Christliche Unitarier

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Clemens
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Clemens »

Von wem?
Von den Unitariern? Geschenkt. Von wem sonst?

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Lutheraner
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Lutheraner »

Von Reformierten, die heute selbst nicht mehr an die Dreieinigkeit glauben :breitgrins:

(Im Ernst: Der Fall Servet sollte uns allen zur Mahnung in Erinnerung bleiben)
Zuletzt geändert von Lutheraner am Freitag 19. November 2010, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

Amandus2
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Lutheraner hat geschrieben:Von Reformierten, die heute selbst nicht mehr an die Dreieinigkeit glauben :breitgrins:
:dudu:

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Lutheraner
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Lutheraner »

Bist du nicht mehr reformiert?
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ad-fontes
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von ad-fontes »

Amandus2 hat geschrieben: Ich wüsste nicht, wann ich in meiner liberalen Gemeinde, die zum größten Teil aus Bildungsbürgern besteht, hätte schweigen müssen, weil Bekenntnisse zitiert worden wären. Der Heidelberger Katechismus wird im Gottesdenst nicht benutzt. Es werden aber die 10 Gebote vorgelesen, während die Gemeinde dabei steht. Da das Alte Testament ganz allgemein in einer reformierten Gemeinde einen hohen Stellenwert hat, wird in meiner Gemeinde der Gott angebetet, den auch Jesus angebetet hat, eben der jüdische Gott.
Es gibt doch nur den einen Gott, wie du selber sagtest, also müßte es präziser heißen: Ihr betet Gott an und versteht ihn so, wie ihn die Juden anbeten und verstehen.

Auf dem Weg in die Sekte...Christen seid ihr nicht, denn der Gott Abrahams, Issaks und Jakobs ist dreifaltig einer, wie es in den hl. Schriften offenbart ist, und daß euch das Judentum anerkennt, ist wohl so fern wie euer Bekenntnis von dem der katholischen Kirche.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

ad-fontes hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: Ich wüsste nicht, wann ich in meiner liberalen Gemeinde, die zum größten Teil aus Bildungsbürgern besteht, hätte schweigen müssen, weil Bekenntnisse zitiert worden wären. Der Heidelberger Katechismus wird im Gottesdenst nicht benutzt. Es werden aber die 10 Gebote vorgelesen, während die Gemeinde dabei steht. Da das Alte Testament ganz allgemein in einer reformierten Gemeinde einen hohen Stellenwert hat, wird in meiner Gemeinde der Gott angebetet, den auch Jesus angebetet hat, eben der jüdische Gott.
Es gibt doch nur den einen Gott, wie du selber sagtest, also müßte es präziser heißen: Ihr betet Gott an und versteht ihn so, wie ihn die Juden anbeten und verstehen.

Auf dem Weg in die Sekte...Christen seid ihr nicht, denn der Gott Abrahams, Issaks und Jakobs ist dreifaltig einer, wie es in den hl. Schriften offenbart ist, und daß euch das Judentum anerkennt, ist wohl so fern wie euer Bekenntnis von dem der katholischen Kirche.




Nein, das ist gerade NICHT in den Heiligen Schriften offenbart, weder im Alten noch im Neuen Testament noch im Koran!

Logischerweise war dann auch die EINZIGE Begründung der ersten Antitrinitarier des 16. Jahrhunderts, dass die Bibel keine Aussage über die Trinität enthalte. Erst im 17. Jahrhundert und später wurden auch rationale, aufklärerische Gründe genannt.

Die Trinität ist im heutigen Christentum ein so zentrales und wichtiges Dogma, dass die Bibel davon VOLL wäre, hätten die Schreiber der Bibel diese These vertreten. (Das ändert auch der eine oder andere Satz in der Bibel nicht, der angeblich aufr die Trinität hindeuten soll.) Nein, die Heiligen Schriften enthalten NICHTS von der Trinität!

Wer als Protestant "sola scriptura" ernt nimmt, muss an den EINEN Gott glauben, an den auch schon Jesus glaubte. (Die Katholiken mit ihrer Tradition haben es da leichter....)

