Re: Bayern: Landeskirche öffnet Pfarrhäuser für homosexuelle Paa
Verfasst: Freitag 14. Januar 2011, 12:02
Pädophilie ist (leider!) auch gesellschaftliche Realität. Nur eben (noch?) keine allgemein anerkannte und akzeptierte.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://kreuzgang.org/
z.B.:Florianklaus hat geschrieben:@ Moser: Ich kann den einschlägigen Texten in der Bibel keine Einschränkung der Kritik an Homosexualität auf irgendwelche "Lustknaben" entnehmen. Es handelt sich m.E. um ergebnisorientierte Spekulation.
Welche Bibelstellen befürworten denn bitte die Sklaverei?
Das es Widersprüche gibt, bestreite ich gar nicht, und auch nicht, dass man nicht alle diese Widersprüche auflösen sollte und kann.Lutheraner hat geschrieben:Beides geht nicht. Du musst dich entscheiden, man kann nicht zwei Herren dienen. Es gibt und gab immer Widersprüche zwischen gesellschaftlichen Werten und Normen und dem Wort Gottes. Wie sollte es auch anders sein? So wie die Welt Christus gehasst hat, so hasst sie auch den Christen.Moser hat geschrieben:Beides - anders geht es doch gar nicht!Lutheraner hat geschrieben:Du setzt also unser Strafrecht und gesellschaftliche Normen über Gottes Wort?
Was ist dein Leitfaden: Die heilige Schrift oder die Wertvorstellungen der Gesellschaft in der du lebst?
Die hier im Strang geäußerten Ansichten zeigen, zu welch merkwürdigen Urteilen man kommt, wenn man das Thema nur auf den genital-technischen Aspekt reduziert.Moser hat geschrieben: Aha, wenn sich also ein heterosexuelles Paar zusammentut, ist es Liebe, wenn sich ein homosexuelles Paar zusammentut, geht es nur um Sex?
Diese Texte setzen die Existenz der Sklaverei als gesellschaftliche Realität voraus. Mehr nicht.Moser hat geschrieben:z.B.:Florianklaus hat geschrieben:@ Moser: Ich kann den einschlägigen Texten in der Bibel keine Einschränkung der Kritik an Homosexualität auf irgendwelche "Lustknaben" entnehmen. Es handelt sich m.E. um ergebnisorientierte Spekulation.
Welche Bibelstellen befürworten denn bitte die Sklaverei?
2. Mose 21,7: "Verkauft jemand seine Tochter als Sklavin, so darf sie nicht freigelassen werden."
3. Mose 22,11: "Wenn aber der Priester einen Sklaven für Geld kauft, so darf der davon (von den Opfergaben) essen."
2. Mose 21,20-21: "Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, dass sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden. Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden; denn es ist sein Geld."
2. Mose 20,8: "Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin."
3. Mose 25,44: "Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind"
Kann ein Dieb für sein Vergehen keinen Ersatz leisten, (2. Mose/Ex. 22,2) "so verkaufe man ihn um den Wert des Gestohlenen."
2. Mose 21,6: "Spricht aber der Sklave: Ich habe meinen Herrn lieb und mein Weib und Kind, ich will nicht frei werden, so bringe ihn sein Herr vor Gott und stelle ihn an die Tür oder den Pfosten und durchbohre mit einem Pfriemen sein Ohr, und er sei sein Sklave für immer."
Sir 33,27: "Ein böser Sklave gehört in den Block und verdient Schläge!"
Kol 3,22: "Ihr Sklaven, seid gehorsam in allen Dingen euren irdischen Herren!"
... die nicht infrage gestellt wird.Florianklaus hat geschrieben:Diese Texte setzen die Existenz der Sklaverei als gesellschaftliche Realität voraus.
...für die damalige Zeit. Man darf ja nie vergessen: Alle, die an der Bibel mitgeschrieben haben, waren ja auch Kinder ihrer Zeit. Dasselbe gilt auch für Paulus - und der berühmte Satz von den Frauen, die in der Gemeinde schweigen sollen, ist eben auch ein Ausfluss dessen und muss für die heutige Zeit hinterfragt werden. Würde Paulus heute leben, würde er es vielleicht auch nicht nochmal so schreiben.Stephen Dedalus hat geschrieben:... die nicht infrage gestellt wird.Florianklaus hat geschrieben:Diese Texte setzen die Existenz der Sklaverei als gesellschaftliche Realität voraus.
