Ökumene mit Freikirchen

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Edi
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Beitrag von Edi »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben: Ist so nicht ganz richtig. Gewisse einheitliche Dinge gibt es dort schon, nämlich den ausschliesslichen Bezug auf die Bibel wie man sie zu verstehen meint. Dazu gehört auch die Ablehnung des Katholizismus bis hin zu Feindschaft.

Hallo Edi,

ganz kann ich dem nicht zustimmen. Einige der Freikirchen sind durchaus nicht so biblizistisch, wie Dein Beitrag vermuten läßt. Bei den Methodisten etwa gilt das Prinzip der Lehrbildung aufgrund von "Schrift, Tradition, Vernunft und Erfahrung". Auch der Antikatholizismus ist kein durchgängiges Motiv, etwa bei den Herrnhutern und Methodisten wirst Du ihn gar nicht finden, bei den Baptisten (je nach Gruppierung) sehr eingeschränkt.

Gruß
Steve

Genau genommen halten sich sicher auch Freikirchen nicht in allem an die Bibel und haben ihre tradierten Abläufe. Darum sagte ich ja Bibelauslegung nach ihrem Verständnis. Einen offiziell gelehrten Antikatholizimus gibt es sicher nicht in allen Freikirchen, einen inoffiziellen schon viel eher.
Zuletzt geändert von Edi am Mittwoch 9. März 2005, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Edi
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Beitrag von Edi »

Linus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Dass manche Freikirchen wie z.B. Brüdergemeinden in ethisch-moral Hinsicht der kath. Kirche nahe kommen, ist bekannt.
Bloss die kirche ist ja kein Moralapostelverein. Wer Glaube auf Moral reduziert (und dass tun viele Freikirchen,gibts aber auch in der katholischen Kirche), der hat nix verstanden.
Das kann ich nicht ganz einordnen, zumal auch die kath. Kirche in offiziellen Veröffentlichungen moralisiert, ja selbst Paulus macht das, wenn man ihn wörtlich versteht. Dass das Christentum mehr ist als Moral und sich auf Christusliebe beruft, wird ja allen bekannt sein, auch wenn sie es nicht immer so verstehen bzw. voraussetzen.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Hallo Spectator,

es geht hier um die Frage der *Pauschalurteile*. Angelika hat davor gewarnt...
wieso warnt sie davor? Will sie sich bei Gott über uns beklagen, oder hat sie selbst Angst, von den Evangelikalen aufgefressen zu werden?
Stephen Dedalus hat geschrieben:Im Übrigen: Wir kommst Du darauf, wir würden die Lehre der RKK nicht kennen?

Gruß
SD
um das zu beurteilen, muss man eure Beiträge genauer lesen – das reicht mir. Es geht aber nicht nur um die Lehre allein. Der Glaube entscheidet. In euch ist er schwach.
Ihr seid mir zu langsam im Denken, zu empfindlich im Fühlen und zu flaumig in der Sprache. So tragen wir zu Erbauung Seines Reiches nicht viel und nicht schnell genug bei. ;)

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Heike
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Beitrag von Heike »

spectator hat geschrieben:Mr. Dedalus, zeige mir in meinen Beiträgen, wo ich ausführlich über die Freikirchen urteile!
Dieser Ersatz interessiert mich nicht einmal.
Dann verstehe ich nicht, warum du überhaupt hier schreibst, denn hier geht es ja nunmal um die Beziehungen zu und Ökumene mit Freikirchen.
spectator hat geschrieben:Und wenn Angelika, als Katholikin, die gute Tante spielen will, oder du als Nichtkatholik mitreden willst dann sollt ihr zuerst die Lehre der RK-Kirche kennen lernen, damit ihr wisst, wovon wir hier reden.
Bei der Ökumene muss man aber nicht nur die eigene Position und Lehre gut kennen, sondern auch die des Gegenübers. Ansonsten wäre es ratsam, die Klappe zu und die Ohren offen zu halten.
Ist dir das in der Sprache immer noch zu flaumig, dann sag' mir Bescheid. Ich formuliere es dann speziell für dich gerne nochmal neu.

