Anglikanische Kirche

Rund um Anglikanertum, Protestantismus und Freikirchenwesen.
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

Danke für die Links. Irgendwie sind die alle nicht nach meinem Geschmack. Dann lieber an sich konservative 39-Artikel-treue Anglikaner, jedoch mit lutherischem Sakramentsverständnis. Diese Kombination muss es ja auch irgendwo geben...

Gruß Marcus

P.S. Ich bin gerade dabei, zu sondieren, welche nicht-lutherischen Glaubensgemeinschaften am ehestens mit dem Luthertum konform gehen. Man muss ja schließlich wissen, wo die lutherische Missionsarbeit am effizientesten ist... :mrgreen:
Zuletzt geändert von Marcus am Freitag 23. Mai 2008, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

conscientia hat geschrieben:Hallo, John,
was sind das denn wieder für Kirchen? Gehören die zum "Continuing Church Movement"?
Gruß
c.
Nee, die Church of Pakistan, die Church of South India und die Church of North India sind alle die anglikanischen Ortskirchen bzw. Mitgliedskirchen in ihren jeweiligen Gebieten, d.h. sie sind vollwertige Mitglieder der Anglican Communion.

Cheers,

John
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Diese Kombination muss es ja auch irgendwo geben...
Kein Problem. Im Zweifel machst Du einfach einen Laden auf. Du holst Dir eine Weihe (kann ich Dir günstig unter www.simonie.net besorgen ...), wirst an einem Tag vom Diakon zum Priester und dann zum Bischof ernannt. Und schwupps... ist man der Patriarch von Neukölln (oder was weiß ich) der "Apostolisch-Lutherisch-Reformatorisch-Anglikanischen-aber trotzdem total katholischen-Episkopalkirche" des Heiligen Deutschen Reiches in den Grenzen von 1376.

Man kann von den Amis halten was man will: Religiös sind die extrem cool drauf. Geht nicht, gibts nicht! :mrgreen:
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anneke6
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Beitrag von anneke6 »

Am besten geht es hier, bei der Universal Life Church:
Daten eingeben, einen Tag warten und dann kann man sich den Römerkragen ausdrucken.
Die Ordination ist kostenlos. Wenn man einen Masters in Religion haben will, muß man 69 Dollar berappen, für einen Doktortitel 100 Dollar.
Wenn man bedenkt, wieviel arbeitsfreie Zeit man für ein Studium investieren muß, kommt das sehr billig.
Wenn jemand nun sagt, dies habe nichts mit der Anglikanischen Kirche zu tun…dann heißt dies: Beten, daß es so bleibt.
???

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Petur
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Beitrag von Petur »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Marcus hat geschrieben:Danke SD!

Es gibt doch mittlerweile so viele autonome anglikanische Gemeinschaften, die irgendwie alle auf die Church of England zurückgehen, aber ein unterschiedliches theologisches Profil haben.
Stimmt, aber die meisten von denen sind so winzig, gegen die erscheint selbst die SELK wie eine Massenveranstaltung. Ich kenne mich bei diesen Splittergruppen nicht gut aus, da es die in England sowieso nicht gibt. John weiß da besser Rat...
Es gibt einige auch in England (freilich sehr kleine):

http://www.fcofe.org.uk/about_the_free_ ... ngland.htm
(das englische Pendant der REC)

http://www.anglicancatholic.org.uk/

http://www.continuingcofe.org/

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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Am besten geht es hier, bei der Universal Life Church:
Daten eingeben, einen Tag warten und dann kann man sich den Römerkragen ausdrucken.
Die Ordination ist kostenlos.
Die sind von der Konkurrenz. Kann ich nicht empfehlen, da nur 2. Wahl. Kostenlose Ordinationen können keinen Segen entfalten und widersprechen auch der Tradition der Kirche. Römerkragen kann ich billig aus Polen besorgen.
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