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Amandus2,

1. Warum soll Wichtiges zwangsläufig mit Häufigem korrelieren?

2. Wie interpretieren die Unitarier eigentlich trinitarische Bibelstellen?

3. Warum siehst du den Koran als heilige Schrift?

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Christ86
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Christ86 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Amandus2,

1. Warum soll Wichtiges zwangsläufig mit Häufigem korrelieren?

2. Wie interpretieren die Unitarier eigentlich trinitarische Bibelstellen?

3. Warum siehst du den Koran als heilige Schrift?
Ein Christ, der den Koran als hl. Schrift anerkennt, ist kein Christ, sondern ein Sektierer und Häretiker.

@Amandus: Zwingli würde sich im Grab umdrehen, wenn er deine Aussagen hier lesen könnte. So unreformiert, wie es überhaupt nur geht.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Amandus2,

1. Warum soll Wichtiges zwangsläufig mit Häufigem korrelieren?

2. Wie interpretieren die Unitarier eigentlich trinitarische Bibelstellen?

3. Warum siehst du den Koran als heilige Schrift?


zu 1:

Wenn das Herz voll davon ist, wird man auch viel dazu schreiben.

zu 2:

Unitarier lesen die Bibel historisch-kritisch. Dass der sog. Taufbefehl mit der trinitarischen Formel erst nachträglich eingefügt wurde, ist heute unumstritten.

zu3:

Für MICH ist nur die Bibel eine "Heilige Schrift", nicht der Koran. Ich sehe aber, dass den Moslems der Koran gegeben wurde, um IHREN Weg zu Gott zu gehen. Für Moslems ist der Koran daher eine Heilige Schrift.

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Christ86 hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Amandus2,

1. Warum soll Wichtiges zwangsläufig mit Häufigem korrelieren?

2. Wie interpretieren die Unitarier eigentlich trinitarische Bibelstellen?

3. Warum siehst du den Koran als heilige Schrift?
Ein Christ, der den Koran als hl. Schrift anerkennt, ist kein Christ, sondern ein Sektierer und Häretiker.

@Amandus: Zwingli würde sich im Grab umdrehen, wenn er deine Aussagen hier lesen könnte. So unreformiert, wie es überhaupt nur geht.


Der niederländische Zwingli-Bond ist unitarisch. Der Zwingli-Bond hat einen Lehrstuhl für unitarische Theologie an der Universität Groningen.

Zwingli war der liberalste von allen Theologen, von Erasmus beeinflusst und Humanist. Er war überzeugt, dass "edle Heiden" wie Sokrates im Himmel sind. Dieser Gedanke Zwinglis erzeugte Wut und Aggression bei Luther und Calvin.

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Christ86
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Christ86 »

Amandus2 hat geschrieben:
Christ86 hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Amandus2,

1. Warum soll Wichtiges zwangsläufig mit Häufigem korrelieren?

2. Wie interpretieren die Unitarier eigentlich trinitarische Bibelstellen?

3. Warum siehst du den Koran als heilige Schrift?
Ein Christ, der den Koran als hl. Schrift anerkennt, ist kein Christ, sondern ein Sektierer und Häretiker.

@Amandus: Zwingli würde sich im Grab umdrehen, wenn er deine Aussagen hier lesen könnte. So unreformiert, wie es überhaupt nur geht.


Der niederländische Zwingli-Bond ist unitarisch. Der Zwingli-Bond hat einen Lehrstuhl für unitarische Theologie an der Universität Groningen.

Zwingli war der liberalste von allen Theologen, von Erasmus beeinflusst und Humanist. Er war überzeugt, dass "edle Heiden" wie Sokrates im Himmel sind. Dieser Gedanke Zwinglis erzeugte Wut und Aggression bei Luther und Calvin.
Was gehen mich die Niederländer an? Ich bin Schweizer und wenn es eine Nation gibt, die als Mutter der Reformierten gelten kann, dann ist es die schweizerische. Vergiss nicht: nur aufgrund der schlechten Geburtenquote der Schweizer und der Einwanderung von katholischen Ausländern ist die kath. Kirche heute in der Schweiz grösser als die reformierte, lange, lange Zeit waren die Reformierten hier grösser, mächtiger und dominierender als die Katholiken.