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spectator
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Beitrag von spectator »

Heike hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:Mr. Dedalus, zeige mir in meinen Beiträgen, wo ich ausführlich über die Freikirchen urteile!
Dieser Ersatz interessiert mich nicht einmal.
Dann verstehe ich nicht, warum du überhaupt hier schreibst, denn hier geht es ja nunmal um die Beziehungen zu und Ökumene mit Freikirchen.
ich schreibe aus katholischer Sicht und versuche dabei nicht den guten Onkel zu spielen. Davon haben wir genug (und gute Tanten auch) im deutschen Katholizismus.
Angelika hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:Und wenn Angelika, als Katholikin, die gute Tante spielen will, oder du als Nichtkatholik mitreden willst dann sollt ihr zuerst die Lehre der RK-Kirche kennen lernen, damit ihr wisst, wovon wir hier reden.
Bei der Ökumene muss man aber nicht nur die eigene Position und Lehre gut kennen, sondern auch die des Gegenübers. Ansonsten wäre es ratsam, die Klappe zu und die Ohren offen zu halten.
eben.
Zuletzt geändert von spectator am Mittwoch 9. März 2005, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

spectator hat geschrieben:wieso warnt sie davor?
Hallo Spectator,

intellektuelle Redlichkeit?
Der Glaube entscheidet. In euch ist er schwach.
Ich bin beeindruckt! Darf ich Deine Fähigkeit der geistlichen Blitz- und Ferndiagnose demnächst auch bei anderen Fragen in Anspruch nehmen?
Ihr seid mir zu langsam im Denken, zu empfindlich im Fühlen und zu flaumig in der Sprache. So tragen wir zu Erbauung Seines Reiches nicht viel und nicht schnell genug bei.
Um es mit Lizzy Bennet zu sagen: "This makes your present position even more pitiable, but is has no effect on me." :D

Grüße
SD

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Ich bin beeindruckt! Darf ich Deine Fähigkeit der geistlichen Blitz- und Ferndiagnose demnächst auch bei anderen Fragen in Anspruch nehmen?
Grüße
SD
sicher. meinetwegen darfst du alles, aber beklage dich nicht, wenn ich dir antworte. :D

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Heike
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Beitrag von Heike »

spectator hat geschrieben:ich schreibe aus katholischer Sicht und versuche dabei nicht den guten Onkel zu spielen. Davon haben wir genug (und gute Tanten auch) im deutschen Katholizismus.
Ach, spectators Privat-Katholizismus? Kann man da irgendwo eintreten?
spectator hat geschrieben:
Heike hat geschrieben:Bei der Ökumene muss man aber nicht nur die eigene Position und Lehre gut kennen, sondern auch die des Gegenübers. Ansonsten wäre es ratsam, die Klappe zu und die Ohren offen zu halten.
eben, dann halte einfach die Klappe, Mädchen.
Die gute Tante wird dir das jetzt nicht übel nehmen, sie weiss es nämlich besser. Bild

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spectator
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Beitrag von spectator »

Heike hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:ich schreibe aus katholischer Sicht und versuche dabei nicht den guten Onkel zu spielen. Davon haben wir genug (und gute Tanten auch) im deutschen Katholizismus.
Ach, spectators Privat-Katholizismus? Kann man da irgendwo eintreten?
um das zu beurteilen, müsstest du den römischen Katholizismus kennen.
Deine Ignoranz ist einfach lächerlich.

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Heike
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Beitrag von Heike »

spectator hat geschrieben:
Heike hat geschrieben:Ach, spectators Privat-Katholizismus? Kann man da irgendwo eintreten?
um das zu beurteilen, müsstest du den römischen Katholizismus kennen.
Deine Ignoranz ist einfach lächerlich.
Das trifft wohl eher auf deine Ferndiagnosen zu. Woher willst du wissen, was ich kenne und was nicht? Dass ich etwas kenne muss ja nicht beinhalten, dass ich es auch akzeptiere. Mich wundert wirklich mit welcher Ausschließlichkeit du Urteile fällst über Sachverhalte, die du gar nicht kennen kannst.

Stefan

Beitrag von Stefan »

Nun behebt mal Eure gegenseitige Unkenntnis und lehrt den jeweils anderen, was ihr kennt.
Das ist ja schlimmer als auf dem Pausenhof :mrgreen:

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spectator
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Beitrag von spectator »

Heike hat geschrieben:Das trifft wohl eher auf deine Ferndiagnosen zu.
hättest du gerne.
Heike hat geschrieben:Woher willst du wissen, was ich kenne und was nicht?
ich lese deine Beiträge nicht nur in diesem Forum.
bis jetzt hast du nur die selben "Innereien mit Öl" über den R-Katholizismus geschrieben, die man sich auch von der Kanzel einer deutschen Kirche anhören kann.
Heike hat geschrieben:Mich wundert wirklich mit welcher Ausschließlichkeit du Urteile fällst über Sachverhalte, die du gar nicht kennen kannst.
ich kann dir garantieren: wenn du mich besser kennen würdest, würdest du nicht eines überdenken in deiner Konfessionszugehörigkeit. Leider haben die meisten Abtrünnigen immer große Klappe, weil es immer noch Katholiken gibt, die aus Mitleid eure Abtrünnigkeit akzeptieren und rühmen sich dabei dumm ihrer Verwirklichung der Nächstenliebe.