FranzSales hat geschrieben:
Diese Kombination muss es ja auch irgendwo geben...
Kein Problem. Im Zweifel machst Du einfach einen Laden auf. Du holst Dir eine Weihe (kann ich Dir günstig unter www.simonie.net besorgen ...), wirst an einem Tag vom Diakon zum Priester und dann zum Bischof ernannt. Und schwupps... ist man der Patriarch von Neukölln (oder was weiß ich) der "Apostolisch-Lutherisch-Reformatorisch-Anglikanischen-aber trotzdem total katholischen-Episkopalkirche" des Heiligen Deutschen Reiches in den Grenzen von 1376.

Man kann von den Amis halten was man will: Religiös sind die extrem cool drauf. Geht nicht, gibts nicht! :mrgreen:
Aber nur mit Dir zusammen. Schließlich brauche ich dann als Patriarch ja einen fähigen Generalvikar.... :D

Mal ganz im Ernst. Ich finde es wirklich unseriös, wie manche Gruppierungen sich im Netz präsentieren. Da wird eine neue „Kirche“ gegründet, der „Chef“ ist gleich ein „Patriarch“ und jede Minigemeinde wird von einem eigenen „Erzbischof“ geleitet... :roll:

Die REKiD ist mit Sicherheit eine seriöse Freikirche, deren Hauptanliegen in der Bewahrung des christlichen Glaubens in anglikanischer Tradition auf Grundlage der 39 Art. besteht und nur deshalb im 19. Jahrhundert entstanden ist, weil aus ihrer Sicht das reformatorische Erbe durch das Aufkommen der Oxford-Bewegung und die Wiedereinführung romantisierender Gebräuche gefährdet war. Vielen anderen der kleinen anglikanischen Abspaltungen geht es aber offenbar nur darum, einfach autonom Kirche spielen und sich mit wohlklingenden Titeln schmücken zu können. Das ist nicht mehr seriös. Eine konservative Gegenbewegung zur Amtskirche meinetwegen noch in den Richtungen „high“, „broad“ und „low“ unterteilt müsste doch ausreichen.

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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Aber nur mit Dir zusammen. Schließlich brauche ich dann als Patriarch ja einen fähigen Generalvikar....
Ich denke, dass wir hier genügend "weihefähiges Material" finden. Ich träume schon lange davon eine Sekte aufzumachen. Habe schließlich lang genug gearbeitet, dass können jetzt auch mal die anderen für mich tun. ;D
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

FranzSales hat geschrieben:
Aber nur mit Dir zusammen. Schließlich brauche ich dann als Patriarch ja einen fähigen Generalvikar....
Ich denke, dass wir hier genügend "weihefähiges Material" finden. Ich träume schon lange davon eine Sekte aufzumachen. Habe schließlich lang genug gearbeitet, dass können jetzt auch mal die anderen für mich tun. ;D
Und wie soll die heißen? "FranzSaleschische-Katholische Kirche des letzten Heiligen Ritters mit der eisernen Hand"? :D

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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Und wie soll die heißen? "FranzSaleschische-Katholische Kirche des letzten Heiligen Ritters mit der eisernen Hand"?
Klingt gut. Wie wärs mit:
"FranzSalesische-Katholische Kirche des letzten Restes und letzten Ritters, der mit seiner eisernen Hand das Grab der unbefleckt empfangenen Gottesgebärerin in Ephesus berührte." ?
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

FranzSales hat geschrieben:
Und wie soll die heißen? "FranzSaleschische-Katholische Kirche des letzten Heiligen Ritters mit der eisernen Hand"?
Klingt gut. Wie wärs mit:
"FranzSalesische-Katholische Kirche des letzten Restes und letzten Ritters, der mit seiner eisernen Hand das Grab der unbefleckt empfangenen Gottesgebärerin in Ephesus berührte." ?
Ein wirklich einprägsamer Name! Nomen est Omen!

conscientia
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Beitrag von conscientia »

Nee, mir ging's um diese Kirchen.

