Wenn man sein Selbstverständnis auf der Ablehnung von Was-auch-immer aufbauen muß ("Ich danke Dir, Gott, daß ich nicht so bin wie jene dort"), dann hat man ohnehin ein Problem.Stephen Dedalus hat geschrieben:Wenn das bisherige Selbstverständnis aber gerade auf der Ablehnung des Papstamtes aufbaute schon.Lutheraner hat geschrieben:Wenn sie der Auffassung sind, dass die Weihen zu Priesterinnen und Bischöfinnen ungültig sind, dann ist der Weg nach Rom für sie das kleinere Übel. Das ist jetzt wirklich nicht so schwer nachzuvollziehen.
Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
- FranzSales
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Genau, Weiber in Kasel sind des Teufels.Du kennst offenbar gewisse anglokatholische Kreise nicht...

Der männliche Beischläfer hingegen geht in Ordnung ...

"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Es geht nicht um eine Ablehnung aus sittlichen Gründen, sondern aus dogmatischen.Kilianus hat geschrieben:Wenn man sein Selbstverständnis auf der Ablehnung von Was-auch-immer aufbauen muß ("Ich danke Dir, Gott, daß ich nicht so bin wie jene dort"), dann hat man ohnehin ein Problem.Stephen Dedalus hat geschrieben:Wenn das bisherige Selbstverständnis aber gerade auf der Ablehnung des Papstamtes aufbaute schon.Lutheraner hat geschrieben:Wenn sie der Auffassung sind, dass die Weihen zu Priesterinnen und Bischöfinnen ungültig sind, dann ist der Weg nach Rom für sie das kleinere Übel. Das ist jetzt wirklich nicht so schwer nachzuvollziehen.
Altkatholiken lehnen auch nicht das Papstamt ab, sondern die Beschlüsse des I Vatikanums bzgl. einiger Aspekte des Papstamtes. Ich nehme an, SD hat das gemeint.
Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, daß Altkatholiken in Vergangenheit und Gegenwart sich nicht selten primär durch Verneinung definiert haben.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Es ist auch geradezu sachlogisch sich durch Verneinung zu definieren wo die Bejahung nicht trennend ist. Ein Problem das quasi alle Kirchen teilen. Grüße, Allons!ad-fontes hat geschrieben:Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, daß Altkatholiken in Vergangenheit und Gegenwart sich nicht selten primär durch Verneinung definiert haben.
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
So war es bereits zu Anfang und so wird es für immer sein. Prof. Walther Munzinger, Nationalrat, Sohn eines Bundesrates, Vater des Schweizer Obligationenrechts und Vater der Christkatholischen Kirche kritisierte bereits in den ersten Stunden:ad-fontes hat geschrieben: Aber es ist nicht von der Hand zu weisen, daß Altkatholiken in Vergangenheit und Gegenwart sich nicht selten primär durch Verneinung definiert haben.
"Wir sind stark in der Negation und schwach in der Position."
Nur heute negiert man gleich den gesamten christlichen Glauben, während es früher einige Aspekte der Dogmatik bzw. spezifische Dogmen waren

Wie bewundernswert sind deine Werke, o Herr, alles hast du mit Weisheit gemacht! Ps 104
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Dabei wäre die Position doch einfach zu finden: Die altkatholische Kirche müsste das sein, was in der Alten Kirche katholisch war.
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Das würden sie nie so sehen, aber es läuft darauf hinaus.Christ86 hat geschrieben: Nur heute negiert man gleich den gesamten christlichen Glauben, während es früher einige Aspekte der Dogmatik bzw. spezifische Dogmen waren
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Dabei wäre die Position doch einfach zu finden: Die altkatholische Kirche müsste das sein, was in der Alten Kirche katholisch war.