Was du vom römischen Katholizismus kennst, habe ich schon in der Vorbereitung zur Erstkommunion auswendig gelernt.
Zeige mir, wo in meinen Beiträgen widerspreche ich der Lehre der RK-Kirche!?
Dazu bist du nicht mal fähig, weil du diese nicht so gut kennst, um einen Vergleich durchzuführen.

Wieso eigentlich singst du nicht mit Angelika im Einklang: „pi pi pi, wir haben uns alle lieb!“ ? :D

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Heike
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Beitrag von Heike »

Stefan hat geschrieben:Nun behebt mal Eure gegenseitige Unkenntnis und lehrt den jeweils anderen, was ihr kennt.
Das ist ja schlimmer als auf dem Pausenhof :mrgreen:
Zwischenzeitlich geb ich dir was ab von meinem Pausenbrot. Bild
Ist doch besser als Kino, oder? :joker:

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

spectator hat geschrieben:Zeige mir, wo in meinen Beiträgen widerspreche ich der Lehre der RK-Kirche!?
Hallo Spectator.

zwischen der Lehre nicht widersprechen und die Lehre authentisch wiedergeben ist allerdings auch ein großer Unterschied.

Nur mal so am Rande, mit einem kleinen Verweis auf die Frage der Frauenweihe, wo Du einen komplett anderen Denkansatz präsentierst als das Lehramt.

Gruß
Steve

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
spectator hat geschrieben:Zeige mir, wo in meinen Beiträgen widerspreche ich der Lehre der RK-Kirche!?
Hallo Spectator.

zwischen der Lehre nicht widersprechen und die Lehre authentisch wiedergeben ist allerdings auch ein großer Unterschied.
hat nicht jeder die Pflicht und das Recht - im Einklang mit eigenem Gewissen (davon reden doch ganze Zei solche wie Küng und Drewermann) - frei sich eine private Meinung zu bilden??
Wenn ich dabei die offizielle Lehre nicht ausreichen kennen würde und dieser widersprechen würde, dann würde ich mir deine Sorge ins Herz nehmen. ;)
Stephen Dedalus hat geschrieben:Nur mal so am Rande, mit einem kleinen Verweis auf die Frage der Frauenweihe, wo Du einen komplett anderen Denkansatz präsentierst als das Lehramt.

Gruß
Steve
soll ich noch mal die Frage stellen, die ich schon im anderen Thread gestellt habe? Glaube mir, das Lehramt macht mir keine Vorwürfe deswegen. ;)

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Heike
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Beitrag von Heike »

spectator hat geschrieben:ich kann dir garantieren: wenn du mich besser kennen würdest, würdest du nicht eines überdenken in deiner Konfessionszugehörigkeit. Leider haben die meisten Abtrünnigen immer große Klappe, weil es immer noch Katholiken gibt, die aus Mitleid eure Abtrünnigkeit akzeptieren und rühmen sich dabei dumm ihrer Verwirklichung der Nächstenliebe.
Meine Konfessionszugehörigkeit ist nicht abhängig von der Akzeptanz anderer.
spectator hat geschrieben:Was du vom römischen Katholizismus kennst, habe ich schon in der Vorbereitung zur Erstkommunion auswendig gelernt.
Zeige mir, wo in meinen Beiträgen widerspreche ich der Lehre der RK-Kirche!?
Dazu bist du nicht mal fähig, weil du diese nicht so gut kennst, um einen Vergleich durchzuführen.
Ich habe davon geschrieben, dass man beide Seiten kennen muss.
spectator hat geschrieben:Wieso eigentlich singst du nicht mit Angelika im Einklang: „pi pi pi, wir haben uns alle lieb!“ ? :D
Wenn du Pipi musst, dann beeil dich und geh zur Toilette. Angelika und ich können in der Zwischenzeit ja schonmal das Duett einüben. :mrgreen:

