Zu diesem Thema erschienen in der Zeitschrift "dieKirche" vom 25.05.2014 einige Artikel. Einer davon ist von Dr. Jürgen Kaiser, dem Pfarrer der reformierten Französischen Kirche zu Berlin (Französischer Dom). Dieser Artikel, der -gut reformiert- Bezug auf die Bibel nimmt, hat mich so angesprochen, dass ich ihn hier veröffentliche:
"Gutes Brot in Not, wie Elia eines bekam, guten Wein beim Fest wie in Kana. Guten Schlaf und einen vielversprechenden Traum, wie Jakob ihn hatte. Einen Berg, um Gott zu treffen, wie Mose einen fand, und eine Stadt, in der Gott im Zelt wohnt, wie der Seher eine sah. Ein Lied von Paul Gerhardt, wenn die Seele was zum Singen braucht. Arbeit, die du gerne machst, und den Sabbat, weil Arbeit nicht alles ist. Einen Menschen, den du liebst, einen Menschen, der dich liebt, und den Segen, damit die beiden derselbe sind. Freiheit von Zwängen, wie Paulus sie durch Christus gewann. Und einen Gott, wie Jesus einen hatte, der sein Angesicht leuchten lässt und dich weckt, wenn du tot bist."
Was brauche ich wirklich zum Leben?
Re: Was brauche ich wirklich zum Leben?
Ja, da wird Wesentliches ausgesagt. Ich brauche zum Leben auch Gottes Beistand und den seiner Engel, denn wie oft bin ich in Gefahr gewesen und wie oft bin ich vor Schaden bewahrt worden."Herr schicke was Du willst, ein Liebes oder Leides, ich bin getrost dass beides aus Deinen Händen quilt." Fällt mir auch dazu ein. Denn oft erkennen wir erst im Nachhinein Gottes Güte auch in der Heimsuchung.
Re: Was brauche ich wirklich zum Leben?
Ich habe das Gefühl, dieses Zitat oben stammt von jemandem, dem es noch nie wirklich schlecht gegangen ist. Klingt schön gut-bürgerlich.
Aber Dreiviertel von dieser Liste ist Luxus, wenn es um die Existenz geht.
Aber Dreiviertel von dieser Liste ist Luxus, wenn es um die Existenz geht.
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Re: Was brauche ich wirklich zum Leben?
Es geht immer um mehr als das pure am Leben bleiben, gerade wenn es um die Existenz geht.
Re: Was brauche ich wirklich zum Leben?
Zeitweise zumindest nicht, manchmal auch überhaupt nicht (mehr).Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Es geht immer um mehr als das pure am Leben bleiben, gerade wenn es um die Existenz geht.
Re: Was brauche ich wirklich zum Leben?
in Extremsituationen gilt immer noch:
Erst kommt das Fressen - dann die Moral!
Es ist leider so ... doch Tote haben keine Moral mehr.....
Erst kommt das Fressen - dann die Moral!
Es ist leider so ... doch Tote haben keine Moral mehr.....
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Re: Was brauche ich wirklich zum Leben?
Das wollte ich eigentlich nicht sagen. Ich habe zumindest bei mir die Erfahrung gemacht, dass je bedürftiger ich bin, und das habe ich wirklich mal extrem ausprobiert, um so verbissener bestehe ich auf Respekt und verteidige meine Würde . In guten Zeiten habe ich das nicht nötig, bin souveräner.