Der Church of South India hätte ich nie unterstellt, eine continuing church (heißt das so?) zu sein. Habe seinerzeit mal ein nettes Buch des Bischofs Stephen Neill über "Anglikanismus" gelesen, und Bischof Neill war ja wohl einer der Architekten der Church of South India.

An dem Buch ist mir besonders in Erinnerung geblieben die Bemerkung, dass ein Anglikaner, wenn er sich in seinem Arbeitszimmer zum Gebet niederkniee, sie in der Gegenwart Gottes fühle. Das empfinde ich noch heute als einen Satz, der mich in meinem Vollzug des Gebets herausfordert.

conscientia
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Beitrag von conscientia »

Marcus und FranzSales,

braucht Ihr eigentlich noch einen zünftigen Titular-Erzabt?
Ich kenne wohl einen....

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Marcus
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Beitrag von Marcus »

conscientia hat geschrieben:Marcus und FranzSales,

braucht Ihr eigentlich noch einen zünftigen Titular-Erzabt?
Ich kenne wohl einen....
Dich?

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Marcus hat geschrieben:
FranzSales hat geschrieben:
Und wie soll die heißen? "FranzSaleschische-Katholische Kirche des letzten Heiligen Ritters mit der eisernen Hand"?
Klingt gut. Wie wärs mit:
"FranzSalesische-Katholische Kirche des letzten Restes und letzten Ritters, der mit seiner eisernen Hand das Grab der unbefleckt empfangenen Gottesgebärerin in Ephesus berührte." ?
Ein wirklich einprägsamer Name! Nomen est Omen!
Als Oberhaupt der Autokephalen Heiligen Patriarchalen Anglikanisch-Orthodox-Lutherisch-Katholisch-Reformiert-Methodistischen Kirche spreche ich hiermit das Anathema gegen die "FranzSalesische-Katholische Kirche des letzten Restes und letzten Ritters, der mit seiner eisernen Hand das Grab der unbefleckt empfangenen Gottesgebärerin in Ephesus berührte" aus, da wir nicht gleich einen Titularsitz angeboten bekommen haben, und außerdem ist unsere liturgische Kleidung viel cooler.

Das Anathema wird aber gegen ein Bier in der Kneipe gerne aufgehoben.

Cheers,

+++John
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John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Nachtrag: Sollte einer von der Autokephalen Heiligen Patriarchalen Anglikanisch-Orthodox-Lutherisch-Katholisch-Methodistisch-Syrisch-Reformierten Kirche hier aufkreuzen, haue ich ihn auf die Fresse, denn das sind die schlimmsten Häretiker überhaupt.

(Sie bügeln ihre Alben nicht mit der Hand, sondern sie jagen sie durch 'nen Mangel! :shock:)

Cheers,

+++John
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Ihr seid alle schreckliche Häretiker, da ihr euch weigert Manipel zu tragen.

Die Exkommunikation wird nur zurück genommen, wenn wir mindestens 3 Bier im Pub nehmen. :freude:
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John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Apropos: Wir Anglikaner sind wohl noch lange nicht die einzigen Spinner dieser Welt.

All hail Pope Michael I!
Wikiblödia hat geschrieben: He was elected by a group of six lay sedevacantists, which included himself and his parents, to fill the vacancy they consider to have been caused by the death of Pope Pius XII in 1958.
Originell, was? Ich lasse mich von meiner Familie auch zum Papst wählen. :D

Cheers,

John
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John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

FranzSales hat geschrieben:Die Exkommunikation wird nur zurück genommen, wenn wir mindestens 3 Bier im Pub nehmen. :freude:
Also das ist nunmal wirklich nicht apostolisch.

Damals haben die doch Wein getrunken.