Aber nur, um die Welt im Sinne des Christentums zu verändern, nicht, um sich von ihr verändern zu lassen.Moser hat geschrieben:Aber ein Zurückziehen in den Elfenbeinturm nach dem Motto "wir hier drin, die böse Welt da draussen" kann doch nicht die Lösung sein! Nein, ein Christ muss mit beiden Beinen IN der Welt stehen, nicht ausserhalb von ihr.
Da hast du natürlich grundsätzlich recht. Das steht ja auch gar nicht in Frage, worüber wir hier diskutieren ist ja eher ob nun z.B. Homosexualität "im Sinne des Christentums" gesehen werden kann.HeGe hat geschrieben:Aber nur, um die Welt im Sinne des Christentums zu verändern, nicht, um sich von ihr verändern zu lassen.Moser hat geschrieben:Aber ein Zurückziehen in den Elfenbeinturm nach dem Motto "wir hier drin, die böse Welt da draussen" kann doch nicht die Lösung sein! Nein, ein Christ muss mit beiden Beinen IN der Welt stehen, nicht ausserhalb von ihr.
Jepp, die Katholiken müssen das so sehen, denn es ist der Sex, der die Verbindung zwischen zwei Menschen gleichen Geschlechts sozusagen 'kontaminiert'. Diese Verbindung kann nicht gut sein, denn dieser genitale sexuelle Akt ist Sünde, ganz egal unter welchen Umständen.Moser hat geschrieben: Aha, wenn sich also ein heterosexuelles Paar zusammentut, ist es Liebe, wenn sich ein homosexuelles Paar zusammentut, geht es nur um Sex?
touché [Punkt]Stephen Dedalus hat geschrieben:Jepp, die Katholiken müssen das so sehen, denn es ist der Sex, der die Verbindung zwischen zwei Menschen gleichen Geschlechts sozusagen 'kontaminiert'. Diese Verbindung kann nicht gut sein, denn dieser genitale sexuelle Akt ist Sünde, ganz egal unter welchen Umständen.Moser hat geschrieben: Aha, wenn sich also ein heterosexuelles Paar zusammentut, ist es Liebe, wenn sich ein homosexuelles Paar zusammentut, geht es nur um Sex?
Die evangelischen Christen hingegen akzeptieren die Tatsache, daß es echte, liebende Partnerschaften in Analogie zu der von Mann und Frau auch zwischen Menschen des gleichen Geschlechts geben kann. In diesem Kontext sehen sie den sexuellen Akt nicht als sündig an.
Auflösen kann man diesen Widerspruch nicht. Eine Berufung auf die Bibel hilft da aber nicht, denn aus evangelischer Sicht treffen die angeführten Bibelstellen den Sachverhalt ja nicht.
Aber in mehreren Beiträgen hast du doch darauf hingewiesen, dass biblische Aussagen "im Sinne der Zeit" zu verstehen seien, in der sie geschrieben wurden und daher heute keine Geltung mehr hätten oder jedenfalls anders zu interpretieren seien. Das betrifft auch die Homosexualtät, wo die Bibel nun eindeutige Aussagen macht. Inwiefern hast du dich denn dabei nicht von der Welt verändern lassen?Moser hat geschrieben:Da hast du natürlich grundsätzlich recht. Das steht ja auch gar nicht in Frage, worüber wir hier diskutieren ist ja eher ob nun z.B. Homosexualität "im Sinne des Christentums" gesehen werden kann.
Dass ein Christ immer der "Rufer in der Wüste" sein sollte, das ist völlig unbestritten.
Wie kommst du auf den Schmarrn?Moser hat geschrieben:Aha, wenn sich also ein heterosexuelles Paar zusammentut, ist es Liebe, wenn sich ein homosexuelles Paar zusammentut, geht es nur um Sex?
Natürlich sind Pädophilie, Zoophilie etc. gesellschaftliche Realität. Wo lebst du denn?Moser hat geschrieben:Wie gesagt: Homosexualität ist eine gesellschaftliche Realität (was Pädohilie, Zoophilie etc. NICHT ist).