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

spectator hat geschrieben:hat nicht jeder die Pflicht und das Recht - im Einklang mit eigenem Gewissen (davon reden doch ganze Zei solche wie Küng und Drewermann) - frei sich eine private Meinung zu bilden??
Gewiß, aber so lange bleibt es eine Privatmeinung, die schwerlich für sich das Attribut "katholisch" in Anspruch nehmen kann (quod semper ubique ab omnibus usw. ...)
soll ich noch mal die Frage stellen, die ich schon im anderen Thread gestellt habe? Glaube mir, das Lehramt macht mir keine Vorwürfe deswegen.
Vorwürfe nicht. Aber ein Imprimatur oder Nihil obstat kriegst Du so auch nicht. :D

Deine Meinung im anderen Thread ist zwar im Ergebnis mit der Haltung des Lehramts identisch, in der Begründung aber ganz und gar nicht. Daher ist es eine ganz andere Argumentation. Sollten sich in 100 Jahren die Frauen als das biologisch, physisch und psychisch doch belastbarere Geschlecht erweisen (manchmal habe ich den Verdacht jetzt schon ...), dann wäre Deine Argumentation hinfällig, die des kirchlichen Lehramtes allerdings nicht. 8)

Besten Gruß
Steve

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Sollten sich in 100 Jahren die Frauen als das biologisch, physisch und psychisch doch belastbarere Geschlecht erweisen (manchmal habe ich den Verdacht jetzt schon ...), dann wäre Deine Argumentation hinfällig, die des kirchlichen Lehramtes allerdings nicht.
Nur den Verdacht ? ;)
Ich bin da ziemlich sicher. ;D

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spectator
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Beitrag von spectator »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Deine Meinung im anderen Thread ist zwar im Ergebnis mit der Haltung des Lehramts identisch, in der Begründung aber ganz und gar nicht. Daher ist es eine ganz andere Argumentation.
und welche Begründung liefert das Lehramt der Kirche für seinen Beschluss (Frauen nicht zu weihen) ???
- Denk doch mal nach. :mrgreen:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Sollten sich in 100 Jahren die Frauen als das biologisch, physisch und psychisch doch belastbarere Geschlecht erweisen...
Besten Gruß
Steve
sie waren in den letztten 2000 nicht belastbarer, sie werden auch nicht in den nächsten 2000 Jahren belastbarer sein.
Es geht hier nicht nur um die Belastbarkeit. Christa Meves schreibt in ihrem Buch: "Wahrheit befreit" ganz gut darüber.

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Linus
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Beitrag von Linus »

Edi hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Dass manche Freikirchen wie z.B. Brüdergemeinden in ethisch-moral Hinsicht der kath. Kirche nahe kommen, ist bekannt.
Bloss die kirche ist ja kein Moralapostelverein. Wer Glaube auf Moral reduziert (und dass tun viele Freikirchen,gibts aber auch in der katholischen Kirche), der hat nix verstanden.
Das kann ich nicht ganz einordnen, zumal auch die kath. Kirche in offiziellen Veröffentlichungen moralisiert, ja selbst Paulus macht das, wenn man ihn wörtlich versteht. Dass das Christentum mehr ist als Moral und sich auf Christusliebe beruft, wird ja allen bekannt sein, auch wenn sie es nicht immer so verstehen bzw. voraussetzen.
Nun in der Freikirche (und einer anderen) wo ich dabei war (ich gebs ja zu ;) )wurde mit Mitgliedern, die ein moralisch nicht einwandfreies Leben führten, nicht zimperlich umgegangen. Besagte Leute waren zwar noch nominelle Mitglieder jener Gemeinden, sie wurden aber geächtet (Auch jene die mit diesen Umgang hatten (kleiner Tipp: man sehe sich den Film "Der Scharlachrote Buchstabe" an, so ähnich (bloss heutige Verhältnisse) wars. Da wurde massiv Sünder und Sünde durcheinander geworfen. Von "Liebe den Sünder, hasse die Sünde" keine Spur....
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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Edi
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Beitrag von Edi »

Linus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Dass manche Freikirchen wie z.B. Brüdergemeinden in ethisch-moral Hinsicht der kath. Kirche nahe kommen, ist bekannt.
Bloss die kirche ist ja kein Moralapostelverein. Wer Glaube auf Moral reduziert (und dass tun viele Freikirchen,gibts aber auch in der katholischen Kirche), der hat nix verstanden.
Das kann ich nicht ganz einordnen, zumal auch die kath. Kirche in offiziellen Veröffentlichungen moralisiert, ja selbst Paulus macht das, wenn man ihn wörtlich versteht. Dass das Christentum mehr ist als Moral und sich auf Christusliebe beruft, wird ja allen bekannt sein, auch wenn sie es nicht immer so verstehen bzw. voraussetzen.