Einige meiner Vorfahren stammen aus Wildhaus, wo Zwingli geboren wurde und herstammte und noch heute leben da einige meiner Cousinen, eine Grosstante, eine Tante und sonstige Verwandte. Warst du einmal dort? Ich habe nie stolzere Reformierte als dort gesehen. Und ebenjene Reformierte würden sich - da bin ich gewiss - von einem "Reformierten", der in die Ketzerei des Unitarismus geraten ist, abwenden.

Und bedenke: Zwingli mag gegenüber Heiden "liberale" Ansichten vertreten haben, aber gegenüber "irregeleiteten" Christen zeigte er sich umso schärfer. Unter Zwingli wurden Täufer, Katholiken etc, verfolgt und wer seine Kinder nicht binnen Wochenfrist im trinitarischen (!) reformierten Glauben taufte, wurde gebüsst, bei fortgesetzter Weigerung sogar hingerichtet.

Der Hohe Rat von Zürich und Zwingli liessen Menschen wegen geringerer Vergehen als die Leugnung der Dreifaltigkeit hinrichten.

Schäme dich, Amandus, ob deiner Abtrünnigkeit und kehre zu deinem angestammten reformierten (trinitarischen!) Glauben zurück!
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Ich kenne Wildhaus sehr gut. Ein Schweizer Freund von mir (christkatholisch aus Möhlin) hat dort ein Ferienhaus. -


Kirchengeschichtlich gesehen ist zwar der reformierte Glaube in der Schweiz enstanden, die Niederlande haben aber später größere und bedeutendere Theologen als die Schweizer (Ausnahme: Karl Barth) hervor gebracht. Die Niederlande wurde DAS Land der Reformierten. Aber das nur nebenbei.


Ich gebe dir recht, dass Zwingli heutzutage sicher nicht Mitglied im Zwingli-Bond wäre. Dieser wäre ihm wohl zu liberal.

Aber die Zeiten haben sich geändert und du weisst ja auch, dass die Refomierten kein unumstössliches Bekenntnis wie etwa die Lutheraner haben. Genauer: Die Schweizer Reformierte Kirche hat überhaupt kein Bekenntnis!

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Christ86
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Christ86 »

Amandus2 hat geschrieben:Ich kenne Wildhaus sehr gut. Ein Schweizer Freund von mir (christkatholisch aus Möhlin) hat dort ein Ferienhaus. -


Kirchengeschichtlich gesehen ist zwar der reformierte Glaube in der Schweiz enstanden, die Niederlande haben aber später größere und bedeutendere Theologen als die Schweizer (Ausnahme: Karl Barth) hervor gebracht. Die Niederlande wurde DAS Land der Reformierten. Aber das nur nebenbei.


Ich gebe dir recht, dass Zwingli heutzutage sicher nicht Mitglied im Zwingli-Bond wäre. Dieser wäre ihm wohl zu liberal.

Aber die Zeiten haben sich geändert und du weisst ja auch, dass die Refomierten kein unumstössliches Bekenntnis wie etwa die Lutheraner haben. Genauer: Die Schweizer Reformierte Kirche hat überhaupt kein Bekenntnis!
Humbug! Ein "reformierteres" Land als die Schweiz, wo Zwingli und Calvin wirkten, kann es schlicht nicht geben. Hier steht die Reformationskirche! Hier und nur hier ging der reformierte Glaube hervor.