Cheers,

+++John
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John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

conscientia hat geschrieben:wegeditiert!
Ach warum? Das war doch hammergeil! :freude: :D

Cheers,

John
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FranzSales
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Beitrag von FranzSales »

Also das ist nunmal wirklich nicht apostolisch.
Damals haben die doch Wein getrunken.
Das steht vielleicht in eurer angelsächsischen Bibel. Im germanischen Original wird Bier getrunken. Was mich nur stutzig macht ist, dass die da alle anders heißen. Odin klingt irgendwie nicht so fromm ...
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Marcus
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Beitrag von Marcus »

FranzSales hat geschrieben:
Also das ist nunmal wirklich nicht apostolisch.
Damals haben die doch Wein getrunken.
Das steht vielleicht in eurer angelsächsischen Bibel. Im germanischen Original wird Bier getrunken. Was mich nur stutzig macht ist, dass die da alle anders heißen. Odin klingt irgendwie nicht so fromm ...
Dann Prost! :ikb_cheers:

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Petur
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Beitrag von Petur »

Marcus hat geschrieben:

Mal ganz im Ernst. Ich finde es wirklich unseriös, wie manche Gruppierungen sich im Netz präsentieren. Da wird eine neue „Kirche“ gegründet, der „Chef“ ist gleich ein „Patriarch“ und jede Minigemeinde wird von einem eigenen „Erzbischof“ geleitet... :roll:
Sie wollen nur einfach der Lehre der Bibel folgen. Der Apostel Paulus schreibt ja, dass es löblich sei, wenn einer Bischof werden möchte. ;)

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

FranzSales hat geschrieben:
Also das ist nunmal wirklich nicht apostolisch.
Damals haben die doch Wein getrunken.
Das steht vielleicht in eurer angelsächsischen Bibel. Im germanischen Original wird Bier getrunken.
Endlich die Erklärung hierfür:

Bild

Aber zum Thema "germanische Original" sage ich nur folgendes:
1. Jesus is God.
2. God is all-knowing.
3. English ability is a form of knowledge.
4. Therefore God, and thus Jesus, speaks English.
5. English is the world language.
6. God's plan is visible in the world.
7. Therefore God's plan is visible in English being the world language.
8. Therefore God speaks English and ordained it to be the common tongue.
QED.
Und ferner:
1. English is God's language. (See above.)
2. The highest form of English was written by William Shakespeare.
3. The version of the Bible that sounds most like Shakespeare is the King James Version.
4. Therefore the KJV is God's Bible.
QED.
I rest my case, m'lud.

Cheers,

John
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John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Lutheraner hat geschrieben:Die Anglican Community ist eine Kirche. Der Lutherische Weltbund (zu dem die SELK nicht gehört) ist eine Kirchengemeinschaft.
Mmmmh, das ist so nicht ganz richtig. Die Anglican Communion versteht sich nicht als eigenständige Kirche, sondern als Gemeinschaft eingenständiger Nationalkirchen bzw. Kirchenprovinzen.

Oberhalb der Nationalebene gibt es bei uns keine kirchenrechtlichen Instanzen, zum Beispiel, also keine Kurie oder ähnliches. Die Anglican Communion hat also keine eigene rechtliche Identität außerhalb der Mitgliedskirchen.

Der Erzbischof von Canterbury ist auch kein Papstersatz, wie viele das mißverstehen. Er ist lediglich primus inter pares unter den anglikanischen Primassen, ein Ehrenvorsitz.

EDIT/NACHTRAG: Vielleicht als Beispiel, es gibt einige anglikanische Kirchen, die ebenso methodistisch sind -- sprich, sie sind Mitglieder der Anglican Communion aber auch andere Kirchengemeinschaften. Die Church of North India als Beispiel ist die anglikanische Ortskirche für den nördlichen Teil Indiens, ist aber auch Mitglied des World Methodist Council und der World Alliance of Reformed Churches.

