Ich denke da darf ich auch was sagen, denn ich habe einen ev.luth. Kindergarten besucht und somit auch einige der Kindergottesdienste. Ich muss sagen, ich fand es immer ganz nett, wenn der Pastor kam, weil man da immer gesungen hat und so, aber wirklich was von Gott habe ich da nie erfahren. Warum lernt man eigentlich in so einem Kindergarten nicht das Vater unser? Naja zumindest hier war es nicht der Fall.
Auch was ich von Freunden mitbekommen habe, die eben zum Konfirmandenunterricht gegangen sind... Komische "gemeinschaftsfördernde" Spiele sind da sehr beliebt gewesen, aber das mal einer was über die Bibel erzählt hätte und deren Botschaft? Das Jesus Christus Gottes Sohn ist und was das bedeuten soll, hat da auch mal wieder keiner gelernt..
In der Schule wurden dann Bibeln verteilt (Realschule). Den Muslimen ist gleich mal aufgefallen, wie respektlos viele "Deutsche" mit der Heiligen Schrift umgehen! Ich habe später auch zerissene Bibeln im Park gefunden und es wurde über Jesus gelacht auf dem ganzen Schulhof.
Ich weiß, das viele denken, wenn der Glaube ein todernstes Thema ist, dann wollen es die Kinder un Jugendlichen doch gar nicht. Das glaube ich aber wiederum nicht. Kindern und Jugendlichen wird heute vor nichts mehr Respekt gelehrt! Bei den Sprüchen, die 9-jährige heute raushauen, bleibt mir die Spucke weg! Und es wird alles so christentumsfeindlich eingetrichtert. Viele tragen ein Kreuz und sagen sie glauben an Gott, haben aber keine Ahnung. Ich erinnere mich noch, ein Junge aus meiner alten Klasse hat bei Jesus nur an "irgendsoeinen Kerl" aus der Bibel denken können, "Gottes Sohn", aber nicht wirklich.... Ahja^^
Ich fände es nicht falsch, wenn Kindern in solchen Kindergärten wie dem, in dem ich war, das Vater unser und die zehn Gebote und eben so grundlegende Dinge vielleicht in Liedern beigebracht würden, Kurze Gebete vielleicht... In der Leseecke sollte wohl dann auch keine Kinderbibel fehlen...
Die Kinder sollten schon damit großwerden, das Jesus Christus für ihre Sünden gestorben ist, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es in einem christenfeindlichen Umfeld ist, selbst darauf zu kommen.
Es gibt auch so gut wie keine positive, christliche Literatur. Wenn dann so Eso-Kram. Schlimm.
Was ich aber empfehlen kann, Kinder mögen sowas, erinnern sich und wollen später eventuell mehr wissen:
Dieses Disney Film über Moses.
Sowas sollte es überhaupt mehr geben, qualitativ hochwertige (wenn auch in diesem Fall wie immer an die Disney-Masche angepasste aber dennoch wirklich gute) christliche Produktionen für Kinder.
Aber nicht nur das. Später war ich im katholischen Reli-Unterricht in der Schule. Wir haben einmal ernsthaft malen sollen, wie wir uns Gott vorstellen, und mir gefiel das nicht, weil mir zu Hause beigebracht wurde, Gott darf man sich nicht vorstellen aber man kann seinen Sohn Jesus darstellen. Manche malten also Gott als eine Wolke die Geschenke verteilt. Ich finde das ist der Anfang vom Ende, denn da wird ja dann eingeladen, sich Gott nach seinen Wünschen zurechtzuschnibbeln/malen. Und sowas bringt man Kindern bei?
Was ich aber aus diesem Unterricht noch sehr positiv in Erinnerung habe sind die Beschäftigung mit biblischen Geschichten, und das Basteln einer kleinen, gebundenen und illustrierten Weihnachtsgeschichte, die konnte man danach auch wenigstens auswendig!
Als ich dann in den ev.luth. Unterricht wechselte, ging es auch fast nur noch um Luther. Jesus? Wir haben Pferdemandalas ausgemalt^^
Ich denke gute Ansätze sind immernoch das Vorleben und (vielleicht?) gar nicht das eintrichtern aber das interessieren für den Glauben.
Warum eigentlich nicht mal kleine Aufgaben wie diese hier? Wir schreiben heute ein Gebet und sagen Gott eben alles, was wir ihm sagen wollen... Was müssen wir Gott sagen? Ich denke da wird auch gerne den Kindern beigebracht, sie sollen Gott wie eine Wunschwolke betrachten. Dabei halte ich es für wichtig, Kindern beizubringen, das Gott einen ja auch liebt, wenn man etwas falsch gemacht hat und er immer zuhört und eben alles sieht! Aber auch Respekt für Gott sollte Kindern nicht unbekannt bleiben. Also würde man Kindern eben an der Stelle beibringen, in dem Gebet ihre Sünden zu bekennen und sich für ihr geistiges Leben nützliches zu wünschen, z.B. es zu schaffen, seine Feinde zu lieben, nach Jesu Christi Vorbild.
Ich habe es ehrlich gesagt immer so erlebt, das in der hiesigen ev.-luth. Gemeinde eher immer nur über moderne Themen mit "einem Klecks von" Gott geredet wird und Gebet eher unwesentlich ist.
Das Problem ist dann auch die gerne so falsch verstandene und zurechtgetakkerte Sichtweise der Nächstenliebe under der Liebe Gottes zu uns. Natürlich liebt Gott seine Kinder nicht, weil sie gut sind, sondern weil sie seine sind! Aber Gott liebt nunmal nicht die Sünde und er will von keinem von uns die Sünde, oder sehe ich das falsch? Aber dann wird lieber an Glauben zurückgesteckt, damit man schleimige Toleranz lehren kann und es den Menschen und nicht Gott recht macht.
Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen hier vor Ort berichten.
Aber ich denke es gibt einige Punkte, in denen ich bessere Möglichkeiten sehe.
Das hat mich jetzt bewegt, dem Pastor von damals einen netten Brief zu schreiben... oder nein? Der Gemeinde? Mal schauen was passiert