http://www.moz.de/index.php/Moz/Article ... /id/32161Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Bundesregierung zu einem verstärkten Kampf gegen Rechtsextremismus aufgerufen. Es sei beunruhigend, dass rechtes Gedankengut in der Öffentlichkeit auf dem Vormarsch sei und zunehmend zu brutalen Gewalttaten führe, erklärte die EKD zum Abschluss ihrer Jahrestagung am Donnerstag in Ulm. Sie beklagte rechtsextreme Einstellungen auch bei Kirchenmitgliedern. Die Kirchenjuristen wurden aufgefordert zu prüfen, ob Rechtsextremisten aus den eigenen Reihen ausgeschlossen werden können.
Die GrünInnen freuen sich natürlich:
.“Zur Wahl von Margot Käßmann zur EKD-Ratsvorsitzenden erklären Claudia Roth und Cem Özdemir, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 9/DIE GRÜNEN:
„Wir gratulieren Margot Käßmann. Wir wünschen ihr als neue Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Erfolg und alles Gute. Als Frau und liberale Bischöfin setzt sie ein Zeichen der Erneuerung.
(...)
Ein besonderer Grund der Freude ist die künftige weibliche Doppelspitze der EKD. Mit Frau Käßmann als Ratsvorsitzende und Katrin Göring-Eckardt als Präses der Synode hat die Evangelische Kirche nun zwei starke Frauen an ihrer Spitze
Passend dazu ein kath.net-Kommentar:
http://kath.net/detail.php?id=24369Eine "Kirche", die sich unter diesen Umständen „prägend“ wähnt, merkt gar nicht, dass in Wirklichkeit sie selbst die Geprägte ist – durch jene „Welt“, der sich nicht anzugleichen Paulus eine eindringliche Warnung an die Römer (12,2) wert ist. Sie hält sich lieber an Talleyrand: „Da geht mein Volk, ich muss ihm hinterher, ich bin sein Führer“.
Dass auch Frau Käsmann auf der Sonnenseite der öffentlichen Meinung – und in der Gunst der sicher rein zufällig am gleichen Tag in Berlin wiedergewählten „Landesherrin“ – stehen wird, ist eine leichte Prognose. Der deutsche Protestantismus verdankt seine neue gesellschaftliche „Dominanz“ (...) seiner Wahrnehmung als einer für das „Juste milieu“ der Gesamtgesellschaft akzeptableren, weil moralisch weniger strengen und emanzipatorisch korrekteren „Kirche light“, gleichsam als Kompromiss oder kleinster gemeinsamer Nenner zwischen dem katholischen und dem areligiösen Deutschland.