Cheers,

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Petur
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Beitrag von Petur »

John Grantham hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Die Anglican Community ist eine Kirche. Der Lutherische Weltbund (zu dem die SELK nicht gehört) ist eine Kirchengemeinschaft.
Mmmmh, das ist so nicht ganz richtig. Die Anglican Communion versteht sich nicht als eigenständige Kirche, sondern als Gemeinschaft eingenständiger Nationalkirchen bzw. Kirchenprovinzen.

Oberhalb der Nationalebene gibt es bei uns keine kirchenrechtlichen Instanzen, zum Beispiel, also keine Kurie oder ähnliches. Die Anglican Communion hat also keine eigene rechtliche Identität außerhalb der Mitgliedskirchen.

Der Erzbischof von Canterbury ist auch kein Papstersatz, wie viele das mißverstehen. Er ist lediglich primus inter pares unter den anglikanischen Primassen, ein Ehrenvorsitz.

EDIT/NACHTRAG: Vielleicht als Beispiel, es gibt einige anglikanische Kirchen, die ebenso methodistisch sind -- sprich, sie sind Mitglieder der Anglican Communion aber auch andere Kirchengemeinschaften. Die Church of North India als Beispiel ist die anglikanische Ortskirche für den nördlichen Teil Indiens, ist aber auch Mitglied des World Methodist Council und der World Alliance of Reformed Churches.

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Die AC und die Utrechter Union der a.k. Kirchen sind Kirchengemeinschaften, es geht hier also um "föderative Kirchen"(zumindest in meiner Interpretation). Der LWB ist ein Bund selbständ. Kirchen, keine Kirchengemeinschaft im obigen Sinne.

Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Hi John,

ich muß hier noch einmal nachhaken.

Die Anglican Communion ist ein ecclesiologisch hochinteressantes Gebilde. Es ist richtig, daß sie eine Gemeinschaft von eigenständigen Provinzen oder Nationalkirchen ist. Aber als solche ist sie mehr als etwa der LWB oder vergleichbare andere konfessionelle Bünde. In ihrer Struktur steht sie zwischen zentralistischen Kirchen wie den Romkatholiken und konfessionellen Bünden wie LWB oder World Methodist Council. Das sieht man u. a. daran, daß es jeweils nur eine anglikanische Ortskirche geben kann (während zum Beispiel im LWB oder anderen Bünden durchaus mehrere Kirchen eines Landes vertreten sein können) und daß die AC andere "Instruments of Unity" ausgebildet hat, als dies die konfessionellen Bünde tun. Der Erzbischof von Canterbury ist ein Fokus der Einheit, wie ihn andere Konfessionsfamilien nicht kennen (ausgenommen die Orthodoxen). Dazu gehören auch die Primates Meetings und natürlich die Lambeth Conference als internationale anglikanische Bischofskonferenz.

Daß die Qualität der Beziehungen (ekklesiologisch betrachtet) in der Anglican Communion größer ist als in anderen konfessionellen Bünden, sieht man u.a. an den gegenwärtigen Schwierigkeiten, wo die Weihe von Gene Robinson in den USA als ein Bruch der Gemeinschaft mit massiven Konsequenzen betrachtet wird. Ein solches Szenario ist imho in anderen konfessionellen Bünden schwerlich vorstellbar. Sicher könnte es dort auch zu einem Ausschluß einzelner Mitgliedskirchen kommen, aber die ekklesiologische Tragweite scheint mir wesentlich geringer zu sein als in der Anglican Communion.

Ich empfehle zu diesem Thema sehr die Lektüre von Paul Avis' neuem Buch "The Identity of Anglicanism". Paul Avis ist sowas wie der anglikanische Chefekklesiologe, und er hat dazu einige interessante Dinge zu sagen.
If only closed minds came with closed mouths.

John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Moin SD,
Stephen Dedalus hat geschrieben:Hi John,

ich muß hier noch einmal nachhaken.

