenne, wuchs als Pfingstler auf, weil sein Eltern sich vom Katholizismus zum Pfingstertum "bekehrt" hatten.
Er selbst löste sich vor einigen Jahren von der Pfingstgemeinde. Die Predigten dort fand er sehr gut und sehr lebendig, die Pfingstler dort seien innerlich tot und würden nichts von dem leben, was gepredigt würde.
Er verglich das mit einem Restaurant mit sehr gut aussehenden Speisen, super Einrichtung....alles prima.....nur ist dann das Essen völlig geschmacklos.

Ob er in seiner "Die Gemeinde" besser dran ist.....?

Beispiel einer Gemeinde (dort wo auch gedruckt wird)

https://www.gemeinde-stuttgart.de/index.php?lang=de

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Amanda
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Amanda »

Dieter hat geschrieben:Es gibt traditionelle Freikirchen, die schon mehr als 100 Jahren in Deutschland sind. Sie bekommen ihren Nachwuchs vor allem aus Familienmitgliedern der Freikirche. Beispiele: Baptisten, Methodisten, Heilsarmee, Christliche Wissenschaft, Quäker usw Diese Kirchen sind seriös und alles andere als Sekten. So haben die Baptisten weltweit mehr Mitglieder als die Lutheraner weltweit. Die Methodisten sind ebenfalls sehr stark.
Dieter hat recht - die von ihm genannten sind nicht als Sekten zu bezeichnen. Was freilich nicht ausschließt, dass dort geistlicher Missbrauch stattfinden kann, der findet sich nämlich fast überall. Als Katholikin habe ich indes die Beobachtung gemacht, dass es durchaus eine Art Qualitätssicherung darstellt, wenn eine Gemeinde einem übergeordneten Verband angehört. Bei den Baptisten und Pfingstlern ist das z.B. der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP).
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

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Edi
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Edi »

Amanda hat geschrieben: Als Katholikin habe ich indes die Beobachtung gemacht, dass es durchaus eine Art Qualitätssicherung darstellt, wenn eine Gemeinde einem übergeordneten Verband angehört. Bei den Baptisten und Pfingstlern ist das z.B. der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP).
Das dürfte weitgehend stimmen; denn ganz autarke Einzelgemeinden neigen oft zur "Anbetung" ihres Leiters, auch wenn der noch so abstruse Thesen vertritt. Wer in solchen Gemeinden etwas gegen so einen Leiter sagt, der ist schnell unten durch.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

Dieter
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Dieter »

Edi hat geschrieben:
Amanda hat geschrieben: Als Katholikin habe ich indes die Beobachtung gemacht, dass es durchaus eine Art Qualitätssicherung darstellt, wenn eine Gemeinde einem übergeordneten Verband angehört. Bei den Baptisten und Pfingstlern ist das z.B. der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP).
Das dürfte weitgehend stimmen; denn ganz autarke Einzelgemeinden neigen oft zur "Anbetung" ihres Leiters, auch wenn der noch so abstruse Thesen vertritt. Wer in solchen Gemeinden etwas gegen so einen Leiter sagt, der ist schnell unten durch.


Das ist richtig. Andererseits gibt es weltweit zahlreiche kongregationalistische Gemeinden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kongregationalismus

Petrus
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Petrus »

Dieter hat geschrieben:Es gibt traditionelle Freikirchen, die schon mehr als 100 Jahren in Deutschland sind. Sie bekommen ihren Nachwuchs vor allem aus Familienmitgliedern der Freikirche. Beispiele: Baptisten, Methodisten, Heilsarmee, Christliche Wissenschaft, Quäker usw
nun, die "Christliche Wissenschaft" ist alles andere als seriös, meiner Meinung nach.

man beschäftigt sich dort sehr und vor allem mit "Heilung". doof ist halt, dass da trotz aller Heilung auch gestorben wird.

Als ich mal Pause hatte, auf dem Friedhof, habe ich dann eine Trauerfeier der "Christlichen Wissenschaft " mit erlebt. Bei den (Schön-)Reden habe ich dann fast selbst nicht mehr geglaubt, dass da vorne ne Leiche im Sarg liegt ...