Dann fang doch mal an mit dem Differenzieren: Welche Formen gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen sind denn -- und warum -- akzeptabel und salonfähig und welche -- und warum -- nicht?Moser hat geschrieben:Ich rede überhaupt nicht davon dass man nun jede Spieart und jeden Aspekt von Homosexualität bereitwillig akzeptieren und salonfähig machen sollte. Aber in Bausch und bogen verdammen darf man sie auch nicht. Man muss hier - wie überall - DIFFERENZIEREN - falls jemand das Wort nicht kennt.
Vielleicht kann man sich auf diesen festgestellten Dissens einfach mal einigen, dann fällt die Diskussion leichter. Alles andere bringt nämlich nix. Vor allem nicht die Vergleiche mit Zoophilie und Pädophilie und sonst was. Die werden m. E. nur ins Feld geführt, um die Haltung des Diskussionspartners zu diskreditieren.Moser hat geschrieben: touché [Punkt]
Die Schilderung derselben allerdings muss in diesem Unterforum grundsätzlich salonfähig bleiben. Das berührt natürlich nicht das Recht, inhaltlich kontrovers zu diskutieren.Dann fang doch mal an mit dem Differenzieren: Welche Formen gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen sind denn -- und warum -- akzeptabel und salonfähig und welche -- und warum -- nicht?
Das sind Spiegelfechtereien. Die Frage wurde oben von Moser bereits beantwortet. Es geht nicht um die technischen Details, sondern um den Kontext.Lioba hat geschrieben:Die Schilderung derselben allerdings muss in diesem Unterforum grundsätzlich salonfähig bleiben. Das berührt natürlich nicht das Recht, inhaltlich kontrovers zu diskutieren.Dann fang doch mal an mit dem Differenzieren: Welche Formen gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen sind denn -- und warum -- akzeptabel und salonfähig und welche -- und warum -- nicht?
Und das zweite:Evagrios Pontikos hat geschrieben:Gott ist der Schöpfer, der Erlöser und der Neuschöpfer. Er hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen und dem Menschen dadurch Anteil an seinem Schöpferhandeln gegeben. Darauf zielt die Sexualität als Gabe Gottes. Die menschliche Natur als Mann und Frau ist teleologisch, ist "Aussein auf" in diesem Sinne. Der Mann ist von Natur aus auf die Frau aus, die Frau ist von Natur aus auf den Mann aus, und darin ist der Mensch von Natur aus darauf aus, "Mitschöpfer" zu sein. (Dasselbe gilt analog für die Tier- und Pflanzenwelt.) Wo immer in der Bibel Gott als der Schöpfer bekannt wird, ist dieses Geheimnis gegenwärtig und mitgesetzt. Homosexualität, und zwar als bloßes Empfinden wie als vollzogene Praxis, ist deshalb gegen die Natur, weil gegen den Schöpfer und seine Berufung an uns, "Mitschöpfer" zu sein. Weil die Frage der Homosexualität deshalb das grundlegende Handeln Gottes als Schöpfer und Erhalter auch der gefallenen Welt betrifft, ist der Versuch ihrer Rechtfertigung "Anomia", Gesetzwidrigkeit (2 Thess 2,1ff; von Luther leider farblos mit "Bosheit" übersetzt). Denn nach alttestamentlichem Denken ist das "Gesetz" die logoshafte Grundstruktur der Schöpfung (vgl. Psalm 19 uvm.). Landesbischof Friedrich und Konsorten sind Propheten der antichristlichen Anomia. So viel zum Thema "roter Faden".overkott hat geschrieben:Was ist der rote Faden der Bibel? Doch offenbar Gott als Prinzip der Einheit, der Liebe, des Friedens und der Versöhnung...
Desweiteren ist die Sexualität leibliche Darstellung des Geheimnisses der Erlösung, der Ein-Leibheit von Christus und seiner Kirche, von Bräutigam und Braut. Die Ehe ist hierin gnadenhafte Vollendung der menschlichen Natur ihrem schöpfungsgemäßen Ursprung nach.
Schließlich zielt die Sexualität auf das Geheimnis der Neuschöpfung, weil nämlich die irdische Erfüllung der Sexualität nur Abbild der Unio Mystica ist, die allein in der zukünftigen Welt volle Wirklichkeit sein wird. Dies ist die Vollendung der menschlichen Natur ihrem schöpfungsgemäßen Ziel nach. Der Zölibat ist hierfür ein "eschatologisches Zeichen". Darin liegt auch unter den Bedingungen des Sündenfalls die Tragik der Sexualität: sie kann zur Pseudo-Verheißung werden, die sie nicht erfüllen kann, und kann so zur Sucht, zur Weltflucht etc. werden.
