20min.ch hat geschrieben:Suspendiert
Ermittlungen gegen Pädophilen-Pfarrer
Wegen Kindesmissbrauchs und des Besitzes von kinderpornografischem Material ermittelt die Hamburger Staatsanwaltschaft gegen einen evangelischen Pfarrer. Auf dem Rechner des 47-Jährigen sei belastendes Material entdeckt worden.
Die Ermittlungen wegen sexuellen Missbrauchs steckten dagegen noch in den Anfängen, sagte Staatsanwaltschaftsprecher Wilhelm Möllers der Nachrichtenagentur AP. Der Pfarrer wurde den Angaben zufolge bereits im September vom Dienst in seiner Gemeinde im Stadtteil Rahlstedt suspendiert.
Aufgefallen sei der Geistliche den Ermittlern im Rahmen eines Grossverfahrens von Polizei und Bundeskriminalamt (BKA) in Frankfurt am Main gegen einen bundesweiten Kinderporno-Ring. «Er ist dort als Downloader aufgefallen», sagte Möllers. Ende September sei dann bei einer Wohnungsdurchsuchung kinderpornografisches Material auf dem Rechner des Beschuldigten entdeckt worden. Ein Sachverständiger prüfe derzeit, wann und in welchem Umfang der Pfarrer auf welche Dateien zugegriffen hat.
Nach Angaben der Pressestelle der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche wurde der 47-Jährige schon nach ersten Verdachtsmomenten im Juli aus dem Dienst genommen. Mit Beginn des staatsanwaltlichen Verfahrens sei er dann suspendiert worden.
Wann die beiden Verfahren abgeschlossen werden, ist laut Staatsanwaltschaft noch nicht absehbar. «Ob sich der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs letztendlich überhaupt gerichtsverwertbar rechtfertigen lässt, muss abgewartet werden», sagte Möllers.
(ap)
Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
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Zuletzt geändert von Christ86 am Dienstag 8. Dezember 2009, 13:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ermittlungen gegen evang. pädophilen Pfarrer
Das ist übrigens das erste Mal, das ich von so etwas aus dem evangelischen Bereich höre.
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Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Ich nicht.Geh mal googeln.
Aber eigenlich finde ich dieses Thema genau so
überflüssig wie Amandus schwule Päpste.
Aber eigenlich finde ich dieses Thema genau so
überflüssig wie Amandus schwule Päpste.
Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
In der reformierten Kirche (CH) ist mir kein derartiger Fall bekannt. Da ich erst gerade im Fernsehen eine Aussage gehört habe, dass Pädophile vom kath. Priesteramt angezogen seien, war ich erstaunt, dass in DE gerade gegen einen evang. Pfarrer (die ja kein Zölibat haben, was gemäss Fernsehbericht das Priesteramt neben Zugang zu Kindern so "attraktiv" mache) Ermittlungen laufen. Das macht ja die These zunichte.obsculta hat geschrieben:Ich nicht.Geh mal googeln.
Aber eigenlich finde ich dieses Thema genau so
überflüssig wie Amandus schwule Päpste.
Dachte, vielleicht wissen auch noch andere nicht, dass es das bei den Evangelischen auch gibt - daher der Thread.
Aber man kann ihn auch zumachen, wenn sich jemand arg beleidigt fühlt.
Zuletzt geändert von Christ86 am Dienstag 8. Dezember 2009, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
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- lifestylekatholik
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Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Ähm, also bisher ist da ja noch nichts entschieden, wenn ich nicht etwas übersehen habe. Es geht auch um zwei verschiedene Dinge: Zum einen darum, dass er sich möglicherweise -- aber auch das ist noch nicht bestätigt -- Photos oder Zeichnungen von Kindern angekuckt hat, zum anderen darum, dass er auch tatsächlich mit Kindern irgendwas gemacht haben soll, wovon aber selbst die Staatsanwaltschaft sagt, dass sie Zweifel daran habe, dass dabei was Konkretes rauskommt.
Also erstmal abwarten.
Also erstmal abwarten.
DAS ist allerdings eine Frechheit.Christ86 hat geschrieben:Da ich erst gerade im Fernsehen eine Aussage gehört habe, dass Pädophile vom kath. Priesteramt angezogen seien,
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Bedauerlicherweise aber dank der "neutralen" Berichterstattung der Medien allgemeine Meinung.lifestylekatholik hat geschrieben:DAS ist allerdings eine Frechheit.Christ86 hat geschrieben:Da ich erst gerade im Fernsehen eine Aussage gehört habe, dass Pädophile vom kath. Priesteramt angezogen seien,
Mir hat bisher noch niemand eine verlässliche Statistik vorgelegt, dass bei katholischen Priestern öfter Übergriffe auf Kinder und Jugendliche stattfinden, als bei anderen Berufsgruppen, die mit Kindern arbeiten, ganz zu schweigen von der Familie.
Es wird nur häufiger in den Medien aufgebauscht und dank der hohen Schmerzensgeldzahlungen und der nachlassenden Verbindung zur Kirche dürfte die Dunkelziffer hier mittlerweile wesentlich niedriger liegen, als bei innerfamiliären Übergriffen, wo so etwas häufig totgeschwiegen wird.