Altkath. Antrittsgesetz (Quod semper.. des hl. Vinzent von Lérins).
Das Problem "altkath." Reformen: Wiederherstellung wird nicht wörtlich verstanden und als Repristination abgelehnt; man richtet sich stattdessen nach einem postulierten, aber nicht beweisbaren alt- oder urkirchlichen Geist.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Den altkirchlichen Geist habe ich ja inzwischen in der hl. Orthodoxie kennengelernt, auch bei den Kopten. Ich würde den Alt-Katholiken raten, ein solches Glaubensleben einmal selbst zu erfahren, anstatt von einem rein theoretisch geprägten Postulat auszugehen.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Ich bezog diese Aussage eher auf Anglokatholiken, die sich nicht durch Verneinung und Ablehnung an sich definierten. Sie stehen bejahend zur katholischen Tradition (weitaus mehr als die meisten röm.-katholischen Gemeinden), grenzen sich von den römisch-katholischen Gemeinden jedoch lediglich durch die Ablehnung des päpstlichen Juriditktionsprimates ab (von einigen Anglopapalisten einmal abgesehen). Kurz: Man sieht sich als "katholisch ohne Papst".ad-fontes hat geschrieben:Es geht nicht um eine Ablehnung aus sittlichen Gründen, sondern aus dogmatischen.
Altkatholiken lehnen auch nicht das Papstamt ab, sondern die Beschlüsse des I Vatikanums bzgl. einiger Aspekte des Papstamtes. Ich nehme an, SD hat das gemeint.
Dies ist also nicht der wichtigste Aspekt des Selbstverständnisses, sondern das Unterscheidungsmerkmal.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Was ich an den konservativen Anglokatholiken nicht verstehe, ist warum diese kein Problem damit haben, mit Evangelikalen in einer Kirche zu sein...
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Wieso wundert Dich gerade das? Die sind doch sogar mit dem weiten Meer der liberalen Angikaner in einer Kirche. Da verblasst doch der Widerspruch zu den Evangelikalen.
Herr Gott,
großes Elend ist über mich gekommen.
Meine Sorgen wollen mich erdrücken,
ich weiß nicht ein noch aus.
Gott, sei gnädig und hilf.
Gib Kraft zu tragen, was du schickst,
laß die Furcht
nicht über mich herrschen.
(D. Bonhoeffer)
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Da "knallt" es aber schon eher, vor allem bei den Fragen von Frauenordination und Homosexualität. Komischerweise ist man sich aber mit den Evangelikalen wohl ziemlich einig?Alexander hat geschrieben:Wieso wundert Dich gerade das? Die sind doch sogar mit dem weiten Meer der liberalen Angikaner in einer Kirche. Da verblasst doch der Widerspruch zu den Evangelikalen.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Eher nein.Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Da "knallt" es aber schon eher, vor allem bei den Fragen von Frauenordination und Homosexualität. Komischerweise ist man sich aber mit den Evangelikalen wohl ziemlich einig?Alexander hat geschrieben:Wieso wundert Dich gerade das? Die sind doch sogar mit dem weiten Meer der liberalen Angikaner in einer Kirche. Da verblasst doch der Widerspruch zu den Evangelikalen.
In England wurde der Schulterschluß zwischen kons. Evangelikalen und kons. Anglokatholiken unter dem Dach von FOCA versucht - mit sehr schlechtem Ergebnis. Die Stile passten nicht zusammen. Evangelikale sind recht lax im Hinblick auf Frauen im geistlichen Amt aber sehr wenig kompromißbereit beim Thema Homosexualität. Bei den kons. Anglokatholiken ist es umgekehrt.
Durch Anglicanorum Coetibus wurde zusätzlich die Lage verkompliziert. Während die konservativen Anglokatholiken die Evangelikalen zuvor noch als (ungeliebten) Bündnispartner gegen moderne Tendenzen hingenommen hätten, blickt man nun eher nach Rom als rettenden Hafen. Evangelikale Bündnispartner stören da allerdings eher...
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Was meinst du mit formaliter? Was wäre formgerecht?Robert Ketelhohn hat geschrieben:formaliter auch § 2 - 4.Lutheraner hat geschrieben:Meine Privatmeinung zu den einzelnen Abschnitten der UE:ad-fontes hat geschrieben:Persönliche "Stellungnahmen" protestantischerseits interessieren mich prinzipiell mehr als kirchenamtliche..Lutheraner hat geschrieben:Darum geht es bei dieser Art von Kirchengemeinschaft m.E. doch gar nicht. Die Leuenberger Kirchengemeinschaft erwartet von ihren Gliedkirchen auch nicht, dass sie die Bekenntnisschriften der anderskonfessionellen Partnerkirchen anerkennen. Es geht doch nur darum, dass jeder auf seiner Art recht hat.ad-fontes hat geschrieben:Mich würde interessieren, ob du - gerne auch alle übrigen hier schreibenden Protestanten - die Utrechter Erklärung vorbehaltlos unterzeichnen könnten und wenn nein, wo sich ihrem Bekenntnis widersprechende Formulierungen finden: http://de.wikipedia.org/wiki/Utrechter_Erkl%C3%A4rung
1 - OK
2 - OK
3 - OK
4 - Ich kenne die Texte der Bullen und Proteste nicht, daher kann ich dazu keine Aussage treffen.
5 - OK
6 - OK
7 - nicht OK
8 - prinzipiell auch OK
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Stephen Dedalus hat geschrieben:Ich bezog diese Aussage eher auf Anglokatholiken, die sich nicht durch Verneinung und Ablehnung an sich definierten. Sie stehen bejahend zur katholischen Tradition (weitaus mehr als die meisten röm.-katholischen Gemeinden), grenzen sich von den römisch-katholischen Gemeinden jedoch lediglich durch die Ablehnung des päpstlichen Juriditktionsprimates ab (von einigen Anglopapalisten einmal abgesehen). Kurz: Man sieht sich als "katholisch ohne Papst".ad-fontes hat geschrieben:Es geht nicht um eine Ablehnung aus sittlichen Gründen, sondern aus dogmatischen.
Altkatholiken lehnen auch nicht das Papstamt ab, sondern die Beschlüsse des I Vatikanums bzgl. einiger Aspekte des Papstamtes. Ich nehme an, SD hat das gemeint.
Dies ist also nicht der wichtigste Aspekt des Selbstverständnisses, sondern das Unterscheidungsmerkmal.
Wäre es nicht möglich, -analog den Anglokatholiken in der Anglikanischen Kirche- in der kleinen Alt-Katholischen Kirche einen Arbeitskreis "traditionelle alt-katholische Kirche" (oder so ähnlich) zu gründen?
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Nette Idee.. (und schön, daß auch jemand an die altkatholischen "Tradis" denkt)Amandus2 hat geschrieben: Wäre es nicht möglich, -analog den Anglokatholiken in der Anglikanischen Kirche- in der kleinen Alt-Katholischen Kirche einen Arbeitskreis "traditionelle alt-katholische Kirche" (oder so ähnlich) zu gründen?
Warum sollte das nicht möglich sein?
Nur: Wer macht mit?
Ich schlage allerdings vor, den Namen abzuändern in: "Ökumenischer Arbeitskreis TAK"
1. Damit das Anliegen nicht allzu offensichtlich ist; könnte ja sonst AKs abschrecken.
2. Ök., damit es einen breiteren Personenkreis anspricht.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Wieso nicht Priesterbruderschaft St. Herzog? 