Nun in der Freikirche (und einer anderen) wo ich dabei war (ich gebs ja zu ;) )wurde mit Mitgliedern, die ein moralisch nicht einwandfreies Leben führten, nicht zimperlich umgegangen. Besagte Leute waren zwar noch nominelle Mitglieder jener Gemeinden, sie wurden aber geächtet (Auch jene die mit diesen Umgang hatten (kleiner Tipp: man sehe sich den Film "Der Scharlachrote Buchstabe" an, so ähnich (bloss heutige Verhältnisse) wars. Da wurde massiv Sünder und Sünde durcheinander geworfen. Von "Liebe den Sünder, hasse die Sünde" keine Spur....
Oft sind Freikirchen kleinere überschaubare Gemeinschaften. Da wird schon des öfteren beobachtet und kontrolliert, das stimmt. Ein Bekannter von mir lebt getrennt von seiner Frau und kriegt deswegen in seiner Freikirche immer wieder eines auf die Mütze von manchen Mitgliedern. Wer aber wie ich seine Geschichte kennt, weiß, dass er seine Frau gar nicht heiraten wollte und nur von seinen Verwandten dazu gedrängt fast gezwungen wurde. Selbst bei der Eheschliessung hat er nur gezwungermassen ja gesagt. Im Grunde also nach kath. Auffassung gar keine gültige Ehe. Dementsprechend verlief auch die Ehe und schon nach zwei Jahren wollte er sich wieder trennen bzw. scheiden lassen, aber wiederum hatten seine Verwandten Einspruch erhoben und er hatte nicht den Mut die Scheidung durchzuziehen. So hatte er schliesslich zwei Kinder und lebte halt mit seiner Frau Jahre zusammen wie Katz und Maus.
Ich erwähne das hier so ausführlich, weil mich die Meinung von Theologen da mal interessieren würde. Wollte schon länger mal die Meinung anderer Leute dazu einholen und habe es dann wieder vergessen dazu etwas mitzuteilen.. Auf jeden Fall kennen seine Freunde in der Freikirche die Enstehung des Ganzen gar nicht, verurteilen ihn aber. Als ich dies alles mal einem mir bekannten Freikirchenpastor einer andern Gemeinde schilderte, hat er dazu nichts gesagt, weil er wohl selber nicht weiß wie das Ganze theologisch einzuordnen ist. Ich bin aber hier aber auch im Zweifel, nur machen sich solche Freikirchler überhaupt keinerlei Gedanken über solche Dinge.

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

Alsoooooooooooooo, ich bin echt dankbar, dass ich die letzten zwei Tage keine Zeit hatte hier zu schreiben, dann hätte ich manchen Beiträgen entsprechend, vermutlich aus der augenblicklichen Verfassung heraus, auch in ähnlicher weise geantwortet.

Fakt ist, solche Hardliner, die alles, was anders ist als das was sie denken und für richtig erkenn, als Sekte abstempeln, haben wir auch in den Freikirchen und den pietistisch evangelikalen Gemeinden, :/
das ist echt nicht das Vorrecht der rkK. :nein:
Ich setze bei den Brüdergemeinde Thema mal einen Link rein, wo die Lehre die Brüdergemeinden beschrieben ist.

Das ist nicht meine Ausarbeitung, könnte aber als Hilfe zum Verständnis gut sein.

Kindertaufe wird in den Freikirchen die ich kenne nicht praktiziert, allerdings ist das ein schönes Beispiel, ist es nicht so, das auch schon so mancher Christ aus der rkK sagt, das ist nicht biblisch, ich überlasse die Entscheidung, ob mein Kind sich taufen lassen will ihm selbst?
Aber das sind dann sicher Lehrabweichler, die eigentlich mit dem Bann belegt werden sollten, aber das werfen einige hier ja den Freikirchlern vor, das sie Gemeindezucht üben.