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- cantus planus
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Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Doch, solche Zahlen gibt es. Auch, wenn ihre Seriosität in Frage zu stellen ist. Der gute Wunibald Müller aus Münsterschwarzach hat das erfolgreich in die Welt gesetzt und dem Priesteramt damit schweren Schaden zugefügt.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
lifestylekatholik hat geschrieben:Ähm, also bisher ist da ja noch nichts entschieden, wenn ich nicht etwas übersehen habe. Es geht auch um zwei verschiedene Dinge: Zum einen darum, dass er sich möglicherweise -- aber auch das ist noch nicht bestätigt -- Photos oder Zeichnungen von Kindern angekuckt hat, zum anderen darum, dass er auch tatsächlich mit Kindern irgendwas gemacht haben soll, wovon aber selbst die Staatsanwaltschaft sagt, dass sie Zweifel daran habe, dass dabei was Konkretes rauskommt.
Also erstmal abwarten.
DAS ist allerdings eine Frechheit.Christ86 hat geschrieben:Da ich erst gerade im Fernsehen eine Aussage gehört habe, dass Pädophile vom kath. Priesteramt angezogen seien,
Wieso ist das eine Frechheit? Wollen wir mal etwas googlen?
Hier ein Bericht über Fälle ALLEIN in dem kleine Land Irland:
"20. Mai 2009 Gegen die katholische Kirche in Irland werden in einem Ermittlungsbericht schwere Missbrauchs-Vorwürfe erhoben: Tausende Kinder sind demnach in kirchlichen Einrichtungen von Nonnen und Priestern sexuell oder seelisch missbraucht oder geschlagen worden.
In Einrichtungen der katholischen Kirche in Irland sind Prügel und sexueller Missbrauch von Jungen einer Studie zufolge über Jahrzehnte an der Tagesordnung gewesen. Die Kinder hätten tagtäglich in der Angst vor Schlägen gelebt, heißt es in einem von der irischen Regierung in Auftrag gegebenen Bericht, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Vertreter von Opferverbänden kritisierten die Studie als juristisch unverbindlich.
Ein „Klima der Angst“
Ein „Klima der Angst“ habe vor allem in den Einrichtungen für Jungen geherrscht, kritisieren die Verfasser der 2500-seitigen Studie. In den vom Staat finanzierten und von der katholischen Kirche betriebenen Waisenhäusern, Kinderheimen und Erziehungsanstalten habe es keine Richtlinien gegeben, um die Kinder vor Fehlverhalten des Personals zu schützen. Die Regierung hatte die Studie über den Alltag in den kirchlichen Einrichtungen seit den 30er Jahren nach einer Reihe von Enthüllungen im Jahr 2000 in Auftrag gegeben.
Besonders litten Jungen der Studie zufolge unter den Misshandlungen. „Sexueller Missbrauch war in den Einrichtungen für Jungen üblich“, heißt es in dem Bericht. Dies sei zwar als „dauerhaftes Problem“ bekannt gewesen, die katholische Kirche habe den Opfern jedoch keine Aufmerksamkeit geschenkt oder ihnen trotz Beweisen nicht geglaubt. In den Einrichtungen für Mädchen habe es zwar auch sexuellen Missbrauch gegeben, dieser sei jedoch nicht „systematisch“ gewesen.
Erzieher im besten Fall versetzt
Die Studie wirft Kirche und Staat vor, wissentlich die Augen vor den Zuständen verschlossen zu haben. Jeder Missbrauchsfall sei von der Kirche als Einzeltat und in Verschwiegenheit behandelt worden. Es habe keine Bestrebungen gegeben, das Problem grundlegend in Angriff zu nehmen, heißt es in dem Bericht. Im besten Fall seien die für den Missbrauch verantwortlichen Erzieher versetzt worden, es sei jedoch nichts zum Schutz der Minderjährigen getan worden. In den wenigen Fällen, in denen das Erziehungsministerium von dem sexuellen Missbrauch erfahren habe, sei auch vom Staat der Mantel des Schweigens über die Vorfälle gedeckt worden.
John Kelly vom Opferverband SOCA kritisierte den Bericht als enttäuschend. Die Studie enthalte keine juristisch bedeutsamen Informationen, sagte Kelly. Der Stadt wolle verschweigen, dass er seiner Verantwortung nicht nachgekommen sei. Die Kinder seien als „Sklavenarbeiter“ an Bauern vermietet worden, berichtete Kelly. Schläge seien für die nicht bei ihren Namen, sondern mit Nummern gerufenen Minderjährigen an der Tagesordnung gewesen. „Ich war nicht John Kelly, ich war Nummer 253, das werde ich niemals vergessen.“ In den inzwischen geschlossenen Einrichtungen lebten Schätzungen zufolge bis zu 40.000 Kinder.
faz.net
Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Das sage ich ja. Eine wissenschaftlich haltbare kriminologische Untersuchung darf nicht nur stupide nachzählen, wie viele Fälle polizeilich gemeldet werden oder wie viele Zeitungsmeldungen es gab.cantus planus hat geschrieben:Doch, solche Zahlen gibt es. Auch, wenn ihre Seriosität in Frage zu stellen ist.