Es ist das selbe mit den Altkatholiken: nur hier sind sie prozentual und staatskirchenrechtlich wirklich von Bedeutung, nicht etwa in DE oder den Niederlanden.
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Miserere Nobis Domine
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Amandus2 hat geschrieben: zu 1:

Wenn das Herz voll davon ist, wird man auch viel dazu schreiben.
"das Herz ist voll" klingt mir eher pietistisch als unitarisch.
Amandus2 hat geschrieben:zu 2:

Unitarier lesen die Bibel historisch-kritisch. Dass der sog. Taufbefehl mit der trinitarischen Formel erst nachträglich eingefügt wurde, ist heute unumstritten.
Verwechselst du das nicht mit dem Comma Johanneum? Im Übrigen, was ist mit der Taufe Jesu? Oder gar der alttestamentlichen Trinität?
Amandus2 hat geschrieben:zu3:

Für MICH ist nur die Bibel eine "Heilige Schrift", nicht der Koran. Ich sehe aber, dass den Moslems der Koran gegeben wurde, um IHREN Weg zu Gott zu gehen. Für Moslems ist der Koran daher eine Heilige Schrift.
Inwiefern ist der Koran ein Weg zu Gott?

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: zu 1:

Wenn das Herz voll davon ist, wird man auch viel dazu schreiben.
"das Herz ist voll" klingt mir eher pietistisch als unitarisch.
Amandus2 hat geschrieben:zu 2:

Unitarier lesen die Bibel historisch-kritisch. Dass der sog. Taufbefehl mit der trinitarischen Formel erst nachträglich eingefügt wurde, ist heute unumstritten.
Verwechselst du das nicht mit dem Comma Johanneum? Im Übrigen, was ist mit der Taufe Jesu? Oder gar der alttestamentlichen Trinität?
Amandus2 hat geschrieben:zu3:

Für MICH ist nur die Bibel eine "Heilige Schrift", nicht der Koran. Ich sehe aber, dass den Moslems der Koran gegeben wurde, um IHREN Weg zu Gott zu gehen. Für Moslems ist der Koran daher eine Heilige Schrift.
Inwiefern ist der Koran ein Weg zu Gott?



zu 1:

Ja, ich habe eine pietistische Ader!


zu2:

alttestamentliche Trinität? Davon haben die Juden offensichtlich auch nach 3000 Jahren noch nichts entdeckt....


zu3:

Natürlich ist der Koran ein Weg zu Gott, denn es gibt nur einen Gott. Und da die Moslems nicht unsere Bibel kennen, ist ihr Weg zu Gott der Koran. Oder möchtest du behaupten, alle Moslems seien verdammt?

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Christ86 hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:Ich kenne Wildhaus sehr gut. Ein Schweizer Freund von mir (christkatholisch aus Möhlin) hat dort ein Ferienhaus. -


Kirchengeschichtlich gesehen ist zwar der reformierte Glaube in der Schweiz enstanden, die Niederlande haben aber später größere und bedeutendere Theologen als die Schweizer (Ausnahme: Karl Barth) hervor gebracht. Die Niederlande wurde DAS Land der Reformierten. Aber das nur nebenbei.


Ich gebe dir recht, dass Zwingli heutzutage sicher nicht Mitglied im Zwingli-Bond wäre. Dieser wäre ihm wohl zu liberal.

Aber die Zeiten haben sich geändert und du weisst ja auch, dass die Refomierten kein unumstössliches Bekenntnis wie etwa die Lutheraner haben. Genauer: Die Schweizer Reformierte Kirche hat überhaupt kein Bekenntnis!
Humbug! Ein "reformierteres" Land als die Schweiz, wo Zwingli und Calvin wirkten, kann es schlicht nicht geben. Hier steht die Reformationskirche! Hier und nur hier ging der reformierte Glaube hervor.

Es ist das selbe mit den Altkatholiken: nur hier sind sie prozentual und staatskirchenrechtlich wirklich von Bedeutung, nicht etwa in DE oder den Niederlanden.



Deine ständige Selbstbejubelung der Schweiz wirkt provinziell.

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Christ86
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Christ86 »

Amandus2 hat geschrieben: Deine ständige Selbstbejubelung der Schweiz wirkt provinziell.
Ich wüsste nicht, was an der Selbstbejubelung der Schweiz provinziell sein soll. Immerhin kommen Hunderttausende deiner ach so grossen Nation jährlich in die Schweiz, weil wir die Kohle und die Kultur haben, während ihr abgefrackt seid unter der Herrschaft von SPD, Grünen und sonstigen Bessermenschen.