CIC_Fan

Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von CIC_Fan »

:breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

Dieter
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Dieter »

Petrus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:Es gibt traditionelle Freikirchen, die schon mehr als 100 Jahren in Deutschland sind. Sie bekommen ihren Nachwuchs vor allem aus Familienmitgliedern der Freikirche. Beispiele: Baptisten, Methodisten, Heilsarmee, Christliche Wissenschaft, Quäker usw
nun, die "Christliche Wissenschaft" ist alles andere als seriös, meiner Meinung nach.

man beschäftigt sich dort sehr und vor allem mit "Heilung". doof ist halt, dass da trotz aller Heilung auch gestorben wird.

Als ich mal Pause hatte, auf dem Friedhof, habe ich dann eine Trauerfeier der "Christlichen Wissenschaft " mit erlebt. Bei den (Schön-)Reden habe ich dann fast selbst nicht mehr geglaubt, dass da vorne ne Leiche im Sarg liegt ...

Die heutige Christliche Wissenschaft ist sehr seriös. Die Kirche ist schon lange in Deutschland, die Mitglieder sind bürgerliche Menschen.

In der Kaiserzeit strömten die Menschen zur Christlichen Wissenschaft, vom Hochadel bis zu einfachen Arbeitern. Man baute in Berlin 11 Kirchen, darunter die große Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, in Wilmersdorf mit 2.500 Sitzplätzen. Ich habe die Kirchen in Berlin öfter besucht und habe mich dort wohlgefühlt.

Die Lehre ist eine Mischung aus Christentum und Monismus. Auch spielen hinduistische Gedanke eine Rolle.

Die CS nimmt für sich in Anspruch, das christliche Heilen wiederentdeckt zu haben, so wie Jesus heilte.

In jedem Gottesdienst wird der folgende Text vorgelesen:

„Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches GEMÜT und seine unendliche Manifestation, denn GOTT ist Alles-in-allem. GEIST ist unsterbliche WAHRHEIT; Materie ist sterblicher Irrtum. GEIST ist das Wirkliche und Ewige; Materie ist das Unwirkliche und Zeitliche. GEIST ist GOTT, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Folglich ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig.“

Raphael

Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Raphael »

Dieter hat geschrieben:In jedem Gottesdienst wird der folgende Text vorgelesen:

„Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches GEMÜT und seine unendliche Manifestation, denn GOTT ist Alles-in-allem. GEIST ist unsterbliche WAHRHEIT; Materie ist sterblicher Irrtum. GEIST ist das Wirkliche und Ewige; Materie ist das Unwirkliche und Zeitliche. GEIST ist GOTT, und der Mensch ist Sein Bild und Gleichnis. Folglich ist der Mensch nicht materiell; er ist geistig.“
Das liest sich sehr gnostizistisch! :daumen-runter:

Petrus
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Petrus »

hallo CIC_Fan,

ja, trotz aller Traurigkeit gab es für mich auch lustige Momente im Rahmen meiner Friedhofstätigkeit ... aber das wäre ein anderes Thema :)

Petrus
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Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Petrus »

Dieter hat geschrieben:
Die Lehre ist eine Mischung aus Christentum und Monismus. Auch spielen hinduistische Gedanke eine Rolle.
nun, wenn Du das für seriös hältst - ich nicht.

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Amanda
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Wohnort: Bistum Trier

Re: "Die Gemeinde" - Sekte ?

Beitrag von Amanda »

Petrus hat geschrieben:
Dieter hat geschrieben:
Die Lehre ist eine Mischung aus Christentum und Monismus. Auch spielen hinduistische Gedanke eine Rolle.
nun, wenn Du das für seriös hältst - ich nicht.
Allzu seriös klingt das wirklich nicht. Und christlich auch nicht.
"Die Kirche scheint immer der Zeit hinterher zu sein,
obwohl sie doch in Wirklichkeit jenseits der Zeit ist;
sie wartet, bis der letzte Tick seinen letzten Sommer gehabt hat."
Gilbert Keith Chesterton

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