Irgendwie ist es schwer nachzuvollziehen, was ihr eigentlich wollt.

asderrix

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asderrix
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Beitrag von asderrix »

prim_ass hat geschrieben: Mir nicht. Ich finde es tatsächlich so. Viele "Christen" - gerade im freikirchlichen Raum - sprechen nicht mal mit "Sündern" oder Angehörigen anderer Religionen, wenn sie als solche bekannt sind, um sich nicht zu verunreinigen...
Glaubst du das selbst???
Langsam glaube ich ihr habt noch nie einen freikirchlichen Christ getroffen, ihr habt nur von einem gehört, der mal gehört hat das einer dabei war wie jemand gesagt hat das er von jemand gehört hat .........und so sind die Freikirchler.

Asderrix

Stefan

Beitrag von Stefan »

asderrix hat geschrieben:Irgendwie ist es schwer nachzuvollziehen, was ihr eigentlich wollt.
Vielleicht ausprobieren, ob Freikirchler mehr Geduld haben, besser Zuhören können und weniger temperamentvoll sind als Katholiken 8)

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Heike
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Beitrag von Heike »

Stefan hat geschrieben:
asderrix hat geschrieben:Irgendwie ist es schwer nachzuvollziehen, was ihr eigentlich wollt.
Vielleicht ausprobieren, ob Freikirchler mehr Geduld haben, besser Zuhören können und weniger temperamentvoll sind als Katholiken 8)
Haben wir, können wir, sind wir! Bild

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

asderrix hat geschrieben:
prim_ass hat geschrieben: Mir nicht. Ich finde es tatsächlich so. Viele "Christen" - gerade im freikirchlichen Raum - sprechen nicht mal mit "Sündern" oder Angehörigen anderer Religionen, wenn sie als solche bekannt sind, um sich nicht zu verunreinigen...
Glaubst du das selbst???
Langsam glaube ich ihr habt noch nie einen freikirchlichen Christ getroffen, ihr habt nur von einem gehört, der mal gehört hat das einer dabei war wie jemand gesagt hat das er von jemand gehört hat .........und so sind die Freikirchler.

Asderrix
Entschuldige mal: Ich war sieben Jahr in einer charismatischen Gemeinde und habe auch in vielen anderen Gemeinden gelehrt und gepredigt bevor ich zum katholischen Glauben kam. Mit Vermutungen über andere Forenteilnehmern sollte man sehr vorsichtig sein.

Ich kenne die charismatische / pfingstlerischer aber auch evangelikale Gemeindelandschaft in Berlin sehr gut. Auch die dort abstrusen Lehren, die ich selbst geglaubt habe, bis mir so einige Bibelstellen (z.B. in meiner Signatur zu sehen) und auch Fakten der Kirchengeschichte aufgefallen sind, nachdem ich nicht das nachgeplappert habe, was mir andere erzählten, sondern selbst geprüft habe.

Also, über Forenteilnehmern, die man eben nicht kennen kann, sollte man nicht spekulieren, sondern kann sie einfach mal über ihre Erfahrungen im Glauben und in Gemeinden etc. befragen.

Nur mal so ein kleiner Tipp am Rande.
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

prim_ass hat geschrieben:Viele "Christen" - gerade im freikirchlichen Raum - sprechen nicht mal mit "Sündern" oder Angehörigen anderer Religionen, wenn sie als solche bekannt sind, um sich nicht zu verunreinigen...
Ich kenne zwar die Freikirchen und ihre Lehren nicht so gut wie du sie aufgrund deiner Mitgliedschaft und Lehrtätigkeit dort kennst, aber ich kenne viele Freikirchler, einige davon recht gut.
Ich habe weitgehend andere Erfahrungen gemacht, als du sie beschreibst. Die meisten Freikirchler sind offen und akzeptieren Angehörige anderer Konfessionen. Für sie steht der gemeinsame Glaube an Jesus Christus im Vordergrund und nicht das Trennende, was es zweifelsfrei gibt.

Gruß
Angelika

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Effata
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Beitrag von Effata »