Mit dieser Bestimmung geraten Leibliches und Geistliches nicht in einen Gegensatz. Auch die Kirche ist keine geistliche Gemeinschaft auf Kosten der Leiblichkeit oder gegen die Leiblichkeit. Schließlich empfangen wir Christus ja im Geheimnis der Eucharistie realpräsent mit unserem Leib und deshalb auch mit unserem Geist. Das eine gründet im anderen: Natur und Gnade. Es geht beim Geheimnis der Gnade darum, die zu werden, die wir auch von Natur her sein sollen, vom Ursprung her und auf das Ziel hin.
... übrigens: auch Herr Kock tritt gerne in Lutherweste oder Kollarhemd auf. Eigentlich soll die klerikale Kleidung ja die Kontinuität der Kirche zum Ausdruck bringen...Evagrios Pontikos hat geschrieben:Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum die Kritiker von J. Friedrich und Konsorten nicht deutlich aussprechen, dass hier die alte Gnosis eine Wiederauferstehung feiert. Für Landesbischof Friedrichs Argumentation muss ja die Leiblichkeit des Menschen (als Mann und Frau) auf einen bloßen Biologismus reduziert werden, dem jede teleologische Qualität abgesprochen wird. Dementsprechend wird die Personalität des Menschen von der Leiblichkeit getrennt und zur geschlechtslosen Subjektivität umgedeutet, die einen Anspruch auf ein freies Streben nach Glück habe. Der Leib wird so zum bloßen Instrument des Lustgewinns, welcher mit dem Streben nach Glück identifiziert wird. Der Leib ist hier nicht mehr die Art und Weise, wie die Person in Raum und Zeit in Erscheinung tritt. Er wird zum "Es", das von der Person benutzt wird, eben zu einem Werkzeug der Lustgewinnung. Meiner Meinung nach ist das ein Denken, das aus der Gnosis kommt und mit dem christlich-biblischen Menschenbild rein gar nichts mehr zu tun hat. Denn der biblische Schöpfungsbericht versteht die Schöpfung des Menschen als Mann und Frau teleologisch.
Anstatt theologisch-dogmatisch zu argumentieren, lassen sich die Kritiker jedoch in endlose exegetische Grabenkämpfe ein. Dies ist völlig unfruchtbar, da die homophil argumentierenden Theologen in der Hl. Schrift ja gar keine Einheit, gar keine theologische Linie mehr sehen können. Für sie ist die Bibel historisch-kritisch atomisiert. Dass die Zuordnung der Geschlechter zueinander der rote Faden der gesamten Bibel ist und dass also nicht nur ein paar Stellen von Homosexualität handeln, wird so gar nicht mehr erkannt. Übrig bleibt nur noch ein "jesuanisches" Liebesgebot, das aber faktisch vom neuzeitlichen Toleranzgedanken her schon vollständig usurpiert und daher uminterpretiert ist. Hier ist keine ernsthafte Diskussion mehr möglich. Denn es fehlt die gemeinsame Basis.
Was ich als besonders schlimm empfinde: Landesbischof Friedrich ist ein Wolf im bischöflichen Schafspelz. Er tritt gern im Lutherrock und bischöflich-violettem Kollarhemd auf. Theologisch reißt er aber die Bibel ganz von der Kirche los und legt sie kraft eigener Vollmacht gnostisch aus. Für mich ist das der Inbegriff jener antichristlichen Verführung, vor der das ganze Neue Testament, angefangen von der Endzeitrede Jesu bis hin zur Offenbarung des Johannes, warnt.
OK, mißverständlich ausgedrückt. Realität schon, aber keinesfalls gesellschaftlich akzeptiert, sondern tabuisiert und bei Pädophilie auch strafrechtlich relevant. Im Übrigen verweise ich auf den Beitrag von stephen.lifestylekatholik hat geschrieben: Wie kommst du auf den Schmarrn? [/quote)
Das (zugegebenermassen zugespitzt) entnehme ich Deiner Aussage:
Sex zwischen Männern (und zwischen Frauen) ist schlecht. Das konstruierte Konzept »Homosexualität« ist der Trojaner, mit dem man gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen unter dem Deckmantel »echter Liebe« in den Hafen der Sündlosigkeit einschleusen will. Das ist aber zu verwerfen.