Jesus spricht: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Paß bloß auf, daß dein Beitrag nicht beanstandet wird...Marcus hat geschrieben:Wieso nicht Priesterbruderschaft St. Herzog?


Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Die zwei potentiellen Mitglieder sind ja bereits hier registriert.ad-fontes hat geschrieben: Nur: Wer macht mit?
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Stephen Dedalus hat geschrieben:Die zwei potentiellen Mitglieder sind ja bereits hier registriert.ad-fontes hat geschrieben: Nur: Wer macht mit?
Man müsste mal etwas Werbung im Südbadischen und im Schweizer Fricktal machen....
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Wie wäre es mit einer orthodoxen Gemeinde des westlichen Ritus im genannten Raum?
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Aha!ad-fontes hat geschrieben:Nette Idee.. (und schön, daß auch jemand an die altkatholischen "Tradis" denkt)Amandus2 hat geschrieben: Wäre es nicht möglich, -analog den Anglokatholiken in der Anglikanischen Kirche- in der kleinen Alt-Katholischen Kirche einen Arbeitskreis "traditionelle alt-katholische Kirche" (oder so ähnlich) zu gründen?
Warum sollte das nicht möglich sein?
Nur: Wer macht mit?
Ich schlage allerdings vor, den Namen abzuändern in: "Ökumenischer Arbeitskreis TAK"
1. Damit das Anliegen nicht allzu offensichtlich ist; könnte ja sonst AKs abschrecken.
2. Ök., damit es einen breiteren Personenkreis anspricht.
Ein "ökumenischer Arbeitskreis" hört sich für Tradis aber sehr alternativ an