Liebe Brüder und Schwestern,
die Freikirchler fühlen sich gleich so betroffen, wenn man nur ihren Namen erwähnt, sie tun dann so, als ob die katholische Kirche wieder einen Hexenprozess gegen sie inszeniert. Die katholische Kirche würde sehr gerne eine kompetente und sachliche theologische Auseinandersetung mit den Freikirchen führen, aber das scheitert wahrscheinlich pünktlich an die "Verfolgungs-Idee" der anderen Seite.
Ich war 10 Jahre in einem katholischen charismatischen Gebetskreis. Es war eine sehr schöne und für mich fruchtbare Zeit. Vorallem der Lobpreis der Charismatiker ist etwas Besonderes.
Nun, nach einigen Jahren besuchten uns auch Mitglieder der Freikirchen. Als wir aber, und das war unser volles Recht als gläubige Katholiken, den Rosenkrank beteten, da ging der "Teufel" los. Sie kritisierten und ganz heftig und sagten, das sei vom Teufel. Nun, so sind wir mit ihnen nicht umgegangen. Da diese Freikirchler dafür gesorgt haben, dass unser relativ sehr großer Gebetskreis gespalten wurde, wegen der Art des Betens und der Marienverehrung, gibt es diesen katholischen charismatischen Kreis seit gut 5 Jahren nicht mehr. Die restlichen treu gebliebenen Kahtoliken es waren immerhin 80% davon, haben einen neuen Gebetskreis gebildet, aber nicht mehr charismatisch. Nun nennt sich die Gemeinschaft Haus der Seeligpreisungen, im Prinzip wird nach wie vor sehr viel Lobpreis eingebracht, aber die Marienverehrung hat jetzt einen festen Stand bekommen. Und das finde ich gut so. Was ich weiß, haben sich die Freikirchler in unserer Gegend dann, so wie dies in den USA Gang und Gäbe ist, in viele kleinen freikirchlichen Gebetskreise aufgeteilt.
In den USA gibt es mehr als 600 chrsitliche Sekten und es kommen jährlich immer neue dazu. Das ist nicht im Sinne Jesu! Darüber hat Paulus Einiges gesagt und das sollten die Freikirchler auch zur Kenntnis nehmen. Wir sind alles Brüder und Schwestern und sollen nicht so recthaberisch streiten, ganz besonders die Lajen. Die Frage der theologischen Auseinandersetzung soll man den Kirchenvätern überlassen, das ist ihre rechtmäßige Aufgabe.

Ich muß außerdem noch etwas zu den Freikirchlern sagen: mir gefiehlen die zu überbetonten Lobpreisgebärden, die mir fast übertrieben vorkamen, nicht so gut. Es genügt schon wenn wir unserer Freude einen herzlichen Audruck geben, wir müssen dabei nicht unbedingt ausgelassen werden... Die Freude an unserem Herrn ist bestimmt nicht deswegen weniger, wenn wir uns ein bißchen mehr besonnen verhalten. Ich sehe gerade in diesem übertriebenen Lobpreis der Freikirchler die Ursache der Spaltungstendenzen, denn gerade auf diese Weise konzentriert man sich zu sehr auf das Äußere Verhalten, das bei dem Einen gut ankommt, beim Anderen aber wiederum abstoßend wirkt.
Der Vollzug des Glaubens ist wichtiger als alles Andere.
Effata

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Edi
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Beitrag von Edi »

Naja, was Angelika sagt ist einerseits richtig. Mitglieder anderer Konfessionen werden schon akzeptiert. Fragt sich nur, was das heisst.
Aber insgeheim haben Freikirchler fast immer etwas gerade gegen die kath. Kirche und deren Lehren. Wenn man länger mit Freikirchlern Umgang hat, kommt das auch irgendwann einmal zum Ausdruck. Ich war lange Jahre in solchen Gruppen und weiß, was ich sage. Erst im letzten Jahr war ich einem Bekannten zu Gefallen mal in wieder so einer Gemeinde. Als ich sagte, dass ich auch in die kath. Kirche gehe, haben das einige mit Kopfschütteln quittiert. dass aber einer der Leiter der Gemeinde regelmässig beim Losbpreis mit dem Hintern wackelt, was ich mehr als abstossend fand, ist diesen Sektenmitgliedern nicht unangenehm aufgestossen. Ich habe zu meinem Bekannten gesagt, das sei mir alles zu primitiv.

Es gibt inzwischen eine ganze Menge an Büchern, die die Kirche falsch darstellen bis hin zur Hure Babylons und genau diese Bücher werden an manchen Bücherständen von Freikirchen vertrieben oder in diesen Kreisen sonstwie empfohlen. Nur wenige selbständig denkende Christen von Freikirchen können sich dem entziehen. Solche kenne ich auch und die sind auch bereit z.B. mal ein katholisches Video anzusehen. Die meisten sind es aber nicht, da sie anderes gelehrt werden.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 10. März 2005, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.