Man muss zunächst schon mal zwischen Anfangsverdacht und Verurteilung unterscheiden. Nicht jede Anzeige erweist sich schließlich als wahr, trotzdem reicht häufig schon die Anzeigenerstattung, um als "klarer Fall" in die Medien zu kommen.
Dann muss man aber gerade bei Vergleichsuntersuchungen auch berücksichtigen, welche Dunkelziffer es gibt, wie ich ja oben schon geschrieben habe. Die variiert sehr stark, je nach Delikt und Tatumständen.
Ich lasse mich hier ja durchaus vom Gegenteil überzeugen, bisher habe ich aber wie gesagt noch keine verlässliche Untersuchung gesehen.
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- lifestylekatholik
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Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Amandus2, weder hier noch in deinem Provostrang zu schwulen Päpsten kannst du mit Zahlen und Quellen umgehen.Amandus2 hat geschrieben:Wieso ist das eine Frechheit? Wollen wir mal etwas googlen?
Wolltest du ernsthaft an die Sache herangehen, dann müsstest du die Fallzahlen bei katholischen Priestern mit den Fallzahlen für andere Berufe, in denen Männer mit Kindern umgehen, und mit denen in Familien vergleichen.
Das tust du aber wohlweislich nicht. Hier wie sonst auch geht’s dir allein ums billige Provozieren. Erlaube mir, dass auch ich einmal persönlich werde: Ich denke, dieses dein Vorgehen hier passt zumindest nicht in die Zeit des Advents.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Abgesehen von der generellen Vorsicht, die bei der Verwertung von Zeitungsmaterial angebracht ist, muß man bei den Berichten über Irland doppelt genau hinschauen.lifestylekatholik hat geschrieben:Amandus2, weder hier noch in deinem Provostrang zu schwulen Päpsten kannst du mit Zahlen und Quellen umgehen.Amandus2 hat geschrieben:Wieso ist das eine Frechheit? Wollen wir mal etwas googlen?
Wolltest du ernsthaft an die Sache herangehen, dann müsstest du die Fallzahlen bei katholischen Priestern mit den Fallzahlen für andere Berufe, in denen Männer mit Kindern umgehen, und mit denen in Familien vergleichen.
Das tust du aber wohlweislich nicht. Hier wie sonst auch geht’s dir allein ums billige Provozieren. Erlaube mir, dass auch ich einmal persönlich werde: Ich denke, dieses dein Vorgehen hier passt zumindest nicht in die Zeit des Advents.
1. bedeutet das englische Wort "abuse" weitaus mehr als das Deutsche "Mißbrauch". "Abuse" ist jede Art von schlechter Behandlung (auch verbaler Art - "Beschimpfung" ) und hat keine starke sexuelle Konnotation.
2. Auch bei den deutschen "mißhandelten Heimkindern", die jetzt um eine Erntschädigung streten ist ja sichtbar geworden, daß man in den 40er und 50er jahren (nicht nur in Irland) andere Vorstellungen von Heimerziehung hatte als heute: Starfarbeiten, Strafschrubben, Stall ausmisten in der meist vorhandenen Landwirtschaft, "Kinderarbeit" jeder Art waren in den schlechten Nachkriegsjahren Selbstverständlichkeiten, über die sich kein Mensch Gedanken machte. Selbstverständlich gabe es auch damals im Heimpersonal gelegentlich Sadisten oder Perverslinge, obwohl einiges dafür spricht, daß gerade der Umfang sexueller Übergriffe im Zuge der allgemeinen Liberalisierung und Sexualisierung der Gesellschaft eher zugenommen hat.
All das - von der Ohrfeige des Erziehers oder den spitzen Sprüchen einer sarkastischen Nonne wird jetzt unter "abuse" zusammengewürfelt und zu fantastischen Zahlen aufaddiert.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
- Lutheraner
- Beiträge: 3914
- Registriert: Donnerstag 9. November 2006, 10:50
Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Feiern Reformierte Advent?lifestylekatholik hat geschrieben:Amandus2, weder hier noch in deinem Provostrang zu schwulen Päpsten kannst du mit Zahlen und Quellen umgehen.Amandus2 hat geschrieben:Wieso ist das eine Frechheit? Wollen wir mal etwas googlen?
Wolltest du ernsthaft an die Sache herangehen, dann müsstest du die Fallzahlen bei katholischen Priestern mit den Fallzahlen für andere Berufe, in denen Männer mit Kindern umgehen, und mit denen in Familien vergleichen.
Das tust du aber wohlweislich nicht. Hier wie sonst auch geht’s dir allein ums billige Provozieren. Erlaube mir, dass auch ich einmal persönlich werde: Ich denke, dieses dein Vorgehen hier passt zumindest nicht in die Zeit des Advents.
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"
Re: Ermittlungen gegen pädophilen evang. Pfarrer
Auf ihre Weise, wie es scheint.Lutheraner hat geschrieben: Feiern Reformierte Advent?
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.