Religionsmonitor: Protestanten haben kleinen Glauben
Verfasst: Montag 24. Juni 2013, 13:18
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
Das weiss ich leider nicht.civilisation hat geschrieben:Die in diesem Artikel angegebenen Zahlen stammen aus dem Jahre 2011.
Gibt es noch keine Zahlen für das Jahr 2012?
Wahrscheinlich gilt man in der heutigen Zeit schon als zumindest mittelreligiös, man an Gott glaubt, einer Glaubensgemeinschaft angehört und schon ein paar ernsthafte Gebete gesprochen hat. Wer dazu noch wenigstens an christlichen Feiertagen den Gottesdienst besucht und sich zu den Aussagen des apostolischen Glaubensbekenntnisses bekennen kann, der scheint dann wohl als hochreligiös gelten zu müssen. Anders wird man wohl kaum auf solche Zahlen kommen können.Protasius hat geschrieben:Wie bei einem sonntäglichen Gottesdienstbesuch von 10% der Katholiken 85% hoch- bis mittelreligiös sein können, entzieht sich auch meinem Verständnis. Was sind dann die Leute, die Werktagsmessen besuchen? Astronomisch religiös?
Wer das apostolische Glaubensbekenntnis nicht nur auswendig runter beten kann, sondern auch dran glaubt, ist heutzutage schon nah am "christlichen Fundamentalismus".Marcus hat geschrieben:Wahrscheinlich gilt man in der heutigen Zeit schon als zumindest mittelreligiös, man an Gott glaubt, einer Glaubensgemeinschaft angehört und schon ein paar ernsthafte Gebete gesprochen hat. Wer dazu noch wenigstens an christlichen Feiertagen den Gottesdienst besucht und sich zu den Aussagen des apostolischen Glaubensbekenntnisses bekennen kann, der scheint dann wohl als hochreligiös gelten zu müssen. Anders wird man wohl kaum auf solche Zahlen kommen können.Protasius hat geschrieben:Wie bei einem sonntäglichen Gottesdienstbesuch von 10% der Katholiken 85% hoch- bis mittelreligiös sein können, entzieht sich auch meinem Verständnis. Was sind dann die Leute, die Werktagsmessen besuchen? Astronomisch religiös?
Quelle: Helmut Matthies (idea); zitiert nach: http://www.kath.net/news/41831987 hatte – gesamtdeutsch addiert – die EKD noch 3,5 Millionen Mitglieder. Jetzt nähert sie sich 23 Millionen, hat also 7 (!) Millionen Mitglieder in nur 25 Jahren verloren – während die katholische Kirche trotz Bevölkerungsrückgang die Protestanten im Mutterland der Reformation nicht nur überflügelte, sondern mit 24,5 Millionen relativ stabil blieb (1987: 26,3).
Massenhafte evangelische Zuwanderung ist ebenfalls unübersehbar, wenn man ev. Gottesdienste in bestimmten Gegenden Deutschlands besucht. An meinem Wohnort gibt es seit Jahren in der ev. Kirchengemeinde gut besuchte rumäniendeutsche Gebets- und Bibelkreise, im Nachbardorf sitzen inzwischen weit überwiegend Russlanddeutsche im evangelischen Gottesdienst, Trauungen und Taufen finden meist im russlanddeutschen Milieu statt, und schmunzelnd bemerke ich, dass sich durch diese neuen Mehrheiten mancherorts langsam der allgemeine Frömmigkeitsstil wandelt, egal ob das den Damen und Herren PfarrerInnen nun gefällt oder nicht. Noch ausgeprägter ist es in manchen Freikirchen: Als ich vor einiger Zeit (auf Einladung) mal wieder einem adventistischen Gottesdienst beiwohnte, stellte ich fest, dass dort die Predigt immer noch, wie vor Jahren, synchron übersetzt wird.Dieter hat geschrieben:Die Verluste der deutschen Katholiken wurden bisher durch die massenweise Zuwanderung von Katholiken wieder ausgeglichen. So sind die Polen, die Kongolesen, die Vietnamesen, die Südamerikaner und auch viele Zigeuner überwiegend katholisch.
Wie kommt es zu dem Glaubwürdigkeitsproblem? Durch die streng evangelischen Wurzeln der Stiftung?Dschungelboy hat geschrieben:http://www.religionsmonitor.de/pdf/Reli ... chland.pdf
Da kann man die ganze Studie samt Einzelfragen ansehen. Da das Teil von Bertelsmann ist, ist man sicher besser beraten, seine eigenen Schlüsse aus den Einzelergebnissen zu ziehen, als der Gesamtbild der Bertelsmänner zu folgen.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1255253/tanatos hat geschrieben:Wie kommt es zu dem Glaubwürdigkeitsproblem? Durch die streng evangelischen Wurzeln der Stiftung?Dschungelboy hat geschrieben:http://www.religionsmonitor.de/pdf/Reli ... chland.pdf
Da kann man die ganze Studie samt Einzelfragen ansehen. Da das Teil von Bertelsmann ist, ist man sicher besser beraten, seine eigenen Schlüsse aus den Einzelergebnissen zu ziehen, als der Gesamtbild der Bertelsmänner zu folgen.