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prim_ass
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Beitrag von prim_ass »

Angelika hat geschrieben:
prim_ass hat geschrieben:Viele "Christen" - gerade im freikirchlichen Raum - sprechen nicht mal mit "Sündern" oder Angehörigen anderer Religionen, wenn sie als solche bekannt sind, um sich nicht zu verunreinigen...
Ich kenne zwar die Freikirchen und ihre Lehren nicht so gut wie du sie aufgrund deiner Mitgliedschaft und Lehrtätigkeit dort kennst, aber ich kenne viele Freikirchler, einige davon recht gut.
Ich habe weitgehend andere Erfahrungen gemacht, als du sie beschreibst. Die meisten Freikirchler sind offen und akzeptieren Angehörige anderer Konfessionen. Für sie steht der gemeinsame Glaube an Jesus Christus im Vordergrund und nicht das Trennende, was es zweifelsfrei gibt.

Gruß
Angelika
Deine Erfahrung bezieht sich auch darauf, wenn Du als Katholikin mit ihnen über die Deuterokanonischen Bücher oder Primat des Papstes gesprochen, oder über die Marien- und Heiligenverehrung und Anrufung wg. Fürbitte gesprochen habt. Oder wie stets um das Eucharistieverständnis? Klammert ihr solche Themen aus? Oder sind sie da immer noch so offen? Wie reagieren sie, wenn Du ihnen gegenüber sachlich und freundlich, aber klar und bestimmt, die Lehre der kath. Kirche verteidigst?

Sobald uns damals ein bewusster Katholk begenete, also einer der nicht einfach nur nen Taufschein hat, sondern wirklich die Lehre der Kirche kannte und bewusst lebte, wurde dieser gemieden.

Natürlich, hatten wir den Eindruck, dass man da einen kath. Kirchenkritiker hatten, dann wurde natürlich freundlich und permanent missioniert... (Man wollte diese ja "verirrten und gefangenen Opfer vom teuflichen Papst" retten...)

Meine Frage an Dich: Wie reagieren Deine Bekannten aus der Freikirche, wenn man die o.a. Themen erörtern möchte und sich so als bewusster Katholik zu erkennen gibt?
Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.

1.Tim 3:15

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Edi, es ist nicht so, dass die Freikirchler fast immer etwas gegen die katholische Kirche und ihre Lehre haben, und es ist nicht so, dass die meisten nicht bereit sind, sich über die katholische Kirche zu informieren. Natürlich gibt es auch solche Leute, aber sie sind meiner Erfahrung nach nicht in der Mehrheit.

Und dass es auch Katholiken gibt, die sich gegenüber Freikirchen abgrenzen und diese als Sekten bezeichnen, das sieht man ja anschaulich im Kreuzgang. ;)

Gruß
Angelika

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Edi
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Beitrag von Edi »

Angelika hat geschrieben:Edi, es ist nicht so, dass die Freikirchler fast immer etwas gegen die katholische Kirche und ihre Lehre haben, und es ist nicht so, dass die meisten nicht bereit sind, sich über die katholische Kirche zu informieren. Natürlich gibt es auch solche Leute, aber sie sind meiner Erfahrung nach nicht in der Mehrheit.

Und dass es auch Katholiken gibt, die sich gegenüber Freikirchen abgrenzen und diese als Sekten bezeichnen, das sieht man ja anschaulich im Kreuzgang. ;)

Gruß
Angelika
Diese Leute möchte ich aber erst mal kennenlernen, es ist alles anderes als eine Mehrheit dort. Ich war in charismatischen Gemeinden, in Brüdergemeinden in evangelikalen, in neocharismatischen usw. usw. Etliche davon hatten Bücher gegen die Marienverehrung, gegen die Kirche z.B. von Dalliard usw.
Auch war ich bei freien ev. Gemeinden usw. Als ich einmal ein Buch über Pater Pio dabei hatte, haben sich etliche Mitglieder in einen Raum zurückgezogen und für mich gebetet, als ob ich auf den Teufel selbst hereingefallen sei.
Ich kann nur Prim_Ass in seinem letzten Posting bestätigen. Solange man sich nicht äussert, ist man akzeptiert, wehe aber wenn man mal kath. Gedankengut erwähnt.
Wie gesagt, es gibt auch Ausnahmen, die aber nach meiner Erfahrung selten sind.
In meinem Wohnort gibt es einen sog. überkonfessionellen Hauskreis wo auch ein kath. Diakon Mitglied ist. Als ich ein mir bekanntes Mitglied des Hauskreises fragte, ob der Katholik da auch ein marianisches Gebet sprechen dürfe, war die Antwort, das sei ihnen nicht recht. Also muss der Katholik sich anpassen.
Zuletzt geändert von Edi am Donnerstag 10. März 2005, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.

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