Natürlich sind Pädophilie, Zoophilie etc. gesellschaftliche Realität. Wo lebst du denn?Moser hat geschrieben:Wie gesagt: Homosexualität ist eine gesellschaftliche Realität (was Pädohilie, Zoophilie etc. NICHT ist).
Dann fang doch mal an mit dem Differenzieren: Welche Formen gleichgeschlechtlicher sexueller Handlungen sind denn -- und warum -- akzeptabel und salonfähig und welche -- und warum -- nicht?[/quote]Moser hat geschrieben:Ich rede überhaupt nicht davon dass man nun jede Spieart und jeden Aspekt von Homosexualität bereitwillig akzeptieren und salonfähig machen sollte. Aber in Bausch und bogen verdammen darf man sie auch nicht. Man muss hier - wie überall - DIFFERENZIEREN - falls jemand das Wort nicht kennt.
Warum beschwerst du dich über die Theologen, die die Auferstehung leugnen? Die argumentieren doch genauso wie du.Moser hat geschrieben:Man darf ja nie vergessen: Alle, die an der Bibel mitgeschrieben haben, waren ja auch Kinder ihrer Zeit. Dasselbe gilt auch für Paulus - und der berühmte Satz von den Frauen, die in der Gemeinde schweigen sollen, ist eben auch ein Ausfluss dessen und muss für die heutige Zeit hinterfragt werden. Würde Paulus heute leben, würde er es vielleicht auch nicht nochmal so schreiben.
Von Luther sind keine antisemitischen, sondern antijüdische Aussagen überliefert und die haben nichts mit seinem Glauben zu tun. Du bezeichnest dich nicht wegen Martin Luther als Lutheraner, sondern weil du einer Kirche angehörst, die sich aufgrund ihres Bekenntnisstandes als "lutherisch" bezeichnet. Das hat wenig mit der Person Martin Luther zu tun.Moser hat geschrieben: Noch ein Beispiel: Nur weil Luther antisemitische Äußerungen getan hat, muss ich, der ich mich als Lutheraner bezeichne, nicht ebenfalls Antisemit sein.
"Die Katholiken" haben größtenteils überhaupt kein Problem mit HS und "evangelische Christen" sind sich über das Thema nicht einig.Stephen Dedalus hat geschrieben:Jepp, die Katholiken müssen das so sehen, denn es ist der Sex, der die Verbindung zwischen zwei Menschen gleichen Geschlechts sozusagen 'kontaminiert'. Diese Verbindung kann nicht gut sein, denn dieser genitale sexuelle Akt ist Sünde, ganz egal unter welchen Umständen.Moser hat geschrieben: Aha, wenn sich also ein heterosexuelles Paar zusammentut, ist es Liebe, wenn sich ein homosexuelles Paar zusammentut, geht es nur um Sex?
Die evangelischen Christen hingegen akzeptieren die Tatsache, daß es echte, liebende Partnerschaften in Analogie zu der von Mann und Frau auch zwischen Menschen des gleichen Geschlechts geben kann. In diesem Kontext sehen sie den sexuellen Akt nicht als sündig an.
Dann liest du selektiv. Ich hatte nämlich auch geschrieben:Moser hat geschrieben:Das (zugegebenermassen zugespitzt) entnehme ich Deiner Aussage:lifestylekatholik hat geschrieben:Wie kommst du auf den Schmarrn?Moser hat geschrieben:Aha, wenn sich also ein heterosexuelles Paar zusammentut, ist es Liebe, wenn sich ein homosexuelles Paar zusammentut, geht es nur um Sex?lifestylekatholik hat geschrieben:Sex zwischen Männern (und zwischen Frauen) ist schlecht. Das konstruierte Konzept »Homosexualität« ist der Trojaner, mit dem man gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen unter dem Deckmantel »echter Liebe« in den Hafen der Sündlosigkeit einschleusen will. Das ist aber zu verwerfen.