Wir aber haben die älteste und stärkste, nämlich die direkte Demokratie Bild, wovon ihr nur träumen könnt.
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Amandus2 hat geschrieben:zu 1:

Ja, ich habe eine pietistische Ader!
Die biblischen Autoren waren aber keine Pietisten, den der Pietismus ist erst viel später entstanden.

Amandus2 hat geschrieben:zu2:

alttestamentliche Trinität? Davon haben die Juden offensichtlich auch nach 3000 Jahren noch nichts entdeckt....
Die Idee, dass die Juden das AT am besten verstünden, ist auch erst spät entstanden. Humanismus und Reformation, Vorläufer evtl. bei Hieronymus. Die Alte Kirche postulierte immer klar, auch das AT besser zu verstehen als die Juden. Übrigens haben die Juden gar keine Erklärung dafür, warum Gott dem Abraham in Form dreier Personen erscheint.

Amandus2 hat geschrieben:zu3:

Natürlich ist der Koran ein Weg zu Gott, denn es gibt nur einen Gott. Und da die Moslems nicht unsere Bibel kennen, ist ihr Weg zu Gott der Koran. Oder möchtest du behaupten, alle Moslems seien verdammt?
Ich bin schon überrascht, welche Dichotomien du hier konstruierst. Entweder man ist auf dem Weg zu Gott, oder man ist verdammt?

Also erstens mal ist der Koran sicher kein Weg zu Gott, das will er auch gar nicht sein, denn Gott ist auch muslimischer Sicht unendlich fern. Der Koran will nur den Menschen das vorschreiben, was er für den Willen Gottes hält. Wenn man übrigens nun den göttlichen Willen laut Koran mit der christlichen Ethik vergleicht, wird klar, dass beides in völlig verschiedene Richtungen läuft.

Was jetzt mit Muslimen nach dem Tod passiert, überlasse ich ausdrücklich der Gnade und Menschenliebe des dreieinigen Gottes. Ich halte Gott aber für durchaus in der Lage, auch Menschen, die auf einem Irrweg sind, nicht zu verdammen, zumal wenn sie guten Willens waren.

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:zu 1:

Ja, ich habe eine pietistische Ader!
Die biblischen Autoren waren aber keine Pietisten, den der Pietismus ist erst viel später entstanden.

Amandus2 hat geschrieben:zu2:

alttestamentliche Trinität? Davon haben die Juden offensichtlich auch nach 3000 Jahren noch nichts entdeckt....
Die Idee, dass die Juden das AT am besten verstünden, ist auch erst spät entstanden. Humanismus und Reformation, Vorläufer evtl. bei Hieronymus. Die Alte Kirche postulierte immer klar, auch das AT besser zu verstehen als die Juden. Übrigens haben die Juden gar keine Erklärung dafür, warum Gott dem Abraham in Form dreier Personen erscheint.

Amandus2 hat geschrieben:zu3:

Natürlich ist der Koran ein Weg zu Gott, denn es gibt nur einen Gott. Und da die Moslems nicht unsere Bibel kennen, ist ihr Weg zu Gott der Koran. Oder möchtest du behaupten, alle Moslems seien verdammt?
Ich bin schon überrascht, welche Dichotomien du hier konstruierst. Entweder man ist auf dem Weg zu Gott, oder man ist verdammt?

Also erstens mal ist der Koran sicher kein Weg zu Gott, das will er auch gar nicht sein, denn Gott ist auch muslimischer Sicht unendlich fern. Der Koran will nur den Menschen das vorschreiben, was er für den Willen Gottes hält. Wenn man übrigens nun den göttlichen Willen laut Koran mit der christlichen Ethik vergleicht, wird klar, dass beides in völlig verschiedene Richtungen läuft.

