Clemens hat geschrieben:Die Ehe schien Luther für die Mädels das sinnvollste und angeblich war es mehr KvB, die Dr.Martinus wollte, als umgekehrt.
Ist die KVB nicht diese private Krankenkasse, die mir ständig Werbung zuschickt???
Luther ist also drauf rein gefallen!
Zur den Klöstern:
Eigentlich hat Clemens die "theologischen" Beweggründe schon alle dargestellt. Grundsätzlich kann man die luth. Reformation nur von diesem Standpunkt her verstehen. Luther lehnte alles kategorisch ab, was nach seiner Meinung einer Werkgerechtigkeit Vorschub leistete. Wenn
sola gratia gilt, könne man zu seinem Heil nichts hinzufügen. Somit wurden die Klöster geschlossen.
Zur Hochzeit und den fürstlichen Begehrlichkeiten ist auch alles gesagt.
Im Übrigen: Die Beweggründe der Fürsten, sich der Reformation anzuschließen, waren ja auch höchst unterschiedlich. Macht und Einfluss spielte aber bei allen eine entscheidende Rolle. Man darf schließlich nicht vergessen, dass Luther (was aus meiner Sicht der größte Fehler der luth. Reformation war) in Ermangelung von reformatorischen Bischöfen empfahl, dass die Landesfürsten einen auf
summus episkopus machen sollten. Hier liegt - Zwei-Reiche-Lehre hin, Zwei-Reiche-Lehre her - der Grund für die übergroße Verquickung von Kirche und Staat, die eben zu einem Reichsbischof Müller führten und uns viele andere faule Früchte des Protestantismus brachten.
So sehr ich mich heute noch mit den theologischen Grundlegungen der Reformation identifizieren kann, die politisch-kirchenpolitischen Entscheidungen und vor allem ihre Konsequenzen waren m.E. meistens schlecht!