Das meldete gestern die nationale Statistikbehörde CSU in Prag. Die größte Unterstützung hätten die "moralischen Werte der Jedi-Ritter" in der tschechischen Hauptstadt erhalten, teilte die Behörde mit.
Seit Stoibers Abgang läuft es ja nicht mehr ganz rund im Freistaat Bayern. Warum soll man sich also nicht mal jenseits der Grenze in Böhmen für Werte (welche, ist nicht so wichtig) stark machen?! Offenbar hat die CSU das verstanden, sich dort in bester deutscher Manier als Behörde aufgestellt und engagiert sich nun für Werte (Werte is a trademark of weiß-blauer Himmel AG). Die wertorientierten Jedi-Ritter würden niemals eine fränkische Frau Pauli zulassen. Nicht, solange das ewige Lichtschwert brennt!
Jedi-RitterInnen fehlen übrigens noch in der evangelischen Liturgie unserer EKD-Glieder. Man muss den Leuten 'was unterhaltsames bieten, dann kommen sie in Scharen in die Kirche.
Nun hatte ich alle Ironie und Sarkasmus gesammelt, um ein völlig übertriebens Bild eines volksnahen modernen evangelischen Gottesdienstes zu zeichnen und dann das...Die Realität übertrifft meine sarkastischsten Ideen.
Wobei ich den Predigttext nicht schlimm finde. Es ist ja auch nicht einfach, immer einen Aufhänger für das Thema der Predigt zu finden. Fußball und der Tatort vom vergangenen Sonntag sind beliebte Themen, wie mir scheint.
Nun hatte ich alle Ironie und Sarkasmus gesammelt, um ein völlig übertriebens Bild eines volksnahen modernen evangelischen Gottesdienstes zu zeichnen und dann das...Die Realität übertrifft meine sarkastischsten Ideen.
Wobei ich den Predigttext nicht schlimm finde. Es ist ja auch nicht einfach, immer einen Aufhänger für das Thema der Predigt zu finden. Fußball und der Tatort vom vergangenen Sonntag sind beliebte Themen, wie mir scheint.
Möge die Macht mit Euch sein!
Ich denke mir schon lange, dass viele bekannte Kinofilme gute Vorlagen für Predigten wären: Matrix, The Village, Avatar,... da gibt es unzählige. Wenn ich Pfarrer wäre, dann würde ich eine Predigtreihe für Jugendliche darüber machen.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
In der EKVW denkt man über Änderungen im Taufrecht nach.
Zurzeit muss wenigstens ein Pate einer evangelischen Kirche angehören. Diese Notwendigkeit könnte zukünftig wegfallen.
Westfalen-Blatt hat geschrieben:Das Patenamt solle deshalb jetzt »theologisch reflektiert werden – mit Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit, in der Kirchenbindung nicht mehr selbstverständlich ist«, heißt es seitens der Landeskirche.
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.
ziphen hat geschrieben:In der EKVW denkt man über Änderungen im Taufrecht nach.
Zurzeit muss wenigstens ein Pate einer evangelischen Kirche angehören. Diese Notwendigkeit könnte zukünftig wegfallen.
Westfalen-Blatt hat geschrieben:Das Patenamt solle deshalb jetzt »theologisch reflektiert werden – mit Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit, in der Kirchenbindung nicht mehr selbstverständlich ist«, heißt es seitens der Landeskirche.
Umso wichtiger wäre ja ein echter Pate. Ich werde diese in sich widersprüchlichen Selbstauflösungstendenzen nie verstehen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.
Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
Zu den Aufgaben eines Paten gehört zumindest pro forma auch die Begleitung des Täuflings in seiner christlichen Glaubensentwicklung. Dass sich daher auch die Paten zu dem Glauben bekennen sollen, in dem das Kind erzogen werden soll, muss eigentlich selbstverständlich sein.
Dass die Taufe zur bloßen Familienfeier verkommt, erkennt man schon daran, dass es mittlerweile in Mode gekommen ist, spezielle Taufkapellen zu mieten, so dass nur eine geschlossene Gesellschaft der Tauffeier beiwohnt. Hier fehlt völlig das Bewusstsein, dass das Kind durch die Taufe dem Leib Christi eingegliedert und somit Teil einer großen christlichen Familie wird, zu der auch die „ausgesperrte Gemeinde“ gehört.
Darum wundert es auch nicht, dass die Mitgliedschaft von zumindest einem Taufpaten in einer protestantischen Kirche nicht mehr zwingende Voraussetzung sein soll. Wird heute ein Pate ausgewählt, dann doch vor allem um engen Verwandten damit eine gewisse Ehre zukommen zu lassen. Mag sein, dass ich mit jetzt zu weit aus dem Fenster lehne. Aber, wenn in mehr als 10% der Fälle der persönliche Glaube der möglichen Paten bei ihrer Auswahl eine wichtigere Rolle spielen soll, würde mich das sehr wundern. Und selbst die Kirchenzugehörigkeit wäre kein Garant für den aufrechten christlichen Glauben von einem Paten. Wer das Apostolische Glaubensbekenntnis, welches früher ein römisches Taufbekenntnis war, nicht vorbehaltlos anerkennen kann, sollte auch nicht Pate werden dürfen. Dann dürften aber auch einige Pfarrer und Bischöfe, welche die Jungfrauengeburt hinterfragen, natürlich ebenfalls nicht für ein Patenamt, geschweige denn für ein Hirtenamt infrage kommen. Da das aber kein Ordinationshinderungsgrund zu sein scheint, ist es nur konsequent, dass auch eine Liberalisierung bei der Auswahl der Taufpaten erfolgen soll.
Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
FAZ hat geschrieben:
Die Kirchen stehen vor einer anspruchsvollen Aufgabe. Die Epoche der Volkskirchen ist noch nicht vorbei, neigt sich aber dem Ende zu. Die künftige Gestalt der Kirchen zeichnet sich noch nicht ab. Diese Ungewissheit führt bei einigen zu Agonie, bei anderen zu Aktionismus. Vielleicht ist es in dieser Situation sogar förderlich, sich ab und zu einzugestehen, dass man weniger Akteur dieses Wandels ist, sondern eher dessen Getriebener. Man könnte sich dann wieder frohgemuter den grundlegenden Aufgaben widmen: Mit Sorgfalt predigen, taufen, trauen, bestatten. Nur dabei wird die Saat gelegt, die nach zahllosen Fusionen, Strukturdebatten und Sparrunden in einer dann grundlegend veränderten kirchlichen Landschaft auch wieder aufgehen kann.
Die Meinung des Artikelschreibers ist durchaus richtig! Nur so wird die Kirche ihr "Alleinstellungsmerkmal" in Sachen "Seelsorge" behalten!
Kiche als "Sozialverein" aber reicht nicht aus!
Dieses Problem trifft aber auch die sog. kath. "Schwesterkirche"...
Das macht das Problem jedoch auch nicht besser!
Das klingt für mich arg nach dem üblichen Taufscheinchristentum: Am Anfang des Lebens in die Kirche, zu ein paar besonderen Anlässen mit tollen Predigten, zur Hochzeit und beim Tod. Fatal, wenn die katholsiche Kirche diese Einstellung teilen würde. Vielmehr hat sie Gott zu verehren, die Menschen zu unterwiesen und zum Heil zu führen.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Die Meinung des Artikelschreibers ist durchaus richtig! Nur so wird die Kirche ihr "Alleinstellungsmerkmal" in Sachen "Seelsorge" behalten!
Kiche als "Sozialverein" aber reicht nicht aus!
Dieses Problem trifft aber auch die sog. kath. "Schwesterkirche"...
Das macht das Problem jedoch auch nicht besser!
Das klingt für mich arg nach dem üblichen Taufscheinchristentum: Am Anfang des Lebens in die Kirche, zu ein paar besonderen Anlässen mit tollen Predigten, zur Hochzeit und beim Tod. Fatal, wenn die katholsiche Kirche diese Einstellung teilen würde. Vielmehr hat sie Gott zu verehren, die Menschen zu unterwiesen und zum Heil zu führen.
Aber genau das hab ich doch gemeint...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".
Zentrale Themen des Kirchentags seien die soziale Frage, bürgerschaftliches Engagement für die Schwächeren, verantwortungsvolles Wirtschaften, Umgang mit ökologischen Ressourcen, Integration, Ökumene und interreligiöser Dialog. Auch gehe es im Jahr der Bundestagswahl um die Frage der Verteilung von Macht (...).
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Marcus bezog sich wohl auf die Thematik des Kirchentags, da wäre statt der eifrigen Beschäftigung mit allem Möglichen mal eine Bestandsaufnahme des eigenen Zustandes wünschenswert.
Eine Kirche, die innen stark ist kann auch glaubwürdig nach aussen wirken. Vor leeren Kirchenbänken über Politik zu schwadronieren ist halt sinnfrei. Es entsteht der Eindruck, dass zum Thema Glauben nix mehr zu sagen ist und deshalb behilft man sich mit anderen Themen. Remissionierung und Katechisierung des eigenen Kirchenvolkes wäre dringend notwendig, aber da müssten die Verantwortlichen zugeben, dass dies notwendig ist und dann auch Inhalte bieten.
Zuletzt geändert von Lioba am Mittwoch 1. Februar 2012, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Lioba hat geschrieben:Marcus bezog sich wohl auf die Thematik des Kirchentags, da wäre statt der eifrigen Beschäftigung mit allem Möglichen mal eine Bestandsaufnahme des eigenen Zustandes wünschenswert.
Eine Kirche, die innen stark ist kann auch glaubwürdig nach aussen wirken. Vor leeren Kirchenbänken über Politik zu schwadronieren ist halt sinnfrei. Es entsteht der Eindruck, dass zum Thema Glauben nix mehr zu sagen ist und deshalb behilft man sich mit anderen Themen. Remissionierung und Katechisierung des eigenen Kirchenvolkes wäre dringend notwendig, aber da müssten die Verantwortlichen zugeben, dass dies notwendig ist und dann auch Inhalte bieten.
Cool!
Ihr habt ja dieselben Probleme wie wir...
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Nun, ich war schon auf einigen Kirchen- und Katholikentagen und ich kann gottlob sagen, dass die internen Probleme der Kirche durchaus im Blickfeld stehen, unabhängig von einem "Motto" (es ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber zweitrangig). Ebenso gibt es Teilnehmer, die durchaus aus religiösen Motiven daran teilnehmen.
Ich habe den Katholikentag dort im Jahre 2000 noch in sehr schöner Erinnerung ...
Klar, wer suchet, der findet auch Gutes. Übrigens habe ich mich nicht generell gegen gesellschaftliches Engagement ausgesprochen, nur muss das auf einer gesunden Grundlage stehen.
Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
Lioba hat geschrieben:Klar, wer suchet, der findet auch Gutes. Übrigens habe ich mich nicht generell gegen gesellschaftliches Engagement ausgesprochen, nur muss das auf einer gesunden Grundlage stehen.
Das stimmt - aber das "Alleinstellungsmerkmal" der Kirche ist doch wohl die Sorge um die Seele, nicht wahr?
"Sozialverein" kann jeder...
Auf die gesunde Grundlage kommt es an - und da hapert es leider...
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".