Was jetzt mit Muslimen nach dem Tod passiert, überlasse ich ausdrücklich der Gnade und Menschenliebe des dreieinigen Gottes. Ich halte Gott aber für durchaus in der Lage, auch Menschen, die auf einem Irrweg sind, nicht zu verdammen, zumal wenn sie guten Willens waren.


zu 1:

Du kannst davon ausgehen, dass ich weiss, wann der Pietismus entstanden ist.... :roll:

zu 2:

Ich habe viel zu viel Respekt vor dem jüdischen Volk, als dass ich es wagen würde, ihnen IHR Heiliges Buch, das sogeannte "Alte" Testament, auszulegen.


zu 3:

Der Islam ist kein "Irrweg", sondern EINER der vielen Wege zu Gott! Zum Islam gehört der Koran.

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Amandus2 hat geschrieben: zu 1:

Du kannst davon ausgehen, dass ich weiss, wann der Pietismus entstanden ist.... :roll:
Warum interpretierst du dann das NT so, als wären seine Autoren schon Pietisten gewesen?

Amandus2 hat geschrieben:zu 2:

Ich habe viel zu viel Respekt vor dem jüdischen Volk, als dass ich es wagen würde, ihnen IHR Heiliges Buch, das sogeannte "Alte" Testament, auszulegen.
Das AT war immer auch ureigenste Heilige Schrift der Christen (Oder hältst du es mit Marcion?), gerade in Form der Septuaginta. Die Juden haben den masoretischen Text erst in Abgrenzung vom Christentum in die heutige Form gebracht.

Amandus2 hat geschrieben:zu 3:

Der Islam ist kein "Irrweg", sondern EINER der vielen Wege zu Gott! Zum Islam gehört der Koran.
Was spricht denn dafür, dass der Islam ein Weg zu Gott ist? Ich habe doch gerade schon darauf hingewiesen, dass der Islam selbst den Gedanken einer Nähe zwischen Mensch und Gott ausdrücklich ablehnt!

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Nassos
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Nassos »

Ich würde was den Koran angeht auch gerne ein Argument hören, statt nur einer Behauptung, dass er ein Weg zu Gott sei.

Gruß,
Nassos
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Nassos hat geschrieben:Ich würde was den Koran angeht auch gerne ein Argument hören, statt nur einer Behauptung, dass er ein Weg zu Gott sei.

Gruß,
Nassos


Es geht doch um die Grundfrage, ob irgendeine Religion oder Konfession behaupten kann, sie sei der EINZIGE Weg zu Gott.

Ist das Christentum der einzige Weg zu Gott? Wenn ja, welches Christentum? Die Orthodoxen? Die Rom-Katholiken oder auch die Alt-Katholiken? Nur die Neuapostolischen oder nur die als Erwachsene getauften Baptisten?

Fragen über Fragen, die wir nicht beantworten können.

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

A young man who came into unexpected wealth
immediately fulfilled his long-held fantasy, and
bought himself a Ferrari. So enamored of the car
was he that he sought to have it religiously blessed.

However, every priest, rabbi and minister he
approached was offended at the idea of offering a
blessing over an expensive automobile, but one
suggested he contact a Unitarian minister, figuring they
were open to such things.

Approaching the minister, the young man asked,
“Can you give a blessing for my Ferrari?”

The minister replied, “I guess I can, but I have
one question.”

“What’s that?”

The minister asked, “What’s a blessing?”

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Amandus2 hat geschrieben: Es geht doch um die Grundfrage, ob irgendeine Religion oder Konfession behaupten kann, sie sei der EINZIGE Weg zu Gott.

Ist das Christentum der einzige Weg zu Gott?
Christus selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zum Vater, denn durch ihn.

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Amandus2 »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: Es geht doch um die Grundfrage, ob irgendeine Religion oder Konfession behaupten kann, sie sei der EINZIGE Weg zu Gott.

Ist das Christentum der einzige Weg zu Gott?
Christus selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zum Vater, denn durch ihn.


Wenn du das so genau weisst, erübrigt sich jede weitere Diskussion.....

Miserere Nobis Domine
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Miserere Nobis Domine »

Amandus2 hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: Es geht doch um die Grundfrage, ob irgendeine Religion oder Konfession behaupten kann, sie sei der EINZIGE Weg zu Gott.

Ist das Christentum der einzige Weg zu Gott?
Christus selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zum Vater, denn durch ihn.