Darauf habe ich doch ausdrücklich hingewiesen: Eine Beziehung zweier Menschen, die auf Liebe, Treue und Dauer angelegt ist, ist nicht schlecht, egal ob die beiden Leutchen Männlein, Weiblein oder wer auch immer sind. Solche Freundschaften findest du z. B. in der Romantik en masse. Das hat aber doch noch lange nicht mit sexuellen Handlungen zu tun.lifestylekatholik hat geschrieben:Daran ist nichts schlecht. Auch nicht nach katholischer Lesart.Moser hat geschrieben:Ich verstehe einfach nicht, warum eine Beziehung zweier Menschen, wenn sie auf Liebe, Treue und Dauer angelegt ist, schlecht sein soll, nur weil sie das gleiche Geschlecht haben.
Schlecht wird es erst, wenn die beiden sich in geschlechtlicher Gier aneinander vergehen.
Was hat der Beitrag von Stephen damit zu tun?Moser hat geschrieben:OK, mißverständlich ausgedrückt. Realität schon, aber keinesfalls gesellschaftlich akzeptiert, sondern tabuisiert und bei Pädophilie auch strafrechtlich relevant. Im Übrigen verweise ich auf den Beitrag von stephen.lifestylekatholik hat geschrieben:Natürlich sind Pädophilie, Zoophilie etc. gesellschaftliche Realität. Wo lebst du denn?Moser hat geschrieben:Wie gesagt: Homosexualität ist eine gesellschaftliche Realität (was Pädohilie, Zoophilie etc. NICHT ist).
Nein, weil Bestandteil der Ehe auch sexuelle Handlungen sind, sexuelle Handlungen zwischen Gleichgeschlechtlichen aber eine himmelschreiende Sünde sind, egal ob du’s mit dem spezifischen Partner nun zum ersten oder schon zum 183. Mal begehst.Moser hat geschrieben:Au fein, lass uns ins Detail gehen
Im Ernst: Ich meine damit ganz einfach, dass z.B. häufiger Sex mit wechselnden Partnern natürlich aus christlicher Sicht nicht in Ordnung ist. Aber die Lebensform, die der Ehe, wie sie im christlichen Sinne verstanden wird, nämlich die auf Dauer angelegte Verbindung zweier Menschen in Liebe in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod sie scheidet und so weiter, nahe kommt, kann doch durchaus ähnlich beurteilt werden.
Manche Katholiken sind eben Protestanten und manche Protestanten Katholiken.Lutheraner hat geschrieben: "Die Katholiken" haben größtenteils überhaupt kein Problem mit HS und "evangelische Christen" sind sich über das Thema nicht einig.
Wenn Du meinst…Stephen Dedalus hat geschrieben: …und manche Protestanten Katholiken.
Ich hoffe mal, dass Cantus damit nicht der Pädophilie das Wort reden wollte. Das entspräche auch nicht seinen sonstigen Äusserungen zu dem Thema.Sodomie wird in der Bibel verworfen. Pädophilie hingegen nicht.
Quatsch. Reiner Quatsch.Moser hat geschrieben:touché [Punkt]Stephen Dedalus hat geschrieben:Jepp, die Katholiken müssen das so sehen, denn es ist der Sex, der die Verbindung zwischen zwei Menschen gleichen Geschlechts sozusagen 'kontaminiert'. Diese Verbindung kann nicht gut sein, denn dieser genitale sexuelle Akt ist Sünde, ganz egal unter welchen Umständen.Moser hat geschrieben: Aha, wenn sich also ein heterosexuelles Paar zusammentut, ist es Liebe, wenn sich ein homosexuelles Paar zusammentut, geht es nur um Sex?
Die evangelischen Christen hingegen akzeptieren die Tatsache, daß es echte, liebende Partnerschaften in Analogie zu der von Mann und Frau auch zwischen Menschen des gleichen Geschlechts geben kann. In diesem Kontext sehen sie den sexuellen Akt nicht als sündig an.
Auflösen kann man diesen Widerspruch nicht. Eine Berufung auf die Bibel hilft da aber nicht, denn aus evangelischer Sicht treffen die angeführten Bibelstellen den Sachverhalt ja nicht.
War das jetzt eine Trainingseinheit in "Augustinus missverstehen?"Jepp, die Katholiken müssen das so sehen, denn es ist der Sex, der die Verbindung zwischen zwei Menschen gleichen Geschlechts sozusagen 'kontaminiert'. Diese Verbindung kann nicht gut sein, denn dieser genitale sexuelle Akt ist Sünde, ganz egal unter welchen Umständen.