Ihr schreckt da glaube ich die Falschen ab


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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Miserere Nobis Domine hat geschrieben:Den altkirchlichen Geist habe ich ja inzwischen in der hl. Orthodoxie kennengelernt, auch bei den Kopten. Ich würde den Alt-Katholiken raten, ein solches Glaubensleben einmal selbst zu erfahren, anstatt von einem rein theoretisch geprägten Postulat auszugehen.
Wenn sich die Altkatholiken seinerzeit unter Beibehaltung des lateinischen Ritus an die Orthodoxie angeschlossen hätten, stünde die AK heute sicherlich ganz anders da.
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Inwiefern anders?
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Sie wäre keine bedeutungslose liberale Sekte, sondern ein Teil der weltweiten Orthodoxie und würde sicherlich auch viele ernsthafte Konvertiten anziehen und nicht nur abgefallene katholische Priester.
Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Die Bedeutung der Orthodoxie in Deutschland ist auch nicht viel größer. Ich sehe da keine Verbesserung.
Ich bin kein Priester.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Nun, es gibt 1,5 - 2 Mio orthodoxe Christen in Deutschland und ungefähr 25.000 Altkatholiken.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Aber sie sind überwiegend in ihren ethnischen Gruppen steckengeblieben. Nur sehr wenige bieten Gottesdienste in deutscher Sprache an. Bisher ist ihr Einfluß wirklich gering - trotz der großen Zahl.Florianklaus hat geschrieben:Nun, es gibt 1,5 - 2 Mio orthodoxe Christen in Deutschland und ungefähr 25.000 Altkatholiken.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Die deutschsprachige Orthodoxie steht noch ganz am Anfang, das ist wahr. Es wäre aber falsch, zu behaupten, es täte sich nichts. Es sind gerade in den letzten 5 Jahren deutschsprachige Geminden neu entstanden, und Migrantengemeinden feiern zunehmend auch deutsche Liturgien.Stephen Dedalus hat geschrieben:Aber sie sind überwiegend in ihren ethnischen Gruppen steckengeblieben. Nur sehr wenige bieten Gottesdienste in deutscher Sprache an. Bisher ist ihr Einfluß wirklich gering - trotz der großen Zahl.Florianklaus hat geschrieben:Nun, es gibt 1,5 - 2 Mio orthodoxe Christen in Deutschland und ungefähr 25.000 Altkatholiken.
Ich gehe davon aus, dass sich in den nächsten Jahrzehnten noch einiges tun wird, schon allein deswegen, weil eine neue Generation heranwächst, die in Deutschland aufgewachsen ist und besser Deutsch als die Sprache des Herklunftslandes spricht. Und ein grosser Teil der Kinder, die heute getauft werden, haben ein deutsches Elternteil. Die Orthodoxie in Deutschland entwickelt sich also zu einer deutschen Orthodoxie und wird zunehmend auch für Deutsche attraktiv. Schon heute sind in zahlreichen Gemeinden die "Konvertiten" die aktivsten Mitglieder.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Das mag für die Großstädte gelten. Für das platte Land wohl noch nicht. Diese Entwicklung ist Teil der neuen Multikulti- und Multioptionsgesellschaft.Miserere Nobis Domine hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass sich in den nächsten Jahrzehnten noch einiges tun wird, schon allein deswegen, weil eine neue Generation heranwächst, die in Deutschland aufgewachsen ist und besser Deutsch als die Sprache des Herklunftslandes spricht. Und ein grosser Teil der Kinder, die heute getauft werden, haben ein deutsches Elternteil. Die Orthodoxie in Deutschland entwickelt sich also zu einer deutschen Orthodoxie und wird zunehmend auch für Deutsche attraktiv. Schon heute sind in zahlreichen Gemeinden die "Konvertiten" die aktivsten Mitglieder.
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Re: Anglikanische und altkatholische Gemeinschaft
Gerade auf dem "platten Land" ist ja der Assimilationsdruck stärker, weil die Gemeinden dort kleiner und Mischehen häufiger sind. Ausserdem sind dort oft nicht genug Orthodoxe einer Nationalität, so dass die verschiedenen Nationalitäten zusammenkommen. Da entstehen dann durchaus deutsch- oder mehrsprachige Gemeinden, z.B. diese hier:Stephen Dedalus hat geschrieben: Das mag für die Großstädte gelten. Für das platte Land wohl noch nicht. Diese Entwicklung ist Teil der neuen Multikulti- und Multioptionsgesellschaft.
http://www.orthodoxe-kirche-albstadt.de ... -gemeinde/