Die Anglican Communion ist ein ecclesiologisch hochinteressantes Gebilde. Es ist richtig, daß sie eine Gemeinschaft von eigenständigen Provinzen oder Nationalkirchen ist. Aber als solche ist sie mehr als etwa der LWB oder vergleichbare andere konfessionelle Bünde. In ihrer Struktur steht sie zwischen zentralistischen Kirchen wie den Romkatholiken und konfessionellen Bünden wie LWB oder World Methodist Council. Das sieht man u. a. daran, daß es jeweils nur eine anglikanische Ortskirche geben kann (während zum Beispiel im LWB oder anderen Bünden durchaus mehrere Kirchen eines Landes vertreten sein können) und daß die AC andere "Instruments of Unity" ausgebildet hat, als dies die konfessionellen Bünde tun. Der Erzbischof von Canterbury ist ein Fokus der Einheit, wie ihn andere Konfessionsfamilien nicht kennen (ausgenommen die Orthodoxen). Dazu gehören auch die Primates Meetings und natürlich die Lambeth Conference als internationale anglikanische Bischofskonferenz.

Daß die Qualität der Beziehungen (ekklesiologisch betrachtet) in der Anglican Communion größer ist als in anderen konfessionellen Bünden, sieht man u.a. an den gegenwärtigen Schwierigkeiten, wo die Weihe von Gene Robinson in den USA als ein Bruch der Gemeinschaft mit massiven Konsequenzen betrachtet wird. Ein solches Szenario ist imho in anderen konfessionellen Bünden schwerlich vorstellbar. Sicher könnte es dort auch zu einem Ausschluß einzelner Mitgliedskirchen kommen, aber die ekklesiologische Tragweite scheint mir wesentlich geringer zu sein als in der Anglican Communion.

Ich empfehle zu diesem Thema sehr die Lektüre von Paul Avis' neuem Buch "The Identity of Anglicanism". Paul Avis ist sowas wie der anglikanische Chefekklesiologe, und er hat dazu einige interessante Dinge zu sagen.
Alles richtig, aber von einer "anglikanischen Kirche" zu sprechen ist letztendlich qualitativ falsch. (ECUSA ist eine anglikanische Kirche, die Church of England ist eine anglikanische Kirche, aber "die anglikanische Kirche" gibt es nicht.)

Die Anglican Communion ist zwar mehr als nur ein Bund, aber wir erheben erstens keinen Anspruch, "die" Kirche zu sein, und zweitens haben die Mitgliedskirchen deutlich mehr Freiheit und Spielraum als z.B. die Ortskirchen in der R K K. Wie gesagt, wir haben keine zentralen, übergreifenden rechtlichen Instanzen.

Der Vergleich mit der Orthodoxie kommt zwar eher hin -- eine Communio unter verschiedenen Nationalkirchen, die in ihren eigenen Angelenheiten autonomisch handeln, und die ihre institutionelle Einheit hauptsächlich über die Communio mit einem bestimmen primus inter pares definiert. Aber unsere institutionelle Einheit hat wiederum eine andere, mildere Qualität als die der Orthodoxie.

Cheers,

John
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Beitrag von John Grantham »

Petur hat geschrieben:
John Grantham hat geschrieben:
Lutheraner hat geschrieben:Die Anglican Community ist eine Kirche. Der Lutherische Weltbund (zu dem die SELK nicht gehört) ist eine Kirchengemeinschaft.
Mmmmh, das ist so nicht ganz richtig. Die Anglican Communion versteht sich nicht als eigenständige Kirche, sondern als Gemeinschaft eingenständiger Nationalkirchen bzw. Kirchenprovinzen.

Oberhalb der Nationalebene gibt es bei uns keine kirchenrechtlichen Instanzen, zum Beispiel, also keine Kurie oder ähnliches. Die Anglican Communion hat also keine eigene rechtliche Identität außerhalb der Mitgliedskirchen.