Wenn du das so genau weisst, erübrigt sich jede weitere Diskussion.....
Warum weisst du es denn nicht? Ich dachte, die Bibel würdest du zumindest anerkennen...

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Lutheraner »

Christ86 hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: Deine ständige Selbstbejubelung der Schweiz wirkt provinziell.
Ich wüsste nicht, was an der Selbstbejubelung der Schweiz provinziell sein soll. Immerhin kommen Hunderttausende deiner ach so grossen Nation jährlich in die Schweiz, weil wir die Kohle und die Kultur haben, während ihr abgefrackt seid unter der Herrschaft von SPD, Grünen und sonstigen Bessermenschen.

Wir aber haben die älteste und stärkste, nämlich die direkte Demokratie Bild, wovon ihr nur träumen könnt.
Dir fehlt aber ein bisschen der Charme, die Bescheidenheit und Diplomatie, für die die Schweizer bekannt sind und geschätzt werden. Woran könnte das liegen? :P
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Lutheraner »

Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: Es geht doch um die Grundfrage, ob irgendeine Religion oder Konfession behaupten kann, sie sei der EINZIGE Weg zu Gott.

Ist das Christentum der einzige Weg zu Gott?
Christus selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zum Vater, denn durch ihn.


Wenn du das so genau weisst, erübrigt sich jede weitere Diskussion.....
Warum weisst du es denn nicht? Ich dachte, die Bibel würdest du zumindest anerkennen...
Wer die Dreieinigkeit ablehnt, lehnt auch die Bibel ab.
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Christ86 »

Lutheraner hat geschrieben: Dir fehlt aber ein bisschen der Charme, die Bescheidenheit und Diplomatie, für die die Schweizer bekannt sind und geschätzt werden. Woran könnte das liegen? :P
Wohl am Spritzer deutschen Blutes, das durch meine Adern fliesst :breitgrins: :huhu:
Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104

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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Nassos »

Amandus2 hat geschrieben:
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:
Amandus2 hat geschrieben: Es geht doch um die Grundfrage, ob irgendeine Religion oder Konfession behaupten kann, sie sei der EINZIGE Weg zu Gott.

Ist das Christentum der einzige Weg zu Gott?
Christus selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, keiner kommt zum Vater, denn durch ihn.


Wenn du das so genau weisst, erübrigt sich jede weitere Diskussion.....
Hallo Amandus2,

an dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass das durchaus ein Argument ist. Irgendwo steht in der Bibel geschrieben, dass Jesus Christus der Weg zu Gott ist. Damit ist in sich selber das System gerechtfertigt, wenn Du so willst.

Es wurde die Behauptung aufgestellt, dass der Koran das von sich selber nicht sagt.
Du sagst, der Koran sei es. Worauf stützt sich das? (Es kann ja auch einfache Überzeugung sein).

Gruß,
Nassos
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Clemens
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Clemens »

Christ86 hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben: Dir fehlt aber ein bisschen der Charme, die Bescheidenheit und Diplomatie, für die die Schweizer bekannt sind und geschätzt werden. Woran könnte das liegen? :P
Wohl am Spritzer deutschen Blutes, das durch meine Adern fliesst :breitgrins: :huhu:
Ich dachte, du bist ein halber (50%iger) Ex-Jugoslawe?
*duckundweg*

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Florianklaus
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Re: Christliche Unitarier

Beitrag von Florianklaus »

Amandus2 hat geschrieben:
Nassos hat geschrieben:Ich würde was den Koran angeht auch gerne ein Argument hören, statt nur einer Behauptung, dass er ein Weg zu Gott sei.

Gruß,
Nassos


Es geht doch um die Grundfrage, ob irgendeine Religion oder Konfession behaupten kann, sie sei der EINZIGE Weg zu Gott.

Ist das Christentum der einzige Weg zu Gott? Wenn ja, welches Christentum? Die Orthodoxen? Die Rom-Katholiken oder auch die Alt-Katholiken? Nur die Neuapostolischen oder nur die als Erwachsene getauften Baptisten?

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