Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
Ansgar1
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Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Ansgar1 »


Ansgar1
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Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Ansgar1 »

Das Buch ist eine Neuerscheinung und wird bei Amazon angeboten.

Warum wir evangelisch sind: Beiträge zur Auseinandersetzung mit dem römischen Katholizismus
Kolb, Tobias

Kolleen

Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Kolleen »

Kurzzusammenfassung?

Dr.Hackenbush
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Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Ansgar1 hat geschrieben:
Mittwoch 20. April 2022, 16:55
Das Buch ist eine Neuerscheinung und wird bei Amazon angeboten.

Warum wir evangelisch sind: Beiträge zur Auseinandersetzung mit dem römischen Katholizismus
Kolb, Tobias
und warum sind Protestanten evangelisch?
Alle Protestanten, die mir begegnet sind, begründeten ihre Zugehörigkeit zur evangelischen "Kirche" nicht mit ihrer Überzeugung, oder irgendwelchen Vorzügen/Vorteilen/Fehlerfreiheit ihres Glaubens und ihrer Theologie, sondern mit den (aus ihrer Sicht) Fehlern des katholischen Glaubens und der römisch-katholischen Kirche.
Tja, offenbar haben sie es nötig… :blinker:

Tobias Kolb
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Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Tobias Kolb »

Um das zu erfahren solltest du ja gerade das Buch lesen! ;). Aus diesem Grund hab ich das Buchprojekt ja schließlich initiiert. Ich finde auch, dass Missbrauchsfälle und "die evangelische Kirche ist aber viel moderner" nicht als theologische Grundlage für den Protestantismus ausreichen. Im Buch erfährst du warum in Wirklichkeit die Protestanten in der apostolischen Sukzession stehen, warum bereits die Alte Kirche und die apostolischen Väter eher protestantisch unterwegs waren und warum Einheit unter Christen nur durch einen schriftbasierten Konsens erreicht, aber nicht von oben diktiert werden kann. Um allerdings trotzdem eine kleine Antwort auf deine Frage zu geben: Das Schriftprinzip ist im Eigentlichen die Grundlage auf der, der Protestantismus (auch ohne Abgrenzung von irgendwas) steht. Wir glauben, dass die Kirche creatura verbi ist. Gott hat die Schöpfung durch sein Wort geschaffen (Vgl. Gen 1 od Joh 1) und schafft auch die neue Schöpfung durch sein Wort (Vg. Rö 10). Auf dieser Grundlage basiert sowohl unsere Ekklesiologie, als auch unsere Sakramentaltheologie. In diesem Sinne müssen und wollen wir gar nicht beweisen, dass unsere Lehre in allen Punkten richtig im Sinne von "unfehlbar" ist. Viel mehr ist es so, dass wir sagen, dass Gottes Wort also Jesus und im weiteren auch die Bibel unfehlbar sind (Jes 55,11). Wir wollen und können der römischen Kirche oder anderen Kirchen die neben der Schrift noch weitere gleichrangige Instanzen haben also nicht eine ebenbürtige oder überlegene Tradition entgegensetzen, sondern darauf verweisen, dass solche Instanzen gar nicht gottgewollt sind und das Wort Gottes in diesem Sinne ausreicht.

Tecumseh
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Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Tecumseh »

Wieviele Denominationen gibt es eigentlich im Protestantismus? :hmm:
qui contra spem in spem credidit ut fieret pater multarum gentium secundum quod dictum est sic erit semen tuum

Dr.Hackenbush
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Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Tobias Kolb hat geschrieben:
Montag 30. Mai 2022, 13:26
Im Buch erfährst du warum in Wirklichkeit die Protestanten in der apostolischen Sukzession stehen...
ach herrjemine! :breitgrins:
Auch wenn Martin Luther an der Gründung einer neuen Kirche/Konfession interessiert worden wäre, hätte er die Apostolische Sukzession nicht in diese "hineintragen" und nicht weiter "vererben" können, da er kein Bischof war. Und da die evangelische Konfession erst 9 Jahre nach dem Tod Luthers anerkannt wurde, war es eh zu spät.
Du solltest nicht das Buch lesen, Du solltest Dich selber schlau machen - z.B. hier:
www.katholisch.de/lexikon/815-apostolische-sukzession

Tobias Kolb
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Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Tobias Kolb »

Lieber Dr. H.,

Ich hänge nicht der Erzählung einer ununterbrochenen apostolischen Sukzession durch Handauflegung an. Die wahre Sukzession ist für mich die Nachfolge in der apostolischen Lehre Vgl. Apg 2,42. Diese Position findest du auch in dem Aufsatz "In der apostolischen Sukzession stehen wir!" von Jan Reitzner wieder, der im Sammelband enthalten ist. So hilfreich dir auch die römischen Internetseiten erscheinen mögen, möchte ich dich doch ermutigen das Buch wenigstens mal aufzuschlagen bevor du dir darüber ein Urteil erlaubst. Man könnte dir sonst leicht unterstellen es handle sich um ein Vorurteil und du wollest nur rumpöbeln.

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Siard
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Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Siard »

Tecumseh hat geschrieben:
Dienstag 31. Mai 2022, 07:56
Wieviele Denominationen gibt es eigentlich im Protestantismus? :hmm:
Unendlich viele. Dabei muß ich immer an den Spruch denken: Wie viele Frauenorden gibt es? Das weiß nur Gott, wenn überhaupt. ;)

Dr.Hackenbush
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Re: Buchempfehlung: Warum wir evangelisch sind

Beitrag von Dr.Hackenbush »

Tobias Kolb hat geschrieben:
Dienstag 31. Mai 2022, 20:35
Lieber Dr. H.,
Ich hänge nicht der Erzählung einer ununterbrochenen apostolischen Sukzession durch Handauflegung an. Die wahre Sukzession ist für mich die Nachfolge in der apostolischen Lehre Vgl. Apg 2,42.
was Du für richtig hältst oder ich, spielt keine Rolle. Wichtig ist, was der Herr sagt und die von Ihm gestiftete, 2000 Jahre alte Kirche. Nicht die Katholiken haben diese Kirche verlassen, sondern die Protestanten, die jetzt nach dem "verlorenen Paradies" lechzen. Hätte M. Luther, der der Meinung war: "Besser der Teufel auf der Kanzel, als ein Weib" sehen können, was die Protestanten aus seiner "Reformation" gemacht haben, wäre er in einem Büßerhemd zu Fuß durch die Alpen nach Rom geeilt um um Vergebung zu bitten.
Der beste Weg, das Verlorene wiederzuerlangen, ist der Rückweg – die Umkehr und nicht das Festhalten an Irrtümern und der Schulterschluss mit der Welt, bei der man mit Büchern nach Zustimmung sucht.

Tobias Kolb hat geschrieben:
Dienstag 31. Mai 2022, 20:35
So hilfreich dir auch die römischen Internetseiten erscheinen mögen, möchte ich dich doch ermutigen das Buch wenigstens mal aufzuschlagen bevor du dir darüber ein Urteil erlaubst.
warum sollte ein Buch, empfohlen von einem Protestanten besser/wertvoller sein, als römische Internetseiten empfohlen von einem Katholiken?

Tobias Kolb hat geschrieben:
Dienstag 31. Mai 2022, 20:35
Man könnte dir sonst leicht unterstellen es handle sich um ein Vorurteil und du wollest nur rumpöbeln.
glaubst Du denn wirklich, dass Du mit derartiger Stimmungsmache hier etwas erreichst? Bei mir bestimmt nichts.

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