Der Erzbischof von Canterbury ist auch kein Papstersatz, wie viele das mißverstehen. Er ist lediglich primus inter pares unter den anglikanischen Primassen, ein Ehrenvorsitz.

EDIT/NACHTRAG: Vielleicht als Beispiel, es gibt einige anglikanische Kirchen, die ebenso methodistisch sind -- sprich, sie sind Mitglieder der Anglican Communion aber auch andere Kirchengemeinschaften. Die Church of North India als Beispiel ist die anglikanische Ortskirche für den nördlichen Teil Indiens, ist aber auch Mitglied des World Methodist Council und der World Alliance of Reformed Churches.
Die AC und die Utrechter Union der a.k. Kirchen sind Kirchengemeinschaften, es geht hier also um "föderative Kirchen"(zumindest in meiner Interpretation). Der LWB ist ein Bund selbständ. Kirchen, keine Kirchengemeinschaft im obigen Sinne.
Die Kirchen der Anglican Communion sowie der Utrechter Union sind aber selbständig. Der wesentliche Unterschied ist das Katholizitäts- bzw. Ortskirchenprinzip sowie die Art und Weise, wie Einheit definiert wird (also über Gemeinschaft mit einem bestimmten Bischof).

Cheers,

John
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Beitrag von Stephen Dedalus »

John Grantham hat geschrieben: Alles richtig, aber von einer "anglikanischen Kirche" zu sprechen ist letztendlich qualitativ falsch. (ECUSA ist eine anglikanische Kirche, die Church of England ist eine anglikanische Kirche, aber "die anglikanische Kirche" gibt es nicht.)
Hi John,

ich halte es dennoch für richtig, von einer Kirche zu sprechen. Die Anglican Communion verwirklicht in meinen Augen das altkirchliche Prinzip der einen Kirche, die sich in (rechtlich autonomen) Ortskirchen verwirklicht, die durch ihre Primasse repräsentiert werden. Die Einheit der Kirche wird verwirklicht durch die "Instruments of Communion" - also durch die Bischofskonferenzen (Lambeth), Primates Meetings etc. Während Rom diese Autonomie der Ortskirchen zugunsten des Zentralismus aufgelöst hat, stellen die Protestanten die Identität der Kirche vor allem durch das Bekenntnis her. Deshalb spielen für die Lutheraner auch die sichtbaren Elemente der Einheit keine so große Rolle wir für uns (genau gesagt das Bischofsamt in der Sukzession, die hier ja Ausdruck der Gemeinschaft mit der Kirche aller Zeiten und den Aposteln ist).

Zwischen dem römischen Zentralismus und dem protestantischen Partikularismus (kompensiert durch "Bekenntnisgemeinschaft") stehen die Anglikaner, Alt-Katholiken und Orthodoxen in der echten ekklesiologischen Tradition der Alten Kirche. Darin unterscheidet sich die AC von den konfessionellen Bünden.

Die rechtliche Autonomie der einzelnen Ortskirchen spricht dabei nicht gegen die Identität der Anglican Communion als "Kirche". Nur ist im letzteren nicht die institutionelle Einheit gemeint.

LG
SD
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John Grantham
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Beitrag von John Grantham »

Moin SD,
Stephen Dedalus hat geschrieben:
John Grantham hat geschrieben: Alles richtig, aber von einer "anglikanischen Kirche" zu sprechen ist letztendlich qualitativ falsch. (ECUSA ist eine anglikanische Kirche, die Church of England ist eine anglikanische Kirche, aber "die anglikanische Kirche" gibt es nicht.)
ich halte es dennoch für richtig, von einer Kirche zu sprechen. Die Anglican Communion verwirklicht in meinen Augen das altkirchliche Prinzip der einen Kirche, die sich in (rechtlich autonomen) Ortskirchen verwirklicht, die durch ihre Primasse repräsentiert werden. Die Einheit der Kirche wird verwirklicht durch die "Instruments of Communion" - also durch die Bischofskonferenzen (Lambeth), Primates Meetings etc. Während Rom diese Autonomie der Ortskirchen zugunsten des Zentralismus aufgelöst hat, stellen die Protestanten die Identität der Kirche vor allem durch das Bekenntnis her. Deshalb spielen für die Lutheraner auch die sichtbaren Elemente der Einheit keine so große Rolle wir für uns (genau gesagt das Bischofsamt in der Sukzession, die hier ja Ausdruck der Gemeinschaft mit der Kirche aller Zeiten und den Aposteln ist).

Zwischen dem römischen Zentralismus und dem protestantischen Partikularismus (kompensiert durch "Bekenntnisgemeinschaft") stehen die Anglikaner, Alt-Katholiken und Orthodoxen in der echten ekklesiologischen Tradition der Alten Kirche. Darin unterscheidet sich die AC von den konfessionellen Bünden.

Die rechtliche Autonomie der einzelnen Ortskirchen spricht dabei nicht gegen die Identität der Anglican Communion als "Kirche". Nur ist im letzteren nicht die institutionelle Einheit gemeint.
Natürlich sehen wir unser Kirchenmodell als wegweisend. Das steht ja nicht zur Debatte.

Wir erheben aber den Anspruch nicht, "die Kirche" zu sein, sondern wir sind Teil der einen Kirche. In dem Moment, wo man von "der anglikanischen Kirche" spricht, entsteht dieser -- falsche -- Eindruck. Daher finde ich es nicht angemessen.

Außerdem reden wir absichtlich von einer "Anglican Communion" und nicht von einer "Anglican Church". Das war von den Gründern gewollt. Wir sind alleine keine Kirche, lediglich eine Communion innerhalb der einen Kirche. Unsere Communion steht in voller Kirchengemeinschaft mit anderen Communions, etwa mit der Utrechter Union, aber der Absicht ist, diese Gemeinschaft zu vertiefen, um die Risse innerhalb der einen Kirche zu überwinden und zu heilen.

Die R K K und die Orthodoxie sind ebenfalls Communions wie wir, also Kirchengemeinschaften. Wir betrachten die eine Kirche anders als die Römisch-Katholische Kirche oder die Orthodoxie. Sie sehen die Kirche in ihren eigenen Strukturen verwirklicht. Daher nennen sie sich "Katholische Kirche" oder "Orthodoxe Kirche", obwohl sie ebenfalls aus diversen Kirchen bestehen. Aber wir erheben diesen Anspruch nicht, und das war nie unsere Absicht als Anglikaner: Die Kirche ist nicht in der Anglican Communion selbst verwirklicht. Daher lehne ich diese Titulierung so vehement ab.

Cheers,

John
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Hi John,

ich kann dem so nicht zustimmen. Ich denke sehr wohl, daß "die Kirche" in der AC verwirklicht ist, allerdings ist der Unterschied, daß wir uns nicht exklusiv als die Kirche verstehen (das ist der Unterschied zur Orthodoxie, sonst sehe ich im Hinblick auf die Orthodoxen ekklesiologisch keine nennenswerten Unterschiede). Das bekannte "subsistit in" aus Lumen Gentium wäre also in meinen Augen im Vollsinn auf die Anglican Communion anzuwenden, während es für die R K K im vollen Sinne eben nicht mehr gilt, da sie durch entsprechende Entscheidungen ihre Identität als Kirche fundamental beschädigt hat.

Aber egal, wie wir jetzt die Natur der Anglican Communion im Detail einordnen, mir kam es darauf an, die AC in ihrem Wesen als eine Zwischenstufe zwischen konfessionellen Bünden (LWB, WMC, ILC etc) und der R K K zu verorten, und ich denke, darin stimmst Du mir zu.

Gruß
SD
If only closed minds came with closed mouths.

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